Raúl Aguayo-Krauthausen's Blog, page 40
June 18, 2014
Ein Interview in der Sendung Thadeusz im rbb Fernsehen vom 16. Juni 2014
In der Sendung “Thadeusz” des rbb Fernsehens erzähle ich, warum ich nie ein “Berufsbehinderter” werden wollte und es dann doch wurde, wie ich das “Bundesverdienstkreuz am Bande” verkraftet habe und welche Vorteile Inklusion einer Gesellschaft bietet.
Raúl Aguayo-Krauthausen erregt Aufmerksamkeit, das war schon immer so. Mittlerweile entspricht der Trubel, den er auf Internet- und Innovationskonferenzen entfacht, ungefähr den Reaktionen auf sein Äußeres in einer Fußgängerzone.
Geboren wurde der heute 33-Jährige 1980 in Lima, Peru. Er hat “Osteogenesis imperfecta”, sogenannte Glasknochen, ist knapp einen Meter groß und bewegt sich im Rollstuhl fort. 2003 gründete Raúl Aguayo-Krauthausen die “Sozialhelden“. Der mehrfach preisgekrönte Verein spürt soziale Probleme auf und versucht diese kreativ zu lösen. So sammelt die Aktion “Pfandtastisch helfen!” Pfandbons für gemeinnützige Projekte und die interaktive Landkarte “wheelmap.org” hilft weltweit rollstuhlgerechte Orte zu finden.
Bei “THADEUSZ” erzählt Raúl Aguayo-Krauthausen, warum er nie ein “Berufsbehinderter” werden wollte und es dann doch wurde, wie er das “Bundesverdienstkreuz am Bande” verkraftet hat und welche Vorteile Inklusion einer Gesellschaft bietet.
Der Beitrag Ein Interview in der Sendung Thadeusz im rbb Fernsehen vom 16. Juni 2014 erschien zuerst auf Raul Krauthausen - Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit..
June 12, 2014
#Einfachmachen: Raul Krauthausen – Die Welt verändert sich, unsere Art zu arbeiten auch.
#Einfachmachen – der Berliner Aktivist, Buchautor und wheelmap.org-Gründer Raul Krauthausen ist ein unglaublich neugieriger Mensch. Durch vernetztes Arbeiten nutzt er immer und überall jede Zeit die er hat, um E-Mails zu beantworten, gemeinsam an Dokumenten und Präsentationen zu arbeiten und so seine Dinge effektiv und produktiv zu erledigen – egal wo er sich befindet und welches Endgerät er gerade benutzt.
Der Beitrag #Einfachmachen: Raul Krauthausen – Die Welt verändert sich, unsere Art zu arbeiten auch. erschien zuerst auf Raul Krauthausen - Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit..
June 11, 2014
Wem hilft Mitleid eigentlich? Mir oder dem Menschen, der es empfindet?
Neulich im Zug. Die Leute stiegen ein, eine Dame setzte sich auf den Platz mir gegenüber und musterte mich minutenlang. Nach einer Weile traute sie sich dann endlich und fragte: „Was haben Sie denn, wenn ich fragen darf?“
Standardfrage, dachte ich und antwortete: „Ich habe Glasknochen.“ Doch mit dem, was dann passierte, hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Die Dame hielt sich die Hand vor den Mund und bekam ein Gesicht als hätte sie den Schock ihres Lebens.
Oh mein Gott! Das tut mir aber sehr Leid für Sie, wie schrecklich! Das ist ja wirklich schlimm! Geht das irgendwann wieder weg? Kann man dagegen etwas machen? Eine Therapie oder so etwas? Na, hoffentlich! Bei wem sind Sie in Behandlung?
Eigentlich sollte ich solche Reaktionen mittlerweile gewöhnt sein, aber diesmal war es anders. Ich versuchte der Dame zu erklären, dass ich kein Mitleid brauche und dass es mir gut geht – auch mit meiner Behinderung – aber es half nichts. Sie blieb dabei, dass es schrecklich war, behindert zu sein und dass es ihr unendlich Leid tue.
Aber für wen sagt sie das?
Natürlich ist ein Leben mit Behinderung hin und wieder anstrengender als ohne, aber es ist auch schön. Und ein „Normal“ gibt es sowieso nicht. Jeder von uns hat sein Päckchen, mit dem er oder sie durch’s Leben geht, und das ist okay so. Dabei brauche ich kein Mitleid. Ich begegne jeden Tag Herausforderungen – so wie jeder andere auch – ich lache, ärgere mich – und gleichzeitig bin ich meistens gut drauf, ein bisschen verrückt. Leben eben!
Ein Leben mit Behinderung bringt mir und manchmal auch anderen schlicht und einfach eine andere Sicht auf die Welt. Statt Mitleid oder Heilung hätte ich einfach gerne weniger Barrieren im Alltag und genau so viel Respekt und Anerkennung wie man anderen fremden Menschen eben entgegen bringt. Ich weiß, manchmal wissen die Leute nicht, wie sie es am besten sagen sollen, wenn sie mich ansprechen. Aber das ist kein Freifahrtschein. In solchen Momenten wünsche ich mir, dass die Leute sich endlich mehr mit dem Thema „Behinderung“ auseinandersetzen und erkennen, dass es kein Weltuntergang ist, eine zu haben. Christiane Link von behindertenparkplatz.de hat einmal einen Text dazu geschrieben, der meine Gedanken ziemlich gut widerspiegelt.
Als ich der Dame sagte, dass ich so gut wie nie zum Arzt gehe, realisierte sie, glaube ich, langsam, dass ihre Frage als Einstieg merkwürdig war. Wie ich heiße, wohin ich fahre, schien für sie zuerst gar nicht interessant zu sein. Die restliche Zugfahrt schwieg sie, aber ich konnte förmlich hören, wie es in ihrem Kopf arbeitete und sie über unsere Begegnung nachdachte.
Der Beitrag Wem hilft Mitleid eigentlich? Mir oder dem Menschen, der es empfindet? erschien zuerst auf Raul Krauthausen - Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit..
June 8, 2014
“Wenn du einen Preis gewinnen willst, spiele einen Menschen mit Behinderung.”
Angeblich gibt es unter Schauspielern den Satz:
“Wenn du einen Preis gewinnen willst, spiele einen Menschen mit Behinderung.”
Und daher frage ich mich, wann der Tag kommt, an dem mal ein “echter” Schauspieler mit Behinderung einen behinderten Menschen spielen darf?
Letztendlich ist es ja so etwas wie “blackfacing” wenn nur, Nichtbehinderte einen behinderten Menschen dürfen/können/sollen.
Die Ausrede, dass es keine guten Schauspieler mit Behinderung gibt, lasse ich inzwischen nicht mehr gelten. Denn es gibt sie!
Ist der Film “Vielen Dank Für Nichts” (mit Joel Basman) denn gut? Hat ihn jemand gesehen?
Der Beitrag “Wenn du einen Preis gewinnen willst, spiele einen Menschen mit Behinderung.” erschien zuerst auf Raul Krauthausen - Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit..
June 2, 2014
Und als sie die Kellertür öffneten…
Als wir unseren Keller einweihen wollten, fanden wir dieses Horrorbild vor…
Lasst uns eine Horrorgeschichte entwickeln. Was meint ihr, war geschehen?
P.S.:Der Rollstuhl gehört mir nicht, der war schon da ;-)
Der Beitrag Und als sie die Kellertür öffneten… erschien zuerst auf Raul Krauthausen - Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit..
May 29, 2014
11 Survival-Gadgets für Menschen im Rollstuhl um im Alltag zu überleben
Regenschutz “nubrella” für den Rollstuhl.
Als Feinwüchsiger auf Reisen habe ich schon so manches erlebt und viele Gespräche mit anderen Rollstuhlfahrenden geführt. Mit der Zeit ist eine Liste entstanden, die ich vor jeder Reise abarbeite, um für (fast) alle Eventualitäten gerüstet zu sein:
Hier also meine 11 Überlebens-Werkzeuge, die ich möglichst immer dabei habe!
Eine Tasche unter der Sitzfläche oder am Rahmen des Rollstuhls.
Rollstühle bieten von Natur aus nicht viel Stauraum. Den brauche ich aber, damit ich alles Wichtige mitnehmen kann, wenn ich unterwegs bin, und gleichzeitig die Hände frei habe zum Fahren. Praktisch sind hierfür Rahmen- oder Satteltaschen (oder Alternativ oder diese) aus dem Fahrradzubehör. Man kann die Taschen an einer beliebigen Stelle am Rollstuhl befestigen und hat persönliche Dinge wie Handy, Schlüssel und Portmonee immer in Reich- und vor allem Sichtweite.
Rollstuhl-Rucksack.
Spezielle Rollstuhl-Rucksäcke haben den Vorteil, dass sie genau die richtige Breite haben und deshalb nicht beim Fahren an den Rädern schleifen. Außerdem haben sie meist auch keine Riemen, die sich in den Radachsen oder Speichen verfangen könnten.
Für E-Rollstühle: USB-Anschluss
Über den USB-Anschluss an meinem E-Rollstuhl habe ich hier schon berichtet.
Regenschutz.
Mein Tipp: nubrella
Tücher & Taschentücher/Handdesinfektionsmittel
Unverzichtbar in allen Lebenslagen! Nicht nur für Mütter, sondern auch für Rollstuhlfahrer. Besonders, wenn man mal wieder einen Hundehaufen übersehen hat oder wenn man mit einem ganz besonders sauberen Fahrstuhl fahren muss.
gefüllte Wasserflasche
Wasser ist ein echtes Allroundtalent. In einer stabilen Flasche ist es nicht nur ein Durstlöscher an heißen Tagen, sondern ich bin auch immer froh, dass ich es dabei habe, wenn Taschentücher allein nicht mehr ausreichen, um die Reste eines Hundehaufens von den Reifen zu wischen.
Ein Rollstuhl-Pannen-Kit
Welcher Rollstuhlfahrer kennt das nicht? Kaum war man beim Sanitätshaus und hat einen neuen Satz Reifen bekommen, fährt man sich eine Scherbe ins Rad und es läuft nicht mehr rund. Horrorszenario! Gut, wenn man gerade einen Fahrradladen oder eine Tankstelle in der Nähe hat. Schlecht, wenn man irgendwo im Nirgendwo unterwegs ist. Da helfen das übliche Fahrradflickzeug und ein extra Fahrradschlauch sehr.
Imbusschlüssel-Set & Kabelbinder
Sollte doch einmal mehr kaputt gehen als nur der Reifen, sind ein Imbusschlüssel-Set und ein paar Kabelbinder eure wahren Freunde und Helfer. Zumindest kleinere Reparaturen lassen sich damit gut machen und der Rollstuhl fällt einem nicht unterm Hintern auseinander, bevor man das nächste Sanitätshaus erreicht hat. Ich spreche aus Erfahrung.
Tankstellen-App (iPhone – Android)
Normalerweise verraten Tankstellen-Apps Autofahrern, wo sie am günstigsten tanken können. Mir haben sie aber auch schon oft gesagt, wo ich am schnellsten meine Reifen aufpumpen lassen oder um eine kleine Reparatur bitten kann.
Wheelmap.org-App (iPhone – Android)
Die Wheelmap darf als Survival-Gadget natürlich auch nicht fehlen! Meine Reisen sind für mich deutlich stressfreier geworden seit es sie gibt, weil ich weiß, dass ich auf jeden Fall immer ein rollstuhlgerechtes Hotel oder Café finde.
Der Euro-Schlüssel
Der Euro-Schlüssel ist ein einheitlicher Schlüssel für öffentliche Behindertentoiletten, der nur an Menschen mit Behinderung herausgegeben wird. Gegen Vorlage des Schwerbehindertenausweises oder eines ärztlichen Nachweises über die Behinderung kann man den Schlüssel bestellen beim CBF-Darmstadt.
Was sind eure Survival Gadgets für Rollstuhlfahrer?
Der Beitrag 11 Survival-Gadgets für Menschen im Rollstuhl um im Alltag zu überleben erschien zuerst auf Raul Krauthausen - Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit..
May 22, 2014
“Geben Sie mir den Präsidenten!” Sätze, die ich gern mal sagen würde. Und Eure Vorschläge.
Neulich fragte ich auf facebook, twitter und google+, welche Sätze ihr gern einmal sagen würdet. Soviel Resonanz habe ich nicht erwartet.
Post by Raul Krauthausen.
"Geben Sie mir den Präsidenten!“, "Lassen Sie mich durch, ich bin Arzt!“…
Welche Sätze würdest du unbedingt gerne einmal sagen?
— Raul Krauthausen (@RAULde) 21. Mai 2014
Google+
Hast du noch weitere Sätze?
Dann schreib sie gern in die Kommentare ;-)
Der Beitrag “Geben Sie mir den Präsidenten!” Sätze, die ich gern mal sagen würde. Und Eure Vorschläge. erschien zuerst auf Raul Krauthausen - Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit..
May 9, 2014
Abenteuer Aufzug – 31 Sprüche für mehr Spaß im Fahrstuhl
Als Rollstuhlfahrer bin ich ständig auf Fahrstühle angewiesen. Du weißt schon, diese kleinen Gondeln in Gebäuden die, hoch- und runterfahren und einem das Treppengehen ersparen. Jedes Mal, wenn ich mit mehreren Leuten in einem Aufzug bin, beobachte ich, wie wir uns alle anschweigen und versuchen, uns nicht anzugucken. Warum eigentlich?
Man könnte ja eigentlich auch nett Small-Talken. Ist ja nur für ein paar Stockwerke. Manchmal, wenn ich gut gelaunt bin, mache ich das auch.
Einmal stieg jemand in den bereits gut gefüllten Aufzug ein und sagte:
Meine Damen, meine Herren, Sie werden sich jetzt sicher fragen, warum ich Sie alle hier her bestellt habe…
Das Gelächter war groß.
Das nächste Mal, werde ich folgende Dinge ausprobieren:
Wenn jemand einsteigt, sag:
Sie wollen ganz nach oben? Ich zeigen Ihnen, wie es geht!
Wenn außer Dir nur noch eine andere Person im Aufzug ist, tippe sie an und tu dann so, als wärst du es nicht gewesen.
Biete anderen Leuten an, für sie die Knöpfe zu drücken aber drücke die Falschen.
Halte die Türen offen und erkläre, dass du auf einen Freund wartest. Nach einer Weile lässt du die Türen sich schließen und sagst:
Hallo Jörg, wie war dein Tag?
Lass einen Stift fallen und warte, bis ihn jemand für dich aufheben will, sag dann in verwundertem Ton:
Das ist meiner!
Frage alle Leute die hereinkommen, ob sie einen Termin haben.
Tue so, als wärst du eine Stewardess und übe das Verhalten im Notfall und den sicheren Ausstieg mit den Fahrgästen
Frage die Leute:
Haben sie das gerade gespürt?
Wenn die Türen schließen, erkläre den anderen:
Es ist alles OK. Keine Panik, die Türen werden sich wieder öffnen.
Schlage nach nicht-existenten Fliegen
Rufe:
Gruppenumarmung!
Öffne deinen Geldbeutel, schau hinein und frage:
Kriegt ihr auch genug Luft da drin?
Stehe still und bewegungslos in einer Ecke, schau die Wand an und bleib dort einfach die ganze Zeit stehen
Höre die Wände des Aufzuges mit deinem Ohr aufmerksam ab.
Ahme Explosionsgeräusche nach, wenn irgendjemand auf einen Knopf drückt.
Drück auf einen Knopf und lasse es aussehen, als ob er dir einen elektrischen Schlag verpasst. Dann lächle und mach es noch ein paar mal.
Steige ein und drücke alle Stockwerke. Wenn sich jemand aufregt, sag:
Jedes Stockwerk hat das Recht, gesehen zu werden.
Stelle dich zur Tür und begrüße alle einsteigenden Leute mit einem lauten:
Fahrscheine bitte!
Wenn du an dem gewünschten Stockwerk ankommst versuche mit viel Anstrengung die Tür zu öffnen. Wenn die Türen sich automatisch öffnen tue erstaunt und geh!
Wenn du im obersten Stockwerk bist verlange die Tür solange offen zu halten bis das Centstück, welches du in den Schacht geworfen hast, “pling” macht!
Mach “Tai Chi” Übungen.
Sing
Eene, Meene, Miste…
während du andauernd auf die Knöpfe drückst.
Verkaufe Dinge aus deiner Tasche.
Begrüße alle Passagiere die reinkommen mit einem Händedruck und stelle dich mit Vor- und Nachnamen vor.
Tue so, als ob du zum ersten Mal Aufzug fährst und ruf:
Boah, wow, krass, das Teil bewegt sich ja!
Mach mit deiner Hand eine Figur und rede “durch” sie.
Frage jeden hereinkommenden Passagier ob du den Knopf für sie drücken darfst.
Wenn es im Fahrstuhl leise ist frage anderen Mitreisenden:
Ist das Ihr Handy?
Sag
Ding!
jedes mal wenn der Aufzug anhält.
Lehn dich neben die Knopf-Leiste.
Sag
Ich frage mich ja immer, wofür all diese Knöpfe sind…
und drück auf den Alarmknopf.
Wie amüsierst du dich beim Aufzugfahren? Schreib es gern hier in die Kommentare.
Der Beitrag Abenteuer Aufzug – 31 Sprüche für mehr Spaß im Fahrstuhl erschien zuerst auf Raul Krauthausen - Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit..
May 8, 2014
“Mobilitätsinnovationen für Menschen mit Behinderung” auf der re:publica 2014. #rp14
Am 7. Mai 2014 hatte ich die großartige Gelegenheit auf der re:publica 14 einen Vortrag zu Mobilitätsinnovationen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu halten:
In dem Vortrag gehe ich den Fragen nach: Was sind (sinnvolle) Innovationen im Bereich Mobilität für besondere Bedürfnisse? Was macht keinen Sinn? Was fehlt? Wie kann die mobile Zukunft für behinderte Menschen aussehen?
Der Beitrag “Mobilitätsinnovationen für Menschen mit Behinderung” auf der re:publica 2014. #rp14 erschien zuerst auf Raul Krauthausen - Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit..
April 20, 2014
Buchpräsentation bei “Unter uns” im MDR
Griseldis Wenner und Axel Bulthaupt treffen in ihrer MDR-Sendung “Unter uns” Menschen mit spannenden und bewegenden Geschichten. Diesmal unter Anderem mit mir:
Raúl Krauthausen wurde mit der Glasknochenkrankheit geboren. Er ist kleinwüchsig, hat nie Laufen gelernt und 100 Knochenbrüche erlebt. Doch trotz seiner Behinderung möchte er durch seine Persönlichkeit wahrgenommen werden.
Raúl Krauthausen (33) aus Berlin wurde mit der Glasknochenkrankheit geboren. Er ist kleinwüchsig, hat nie laufen gelernt und etwa 100 Knochenbrüche erlebt – er zählt sie nicht mehr. Trotz seiner Behinderung möchte er nicht darüber, sondern durch seine Persönlichkeit wahrgenommen werden. Er gehört deshalb inzwischen zu den prominentesten Rollstuhlfahrern und härtesten Kämpfern für Inklusion in Deutschland. Er hält dazu Vorträge, moderiert Galas und engagiert sich vor allem für Projekte wie den gemeinnützigen Verein SOZIALHELDEN, der für sozial schwache und behinderte Menschen da ist.
Hier entwickelten Raúl Krauthausen und sein Cousin zum Beispiel die Idee einer Pfandbox, mit der man in Supermärkten sein Pfandgeld für soziale Projekte spenden kann. Eine solche Pfandbox gibt es inzwischen in über 400 Supermärkten in Deutschland. Allein der Berliner Tafel kommen dadurch jährlich 100.000 Euro zugute. Über sein engagiertes Leben aus der Rollstuhlperspektive berichtet Raúl Krauthausen auch in dem Buch “Dachdecker wollte ich eh nicht werden!“.
Der Beitrag Buchpräsentation bei “Unter uns” im MDR erschien zuerst auf Raul Krauthausen - Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit..