Maximilian Buddenbohm's Blog, page 278

July 3, 2016

Woanders – Mit Instagram, einem Blog-Award, kleinen Szenen und anderem

André Krüger über die Influencer bei Instagram.


Sohn II geht derweil übrigens auch steil auf Instagram, aber etwas anders:





Ein von @hildchen77 gepostetes Video am 2. Jul 2016 um 5:36 Uhr





Bei Scoyo können ElternbloggerInnen einen Preis gewinnen, es handelt sich dabei sogar um eine ordentliche Summe, da macht man doch gerne mit. Ich z.B. auch.


Die NZZ über die Akkordeonistin, der man auf Twitter natürlich folgen sollte, wenn man es nicht ohnehin längst tut.


Hier geht es um den feinen Verlag Schöffling & Co.


Und hier um Robert Gernhardt und die Frankfurter Satirikerdichte.


Das hier verlinke ich nur wegen der Stelle mit dem Hund und dem Kommando “Print! – sehr gelacht. Wobei ich diese ganze Rubrik bei Turi interessant finde.


Ein längerer Text über Andreas Steinhöfel, dessen Werk hier sicher auch bald vorgelesen wird.


Bündig zusammengefasst, warum auch ich gegen die direkte Demokratie bin.


Der Mann auf dem Boot. Kleine Szenen mag ich ja. Hier gibt es gleich noch eine kleine Szene, ein Besuch bei einem isländischen Bauern.

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Published on July 03, 2016 10:18

July 2, 2016

Die Männer sind ruhig und reich

Ich bin sowohl festangestellt als auch freiberuflich tätig, das ist im Prinzip eine feine Sache. Es ermöglicht einem oft, die Vorzüge beider Varianten mitzunehmen und ein paar Nachteile zu ignorieren, doch, doch, das ist schon nett so. Übrigens auch in Bezug auf Vereinbarkeit, darüber könnte man auch einmal schreiben, aber man kommt ja zu nix, womit sich das Thema quasi doch schon wieder erledigt hat, wenn ich es recht bedenke.


Es gibt also, wo war ich, ein paar Vorzüge dieser Kombination. Nur zur Urlaubszeit erwischt einen dann doch ein typisches Problem der Freiberuflichkeit geradezu unweigerlich. Man muss nämlich, um endlich einmal Zeit für sich, für die Familie, für das Manuskript (ha! haha!), für Bücher, für die Natur, die Landschaft, das andere Land und für Gott weiß was noch alles zu haben, sich diese Zeit im Vorwege erst dadurch freiarbeiten und erobern, dass man noch mehr arbeitet und daher noch weniger Zeit für irgendwas hat. Während man eigentlich permanent nur an Pause und Urlaub denkt, denn irgendwann braucht man das nun einmal.


Das ist ein nur schwer lösbares Problem. In diesem Jahr bin ich vielleicht ein klein wenig besser in der Vorbereitung als im letzten, ich habe etwas mehr Vorsprung vor mir selbst und rufe mir beim Arbeiten gelegentlich ein halbwegs vergnügtes “Ick bün all door!” zu, aber das ist eher im dezenten Bereich. Und wie immer mache ich, was alle vernünftigen Menschen in Phasen von Überlastung und Hektik machen, ich fange einfach noch ein Thema an, Sie kennen das.


Weswegen ich jetzt neuerdings mit Sprachlern-Apps Vokabeln trainiere, denn um Sprachen habe ich mich erschreckend lange nicht gekümmert, warum eigentlich nicht? Einmal, vor etwa fünfzehn Jahren, habe ich kurz Portugiesisch angefangen, aber das war leider viel zu kurz, da blieb fast nichts hängen, außer einer gewissen Dauersehnsucht nach Madeira. Es ist jedenfalls recht unterhaltsam mit dem Smartpone oder mit dem Computer zu lernen, solche Apps sind dann doch nennenswert netter als die Schulbücher damals, das geht recht flott. Ich habe keine Ahnung, ob man damit auch nur ansatzweise Grammatik lernen kann, aber für Vokabeltraining finde ich sie schon einmal großartig. Sohn I hält eine der Apps übrigens für ein Spiel und hangelt sich unermüdlich von Level zu Level, vermutlich kann er in 14 Tagen aus Versehen Italienisch, warum auch nicht. Noch ist er nicht schneller als ich, aber es wird vermutlich in ein, zwei Tagen ziemlich sportlich für mich. Das ist der Effekt, den Eltern auch von Memory-Duellen mit dem Nachwuchs kennen. Andiamo!


Worauf will ich hinaus? Auf gar nichts, ich fasele hier einfach vor mich hin, das ist auch mal entspannend. Urlaubsreif eben, und es dauert noch ganze drei Wochen. Oder so, ich sehe lieber nicht genau nach, Teile des Kalenders könnten mich verunsichern. In den Sprach-Apps gibt es natürlich Mustersätze, einer davon blieb gestern hängen und wurde gleich ins Notizbuch übertragen, weil es so ein schöner Kurzgeschichtentitel ist: “Die Männer sind ruhig und reich”. Da muss doch eine Story draus werden, das hört man doch gleich, oder? “Die Männer sind ruhig und reich”. Keine Ahnung, worum es in der Geschichte gehen wird, das findet sich dann schon noch, einfach mal etwas einwirken lassen.


Das klappt übrigens auch mit Suchanfragen in meinem Blog, neulich landete da jemand mit “Der Lärm der Krähen in Tönning”. Das hat auch diesen gewissen Klang, finde ich, und so heißt jetzt ein Kapitel im Manuskript, das passt perfekt, das hat sogar schon Inhalt. In Stichworten nur, aber immerhin.


So fallen einem also Titel zu. Vielleicht wollte ich das mit diesem Text sagen, wer weiß das schon. Ich jedenfalls nicht. Ich weiß nur, es ist bald Urlaub. Wie zufällig kommen wir da auch bei Tönning vorbei.

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Published on July 02, 2016 00:35

June 30, 2016

Gelesen: Superbruno

(Das ist ein Text von Johnny Buddenbohm, sechs Jahre alt, auch bekannt als Sohn II)


Es geht um “Superbruno”, das ist ein Buch von Håkon Øvreås mit Bildern von Øyvind Torseter. Übersetzt wurde es von Angelika Kutsch. Und Papa hat das Buch vorgelesen.


Buch Superbruno


Das ist ein Buch über Superhelden, es gibt davon drei im Buch, eine ist eine Superheldin. Eigentlich sind das aber Kinder, die auf ihre Hütte aufpassen, die sie auf einem Hügel im Wald gebaut haben. Die Hütte wird von größeren Kindern kaputtgemacht, da ist auch der Sohn vom Pastor dabei, der müsste eigentlich etwas Gutes vom Vater gelernt haben. Hat er aber nicht.


Die drei kleinen Superhelden wollen die größeren Jungs bestrafen und machen dann allerstrengstens verbotene Sachen, die aber lustig und sehr mutig sind. In echt dürfte man das nicht. Von dem einen Kind ist gerade der Großvater gestorben, aber der sitzt nachts als Geist auf einem Stein vor dem Haus und redet mit ihm. Am Ende des Buches verschwindet der Großvater dann ganz. Das ist aber kein bisschen gruselig. Und mit dem Kirchturm passiert etwas … das sind richtig gute Ideen, die auch nicht in anderen Büchern vorkommen. Und auf die man auch selbst nicht so schnell kommen würde.


Ich habe selbst keine Angst vor Größeren, aber wenn man Angst hat, dann hilft so ein Buch bestimmt.


Es sind viele sehr gut gezeichnete Bilder im Buch, manche sind auch ein wenig witzig.


Zeichnung Superbruno


Ich fand das Buch also toll und spannend und lustig. Es passt am besten für etwa Fünf- bis Achtjährige.

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Published on June 30, 2016 22:09

June 29, 2016

Woanders – Der Wirtschaftsteil

Urban Gardening hat zweifellos das Potential, ein eher lauschiges Thema zu sein, es gibt aber auch andere Seiten. Denn in öffentlichen Gärten treffen Menschen aufeinander, was an sich schon  ein Problem sein kann, und es treffen auch jene Menschen auf Pflanzen, die Grünzeug eher idiotisch finden. Zumindest erst einmal. Dazu eine lange Reportage in der SZ über den “Garten der Harten” in Berlin. Und weil es vielleicht etwas nervtötend ist, immer nur nach Berlin zu sehen, hier noch ein Film über Andernach, die erste essbare Stadt Deutschlands. Schon etwas älter, das ist bei dem Thema allerdings völlig unerheblich.


Ein wenig mehr zur Utopie des Grüns im urbanen Raum gibt es bei der FR, das reicht im Text sogar bis zur sicherlich gewagten Formulierung von der “Generation Garten”. Utopisch mutet auch der Gemüseanbau in U-Bahntunneln an, das Thema hatten wir vor längerer Zeit schon einmal. Hier ein Update dazu, eine gute Gelegenheit, London ganz ohne Brexit zu erwähnen.


Wenn man das utopische Denken noch etwas weiter treibt, kommt man auf neue Formen der urbanen Siedlung, dazu hier ein Beispiel aus Holland (englischer Text).


Für den Smalltalk zu grünen Stadtthemen nehmen wir den Begriff Guerilla Grafting mit, da geht es auch um Essbares an erstaunlichen Stellen (englischer Text). Wichtig im Zusammenhang mit öffentlichem Grün ist auch die Bezeichnung “Urban Commons”, dazu ein Interview mit einem Stadtforscher.


Man sollte aber nicht vergessen, dass es nicht nur darum geht, Grün in die Stadt zu bringen, man muss auch Menschen in das Grün bekommen. Dazu am Rande noch ein kleiner Hinweis auf einen Designspaß aus Polen, man beachte das Multifunktionskonstrukt im Park.


Dann verlinken wir noch ganz passend zum Thema Designspaß ein wenig Amüsement für den Freundeskreis Fahrrad – da werden Räder gebaut, wie sie aus der Erinnerung gezeichnet wurden. Der Spaß wird noch besser, wenn man jetzt sofort zum nächsten Zettel greift und ein Fahrrad zeichnet.


GLS Bank mit Sinn

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Published on June 29, 2016 21:28

June 28, 2016

Gelesen: Kleiner Panda Pai

Kleiner Panda Pai


(Dies ist ein Text von Johnny Buddenbohm, auch bekannt als Sohn II, sechs Jahre alt)


Ich schreibe heute über Kleiner Panda Pai, das ist ein Buch von Saskia Hula, mit Bildern von Kerstin Schoene.


Das Buch hat uns der Verlag zugeschickt, obwohl das Buch eher was für Kleinkinder ist. Wir haben es aber trotzdem gelesen, weil ich das so wollte, und mir hat das Buch gefallen. Es geht um einen Panda, der klein und rot ist, weil Kleine Pandas eine ganz andere Art sind, die haben eigentlich gar keine große Ähnlichkeit mit den großen und schwarzweißen Pandas. Keiner hier hat gewusst, dass es überhaupt Kleine Pandas gibt. Der Kleine Panda büxt jedenfalls von zuhause aus und findet erst einmal nicht zurück zu seiner Familie. Er fragt andere Tiere nach dem Weg, z.B. einen Waschbären, der sieht auch wieder so ähnlich wie kleine Pandabären aus. Er findet aber erst einmal nicht nach Hause, weil er immer von Pandas spricht und die anderen Tiere das nicht verstehen, er sieht ja gar nicht richtig aus wie ein Panda. Am Ende hat er ein Abenteuer erlebt und auch gelernt, was er eigentlich ist.


Das Buch passt am besten für etwa Dreijährige und die Bilder sind auch gut gemalt. Mehr fällt mir dazu nicht ein, das reicht ja auch. Aber es ist jedenfalls gut.


IMG_4290 neu


Hier haben wir noch einen Film über Kleine Pandas gefunden.


Wir verlosen unser Exemplar, einfach am Mittwoch kommentieren, was das Lieblingstier des Kindes ist, für das dieses Buch sein soll. Verschickt wird nur an deutsche Adressen, am Donnerstag losen wir aus.

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Published on June 28, 2016 21:19

June 26, 2016

Neue Chancen

“Ich hätte so gerne eine Kunstgalerie irgendwo an der Küste.” Das sagte die Herzdame neulich, als sie auf dem Sofa lag und verträumt nachdachte.  Das stellte sie sich nämlich schön vor, in Blickweite des Meeres zwischen interessanten Bildern oder Skulpturen entspannt auf Kunden zu warten, das hatte sie plötzlich ganz deutlich vor Augen. Und als helfender Partner hakt man da natürlich sofort nach. Warum soll man denn Träume nicht einfach verwirklichen, das geht doch in jedem Alter und in jeder Lebenssituation, das geht doch auch bei uns. Man kann immer noch und immer wieder über Optionen nachdenken und alles hinterfragen. Sei es nun beim Job, beim Wohnort, beim Alltag, das geht beim ganzen Arrangement, in dem man jahrelang herumlebt.


Es hält jung und flexibel, so positiv und lösungsorientiert nachzudenken, es bringt einen wieder auf Ideen und Möglichkeiten, die man in der Routine allzu schnell übersieht. Es gibt einen Wunsch, gibt es denn nicht auch einen Weg? Man muss doch nur die klassischen Fragen stellen – was hält auf, was kann weg, was muss bleiben, was muss anders werden – und dann mit den Antworten auch ernsthaft arbeiten. Das bringt dann wieder Schwung ins Leben, und Schwung ist immer schön. Ich war ganz begeistert! So eine attraktive Option! Ich sah mich schon im Galeriegarten seeluftumweht Kolumnen schreiben.


“Was hält dich denn bloß auf?” habe ich die Herzdame also gefragt, vollkommen bereit, alle Hindernisse entschlossen anzugehen. Ihre Antwort fiel allerdings so aus, dass es auch für mich als krisenerprobten Optimisten nicht ganz leicht war, damit umzugehen. Denn das Bild der kleinen Galerie an der Küste war zwar wirklich schön und anziehend, aber es gab etwas, das sie ziemlich überzeugend aufhielt: “Ich interessiere mich nur leider überhaupt nicht für Kunst.”


(Dieser Text erschien als Kolumne in den Lübecker Nachrichten)


 

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Published on June 26, 2016 07:58

June 25, 2016

Woanders – Mit Hack, Suppe, Brexit und anderem

Grillen mit Hack” – es geht um Medien, logisch. Ich fand es sehr amüsant.


Wesentlich ernsthafter: Über Holocaustleugner in der Freundesliste.


Auch ernsthaft – ein kleiner Hinweis für Überwachungsphobiker, die ja nichts anderes als beinharte Realisten sind.


Im Deutschlandfunk geht es um James Krüss. Mit Grüßen an den Freundeskreis Helgoland!


Ein Artikel von Richard Gutjahr über den Brexit, besonders wichtig darin ist das Zitat von Douglas Adams, das man vielleicht zunächst wie einen Scherz liest, wie ein nettes Bonmot – und das doch eine so grundlegende Wahrheit ist, das es dringend zur Allgemeinbildung werden müsste. Denn es gilt ja für alles, für Technik, für Politik, für Kultur, für alles, alles. Es ist eine geschichtlich neue Situation, dass die Alten über längere Zeit unweigerlich die bestimmende Mehrheit der Gesellschaft  stellen werden, deswegen muss man von Anfang an darauf achten, wie sich diese Mehrheit auswirkt, welche Privilegien die Älteren für sich beanspruchen, welche Rechte sie für sich dauerhaft durchsetzen, wo ihre Sichtweise alles Neue und Andere im wahrsten Sinne des Wortes begrenzt etc. Und das kann man, q.e.d., auch schreiben, wenn man selbst schon etwas älter ist, man muss ja mit den Jahren nicht naturgegeben aufhören zu denken. Es geht eben nicht nur um kinderfreie Zonen in Hotels und in Restaurants, die ich allerdings auch schon für ein eindeutiges und übles Symptom halte, es geht um das ganz schnell bizarr werdende Durchsetzen eines genrellen Old-School-Lifestyles. Meine Generation etwa hat die Weisheit nicht so dermaßen mit Löffeln gefressen, dass unsere Weltsicht zwingend als Regelwerk erhalten bleiben müsste.  Wenn man Kinder hat und ihnen zuhört, erfährt man sehr schnell, was die jetzt lebenden Älteren verrissen haben, und wenig ist das nicht. Man muss ja nur versuchen, die aktuellen Nachrichten zu erklären und in die staunenden Gesichter sehen.  Wie es in der FAZ heißt: Es wird Zeit dafür, dass die Jungen sich wieder mit den Eltern anlegen. Denn wenn es so weitergeht, wird ihre Welt für sie enger, begrenzter und  eintöniger werden und weit weniger Chancen offerieren, als wir sie noch wahrnehmen konnten.”


Anke Gröner über den Brexit.


Die Kaltmamsell mit ein paar Tweets und Zitaten zum Brexit. Und dann war da noch dieser Tweet:



Wir gehen jetzt in einen irischen Pub und betrinken uns. Ab morgen arbeiten wir dann wieder für ein besseres #Europa. Versprochen! #EUref??


— Auswärtiges Amt (@AuswaertigesAmt) 24. Juni 2016


 


Ansonsten mal wieder diese Suppe gegessen. Immer noch gut.


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Published on June 25, 2016 23:19

Ganz kleine Randbemerkung zur Elektromobilität

Ich komme gerade aus dem Lachen nicht mehr raus, weil ich ein bestimmtes Bild einfach nicht mehr loswerde, es ist ein wirklich grandioses Zukunftsbild, ich finde es so dermaßen erheiternd, es amüsiert mich sogar nachdrücklich trotz des verblüffend umfassenden Brexit-Elends, das will etwas heißen. Und damit andere auch etwas Erheiterung in schweren Zeiten haben, teile ich das Bild natürlich gerne, es ist ein Zukunftsbild der besonderen Art.


Wozu wir uns bitte einmal kurz etwas vorstellen, was so unwahrscheinlich und undenkbar gar nicht mehr ist, dass es nämlich gar keine Verbrennungsmotoren mehr gibt. Es ist auf unseren Straßen alles nur noch Elektro, Pedale, Solar, Wasserstoff, Atom, Gott bewahre, was auch immer, jedenfalls brennt und knattert da nichts mehr. Kann man sich vorstellen, ja? Einfach kurz mal geistig ins Jahr 2025, viel weiter muss man da wohl gar nicht.


Und dann! Und dann! Und dann stellen wir uns bitte die Hamburger Harley-Days 2026 vor – wie sich da so ein gestandener Altmöchtegernrocker in Rabaukenlederoutfit betont lässig auf seinen wilden, wilden Hobel schwingt, das Visier des Helms runterklappt, den Schlüssel dreht – und es macht ganz dezent: “summmmmmm”. Und dann gleitet er nahezu geräuschlos in den Sonnenuntergang, wozu er sich vergnügt “Born to be wild” pfeift.  


Ist das nicht zu und zu schön? Ich kann es gar nicht erwarten. Die Zukunft kann schon auch lustig werden, so ist es ja nicht.

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Published on June 25, 2016 02:18

June 22, 2016

Woanders – Der Wirtschaftsteil

Es geht in dieser und vermutlich auch in der nächsten Woche um unsere Lebensräume, um Städte und um Landflucht. Im ersten Text kommt das Thema noch gar nicht so prominent vor, er ist dennoch hochinteressant und gleich an manchen Stellen zitierfähig mit tiefgründigen Sätzen zu unserer Gesellschaft und zu unserem Zusammenleben. In der Stadt und auch anderswo. “Wir können den ganzen Tag darüber reden, dass die Welt nicht funktioniert, aber sie kümmert sich überhaupt nicht darum. Keine ganz leichte Lektüre, aber es ist vermutlich doch lohnend, dem Interview zu folgen.


Einige Aspekte aus dem Interview werden in einem Projekt aufgegriffen, dass in Hamburg gerade testweise eingesetzt wurde. “City Scope” ist ein Instrument der Stadtplanung, vielleicht auch der Demokratisierung. Auf jeden Fall scheint es ein Instrument zu sein, das Stadtmenschen kreativ mit ihrer Umgebung umgehen lässt.


Ein anderes Stichwort, das man heute beim Thema Stadtplanung im Smalltalk wohl kennen sollte, ist “Slow Urbanism”, das wird hier am Beispiel von Antwerpen erklärt.


Wobei es natürlich nicht so ist, dass man nur in der Stadt kreativ mit dem Umfeld umgehen könnte. Auch in kleineren Gemeinden gibt es interessante Ideen. Und man kann auf weitere, auch auf drastischere Ideen kommen, um der Landflucht zu begegnen oder  ihr vorzubeugen. In der SZ werden Beispiele gesammelt. In der gleichen Zeitung übrigens auch ein nicht ganz so optimistisches Special zum Thema.


Apropos kreativ und apropos Siedlungen – man muss auch zur Kentnis nehmen, dass man Häuser mittlerweile drucken kann (englischer Text). Das hat gar nicht groß für Schlagzeilen gesorgt, ist es nicht seltsam? Ändert das nicht sehr viel, wenn man sich das etwas weiter ausmalt?


Und ist es nicht immer wieder faszinierend, wie die Städte auf die Menschen und die Menschen auf die Städte wirken, wie Änderungen in der Stadtplanung für viele, viele Änderungen sorgen, man sehe sich hier etwa ein Beispiel aus Kolumbien an. Oder hier, Barcelona, da geht es um Verkehr und Straßenraum (englischer Text) und um einen Ansatz, von dem man immer mehr liest, nämlich den BürgerInnen die Straße wiederzugeben. Die übrigens, das gehört auch dazu, die Straßen oft auf ihre eigene und eigentlich nicht vorgesehene Art verzieren.


Schließlich noch ein Artikel zur Frage, warum jede Stadt anders tickt und warum sich jemand vielleicht in Frankfurt am Main wohlfühlt, in Berlin aber nicht. Oder umgekehrt. Haben Städte denn tatsächlich einen wahrnehmbaren Charakter, der über die Bausubstanz hinaus nachweisbar ist? Was ist dran, wenn uns Städte unerklärlich unsympathisch sind?


In der nächsten Woche u.a. Etwas zum Thema Urban Gardening, das dürfte dann zu dem passen, was auf einigen Balkonen gerade erntereif wird.


Für dem Freundeskreis Fahrrad zum Ende aber noch eine Meldung, bei der schon die Überschrift interessant ist, alleine schon die Tatsache, dass man darüber überhaupt nachdenkt – über die grüne Welle für Radfahrer.


GLS Bank mit Sinn

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Published on June 22, 2016 21:27

June 20, 2016

Kurz und klein

Junge (ca. 7J.) fragt an Information vom Kaufhaus: “Haben Sie vielleicht Eltern gesehen ohne einen kleinen Jungen, der so aussieht wie ich?”


— Loewin im Hasenpelz (@Hasenloewin) 2. Juni 2014



Bitte bedenken Sie, dass Sie als Mutter in Elternzeit einen großen Flur brauchen, um die Pakete für die ganze Straße annehmen zu können.


— Elefantenkuckuck (@Eulenkuckuck) 2. Juni 2016



Der Sohn hat sich Haar ins Gel gemacht.


— Y (@Gehirnkram) 1. Juni 2016



Nichte (15) snapchattet nur im UK Internat, „weil da keiner WhatsApp hat.“ (Das „wie die Tiere“ hat sie höflicherweise nicht laut gesagt.)


— Kiki (@e13Kiki) 3. Juni 2016



Wochenends bevölkern Väter Spielplätze. Auch bekannt als Scheitern der Veränderung stereotyper Arbeitsteilung.


— Y (@Gehirnkram) 4. Juni 2016



Ich glaube ja an die Vereinbarkeit von Familie und Job. Aber ich glaube nicht an die Vereinbarkeit von Familie, Job und Haushalt.


— Goldvreneli (@froumeier) 6. Juni 2016



"Guckt mal hier, wo der Papa sich gestern im Freibad verletzt hat. Ist voll schlimm geworden."
"Gehen wir heute wieder schwimmen?"


— der_handwerk (@der_handwerk) 6. Juni 2016



Bringt euren Kindern nicht "Mama" bei. Nennt euch Krstkrkubuluzipirulilitrz. Bestimmt rufen die Kinder sowas kompliziertes nicht ständig


— Patricia Cammarata (@dasnuf) 7. Juni 2016



Mama! MAMAAA! Mama? Maaama! Mama!!! Mamaaaa! Mama! MAMAAA! Mama? Maaama! Mama!!! Mamaaaa! Mama! MAMAAA! Mama? Maaama! Mama!!! Mamaaaa!


— Patricia Cammarata (@dasnuf) 7. Juni 2016



Der Sohn nimmt nun immer sein Buch mit in die Schule, um in den Hofpausen zu lesen. So langsam hat er das mit den Menschen verstanden.


— Mensch Anne! (@Huebscherei) 8. Juni 2016



"Immanuel Kant wurde in Königsberg geboren, und als er groß wurde, wurde er 1,57m."
5a.


— Kerstin Brune (@BruneKerstin) 8. Juni 2016



Es gibt 3 Möglichkeiten etwas zu erledigen. Tue es selbst, engagier jemanden, oder verbiete es den Kindern!


— Shellfollower (@MichaelJur) 24. April 2014



"…801, 802, 803, 804, 805, 806, 807, Hallo Mama!"


Schätze, der Sohn ist schon eine Weile wach.


— Madame de Larenzow (@Larenzow) 9. Juni 2016



Aus der beliebten Reihe absurder Elternsätze ist das einer meiner Favoriten:
"Aber der Sand bleibt im Sandkasten!"


— Ute Weber (@UteWeber) 10. Juni 2016



Überlege, mein Handarbeitsbusiness wieder aufzunehmen. "Wer soll das kaufen? Historiker?" – Kinder. So motivierend.


— Pia Ziefle (@FrauZiefle) 11. Juni 2016



Lebensweisheit Nr. 268: "Überlege es dir vorher gut, bevor du einem Kind zeigst, wo an deinem Rollstuhl die Klingel ist."


— Raul Krauthausen (@raulde) 11. Juni 2016



Sehr gut. Sohn kann erst zwanzig Wörter, dafür schon Gänsefüßchen in die Luft hängen. Er ist bereit für die Großstadt.


— Saša Staniši? (@sasa_s) 12. Juni 2016



Auf dem Spielplatz.
"Wo ist unser Kleinkind?"
"Ich habs in den Sand gesetzt!"


— ??? (@ungehalten) 13. Juni 2016



Die 3. Einladung für das Schulfest bekommen. Langsam liest es sich wie eine Drohung.


— Tomster (@namenlos4)



Kind weint in der Nacht. Lege mich dazu. Morgens wacht er auf und fragt:Was machst du in meinem Bett?
Hach,wie früher während des Studiums.


— Pfefferine (@Pfefferine) 7. Oktober 2013



Die Tochter erzählt auf dem Kinderfest, wo die Mama sich überall Haare wegmacht und nichtmal mein doppelter Salto kann die Massen ablenken.


— Lilli Marlene (@MarleneHellene) 5. Juni 2016



Falls das Internet langsamer wird, möchte ich mich entschuldigen: unser Elternrat plant per Email ein Grillfest.


— Rike Drust (@Muttergefuehle) 10. Juni 2016



"Sie sind verurteilt!"
"Wozu?"
"Sie werden 380 Stunden Ihres Lebens mit Kindern in Umkleidekabinen von Schwimmbädern verbringen."
"Neeeein!"


— Madame de Larenzow (@Larenzow) 15. Juni 2016



"Mama, ich hab dir ein Geschenk gebastelt."


Wenn ihr nichts mehr von mir hört, es war der Siebenjährige. pic.twitter.com/suKN0quG6T


— Mensch Anne! (@Huebscherei) 15. Juni 2016



"Papa, wer hat hier aufgeräumt?"


"Ich"


"So geht das nicht!"


"Dann zeig mir wie"


"Ok"


Der Hellste ist er nicht, aber ordentlich.


— Rita Kasino (@RitaKasino) 16. Juni 2016



Du weißt gar nicht wie viele Leute Du nicht leiden kannst, bist Du für Deinen Sohn einen Namen suchst.


— Andi Substanz (@jotemha) 16. Juni 2016



4-year-old: My best friend is a dragon.


Me: I thought your best friend was a magic pony.


4: The dragon ate him.


— Exploding Unicorn (@XplodingUnicorn) 16. Juni 2016



Blumen bei den kinderlosen Nachbarn gegossen. So ordentlich und ruhig können Wohnungen also sein. Leider rief meine Frau nach 4 Stunden an.


— Gebbi Gibson (@GebbiGibson) 18. Juni 2016



Der anrufende Vater, der nach Doktorandenstellen für seine Kinder mit Magister sucht – hat Helikopterelternschaft keine Altersgrenze?


— kaltmamsell (@kaltmamsell) 20. Juni 2016


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Published on June 20, 2016 21:38

Maximilian Buddenbohm's Blog

Maximilian Buddenbohm
Maximilian Buddenbohm isn't a Goodreads Author (yet), but they do have a blog, so here are some recent posts imported from their feed.
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