Maximilian Buddenbohm's Blog, page 361
November 5, 2013
Nachtruhe
Ich habe drüben bei den Schweden etwas über die Nachtruhe der Eltern geschrieben. Bitte hier entlang.
November 4, 2013
Spielchen
Diverse Bloggerinnen (Kaltmamsell, Anke, Jens, Mek, Johannes) geben gerade die Buchstaben des Alphabets in die Browserzeile ein und schreiben dann auf, was der Browser ihnen zuerst vorschlägt. Angeblich ohne zu schummeln, haha. Ich mache das auch mal.
A Google-Suche nach Aqualung von Jethro Tull.
B Bank mit Sinn so ein Zufall, mein geschätzter Werbepartner.
C Culturmag, ein schon älterer Artikel von Isabel Bogdan.
D Datum.at, ein Magazin aus Österreich. Ein ziemlich gutes Magazin.
E Extramittel, ein Blog, in dem man gelegentlich auch sehr gute Links findet.
F Flickr.com.
G Google-Suche nach Gabelweihe. So etwas bringen die Wochenenden in Nordostwestfalen mit sich.
H Herzdamengeschichten quelle surprise!
I Isabel Bogdan natürlich.
J Joschus Welt mit einem Artikel, in dem ich vorkomme.
K Kreuzundquerbeet die Dame war auch auf unserer letzten Lesung.
L Littlejamie Hamburger Blogmafia.
M Mopo.de das ist Notwehr, wir haben ja sonst nix, wir armen Hamburger.
N NDR, siehe Mopo.
O ORF..at ich bin doch irgendwie multikulti.
P Prototyp-Hamburg, ein Museum, über das ich geschrieben habe.
Q Quote.fm, nach wie vor ein tolles Projekt, das aber leider gerade den Bach runtergeht, weil es niemanden mehr interessiert.
R Rivva.de nicht sehr originell, nehme ich an.
T Taz.de.
U Utopia.de mit einem Artikel über Brot.
V Verbietet das .Bauen, ein Blog, das ich im Wirtschaftsteil verlinkt habe.
W Weltenbummlerma.g.de, ich lese ja immer gerne, wo ich überall nicht hin muss.
X Xing.com *seufz*
Y Youtube.com.
Z Zeit.de
November 3, 2013
Woanders – diesmal mit Freigängern, den Beatles, Karpfen und anderem
Jorge Bülle über die Zone für Freigänger.
Womöglich ist es eine berechtigte Frage, denken Sie mal drüber nach: Was würden die Beatles tun?
Herr Schneider bastelt sinnvoll.
Ein Interview mit Heinz Strunk. Über Zerknirschtheit und depressive Mütter.
Ich mag zwar keinen Karpfen, aber ich glaube diesen Termin hier merke ich mir für nächstes Jahr mal vor.
Im Jazzblog gibt es eine Blogparade zum Thema Meer.
Das erstaunlich nützliche Magazin HH-Mittendrin bittet um Unterstützung. Das ist in einer medienarmen Stadt wie Hamburg natürlich nachvollziehbar, ich habe da gleich mal den Förder-Soli überwiesen – vielleicht möchte noch jemand? Mehr Berichterstattung aus der Stadt, die man nicht bei Springer-Blättern nachlesen muss! Da geht noch was. Ich bin dringend, wirklich dringend dafür, dass man Nachrichten von hier in mehr Quellen als bisher nachlesen kann.
Chef Hansen schreibt über das Kochbuch, nach dem ich auch gerade einmal die Woche foodblogge. Das sieht etwas doof aus, das Wort, oder? Also das Buch, aus dem ich auch einmal in der Woche ein Rezept nachkoche und dann mit Bildern darüber berichte. Geht doch.
Johanna Emge war in Lviv, hat darüber geschrieben und sehenswerte Bilder gemacht.
Es wurde wieder ein handelsüblicher November geliefert, dazu habe ich schon einmal einen Text geschrieben, der immer noch passt. Finde ich.
Ich war auf Helgoland, und da waren, wie in jedem Jahr, ein paar andere Bloggerinen dabei, etwa Eimerchen (zweimal), Herr Trapp, Rolando (zweimal), Ina.
Bilder: Kowloon. Besonders interessant für alle, die es in ihrer Wohnung etwas eng finden.
Bilder: Essen mit Giraffen.
Bilder: Sehr schicke Urlaubsbilder von Rügen.
Bilder: Japanese mermaids.
Bilder: Großmutter bittet zu Tisch (Slideshow).
Bilder: Lampedusa in Hamburg (Slideshow).
Film: Evolution of music. Via das Nuf.
Film: Man muss im November traurige Lieder hören. Ganz wichtig.
November 2, 2013
November in Nordostwestfalen
November in Nordostwestfalen. Es regnet den ganzen Tag. Kaum kann man mal eine Minute lang in Ruhe fotografieren, ohne komplett nass zu werden. An der Straße rotten die letzten Äpfel unter den Bäumen und im Graben weg. Eine einzelne runde Birne leuchtet noch aus dem Gras, freundlich und gelb. Auf der Unterseite madenzerfressen. Auf den Äckern die hohlen Stümpfe der längst geernteten Maisstauden. Auf den Zufahrten zertretene Körner. Der Himmel hängt schwer, es wird nicht recht hell.
Den Söhnen ist das egal, dann gehen sie eben rein. Sie haben hier einen magischen Ort, wahrscheinlich einen dieser Orte, an den sie sich ihr ganzes Leben lang erinnern werden. Man kann das natürlich nur raten, aber doch, es spricht manches dafür.
Hinten bei den Garagen kommt Licht aus einem abseits gelegenen Raum, man hört ab und zu seltsame Geräusche über den Hof. Da ist so ein Sehnsuchtsort für Kinder, ein geheimnisvolles Paradies. Ein Ort voller Gefahren eigentlich, randvoll mit brandgefährlichen Gegenständen, einer mörderischer als der andere. Mit Schneiden, Zacken, Strom, Klingen, Spitzen. Seltsame Gerätschaften dabei, deren Zweck sich nicht recht erschließt. Dosen voller Zeug, Kisten voller Dinge, Schubladen voller was auch immer, unüberschaubar. Sehr viele Schubladen, sehr viele Dosen. Um so viele Dosen zu haben, musste Opa jahrelang Espresso trinken. Bilder aus der Familiengeschichte an der Wand, wer auch immer das da alles sein mag, seltsame Gesichter auf schwarzweißen, nachgedunkelten Bildern. Kann das Mama sein? Oma? Uroma? Wen stellt die Büste dar, war der von uns? Nein? Spinnen an der Decke, Licht aus nackten Glühbirnen. Kaputtes Spielzeug, wohin man auch sieht. Ein Kasten an der Wand, der sehr anders aussieht als eine moderne Stereoanlage, der aber dennoch in verblüffender Lautstärke und Qualität Musik macht. Ein satter, warmer Sound. Das Band läuft und da läuft ein schwieriges Stück, ein altes Stück, das man zuerst nicht ganz einordnen kann, da findet man weder Melodie noch Rhythmus nach den ersten Takten. Die Söhne wissen nicht recht, soll man das gut finden?
Opa, der jahrelang DJ war, nickt: “Na, und ob das gut ist. Aqualung, Jethro Tull.” Opa sägt und hämmert. Opa steht an der uralten Hobelbank und dreht ein Spielzeug fest. Und die Söhne dürfen hier alles. Sie sägen wie Opa, sie hämmern, sie bohren und schrauben. Sie zerlegen Holz und setzen es neu zusammen, sie rammen sich Splitter in die Finger, hauen sich auf die Daumen und reißen sich die Haut auf, sie schwitzen vor Anstrengung in dem kalten, ungeheizten Kabuff. Sie wippen zur Musik und sägen im Takt, sie probieren Fuchsschwanz und Laubsäge, Leim und Schraubzwingen, lauter Sachen, die es in unserer Mietwohnung natürlich nicht gibt. Sie krümeln alles voll, Sägespäne und Holztrümmer, Leimspuren und wegfliegende Nägel, die hell klingelnd irgendwo landen, hoffnungslos verbogen. Der Boden liegt voll davon. Opa sitzt und guckt, Opa lacht und hilft. Opa redet von den Baustellen von damals, Opa dreht gedankenverloren alte Geräte in den Händen. Opa erzählt, was man alles mal könnte. Irgendwann. Draußen ist es dunkel, es regnet den ganzen Tag und ganz hinten,bei dem kleinen Wäldchen, hört man sie zu einer Treibjagd blasen. Das ist aber egal, die Söhne gehen hier eh nicht mehr raus.
Natürlich ist Opas Werkstatt ein magischer Ort. Doch, ich glaube, da kann man sicher sein.
Pilzpfanne
Weiter in dieser Reihe, es gibt Pilze. In dem Buch findet man nämlich ein paar Rezepte, die wirklich pappeinfach sind, ich begrüße das sehr. Nicht nur wegen des Komplikationsgrades der Zubereitung, über den man evtl. nachdenken muss, während man kocht, was mich manchmal überfordert, wenn parallel dazu zwei Kinder etwas von mir wollen und die Herzdame anruft und es an der Tür klingelt, nein, nicht nur deswegen. Ich begrüße das auch, weil pappeinfache Rezepte in der Regel weniger Zeit kosten. Slowfood in allen Ehren, ich verstehe das alles, super Bewegung, alles Gute, aber es nützt nichts, ich habe nun einmal keine Zeit. Fast immer muss das Essen hier abends schnell auf den Tisch. Weil die Kinder sonst binnen Minuten verhungern, weil die Kinder völlig übermüdet ins Bett müssen, weil ich noch dringend an den Schreibtisch muss, weil die Herzdame noch unbedingt arbeiten muss, weil sie noch tanzen geht oder was auch immer.
Eine Pilzpfanne kostet sehr wenig Zeit. Pilze mögen hier außerdem seltsamerweise ausnahmslos alle, Pilze sind also super. Pilze brate ich dauernd, was ist dann an dem Rezept neu und anders? Das sind nur zwei Zutaten, aber die sind eben gut, die merke ich mir jetzt. Man kocht nämlich vor dem Braten 10 Gramm getrocknete Steinpilze in 100 ml Brühe auf, das gibt dem Ganzen deutlich mehr Kawumm. Das habe ich zwar gewusst, aber nie gemacht, manchmal ist es ja geradezu albern, was man alles jahrelang auslässt, das kann man mit dem Buch sehr schön lernen. 750 Gramm gemischte Pilze klein schneiden, scharf anbraten, dann nur noch kurz weiterbraten. Blätter von zwei Zweigen Majoran dazu, das habe ich sonst auch nicht gemacht, ich war eher die Paprika-Fraktion, das ist aber super mit dem Majoran. Eine kleingeschnittene Stange Lauch rein, etwas Butter und die Brühe mit den Steinpilzen, dann ist das quasi fertig. Saure Sahne mit Pfeffer und Salz würzen und drüberträufeln. Ins Wohnzimmer tragen, Fotos machen, bloggen, kalt essen.
Man kann es natürlich auch heiß essen, schon gut. Auf den Fotos unten sieht man, wie kritische Leserinnen sofort bemerken werden, die saure Sahne nicht – weil ich auch mit dieser überschaubaren Zutatenliste anscheinend schon überfordert bin, es ist wirklich schlimm. Zu meiner Entschuldigung kann ich nur anführen, dass die Herzdame gerade im Sturmtief verloren ging, während ich kochte, das lenkt dann doch etwas ab. Sie war auf der falschen Elbseite, und da passiert es in Hamburg erstaunlich schnell, dass man nicht mehr zurückkommt, wenn die Natur mal etwas aufdreht. Ich kochte und briet, während ich gleichzeitig auf dem am Kühlschrank hängenden Ipad nach Busverbindungen über die Elbe suchte und die Herzdame am Telefon durchs unwegsame und mir außerdem unbekannte Harburg dirigierte, während draußen vor den Fenstern verblüffende Mengen Holz vorbeiflogen und das Dach über uns bei jeder Böe bemerkenswert seltsame Geräusche von sich gab und ich zwischendurch immer wieder auf Twitter nachsah, wie es eigentlich Helgoland im Orkan erging. Es ist wirklich nicht immer ganz einfach, wenn es im Norden stürmisch wird.
Zu der Pilzpfanne gab es Kartoffelkarottenbuttergemüse. Das gibt es hier gerade aus seltsam zwingenden Gründen zu jedem Essen, aber das ist eine ganz andere Geschichte. Demnächst auf diesem Sender!
Im Glas war ein Störtebeker Kellerbier. Zumindest bei mir.
November 1, 2013
Gelesen, vorgelesen, gesehen, gespielt und gehört im Oktober
Gelesen
Sven Regener: Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt. Habe ich mit Begeisterung gelesen. Großartig erzählt, komisch und abgründig, lapidar und brutal wie das Leben. So muss das. Herr Regener ist live und in Farbe unsympathisch wie eine Buddel Beck’s, jedenfalls wenn er nicht gerade Musik macht, aber schreiben kann er verdammt gut. Alle meine Bücher sind unter nahezu permantenem Hören seiner Liedtexte entstanden, der hat für mich sozusagen Drogenqualität und Heiligenstatus. Ein seltsamer Heiliger, schon klar.
Stefan Zweig: Magellan. Ich mag die historischen Bücher von Stefan Zweig, ich mag, mit welcher Zuneigung er sich seinen Themen und Figuren widmet. Und mit welcher Ruhe, immer diese wunderbare Ruhe in seinen Texten. Er beschreibt, wie er auf einer Seereise mit diesem Buch angefangen hat, er beschreibt den inneren Frieden auf der Seereise, “das Losgelöstsein von allen Bindungen und täglichen Vexationen”, wie er es nennt, und man möchte sofort irgendwo an Bord. Ich lese Stefan Zweig aber auch gerne, weil ich eine sozusagen persönliche Beziehung über nur eine Ecke zu ihm habe, das habe ich, fällt mir gerade ein, noch nie erzählt. Aber das wird dann wohl eine etwas längere Geschichte. Und überhaupt könnte man ja mal wieder Geschichten schreiben. Hm.
Terézia Mora: Alle Tage. Bevor sie gerade diesen Buchpreis da bekam habe ich das zufällig angefangen, ich kann mich nicht erinnern, wer mir das wo empfohlen hast, pardon. Das ist nun wieder ein heikler Fall, eine von Feuilleton hochgepriesene Autorin und mir sagt das Buch so überhaupt nichts. Aber das kann ich recht einfach erklären. Sie schreibt nämlich so, dass beim Lesen keine Bilder entstehen, und dann geht Lesen bei mir nicht. Sei es nun, dass ihr Stil das zwingend und gewollt so mit sich bringt, sei es, dass ich einfach keine Antenne für ihren Satzbau habe, so etwas gibt es ja, das Buch funktioniert bei mir einfach nicht. Es erzählt mir nichts. Kann trotzdem berechtigt großartig für andere sein, ich halte mich da wirklich nicht für einen Maßstab.
Italo Calvino: Wenn ein Reisender in einer Winternacht. Deutsch von Burkhart Kroeber. Das lese ich wahrscheinlich zum vierten Mal, alle paar Jahre sehe ich wieder rein, das ist mein liebstes Buch über das Schreiben und Erzählen, über das Erfinden von Welten und Menschen und die eigenartigen Wechselwirkungen zwischen der Wirklichkeit und den Büchern. Allen schreibenden Menschen sehr empfohlen, man kann es aber auch als sehr, sehr merkwürdigen, höchst irritierenden Roman lesen, in dem man als Leser auch noch eine Rolle spielt. Im Grunde eine Zumutung. Aber eine sehr gelungene. Und ab und zu zurückblättern und sich fragen, wie er es nun wieder geschafft hat, die Erzählperspektive zu wechseln.
Wolfdietrich Schnurre: Funke im Reisig. Erzählungen 1945 bis 1965. Das ist ein hartes Buch, das ist schwarzweiß und grobkörnig, das muss man im Kopf erst einmal in den richtigen Kontext einbetten, bevor man den Tonfall versteht. 1945, deutsches Ruinenland, Tod liegt noch in der Luft. Die Männer kommen aus Russland zurück oder sind verschollen, gefallen, die Frauen haben Gott weiß was erlebt. Keiner hat eine Ahnung, was kommt, niemand hat genug zu essen. Zerborstene Häuser vor Abendhimmel, keine Heizung, zerschlissene Armeekleidung, die Heimat weggebombt und man will lieber nicht wissen, wer alles was in den letzten 12 Jahren gemacht hat – und dann passt es, dann versteht man das Buch auch. Eine Geschichte, in der Gott stirbt, was 1945 niemanden wundern kann, beginnt so, ruppiger geht es kaum:
“Steh ich in der Küche auf m Stuhl. Klopfts.
Steig ich runter, leg den Hammer weg und den Nagel; mach auf: Nacht; Regen.
Nanu, denk ich, hat doch geklopft.”
Eine Geschichte, in der die erzählende Person später der einzige Gast auf Gottes Begräbnis ist und die mit einer Pointe endet, für die man Herrn Schnurre noch nach Jahrzehnten auf die Schulter hauen möchte, aber dafür kommt man nun einmal zu spät.
Robert Louis Stevenson: Der seltsame Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Deutsch von Grete Rambach. Auch ein Buch, das ich schon öfter gelesen habe, immer wieder gut. Lesen Sie nur mal kurz den Anfang:
“Der Rechtsanwalt Utterson hatte ein zerfurchtes Gesicht, über das nie ein Lächeln huschte; er war kühl, wortkarg und verlegen in der Unterhaltung, schwerfällig in Gefühlsangelegenheiten, lang, hager, verstaubt und farblos – und doch irgendwie liebenswert. Kam er mit Freunden zusammen und war der Wein nach seinem Geschmack, so leuchtete aus seinem Blick etwas ungemein Menschliches – etwas, das sich beiläufig nie in seine Rede verirrt hätte, das aber nicht nur bei solchen Gelegenheiten aus den Zügen des Gesichtes, sondern öfter und deutlicher noch im Leben aus seinen Handlungen sprach. Er war hart gegen sich selbst, trank, wenn er allein war, Wacholderschnaps, um seine Schwäche für edlen Wein zu unterdrücken, und war, obgleich er eine Vorliebe fürs Theater hatte, seit zwanzig Jahren in keinem gewesen.”
Auf dem Cover der Insel-Ausgabe ist ein Ausschnitt des Gemäldes “Selbstbildnis mit fiedelndem Tod” von Arnold Böcklin, und da entspricht sein Kopf ziemlich genau dem aktuellen Hipster-Bart-Schick, gucken Sie mal. Hier um die Ecke wohnt ein anderer Vater, der sieht genauso aus. Faszinierend.
Iwan S. Turgenjew: Väter und Söhne. Illustriert von Matthias Beckmann, aus dem Russischen von Annelore Nitschke. Das habe ich gerade erst angefangen, das hätte ich aber schon vom Titel her natürlich längs lesen sollen. Es liegt jetzt in der besonders schönen Ausgabe der Büchergilde Gutenberg auf dem Nachttisch und liest sich so, als müsse man es in einem Rutsch durchlesen. Schlimm.
Vorgelesen
Ole Könnecke: Lola und das Gespenst.
Das hat mir gefallen, Sohn I auch. Spannend, wirklich fein illustriert und mit schönem Schluss, ein empfehlenswertes Buch. Und das erste Buch, in dem Sohn I ein paar Wörter selbst gelesen hat, so etwas merkt man sich ja auch gerne.
Axel Scheffler: Die drei kleinen Schweinchen und der böse Wolf.
Das wollte Sohn II wieder und wieder hören, er ist da unerbittlich, wenn er erst einmal ein Buch mag, was gar nicht so oft vorkommt. Den Text kann jetzt die ganze Familie komplett mitbeten, schlimm. “Und der Wolf raste und blies.” Das Buch ist dennoch toll.
Kirsten Boie (Text)/Jutta Bauer (Bilder): Ein mittelschönes Leben – Ein Kinderbuch über Obdachlosigkeit. Der Anblick von Obdachlosen ist hier im Bahnhofsviertel nicht ungewöhnlich, den ersten sehen wir oft schon am frühen Morgen vor der eigenen Haustür. Vor der Kita ist eine Kleiderkammer, wo Obdachlose und Hilfsbedürftige stehen und warten, hinter der Kirche vor unserem Wohnzimmerfenster ist eine Suppenküche für Arme, wir sehen hier sicher mehr soziale Problemfälle als in anderen Stadtteilen. Da passt es gut, wenn man dazu ein Buch vorlesen kann. Ein Buch, in dem ein “mittelschöner” Lebensweg geschildert wird, der auf der Straße endet. Sohn I fand die Geschichte nachvollziehbar und einleuchtend, das war für mich die Hauptfrage. Es kommt also an. Das Kind versteht, dass in einem Leben auch etwas schief gehen kann, dass man vielleicht nicht immer Glück hat, dass Unglück zu Unglück kommen kann und, das ist vielleicht das Wichtigste und ganz in meinem Sinne, dass diese Menschen, die sich da frühmorgens vor unserem Haus aus dem Schlafsack pellen, eine Geschichte haben. Dass die nicht auf der Straße geboren wurden, dass die da wahrscheinlich gar nicht gerne liegen, dass es trotz der widrigen Umstände ganz normale Menschen sind. Papas vielleicht sogar, Söhne in jedem Fall. Mit sechs Jahren kann man sich nur begrenzt vorstellen, dass ein Leben eine Geschichte ist, aber hier klappt es in Ansätzen. Sehr erfreulich, so unerfreulich man das Thema auch vielleicht findet. Mir scheint es wichtig, auf diese Art zu informieren. Zurückhaltend illustriert, ohne Knalleffekte und großes Drama, ganz normale Bilder, das finde ich ebenso durchdacht wie passend.
Astrid Lindgren: Der Drache mit den roten Augen. Bilder von Ilon Wikland, Deutsch von Senta Kapoun. Ein Bilderbuch mit einer ganz schlichten und etwas seltsamen Geschichte. Wir hatten fünf Kinder mit im Urlaub auf Mallorca, keines davon gab einen irgendwie hilfreichen Kommentar zum Buch ab, aber alle wollten das doch mehrfach hören. Das kann man dann wohl als Lob gelten lassen. “Die Sonne ging an jenem Tag vor vielen Jahren strahlend unter, der Himmel leuchtete in den wundervollsten Farben, und ein leichter Nebel lag über den Wiesen. Es war einer von jenen Abenden, wo man sich nach etwas sehnt, und man weiß nicht, wonach.” Und schon ist man im Lindgrenland, nicht wahr?
Gespielt
Sehr oft Triominos Junior. Das hat uns vor längerer Zeit mal die Firma zum Testen geschickt, es bewährt sich immer noch. Jetzt auch mit Sohn II, der das mit den Zahlen ziemlich interessant findet, weil sein Bruder die besser kann als er. Ein Vierjähriger spielt das mit großer Anspannung und Aufregung, ein Sechsjähriger mit cooler Souveränität und Gelassenheit, aber auch mit viel Spaß. Jedenfalls solange der Vierjährige nicht gewinnt, versteht sich. Man sollte als Elternteil nur bloß nicht auf den Gedanken kommen, den Kindern abends vorm Bett noch schnell eine Runde zuzusagen. Das Spiel kann ziemlich lange dauern. (Geschrieben schwerst genervt gegen 22 Uhr abends).
“Spielplatz 3” ist eine App von Jan Essig, die gibt es für Android und iPhone. Ich mag die Sachen von Jan Essig sowieso gerne, diese App hier bietet eine Reihe von Buchstabenspielen, die Sohn I gerade sehr gut gefallen. Illustriert mit so reizenden Tieren wie dem Überraschungshai, dessen Name so lang ist, dass Sohn I seinen ganzen sportlichen Ehrgeiz daran setzt, den endlich buchstabieren zu können, und so soll es auch sein. Das klappt, das macht Spaß, da ist auch die Usability lobenswert, klare Empfehlung. Keine blöden In-App-Käufe, alles richtig. Jan Essig hat das als Vater programmiert, nicht als Pädagoge, und als Vater finde ich, er hat alles richtig gemacht. Kostet für iPhone 3,50.
Gesehen
Unfreiwillig einen Film im Flugzeug nach Mallorca. Ohne Ton, ich weiß nicht einmal, wie er hieß, aber es ging um zwei Magier und ihren Erfolg beim Publikum, das konnte man auch so deuten. In der Schlussszene hielt sich einer von ihnen einen Schlagbohrer an den Schädel und der Trick klappte nicht. Ich fand den Film nicht unbedingt kindertauglich, Sohn I lässt allerdings ausrichten, dass er das ganz anders sieht und jetzt einen neuen Berufswunsch hat. Sohn II fragt, wie das Werkzeug noch einmal genau hieß. Es ist nicht immer einfach mit den Filmen, die einem so am Wegesrand begegnen.
Sonst nichts gesehen. Doch, da war noch etwas, die letzten Minuten von Feivel, der Mauswanderer, ziemlich pathetisches und schwülstiges Land-of-the-free-Zeug mit der Freiheitsstatue als Hoffnungszeichen vor rotglühendem Horizont. Ja, ja, es war einmal. Lange her.
Gehört
Sehr viel Johnny Cash. Johnny Cash geht immer. Eh klar. Je älter, je besser. Also der Sänger, nicht die Lieder. Die letzten Aufnahmen sind bekanntlich geradezu erschütternd gut. Wenn nicht gerade Johnny Cash lief, dann Georges Brassens, der geht auch immer. Es ist Herbst, man merkt es auch an der Musik, da fällt das Laub, was soll man machen. Sohn I wollte übrigens wissen, ob “Les Feuilles Mortes” ein trauriges Lied sei. Ich habe ihm erklärt, worum es dabei geht. Und dann habe ich ihm noch ein paar andere Versionen vorgespielt, auch englische von Sinatra und anderen, auch die von Hannes Wader in deutscher Nachdichtung. Kinder sind empfänglich für Versionsvielfalt in der Musik, damit kann man viel Spaß haben. Einfach mal einen Liedttitel bei Youtube oder Spotify eingeben und zehn verschiedene Aufnahmen anspielen, von Rumba bis Metal, von 1950 bis 2012. Tolle Sache und auch ein Stück Medienerziehung, aber das nur am Rande. Dann habe ich ihm noch eine andere Nachdichtung vorgelesen und dann wieder das Original von Yves Montand gezeigt, von dem Mann “der so gut singen kann”, wie er ganz richtig bemerkte. Und dann hat er abschließend festgestellt, dass das Lied schön sei. Und traurig. Aber eben auch schön. Und traurig. Mit sechs Jahren kann man mit der Kombination noch gar nicht so viel anfangen, aber wenn ich seinen Blick richtig gedeutet habe, dann hat man doch eine gewisse, noch sehr leise Ahnung.”Das hat alles mit dem Herbst zu tun”, sagte er, bevor er sich wieder anderen Themen zuwandte. Und das kann man wohl so stehen lassen.
Herzlichen Dank…
… an die Leserin S.T., die den Söhnen einen Experimentierkasten geschickt hat. Den wir allerdings nach einem Blick auf den Kalender dem Weihnachtsmann unterschieben werden. Dann geht jetzt also wieder die Zeit mit “Ihr geht nicht in die Kammer!” los, wir üben schon mal die üblichen Alarmrufe.
October 31, 2013
Sieben Alsterrunden
Ich habe für meine Kolumne “Kind und Kegel” in der Online-Ausgabe des Hamburg-Führers etwas über die Umrundung der Alster geschrieben. Der Text findet sich hier.
October 30, 2013
Woanders – der Wirtschaftsteil
Wir können hier sicher bei einem Großteil der Leserschaft ein gewisses Unbehagen an der Industrie voraussetzen, eine Art grundsätzliches Misstrauen. Und im Gegenzug eine ebenso unübersehbare Zuneigung zu kleinen Betrieben, zur Handarbeit, zum Überschaubaren, Regionalen usw. Aber auch dabei muss man sich natürlich ab und zu fragen, ob man eigentlich noch normal tickt. Und wenn man schon beim kritischen Denken ist, kann man sich auch gleich fragen, ob man eigentlich den richtigen Regeln folgt.
Ab und zu doch einmal andere Meinungen zu lesen, das soll ohnehin gesund sein. Wie auch Vergleiche mit anderen Teilen der Welt, die helfen manchmal auch, wieder Kontakt zur Wirklichkeit zu bekommen. Brauchen wir zum Beispiel den Platz, den wir brauchen? Wieviel brauchen andere, was braucht der Mensch? Und wenn ich mich bei irgendeiner Frage mal richtig entscheide, bin ich dann eigentlich automatisch besser als der Rest? Siehe dazu auch hier, die Zeit ist da gerade ergiebig. Und beim Thema Soja bitte auch kurz in diese Richtung denken, auch wenn es keinen Spaß macht.
Alte Überzeugungen in Frage stellen, vielleicht stammen sie ja noch von unseren Eltern. Vielleicht müssen manche Grundannahmen mal gelüftet werden. Und schon kommt man zu verblüffenden neuen Maßnahmen, sogar dann, wenn man Schweizer ist, sogar dann, wenn es um Geld geht. Nanu! Eine erstaunliche Nachricht. Trauen wir das auch den Bewohnern von, was weiß ich, Mülheim a.d. Ruhr zu? Von Hamburg-Eppendorf? Von Berlin-Wilmersdorf?
Öfter mal das Überraschende in Texten zur Kenntnis nehmen, da kann man auch einen Sport draus machen. Die Liebhaber von Slow-Food waschen ihr Essen nicht, die kleinen Genussferkel. Das ist nur ein Satz in dieser Meldung hier, aber in dem steckt das ganze Drama des falschen Handelns nach richtigen Annahmen – oder umgekehrt, wer will das entscheiden.
Dann sind wir jetzt wohl bereit für den Hauptspaß der Woche, wir entnehmen in diesmal einer Meldung aus Österreich. Da hat man eine Umfrage zum nachhaltigen Konsum gemacht, ich zitiere aus der Meldung den schönsten Satz: “Die Hälfte der Interviewten (55 Prozent) würden den eigenen Lebensstil als vorbildlich nachhaltig bezeichnen, während man dies dem Nachbar schon nicht mehr so zutraut: So geben 66 Prozent an, nachhaltige Lebensmittel zu kaufen – trauen dies aber nur zu 48 Prozent dem Nachbarn zu.” Ich weiß nicht, wie Sie das finden, ich lache schon seit Tagen darüber.
Keine weiteren Fragen, nicht wahr? Apropos Österreich, dort denkt man auch über das richtige Leben nach, wie wir in dieser Kolumne dauernd lesen, da fragt man sich auch, was man denn nun tun und was man lassen soll. Und man tut das unter dem wunderschönen Titel: “Die Selbstdressur der Stachelschweine.” Auf den hätten wir eigentlich auch kommen können.
Schnell noch zwei Rückblicke, es gibt neue Aspekte zu altvertrauten Themen. Im ruinierten Detroit etwa pflanzt man jetzt Wald um die verlassenen Häuser, das ist eine etwas andere Form der Gentrification – aber am Ende ist es vielleicht tatsächlich eine.
Und über manche Themen sollten wir vielleicht noch viel grundsätzlicher nachdenken, als wir es hier manchmal ohnehin schon tun. Etwa über die Sache mit dem Teilen und dem Habenwollen. Wie ist denn nun der Mensch an sich? Social-Media-Experten aller Art sollten sich auch den in Film zur Meldung dort anschauen, gegen Ende kommt etwas für sie.
Den Smalltalk wollen wir auch noch fix bereichern, da schlagen wir den Begriff “Peak Wine” vor. Im Restaurant zu murmeln, vor einem guten Glas, in düsterer Stimmlage und mit besorgtem Gesichtsausdruck. Und dann bis zur Neige trinken, es wird alles knapp.
Der Designlink der Woche heute zum Thema Fotografie und, nun ja, Landschaftsbau. Irgendwie. Gewissermaßen.
Business
Ein Update zu diesem Eintrag hier. Ich sage ab und zu Bescheid, wenn sich an dem Geschäftsmodell dieses Blogs etwas ändert, sofern man das denn überhaupt so nennen kann. Durch den Deal mit der GLS Bank, die hier freundlicherweise den wöchentlichen Wirtschaftsteil kauft und auch Werbung schaltet, habe ich seit Anfang des Jahres die Chance, deutlich mehr Zeit mit dem Schreiben zu verbringen, das habe ich sportlich genommen. Ich habe weiterhin für die Lübecker Nachrichten und die Ostsee-Zeitung geschrieben, dazu noch für den Hamburg-Führer und jede Woche für die GLS-Bank, ich habe aber auch wesentlich mehr als sonst gebloggt und in der zweiten Jahreshälfte auch wieder nennenswert mehr Horoskoptexte als in den Vorjahren eschrieben, zu deren Erscheinen ich in manchen Fällen später noch etwas sage, wenn es erst soweit ist. In vierzehn Tagen etwa. Man arbeitet in diesem überaus seltsamen Metier immer monatelang im Voraus und schreibt lustige Weihnachtstexte im Hochsommer, als Autor hat man es auch nicht immer leicht. Nicht alle diese Texte entsprechen dem vielleicht noch erinnerten satirischen Stil meiner früheren Wochenhoroskope bei DerWesten, um das gleich vorweg zu sagen. Evtl. setzt sich diese Arbeit auch im nächsten Jahr regelmässig in einem Printmedium fort, das entscheidet sich noch. Wenn das so kommt, dann wird es hier natürlich gemeldet.
Da ich auch noch ein wenig für eine Werbeagentur geschriebe habe, war das in der Gesamtheit der letzten Monaten zwar eine manchmal etwas absurde Artbeitsmenge, es hat aber dennoch Spaß gemacht und – das war die eigentlich interessante Erfahrung für mich – es ging. Je mehr das Schreiben zum Beruf wird, Beruf also im Sinne des Broterwerbs verstanden, desto mehr muss man sich wohl fragen, ob man das denn wirklich pausenlos kann. Ob man Deadlines halten kann, ob man verschiedenen Kunden gerecht werden kann. Ob man mit kurzfristigen Umbestellungen umgehen kann etc. Das ging besser als ich dachte, auch wenn ich es nach dieser Erfahrung nicht eben für einen leichten Beruf halten würde, das nun wirklich nicht, ganz und gar nicht, oh nein. Es ist aber eine Anstrengung, die mir liegt, und darum geht es doch bei der Suche nach der passenden Beschäftigung. Finde ich.
Dadurch habe ich jedenfalls in den letzten Monaten mit dem Bloggen und dem Schreiben für Medien und andere Kunden erstmals mehr verdient als mit dem Büroberuf, das ist eine Änderung der Konstellation, die mir natürlich gut gefällt und ich freue mich, wenn ich das so beibehalten oder doch zumindest von Zeit zu Zeit wiederholen kann. Ich habe seit einer Woche noch einen neuen Kunden, das schafft wiederum ganz neue Möglichkeiten. Ich blogge jetzt auch regelmässig für ein schwedisches Möbelhaus mit einem gewissen Bekanntheitsgrad. Die Texte erscheinen exklusiv auf deren Seiten. Ein neuer Kunde bedeutet in meinem Fall meist auch, dass ich den ganzen Alltag umorganisieren muss. Das ist nicht immer ganz einfach und es dauert eine Weile, bis alles wieder im Gleis ist und alle Zeiten zwischen der Herzdame, den Kindern und den diversen Berufen und mir wieder passend einsortiert sind – aber auch das macht Spaß und ist mir lieber als die Routine in nur einem Job.
Ein neuer Kunde heißt für dieses Blog aber auch, dass ich jetzt die erfreuliche Möglichkeit habe, hier ab und zu Gastautoren schreiben zu lassen, von denen ich glaube, dass sie passen. So wird zum Beispiel Rochus Wolff vom Kinderfilmblog hier in Kürze ein neues Format einbringen, und dann sehen wir mal, wie das funktioniert. Und weil das hier nicht die Huffington Post ist, sondern ein Blog mit hanseatischem Hintergrund, schreiben die Gäste bei mir für ein Honorar. Das werden nun sicher nicht viele Gastbeiträge, eher nur einer im Monat oder so, ganz dezent, und ich weiß bisher auch gar nicht, was es in der Rubrik noch alles geben wird. Aber ich finde es doch interessant, einmal etwas Neues zu versuchen. Nicht etwa weil ich die Illusion hätte, damit unfassbare Mengen neuen Traffic zu generieren, sondern eher einfach weil es geht – und weil es mir Spaß macht. Ich finde das ausgesprochen schön, was alles geht.
In diesem Zusammenhang möchte ich ganz, ganz vorsichtig und leise erwähnen, dass die Anfragen von PR-Agenturen, Werbebutzen und ähnlichen Büros in diesem Jahr unterm Strich tatsächlich tendenziell, fast traut man es sich nicht auszusprechen, ein klein wenig sinnvoller geworden sind. Es gab ein paar Anfragen weniger im Sinne von “Verlinken Sie uns doch bitte, wir schicken Ihnen dann auch einen kostenlosen Hundekuchen” und ein paar mehr im Sinne von “Können Sie vielleicht bis nächste Woche Montag Leistung X gegen Honorar Y liefern?” Wenn das ein Trend sein sollte – nicht auszudenken.Was man da an cholerischen Anfällen spart!
Zum Schluss wieder der wichtige Dank an alle, die hier per Flattr etwas Geld eingeworfen haben – ich halte die Flattr-Einnahmen nach wie vor für die allernettesten, die ich habe. So schön, dass jemand einfach im Vorbeiklicken etwas in den Hut wirft, das fasziniert mich nach wie vor. Flattr wird gerne verlacht, weil die Summen so klein sind, die dabei herum kommen. Ich rechne das immer pragmatisch um und lache dann nicht, denn von den Flattr-Einnahmen könnte ich immerhin etwa drei Tage im Monat für die Familie einkaufen gehen, das ist doch erheblich mehr als ein Nichts. Wir legen das Geld aber weiterhin für Ausflüge oder Fahrten ins Heimatdorf beiseite, die dann im besten Fall wieder neuen Content liefern. An diesem Wochenende etwa wird der Tank unseres Auto wieder auf diese Art gefüllt und es geht ab nach Nordostwestfalen. Vielen, vielen Dank.
Dank auch noch einmal an alle, die den Söhnen im Laufe des Jahres Geschenke geschickt haben, auch das ist ein gar nicht unerheblicher Beitrag.
Ich finde es wirklich großartig, wie das alles zusammenkommt. Kaum hat man zehn Jahre Vorarbeit geleistet, schon läuft es nahezu rund!
In Kürze geht es weiter im normalen Programm.
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