Christina Widmann's Blog, page 9

May 5, 2020

Dos mujeres, dos muertes y varios secretos más


Muy Lector mío:

Por fin te raigo una reseña nueva: "Así comienza" de Rachel Abbott.

Lo bueno: la trama y los dos personajes principales, Evie y Cleo.

Cada vez que Mark North sale de viaje, su novia Evie tiene alguna lesión y una explicación improbable sobre qué le ha pasado. ¿Es que Mark la maltrata antes de salir? ¿O se lo hace ella adrede? Si se lesiona aposta, ¿por qué? ¿Para castigar a Mark por haberla dejado sola, o para hacerse la maltratada ante los demás? Rachel Abbott deja claro que Evie tiene planes cuando va a por Mark North, el rico viudo. Pero cuando Mark le pide casarse, Evie dice que no. ¿Por qué?

El segundo gran secreto: ¿Cómo murió la cónyuge de Mark, Mia North? Se supone que fue un accidente, pero Mia le caía muy mal a la hermana de Mark, Cleo. Mark heredó de Mia la casa y un dineral. ¿Cuán lejos iría Cleo para ayudar a su hermano? A Cleo, también Evie le cae mal ...


Lo no tan bueno: el ritmo. Para empezar con algo de tensión, Rachel Abbott nos muestra primero el final de la relación entre Mark y Evie: dos cuerpos enredados en las sábanas de una cama ensangrentada. Un gemido. ¿Quién sigue vivo?

Saltamos al principio. Evie se abre camino hacia la cama de Mark. Saltamos un año adelante: Evie tiene una hija de Mark, vive en su casa, sufre lesiones raras. Cleo tiene sospechas. Seguimos saltando adelante y atrás en el tiempo. Poco a poco conocemos la historia de Evie y Mark. Para cada pasito la autora necesita varias páginas de diálogos y pensamientos. Unos cuántos capítulos no parecen aportar nada. Sin embargo, esta primera parte fluye a ritmo razonable.

Al cabo de más de cien páginas Rachel Abbott nos revela quién está vivo y quién está muerto en la cama aquella. El libro se relentiza y seguirá inaguantablemente lento hasta el final. Para llenar páginas la autora incluye la vida privada de una abogada y la vida amorosa de dos policías. Pronto empecé a leer en diagonal y saltarme páginas enteras. Sólo las últimas cinco páginas vuelven al ritmo razonable del principio.

Al final la autora nos revela los secretos. No quedan cabos sin atar. A este libro le sobran unas 200 páginas, pero no falta ninguna.

Atentamente
Christina Widmann de Fran

Así comienza: Thriller de Rachel Abbott

Original: And So It Begins, publicado en 2018

Traducción al castellano: Jesús de la Torre para Suma Editorial, 2020.
Agradezco el ejemplar de reseña.

ISBN: 978 84 912 9296 8

Disponible en Amazon.es.

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Published on May 05, 2020 07:02

April 21, 2020

Wer kennt Österreich?


Lieber Leser,

auf dem untersten Pfosten des Treppengeländers reitet eine Kanonenkugel. Stammt sie aus dem Krieg? Aus welchem? Philipp Erlach weiß es nicht. Er hat das Haus seiner Großeltern geerbt, aber nicht die Familiengeschichte.

Wir lernen sie kennen, allerdings nicht zurück bis in den Türkenkrieg, sondern nur bis etwa 1900. Kapitel für Kapitel verfolgen wir drei Generationen, betrachten sechs ganz unterschiedliche Menschen. Arno Geiger springt zwar vor und zurück zwischen den Zeitaltern, aber man kann ihm leicht folgen, denn innerhalb der Generationen erzählt er der Reihe nach. Spannung kommt freilich wenig auf. Als wir mit einem fünfzehnjährigen Peter Erlach aus dem zerschossenen Wien hinaus schlurfen, wissen wir bereits, dass er den zweiten Weltkrieg überleben wird. Sonst hätte er nicht später Ingrid Sterk heiraten und der Vater von Philipp werden können. Auch, dass Ingrid später in der Donau ertrunken ist, erfahren wir früh.

Interessant an diesem Buch ist also nicht das Was. Sondern das Wer, Wie und Warum. Und da kann man Es geht uns gut auf verschiedene Weisen lesen. Ich fürchte, es wird einmal ein Klassiker für den Deutschunterricht, so gut kann man das Buch analysieren und interpretieren aus hunderterlei Blickwinkeln. Da wäre das Haus als Symbol für Österreich: Richard und Alma Sterk haben es durch den Krieg gerettet. Die nächste Generation, Ingrid und Peter, haben sich für ihr eigenes Heim geholt, was sie an Möbeln brauchten, aber das meiste war ihnen zu veraltet. Philipp erbt das Haus seiner Großeltern und sitzt auf der Vordertreppe, bis seine Freundin Johanna ihm zwei Schwarzarbeiter schickt. Zusammen mit denen räumt Phillipp die Zimmer aus und wirft alles weg. Was wertvoll aussieht, fischen die Schwarzarbeiter aus dem Container und verkaufen es; Philipp möchte vom Erlös keinen Anteil haben. Die Bücher und die Briefe seiner Großeltern trägt er aufs Altpapier. Später überlegt er es sich und möchte doch ein wenig darin blättern, aber der Container ist ausgeleert.

Schaut man es mit der Brille des Psychologen an, wird Es geht uns gut zu einer Studie über Verantwortung. Jede Figur geht anders damit um: Richard trägt seine Verantwortung nicht nur, er braucht sie. Peter verschwendet seine Zeit mit Nebensachen, um den Hauptsachen aus dem Weg zu gehen. Ingrid wird Ärztin, kümmert sich gleichzeitig um Haushalt und Kinder, halst sich die ganze Verantwortung alleine auf. Sie schimpft mit Peter, weil er nichts übernimmt und nach der Arbeit bloß im Keller herumbastelt. In Wahrheit aber lässt sie ihn nichts übernehmen, weil sie ihn für unfähig hält. Darum hat sie ihn geheiratet, aus Protest gegen ihren Vater. Erst nach Ingrids Tod kann Peter an seiner Verantwortung wachsen. Und Philipp? Der steht für eine Generation, die es zu leicht hat. Alles geerbt und keine Verantwortung da, an der man wachsen könnte. Anstatt einer Familie hat Philipp nur Johanna, eine verheiratete Meteorologin. Sie wiederum hat sich mit Absicht so einen Mann als Liebhaber gesucht: im Grunde ein noch größerer Versager als ihr Ehemann, sodass sie keine Gefahr läuft, sich je für ihn scheiden zu lassen.

Oder wir nehmen den Roman als eine Studie verschiedener Beziehungsmodelle: Richard und Alma mit ihrer traditionellen Arbeitsteilung scheinen wenig miteinander zu reden und jeder ein falsches Bild vom anderen zu haben. Alme meint, Richard halte sie für dumm. Richard liebt und schätzt seine Frau, aber weiß es ihr nicht zu sagen. Dennoch bleiben die beiden zusammen und Alma pflegt ihren alzheimerkranken Mann zu Hause, solange sie kann. Philipp und Johanna reden zu viel, zerreden alles und kommen doch ans Wesentliche nicht heran. Ingrid und Peter stehen irgendwo dazwischen.

Es geht uns gut würde eine ergiebige Schullektüre, aber angenehm zu lesen. Arno Geiger weiß sich hineinzufühlen in seine Figuren. Die Gespräche und Gedanken klingen echt, die Menschen haben jeder eine Stimme. Am Ende wird jeder Leser anders denken über Richard und Alma, Ingrid und Peter, Philipp und Johanna. Der Autor schreibt uns kein Urteil vor. Und deshalb empfehle ich ihn.

Hochachtungsvoll
Christina Widmann de Fran


Es geht uns gut: Roman von Arno Geiger

Erstauflage: 2005 beim Carl Hanser Verlag, München.

Aktuell die 11. Auflage bei dtv.

ISBN: 978-3-423-14650-0

Erhältlich auf Amazon.de.

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Published on April 21, 2020 10:25

April 19, 2020

Was lange währt, wird endlich gut.



Lieber Leser,

vor über einem Jahr durfte ich eine Rohfassung dieses Buches lesen. Mein Urteil von damals findest Du hier. Es lautet, kurz gefasst: "Noch nicht fertig." Nun hat Frau Spitznagel ihre Geschichten veröffentlicht und mir die Endfassung geschickt. Wie hat sich das Buch verändert! Es ist gewachsen, hat den Babyspeck abgelegt und Radfahren gelernt. Jetzt kommen die Geschichten zügig vom Anfang zum Schluss, ohne Schlenker oder Stürze.

Geblieben sind die skurrilen Einfälle: Münchhausen kämpft gegen Zombies, Kommunisten demonstrieren vor dem Lebkuchenhaus, ein Dämon genießt mit seinem Besessenen einen Joint. Neu sind sieben der zehn Texte. Jetzt sind es sechs packende Geschichten, dazu zwei Gedichte und zwei Ultrakurzgeschichten. Diese (sowohl die Gedichte als auch die Ultrakurzgeschichten) halte ich für Füllmaterial. Aber sie füllen zusammen nicht zehn Prozent der Seiten. Es bleibt über 90 % Lesespaß.

Drei Geschichten kannte ich aus der Rohfassung: "Carl und die Untoten", "Das Lebkuchenhaus" und "Hans-Peter und das Monster unter seinem Bett". Alle drei sind besser geworden. Weg ist der umständliche Plusquamperfekt. Stattdessen geht es der Reihe nach. Die Figuren habe ich diesmal lebendig vor Augen. Alle sechs Geschichten überraschen zuerst, dann fesseln sie mich. Geblieben ist der Tonfall, halb Umgangssprache, halb Schüleraufsatz. Wird das die neue Schriftsprache einer Generation, die auf Deutsch nur noch die Übersetzungen englischer Bücher liest? Meine kleine Schwester klingt genauso. Vielleicht müssen wir uns daran gewöhnen, an "da ist" statt "es gibt" und Wortchimären wie "Fangirlerei".

Marie-Christin Spitznagel werde ich im Auge behalten.

Hochachtungsvoll
Christina Widmann de Fran


Eine Sammlung ungewöhnlicher Geschichten von Marie-Christin Spitznagel


erschienen im März 2020 im Selbstverlag.

Ich danke für ein Rezensionsexemplar.

Besucht die Autorin auf www.marie-spitznagel.de oder kauft euch ein Exemplar auf Amazon.


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Published on April 19, 2020 15:13

April 11, 2020

Apuesta perdida


Muy Lector mío:

Me gustan las novelas de fantasía con elfos, enanos y piedras mágicas . Si en la primera página veo el mapa de todo un mundo imaginario, aún mejor. Me gustan las novelas bien construídas, las sorpresas. Ya veis que Nacido del Fuego tenía todas las de ganar. Sin embargo, me ha perdido. No he llegado al final de la novela ¿Por qué? Me importa más el tono, la voz del escritor.



El mundo de Koran, donde está situado Nacido del Fuego.


Me temo que Tony J. Puché no ha leído en voz alta ninguna página de
su relato. Al hacerlo se habría percatado del mayor fallo del libro:
las frases demasiado largas. Casi ninguna se puede leer con un
solo aliento. Sobran adjetivos. Donde debería haber punto y seguido, pone
comas o la palabra "y". Variedad hay poca: Las frases son igual de
largas cuando el autor describe vestidos que cuando los personajes se matan a puñaladas.

Lo que dicen los personajes den Tony J- Puché, se me hace a la vez artificial y demasiado realista.
Artificial por el tono: Trata de imitar el habla elevado de las
cortes medievales pero suena como una burla. Demasiado realista
porque el autor incluye toda la plática de "¿qué tal estás? ¿Qué tal está tu hijo?" Y los primos y los cuñados y el gato. Se llenan páginas, pero de tales diálogos no resulta nada de tensión. Mas bien se afloja la poca que había. Tampoco llegamos a conocer a los personajes. En la vida real, cuesta evadirse de esta clase de conversaciones. En los libros, los autores pueden escribir: "Myrin y Nathira se pusieron al día sobre sus vidas." Y marchando.


Tony J. Puché sabe inventar un
mundo, pero no sabe evocarlo. Se queda en los tópicos. Sabe planificar
los capítulos para acabar cada uno con una sorpresa, pero no sabe contar
el cuento. Nacido del Fuego no estaba listo para publicar. Ninguna editorial apostaría dinero para esta novela. El autor ha apostado: 3.000 €, quizá más. Por este precio, Caligrama le ha imprimido la novela sin ayudarle a mejorarla más allá de la ortografía. Le han hecho una portada al gusto del autor, no del mercado, y una página web con una entrevista genérica. Hasta le han grabado un trailer:



Mucha publicidad quizá conseguiría vender algún que otro ejemplar de Nacido del Fuego a pesar de sus defectos. Pero una página web de tres al cuarto y un minuto de vídeo no son mucha publicidad. Para recuperar el precio de la publicación y para sacar siquiera un euro de ganancia, Tony J. Puché tendría que vender miles de ejemplares de su novela. No venderá ni doscientos. Ha perdido la apuesta y el dinero. Como la mayoría de los autores autopublicados, ha caído en la trampa de publicar un libro a medio hacer. Según la entrevista, Nacido del Fuego es el comienzo de una serie. Espero que Tony J. Puché, antes de pagar por la publicación del segundo tomo, espere a ver las cifras de ventas del primero.

Atentamente
Christina Widmann de Fran



Nacido del Fuego - El corazón de Ethelorn de Tony J. Puché

publicado en 2019 por Caligrama.
Gracias por el ejemplar de reseña.

ISBN: 9788417887056

Disponible en Amazon.es.

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Published on April 11, 2020 09:30

April 2, 2020

Hablar sobre libros


Muy Lector mío:

Hablemos con un hombre que se enamoró de los libros antiguos. Le encantaría mostrárnoslos, dejárnoslos tocar (sin guantes) y contarnos sus historias. Christopher de Hamel querría señalarnos con el dedo las miniaturas más ricas de la Edad Media en las Horas de Spínola. Querría enseñarnos a descifrar las escrituras que se han usado a lo largo de los siglos: desde las unciales (fácil) hasta la caligrafía gótica (complicado) pasando por la letra insular del Libro de Kells (imposible).

Pero los manuscritos medievales están bien vigilados. Hay que conocer a gente para verlos siquiera unas horas, para tocarlos siquiera con guantes. A Christopher de Hamel, que fue bibliotecario de la Parker Library de Cambridge, le abren las puertas. A nosotros, no. Creo que le gustaría llevarnos de peregrinación por las bibliotecas del mundo, pero sólo puede llevar una libreta. Así que toma notas y nos lo cuenta todo.

Cada capítulo empieza con un viaje: llegamos a la biblioteca o al museo. El autor nos muestra la atmósfera. A veces nos cuenta algo sobre la arquitectura del edificio o sobre la gente que trabaja allí. Luego vemos el libro desde fuera: cómo está encuadernado, cómo hay que abrirlo. Aprendemos cómo los expertos miran los manuscritos, cómo se percatan de que algunas páginas falten o hayan sido cambiadas de orden, cuánto les gusta indagar y hacer conjeturas sobre quién copió y quién iluminó qué manuscrito para quién, cuándo y dónde.

Seguimos la pista de los libros: cómo fueron regalados, robados, heredados y comprados hasta llegar a la biblioteca donde ahora descansan en la caja fuerte hasta que alguien como Christopher de Hamel pida que los lleven a la mesa para leer. Conocemos a los escribas y pintores de miniaturas: primero monjes, luego artistas a sueldo. Conocemos a coleccionistas y ladrones de libros (sinónimos a veces). A través de las páginas, el iluminador nos guiña un ojo, religiosos nos avisan sobre el fin del mundo y reyes nos quieren impresionar.

El autor nos habla de libros, y los libros son cosas. Pero siempre habla con nosotros: con personas. Más que leer un libro, tengo sensación de estar escuchando una voz. Al cabo de 600 páginas con muchas, muchísimas fotos, no he visto ni tocado los manuscritos medievales más famosos. Pero sí tengo sensación de haber hablado con alguien que los ha visto y tocado. Tengo ganas de ir a ver algún libro así aunque sea a través de vidrio. Pero sé que de tal viaje volvería desilusionada: al lado del libro habría cuatro placas informativas. No habría nadie que me contase lo que Christopher de Hamel me acaba de contar.

Resulta que el autor ha escrito más libros. Ya he pedido un ejemplar de Making Medieval Manuscripts. No está traducido; tendré que leerlo en inglés. No me importa: quiero leer más.

Atentamente
Christina Widmann de Fran


Grandes manuscritos medievales
Christopher de Hamel

Original: Meetings with Remarkable Manuscripts - Twelve Journeys Into the Medieval World
publicado en 2016 por Penguin Books, Londres.

Traducción española: Claudia Casanova para Ático de los Libros, 2019.

ISBN: 978-84-16222-50-6

Cómpralo en Amazon.es.


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Published on April 02, 2020 12:18

March 24, 2020

Agujeros


"En el mundo hay un hueco para cada persona. Cuando dos personas se enamoran, se vuelven una, el lugar que ocupan pasa a ser sólo uno, y en él cabe el universo. Por el contrario, cuando alguien falta su espacio se vuelve un agujero inmenso y aterrador para quien lo contempla."


Muy Lector mío:

Elvira Sastre nos cuenta tres historias de amor: una, en los epígrafes de los capítulos. Un "yo" los dirige al "tu" que se ha ido. En el índice vemos el poema completo. Con pocas frases, Elvira Sastre captura la sensación de luto y renacimiento después de un amor que se acabó.

Los capítulos cuentan dos historias más. En realidad cuentan otras dos veces la misma: Gael, joven escultor, narra un amor que parece posible, feliz sin complicaciones hasta el día en que Marta se va. Después, él tiene que pasar por las fases que hemos ido viendo en los epígrafes. Más que narrar, Gael reflexiona con muchas metáforas. Con el mismo tono, su abuela Dora cuenta la tercera historia: la de su amor prohibido. Dora, profesora de instituto en los años 30, se enamora de un alumno. Juntos se van de Madrid a un pueblo en Almería donde ella sigue impartiendo clase mientras su joven amado trabaja de lo que pueda. Los separa la guerra civil.

A ratos tengo ganas de subrayar la mitad de las frases para aprendérmelas de memoria. Admiro cómo Elvira Sastre nos muestra el enamorarse, las primeras veces: Gael, aprendiendo de memoria el cuerpo de Marta para esculpirlo. Dora, volviendo a casa de su madre para pasar el verano lejos de Madrid y olvidar al alumno que le regaló los guantes. Admiro las metáforas, la manera de describir con palabras nuevas lo conocido.

A ratos me harto de tanta reflexión, creo estar leyendo una colección de citas literarias en vez de una novela. Dora habla de su amor por la enseñanza, de sus ideales de igualdad, libertad, cultura - palabrería bonita. No dice nunca qué es lo que enseña, qué son para ella la igualdad y la libertad, en qué consiste la cultura. La guerra y la posguerra, los primeros años del franquismo - Elvira Sastre escribe lo que ha aprendido en la escuela, lo mezcla con algún préstamo de la Alemania nazi y se queda en topicazos.

Pero el intento de novela histórica acaba pronto. Dora sale de España, la autora sale de lo trillado para volver a encantar. Tengo ganas de leer a Elvira Sastre dentro de diez años: cuando la poetisa haya vivido algo, hablado con mucha más gente. Si con tan poca materia ha podido escribir una novela así, quiero ver lo que escriba cuando tenga algo que decir.

Atentamente
Christina Widmann de Fran



Días sin ti de Elvira Sastre

Publicado en 2019 por Seix Barral

ISBN: 978-84-322-3495-8

Disponible en Amazon.es.

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Published on March 24, 2020 12:47

March 18, 2020

Cuentos de hadas feministas


Muy Lector mío:

"Reinas guerreras, mujeres que salvan a sus maridos, damiselas que se rescatan solas y muchachas sabias que resuelven acertijos: ¿dónde estaban escondidas?" pregunta Myriam Sayalero en la contratapa de Los cuentos que nunca nos contaron. El mensaje: Hay cuentos de hadas con mujeres fuertes, pero el patriarcado los tenía escondidos. ¿Dónde? Myriam Sayalero menciona para cada cuento a los folcloristas que lo tenían recopilado, pero no dice a qué versión se atiene. Tampoco hay índice. Lo que hay son unas hermosas ilustraciones de Dani Torrent. Pero miremos los cuentos.

El primero, Blancaflor, es de tradición española según la autora. Blancaflor es la hija más joven del diablo. Éste le pone un anillo al dedo, y con el anillo una maldición. Blancaflor sufre mucho por el hechizo - hasta que el príncipe le quita la sortija y la arroja al mar. ¿Por qué no se la ha quitado ella misma? Entiendo por qué Blancaflor no ha pasado al repertorio de padres y madres cuentacuentos. Ningún niño dirá: ¡Cuéntame otra vez lo de la princesa tan tonta que no sabe quitarse el anillo!

El siguiente cuento es una versión de Kupti e Imani sin las partes políticamente incorrectas y con un final empalagoso añadido. Fiel a la tradición de los hermanos Grimm y otros recopiladores de cuentos, Myriam Sayalero parece haber expurgado y adaptado los cuentos. A veces es para que sean más aptos para niños, como en su versión de La astuta. El original queda cruel. Lo mismo pasa con El ruiseñor en la mezquita, y el príncipe era demasiado héroe en el original. A veces es para darle a la chica más ocasiones para lucirse: El romance de la doncella guerrera era sobremanera corto (y se casaban, cosa poco feminista). A veces es para que la princesa se pueda salvar sola: De La pastora de ocas, Myriam Sayalero ha quitado al héroe varón.

En otras ocasiones, los cambios son más sutiles. Entre las leyendas sobre el rey Arturo hay una en que Arturo, para salvar su vida, tiene que responder a una pregunta: ¿Qué es lo que más desean las mujeres? Tiene un año para responder. Él y su sobrino Gawain van cabalgando por el reino y preguntan a todas las mujeres que vean qué es lo que más desean. No hay dos que respondan lo mismo. El rey y su sobrino están desesperados. La Lady Ragnelle les revela el secreto: lo que más quieren las mujeres es decidir por sí solas. Esto según Myriam Sayalero. El original es menos feminista: ¿Qué quieren las mujeres? La soberanidad sobre los hombres, dice la Lady Ragnelle. El chiste de este cuento inglés estribaba en que las mujeres éramos todas unas marimandonas.

He buscado los originales de los cuentos y los he encontrado. Myriam Sayalero los ha cambiado todos, unos más, otros menos, para crear Los cuentos que nunca nos contaron. Ahora sabemos por qué: Porque no existían. Myriam Sayalero ha tenido que rebuscar y reescribirlos, a veces inventarse páginas enteras para meterles su mensaje. Menos mal que no ha eligido cuentos tan bellos como La sabia Vasilisa, Los siete cuervos, Frau Holle. Me daría pena que los alterase para convertir en feministas a las heroínas valientes.

Los cuentos que nunca nos contaron resultan artificiales y empalagosos. Malo sólo hay uno, el de Blancaflor. Los demás se pueden leer.

Atentamente
Christina Widmann de Fran



Los cuentos que nunca nos contaron de Myriam Sayalero con ilustraciones de Dani Torrent

publicado en 2018 por Penguin Random House

ISBN: 978-84-16588-83-1

Disponible en Amazon.es.

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Published on March 18, 2020 13:53

March 17, 2020

MacFarlanes Inferno


Lieber Leser,

Robert MacFarlane steigt tief hinunter. Bei sich trägt er zweierlei: eine Eule aus Walknochen, die ihn schützen soll, ein bronzenes Kästchen, das er vergraben soll an der tiefsten Stelle, damit es für immer unten bleibt. Mit diesen beiden im Gepäck und mit uns steigt er in Karsthöhlen, klettert durch die Katakomben von Paris, fährt mit dem Aufzug in ein Bergwerk hinunter, besucht spaltendurchzogene Gletscher.

Er geht nicht allein. Macfarlane schreibt über Orte, aber vor allem über Menschen: Höhlenkletterer, die letzten Entdecker, die ihre Landkarten selber zeichen müssen. Kataphile und Urban Explorer, der Autor darf uns ihre Namen nicht verraten, steigen über Zäune und brechen Gesetze, um hinunter zu kommen unter die Stadt. Ein Bergwerksarbeiter rast durch die Stollen, dass der Jeep abhebt. Ein Fischer nimmt Robert Macfarlane mit hinaus aufs Meer und erzählt von seinem Kampf gegen die Ölfirmen, die dort ins Unterland bohren wollen. Tief in einem Salzstollen erklärt ein Forscher, wie er Neutrinos sehen kann im absoluten Dunkel. Der Autor lässt sie erzählen. Selbst wechselt er ab zwischen seinen Reisen, seinen Gefühlen, den Geschichten seiner Gesprächspartner und ein paar Sachbuch-Absätzen über die Orte, die wir besuchen. Oft müssen wir Leser zwei Gedankengänge gleichzeitig im Kopf behalten und uns darauf verlassen, dass Macfarlane den roten Faden wieder aufnehmen wird.

Sprache und Blick sind die eines Dichters. Er überrascht mit Vergleichen, zitiert Bücher, sieht die schönen und die furchtbaren Seiten des Unterlands. Macfarlane erzählt von Höhlenkletterern, die stecken geblieben sind, und von Tauchern, die nur noch tot zurück ans Licht kamen. Manche freilich müssen drunten sterben. Höhlen als Gräber, als Hinrichtungsstätten, aber auch als Verstecke, aus denen Menschen zurück nach oben kamen, als die Gefahr vorüber war.

Ein Wissenschaftler ist Robert Macfarlane nicht. Das sagt ihm ein Glaziologe ins Gesicht. Man merkt es auch, wenn er trauert um die schmelzenden Gletscher in Grönland. Der Autor scheint zu glauben, diese Gletscher wären alle über 100.000 Jahre alt, und die Robbenjäger der wenigen Siedlungen auf der Insel verlören gerade eine jahrtausendealte Kultur. Die Geschichte Grönlands hat er nicht nachgeschlagen. Die Küstengletscher, die sich heute zurückziehen, sind kaum 500 Jahre alt. Im Mittelalter war es warm genug, dass Wikinger auf Grönland siedelten und Kühe hielten. Die Inuit kamen erst, als es kalt wurde in der Kleinen Eiszeit.

Ein Schreckenswort wiederholt der Autor immer wieder: Anthropozän, das Zeitalter der Menschen, das Zeitalter von Plastik am Strand und Atommüll unter der Erde. Seitenlang erschaudert Macfarlane über ein kommendes Artensterben, ohne jemals eine Art zu erwähnen, die ausgestorben wäre. Ihm entgeht die Ironie, dass er auf einem Boot mit tuckerndem Dieselmotor mit Bjornar Nicolaisen spricht, einem Gegner neuer Ölbohrungen vor Norwegen. Ihm entgeht die anderen Waagschale: Das, was wir kaufen mit dem Öl und den Atomkraftwerken. Robert Macfarlane wird mit einiger Wahrscheinlichkeit länger leben als alle seine Vorfahren. Er kann Orte besuchen, die keiner von ihnen gesehen hat, und auf einem Computer ein Buch darüber tippen. Noch nie hatten so viele Menschen wie heute die Zeit und das Geld, es zu lesen.

Ich empfehle Im Unterland als fesselnden Ausflug in entlegene Regionen. Nur darf man sich nicht anstecken lassen von Robert Macfarlanes masochistisch-scheinheiligen Schuldgefühlen.

Hochachtungsvoll
Christina Widmann de Fran


Im Unterland: Eine Entdeckungsreise in die Welt unter der Erde von Robert Macfarlane

Original: Underland - A Deep Time Journey, erschienen 2019 bei Hamish Hamilton, UK.

Deutsche Übersetzung: Andreas Jandl und Frank Sievers für den Penguin Verlag, erschienen 2019.
Ich danke für ein Rezensionsexemplar.

ISBN: 978-3-328-60113-5

Erhältlich auf Amazon.de.

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Published on March 17, 2020 12:56

March 13, 2020

Escaparse - ¿y después, qué?


Muy Lector mío:

Hay que reconocer que Juan Miguel Sánchez Fernández se sabe defender. Con presentaciones y una contraportada atractiva ha conseguido vender ya dos tiradas de su novela, a pesar de la tapa gris camuflaje y un título de espanto. Bueno, no sabemos en cuántos ejemplares consiste cada tirada de la editorial Tandaia. Sabemos que es una editorial pequeña que exige mucho de sus autores: ellos tienen que hacer la publicidad de su libro y conseguir 50 reservas para cubrir el coste de impresión. Hay que tener amigos.

Pero miremos La ambición del mago errante. Tras un prólogo que da algo de información de fondo, conocemos al protagonista: Kilheid, aeromante en el Refugio donde los hechiceros llevan siglos encerrados y aislados del mundo. Se aferran a unas Leyes de la Hechicería y cualquier infracción es castigada con la muerte. Me hubiera gustado saber el texto de las leyes. El autor solamente nos dice que una consiste en que cada hechicero tiene que eligir una sola clase de magia y no puede aprender otra: o hechizos de aire, o de fuego, o de una de las demás clases, en total hay ocho. De la vida en el Refugio también aprendemos poco; Kilheid pasa casi todo su tiempo a solas en la biblioteca de aeromancia. Allí encuentra detrás de una pared un hueco con libros escondidos. Empieza a aprender más magia que solamente la aeromancia. Arriesga su vida para aprenderlo todo, y para descubrir un secreto oscuro acerca de las Leyes de la Hechicería.

Se lo descubren, claro. Kilheid tiene que luchar contra todos los demás hechiceros y huir del Refugio. Y después - después el libro se queda sin tensión alguna. Unos capítulos divertidos nos muestran cómo aprende a vivir en un mundo sin más hechiceros pero con dinero, guerras y demás. El protagonista, que se está volviendo cada vez más antipático hasta quedar hecho un anti-héroe, decide encaminarse hacia el este para acabar de encontrar ciertas respuestas. Pero se lee como si lo hiciese porque no tiene otra cosa que hacer. No hay nada en juego. Sus antiguos compañeros, ahora enemigos, en el Refugio están sanos y salvos y seguirán viviendo igual que antes. En el mundo de fuera, la gente hace su vida. Resulta indiferente si Kilheid encuentra o no lo que está buscando. Tal como el autor lo escribe, parece que le da igual al mismo Kilheid. Y el mundo del libro es demasiado genéricamente pseudo-medieval como para atraerme por sí solo. Tras una primera mitad prometedora, no le encontré ningún aliciente a la segunda.

Atentamente
Christina Widmann de Fran



La ambición del mago errante de Juan Miguel Sánchez Fernández

publicado en 2017 por Tandaia

ISBN: 978-84-16832-79-8

Disponible en Amazon.es.

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Published on March 13, 2020 16:56

March 11, 2020

I was expecting pirates.


Dear Reader,

All the Stars and Teeth came in my second Fox&Wit book parcel together with half a dozen beautiful pirate-themed photo props. This made me hope for an adventure at sea with cannons blasting as Captain Jack Sparrow and Barbossa shout "Arrrr!" at each other. Instead, Adalyn Grace wrote an heir-wins-back-throne novel. Those can be good or bad. Which is it?

In the beginning, it's slow. Our heroine Amora must prove her worth as heir to the throne by showing that she has control of her magic. This scene should be fast, tense, gripping. But Adalyn Grace doesn't know what to show and what to tell. She lingers on clothes and small talk. Instead of showing us how Amora is feeling and what's at stake for her, she tells us not once but several times. Amora's inner monologue is stuck on replay. The book stays this way until about halfway through.

Amora fails the test, gets imprisoned, a pirate breaks her out. (I can tell you about this because it's all in the teaser. No spoilers in this review.) On the run, the two of them have some adventures and close calls. Most of it happens on the islands, only one interesting thing ever takes place at sea. I'm not sure why, but none of the scenes grip me. Maybe because I don't care much about Amora the Broken Record? I like the other three members of her crew, most of all Bastian the pirate captain, who starts out as a poorly imitated Captain Jack Sparrow but soon turns into a many-layered character.

After half the book, the pace picks up and with it we get some tension. The plot stays predictable, which isn't bad if you like generic fantasy. Fight scenes and secrets, curses and some romance.

The worldbuilding? Too much world, too little building. It gets confusing. We never find out quite how the magic works in the kingdom of Visidia. There's different kinds of power and every person chooses one, or learns one, it's not clear. It seems you can also practice magic by accident. Anyway, most powes appear only as decoration. We see element-wielders throw fire at each other or bend a cliffside into a staircase, and enchanters turn their hair any colour they like. But only two kinds are important for the story: soul magic and curse magic. Both look different in different scenes, so we never find out what the rules and limits are. Then there's the mermaids' powers. We never find out what those can and can't do, either. Amora's mermaid friend Vataea solves problems when Adalyn Grace needs her to. And a certain poisoned weapon works different on different characters. Wait, any wounds work different on different characters. The red shirts drop dead from a scratch, the evil overlord survives injuries that not even a healer should be able to cure. (Healers can't save you from a fatal wound, it says in one place.)

All the Stars and Teeth is an ok read, but nothing special. It didn't surprise me anywhere. You'll like it if you like a typical YA fantasy novel, or if you need a beautiful cover for book photos. There seems to be a second volume planned. I won't read it.

Yours sincerely
Christina Widmann de Fran


All the Stars and Teeth by Adalyn Grace

published in February, 2020

ISBN:

1250307783

Available on Amazon.co.uk.

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Published on March 11, 2020 11:31