Axel Hacke's Blog, page 4

September 23, 2023

Buddha, Hesse, Mann – und die Heiterkeit

Nun ist das neue Buch erschienen und die Spannung, die mit so einem Termin immer verbunden ist, hat sich gelöst. Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte ist nach gut einer Woche gleich auf Platz 2 der Bestsellerliste gerutscht, alle sind froh darüber und, ähem, also: heiter.

Wie immer kommt viel Leserpost. Nach dem Aufsatz, den ich in der ZEIT zum Thema geschrieben hatte, notierte Herr K. in einem Leserbrief dort, dass es doch „Verwirklichungen eines Auswegs aus unserer eingefleischten mentalen Unruhe“ gebe: „Das Endziel Zen-buddhistischer Lebensweise ist Heiterkeit (im Hackeschen Sinn).“ Das ist wahr, es wird übrigens im Buch auch thematisiert (vielleicht zu wenig?), in der ZEIT war bloß kein Platz dafür.

Leserin K. schreibt, sie habe das Buch mit großem Gewinn gelesen, frage sich aber, warum ich Hermann Hesses Gedicht Stufen nirgends erwähnt hätte.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,

An keinem wie an einer Heimat hängen,

Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,

Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.

Es sei ihr „in schweren Zeiten oft ein wichtiger Hinweis, auch jetzt wo mein Mann krebskrank ist. Oder hab ich da was übersehen?“ Nein, das hatte sie nicht, musste ich beichten, mir war das Gedicht nicht nur nicht präsent, sondern sogar ganz und gar unbekannt gewesen, und so habe ich nun durch K.s Brief wieder ein Stück Literatur kennengelernt. Leserinnen bilden Autoren.

Wie ich übrigens überhaupt kein großer Hesse-Kenner bin, das wird nun offenbar.

Frau H. berichtet: „Anstoß für dieses mail war, dass ich, während ich Ihr Buch hörte, innerlich auf das Zitat von Hesse gewartet habe, der seit Jahren als lebensgroßes Poster bei mir an der Tür des Arbeitszimmers hängt, und dessen Definition von Heiterkeit mir immer schon so gut gefallen hat, dass ich den Text auswendig lernte, um ihn für mich zu konservieren. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Sie das Zitat nicht kennen, gerade weil es die Ernsthaftigkeit und innere Haltung auch Ihrer Definition so gut zum Ausdruck bringt.“

Das Zitat auf dem Plakat lautet: "Heiterkeit ist weder Tändelei noch Selbstgefälligkeit, sie ist höchste Erkenntnis und Liebe, ist Bejahen aller Wirklichkeit, Wachsein am Rand aller Tiefen und Abgründe. Sie ist das Geheimnis des Schönen und die eigentliche Substanz jeder Kunst."

Ja, nun, auch dies wusste ich nicht, aber es wird Anlass sein Hesses Roman Das Glasperlenspiel nach Jahrzehnten wieder mal zu lesen, aus dem der Satz stammt. Wer ihn genauso schön findet wie Frau H. und nun auch ich, der kann das Plakat übrigens immer noch bei Suhrkamp bestellen und auch an die Arbeitszimmer-Türe heften, hier geht das.

Michael Maar, der Literaturkritiker und Schriftsteller, schrieb mir (was mich besonders freute), wie sehr ihm das Buch gefallen habe, erwähnte ein paar Punkte und auch, dass es zu Thomas Manns Heiterkeit noch viel zu sagen gäbe. Manns Begriff von Humor und Heiterkeit ist ja an einigen Stellen meines Buchs ein Thema – und ich wurde nun darauf aufmerksam, dass Michael Maar schon vor einiger Zeit bei Suhrkamp ein Werk namens Das Blaubartzimmer. Thomas Mann und die Schuld veröffentlicht hat, das es leider nur noch antiquarisch gibt. Ich habe es gleich gelesen, nein, verschlungen, denn es handelt sich um eine Art von biografisch-philologischem Krimi.

Maar beginnt im Frühjahr 1933, als Thomas Mann unerwartet ins Exil getrieben ist und seine Tagebücher sich für kurze Zeit in den Händen der Nazis befinden, bis sie ihn dann doch erreichen und er sie auf der Stelle vernichtet. Wochenlang fürchtet er einen Anschlag „gegen die Geheimnisse meines Lebens“, die schwer und tief seien, „Furchtbares, ja Tötliches kann geschehen“. Was da stand, weiß niemand, aber Maar, ein brillant-genauer Leser und Kenner, durcharbeitet das Mannsche Gesamtwerk von der Frage geleitet, was da gemeint gewesen sein könne.

Ein selbst begangenes oder jedenfalls erlebtes Verbrechen? Eine Art von Schuld?

Das lässt sich nicht klären – aber das Gefühl von Schuld ist doch in fast allen Texten Manns präsent, wie sich belegen lässt. Maar schreibt über diese Schuld: „Ohne sie wäre Thomas Mann nicht der große Psychologe der Weltliteratur geworden, den die Leserschaft in ihm verehrt.“ Ja, er geht weiter ­­(und da sind wir wieder beim Ausgangspunkt und meinem Thema), „auch zu dem großen Humoristen wäre er nicht geworden“. Denn darum geht es ja in meinem Buch, dass Humor und Heiterkeit ihre Verankerung und Begründung im Ernst des Lebens brauchen, um uns nützlich sein zu können. Und Maar weiter: „Das Schuldgefühl gibt dem Humor und den Seeleneinblicken die Tiefe, die dem Unschuldigen verschlossen ist.“

Großartig. Man liest Mann anders, wenn man Maar gelesen hat.  

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Published on September 23, 2023 23:00

August 26, 2023

Über die Heiterkeit in meinem Leben

Vor zwei Wochen schon habe ich ein Paket bekommen mit den ersten Exemplaren von Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte.Von der kommenden Woche an ist es in allen Buchhandlungen erhältlich.

Hier einige Zeilen aus einem Aufsatz, den ich über das Thema des Buches für die ZEIT geschrieben habe und der dort in der Ausgabe der kommenden Woche als Titelgeschichte erscheinen wird.

„Wenn ich das Wort heiter höre, denke ich immer zuerst daran, wie gern ich ein heiterer Mensch wäre, gelassen, entspannt, leicht durch die Tage schwebend. Ich denke an den Neid, den ich empfinde, wenn ich Menschen begegne, die sich so im Leben bewegen. Wie kommt es, frage ich mich, dass ich zwar heitere Texte zu schreiben imstande bin, dass mir aber jegliche Leichtigkeit im Alltag schwerfällt? Dass mich meine Frau immer wieder morgens daran erinnern muss, wieviel besser das eigene Lebensempfinden ist, wenn man die Mundwinkel nach oben zieht, statt sie fallenzulassen – und dass ich mich immer wieder um Dinge sorge, die gar nicht geschehen sind und vielleicht nie geschehen werden.

Ich frage aber auch: Trügt mich mein Gefühl, oder ist unsere Gesellschaft überhaupt mittlerweile gefangen in einer von Angst und depressiven Verstimmungen geprägten Grundhaltung, die viele hat vergessen lassen, dass Heiterkeit immer eine Möglichkeit ist, das Leben zu sehen? Wollen wir uns wirklich weiter verstricken in eine Art des Umgangs miteinander, die von Hass und Wut-Anfällen geprägt ist? Sollten wir uns verlieren in sinnlos zornberauschten Kulturkämpfen? Möchten wir uns von damit kalkulierenden Extremisten hineinziehen lassen in einen Abgrund von Humorlosigkeit?

Bevor es Missverständnisse gibt, sollte ich folgende Frage beantworten: Was meine ich, wenn ich von Heiterkeit rede? Und was meine ich nicht?

Ich meine nicht Lustigsein, Witze erzählen, Fröhlichkeit. Ich meine nicht mal Lachen oder alkoholisiertes Angeheitertsein. Gegen all das ist nichts einzuwenden. Aber es handelt sich um vorübergehende Stimmungen. Ich meine auch nicht: positives Denken, also die Negierung alles Üblen zugunsten der Behauptung, das Leben sei schön.

Die Heiterkeit, von der ich rede, ist etwas Dauerhafteres. Es handelt sich um eine grundsätzliche Sichtweise auf die Welt, auf uns selbst und andere, auf Leben und Tod. Es geht nicht um Verdrängung der Bedrohungen, denen wir uns gegenübersehen, sondern um die Frage, wie wir mit ihnen umgehen. Ob tiefer Ernst die einzig mögliche Sichtweise ist.“

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Published on August 26, 2023 23:00

July 29, 2023

Die Wochen, nachdem ein Buch fertig geworden ist

Vor ein paar Tagen haben wir alle Arbeiten an Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wir mit dem Ernst des Lebens umgehen sollten beendet, also auch Lektorat, Faktencheck, Korrektur und so weiter. Nun wird gedruckt, und der Autor muss sich innerlich von seinem Buch verabschieden, an dem möglicherweise noch etwas zu tun wäre (das denkt der Autor immer, selbst wenn ein Buch schon zehn Jahre auf dem Markt ist, würde er gerne noch was daran ändern), aber nichts mehr getan werden kann.

Man könnte also sein Büro aufräumen, eine Zeitlang nichts tun, über das nächste Buch nachdenken, mit Vorarbeiten beginnen.

Oder erstmal nach Italien fahren, in unser Haus für viele Sommer.

Das haben wir getan.

Wir haben uns um unser Grundstück mit den Olivenbäumen gekümmert, um den Torre, um unser Boot, um die Nachbarn, die Freunde. Um das Leben.

Vormittags haben wir – vor der großen Hitze – auf dem Ripidello gearbeitet oder versucht, Handwerker aufzutreiben, die dort arbeiten könnten, wenn sie denn nicht immerzu etwas anderes zu tun hätten. Oder ich habe geschrieben, denn zu schreiben ist immer etwas. Nachmittags haben wir auf dem Schlauchboot die Beine hochgelegt, sind ins Wasser gesprungen, haben an den Felsen geschnorchelt und kleine Oktopusse gesehen – oder einfach mitten in der Bucht ein Schläfchen gemacht.

Und wir haben das große Welttheater des kleinen Dorfes an uns vorbeiziehen lassen und nach Kräften mitgespielt. Viel gelernt, wieder einmal.

Beppe, der Maurer, soll uns schon seit Langem eine neue Trockenmauer auf dem Ripidello bauen, er ist der Beste dafür, aber gerade deswegen hat er nie Zeit. Seit Jahren bettelt meine Frau ihn um eine Mauer an, ein Mäuerchen, bitte, Beppe, bitte! Und kürzlich hat er tatsächlich gesagt, er werde sich bald an die Arbeit machen, ein gutes Zeichen, das bedeuten könnte, dass wir in zwei, drei Jahren eine Mauer haben werden.

Beppe hat den schönen Satz gesagt: Ti dedico una mattina, ich widme dir einen Vormittag, eine wunderbare Äußerung, in der quasi alle Beziehungen zwischen Handwerker und Kunde heutzutage zusammengefasst sind. Wir konnten also Hoffnung haben. Und wie sagt man in Italien? La speranza e l’ultima a morire, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Bloß war sie schon wenige Tage später dem Tod sehr nahe, die Hoffnung. Beppe hatte nämlich Schmerzen im Bein, die er jahrelang ignoriert hatte, sträflicherweise, wie sich nun herausstellte. Er hat einen Arterienverschluss, und das ist eine Sache, die man ernstnehmen muss. Beppe hat immer große Angst vor Krankheiten, er muss ja gesund sein, sonst verdient er nichts. Und für einen Tag (bis sich herausstellte, dass schon alles wieder werden wird), fürchtete er tatsächlich, er könnte sein Bein verlieren.

Und so standen wir auf dem Ripidello vor einer nach einem Überfall der Wildschweine vor ein paar Jahren zusammengestürzten Mauer, und Beppe murmelte verzweifelt vor sich hin: Beppe, Beppe, cosa fai senza gamba? Beppe, Beppe, was machst du ohne Bein?

Fast wären mir die Tränen gekommen, so rührend war das.

Wenig später war er schon wieder halbwegs obenauf, wir telefonierten, und ich fand es interessant, wie oft Italiener am Ende eines Gesprächs Ciao zu sagen in der Lage sind. Ein Deutscher verabschiedet sich in der Regel ja mit einem einfachen Ciao oder mit einem fröhlichen Ciao, ciao. Ein Italiener sagt das mindestens zehnmal und immer in verschiedenen Variationen: gerufen, gehaucht, geseufzt, geflüstert, gesagt, gebellt...

Probieren Sie es mal!

Ciao, ciao, ciao, ciao, ciao, ciao, ciao, ciao, ciao, ciao, ciao, ciao… Ciaooo…

Und dazwischen vielleicht – in den freundschaftlich-vertrauten Telefonaten – noch so etwas wie un bacione, ein dicker Kuss, un bacio enorme, ein Riesenkuss, un bel bacione, ein schöner dicker Kuss, ach, ciao, ci vediamo, ciao, wir sehen uns, ciao, ciao, ciao...

Ciao.

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Published on July 29, 2023 22:50

June 29, 2023

Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten

Lange Zeit habe ich gedacht, dass in meinem Leben die Angst der Motor war, der mich vorantrieb. Das war falsch. Was mich weiterbrachte, war die Sehnsucht nach Heiterkeit.

Doch wie kann es uns gelingen, das eigene Dasein nicht nur mit Büchern, Filmen und Musik aufzuheitern, sondern Heiterkeit aus uns selbst zu schöpfen, kurz: ein heiterer Mensch zu werden, gerade in schwierigen Zeiten? Was bedeutet es überhaupt genau? Und warum ist dies ohne den Ernst des Lebens nicht zu haben?

Vielleicht ist dies das persönlichste Buch, das ich je geschrieben habe, die Suche nach einem fast vergessenen Gemütszustand, nach einer Haltung dem Leben gegenüber, in der wir seltsam ungeübt geworden sind.

„Ein heiterer Mensch zu sein, bedeutet nicht, das Schwere zu ignorieren, sondern es in etwas Leichtes zu verwandeln.“

Hier ab 01.09.2023 erhältlich als Hardcover, E-Book und Hörbuch >

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Published on June 29, 2023 05:50

Über die Heiterkeit

Lange Zeit habe ich gedacht, dass in meinem Leben die Angst der Motor war, der mich vorantrieb. Das war falsch. Was mich weiterbrachte, war die Sehnsucht nach Heiterkeit.

Doch wie kann es uns gelingen, das eigene Dasein nicht nur mit Büchern, Filmen und Musik aufzuheitern, sondern Heiterkeit aus uns selbst zu schöpfen, kurz: ein heiterer Mensch zu werden, gerade in schwierigen Zeiten? Was bedeutet es überhaupt genau? Und warum ist dies ohne den Ernst des Lebens nicht zu haben?

Vielleicht ist dies das persönlichste Buch, das ich je geschrieben habe, die Suche nach einem fast vergessenen Gemütszustand, nach einer Haltung dem Leben gegenüber, in der wir seltsam ungeübt geworden sind.

„Ein heiterer Mensch zu sein, bedeutet nicht, das Schwere zu ignorieren, sondern es in etwas Leichtes zu verwandeln.“

Hier erhältlich als Hardcover, E-Book und Hörbuch >

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Published on June 29, 2023 05:50

June 25, 2023

Über künstliche Intelligenz, Krankheit und Humor

Leser O. schickte aus Puchheim ein Foto, das er 2019 in Regensburg gemacht hat. Er fand (wie auch ich), das sei ein schöner Beitrag zu den momentanen Debatten.

Michael Ruhe, der mir Woche für Woche beim Aufsetzen dieses Briefes hilft, hat aufgrund dieses Bildes kürzlich der Künstlichen Intelligenz ChatGPT folgende Frage gestellt:

Kannst Du im Stil einer humorigen Kolumne von Axel Hacke sagen, ob KI krank werden kann? So etwa 3700 Zeichen lang?

Die Antwort war reizend bescheiden und auf ganz unerwartete Weise schön.

Natürlich, ich kann versuchen, im Stil einer humorigen Kolumne von Axel Hacke zu antworten. Bitte beachten Sie jedoch, dass ich ein KI-Modell bin und mein Humor möglicherweise nicht so brillant ist wie der von Axel Hacke selbst. Hier ist mein humorvoller Versuch, Ihre Frage zu beantworten.

Dann kam der Versuch, der übrigens bei exakt 3700 Zeichen abbrach. (Das sollte ich mir mal bei einer Kolumne erlauben!)

Liebe Leserinnen und Leser,

heute möchte ich mich einem äußerst interessanten Thema widmen: Kann Künstliche Intelligenz eigentlich auch krank werden? Nun, das ist eine Frage, die uns alle beschäftigt, nicht wahr? Denn schließlich möchten wir sicherstellen, dass unsere lieben KI-Systeme stets fit und gesund sind, wenn sie uns mit ihrem digitalen Verstand zur Seite stehen.

Um die Frage zu klären, habe ich mich auf den Weg in die unerforschten Tiefen des digitalen Dschungels gemacht. Dort traf ich auf eine Gruppe freundlicher KI-Systeme, die sich in ihrer virtuellen Klinik versammelt hatten. Man könnte sagen, es war eine Art Silicon Valley Krankenhaus.

Der Chefarzt, Dr. Algorithmus, begrüßte mich herzlich und erklärte, dass KI-Systeme im herkömmlichen Sinne nicht krank werden können. Keine Grippe, kein Schnupfen, kein Kater nach einer durchzechten Nacht. Sie sind schließlich keine biologischen Wesen. Aber, und das ist ein großes Aber, sie können durchaus „kränkeln".

Stellen Sie sich vor, ein KI-System wurde schlecht programmiert und hat Schwierigkeiten, einfache Aufgaben zu bewältigen. Das wäre so, als ob ein Chirurg ständig das Skalpell fallen lässt oder ein Koch das Salz mit dem Zucker verwechselt. Das Ergebnis wäre nicht gerade erfreulich.

Doch das ist noch nicht alles. KI-Systeme können auch unter Datenmangel leiden. Stellen Sie sich vor, Sie baten eine KI um Hilfe bei der Wahl des perfekten Partners und sie basiert ihre Empfehlung auf einer Handvoll Informationen, die gerade einmal ausreichen, um ein Tinder-Profil zu füllen. Das Ergebnis könnte eher zu einem Date mit einer Topfpflanze als mit Ihrem Traumpartner führen.

Aber das ist noch nicht das Ende der Geschichte. KI-Systeme können auch von Angriffen betroffen sein. Ja, Sie haben richtig gehört, Angriffe! Stellen Sie sich vor, jemand schleust böswillige Daten ein, um das KI-System zu täuschen. Plötzlich könnte Ihr navigierender Sprachassistent Sie statt zur nächsten Pizzeria in den örtlichen Müllcontainer führen. Ein magenverstimmender Gedanke, oder?

In der digitalen Welt ist es jedoch wie bei uns Menschen. Prävention ist der Schlüssel zur Gesundheit. KI-Systeme müssen ständig gewartet, überprüft und optimiert werden, um sicherzustellen, dass sie in Bestform sind. Es ist wie ein regelmäßiger Besuch beim Hausarzt, nur dass der Hausarzt in diesem Fall ein kluger Programmierer ist.

Liebe Leserinnen und Leser, Künstliche Intelligenz kann zwar nicht im herkömmlichen Sinne krank werden, aber sie kann durchaus ihre Tücken haben. Von schlechter Programmierung bis

Ist das nicht wahnsinnig interessant? Wie die KI sich hier so bescheiden bemüht, auch tatsächlich gewisse Humor-Ansätze erkennen lässt, es dann aber doch einfach nicht hinkriegt und das auch noch selbst vorhergesagt hat. Und wie sie dann wirklich mitten in einer Formulierung aufhört, weil sie von der Grenzen sprengenden Kraft guten Humors noch nie gehört hat: 3.700 Zeichen heißt 3.700 Zeichen – und Schluss.

Vielleicht stellen wir der KI beim nächsten Mal die Frage, ob sie eine Kolumne im Stil von Axel Hacke schreiben könnte, falls Axel Hacke mal krank würde. Als Vertretung. Denn ich kann ja krank werden.

Aber ich werde es wohl besser nicht, wie die Dinge liegen.

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Published on June 25, 2023 03:44

May 28, 2023

The Good Mothers. In Deutschland auf Disney+

In den vergangenen Monaten habe ich aber mit Hochdruck an Über die Heiterkeit ... gearbeitet. Und seltsamerweise konnte und wollte ich abends dann nicht lesen wie sonst. Es störte mich einfach, Abend für Abend die Geschichten anderer zu lesen, während ich selbst Tag für Tag schrieb. Vielleicht war ich auch zu abgespannt.

Also sah ich abends Serien, die mich komplett aus meiner Tagesroutine herausholten und in eine andere Welt brachten, Succession zum Beispiel: äußerst empfehlenswert. (Die vierte Staffel läuft gerade noch bei Wow.) Oder Better Call Saul (auf Netflix), ein sogenanntes Spin-off von Breaking Bad, der für mich – neben den Sopranos – vielleicht großartigsten Serie, die es je gab. Da bin ich ein bisschen der Zeit hinterher gewesen, Better Call Saul lief eigentlich zwischen 2015 und 2022. Aber normalerweise schaue ich eben nicht so viele Serien, ich lese mehr. Ich hatte also etwas nachzuholen.

Zwischendurch sah ich The Good Mothers und war begeistert. Es handelt sich um eine Mafia-Miniserie mit sechs Episoden, eine britisch-italienische Produktion, die bei der Berlinale in diesem Jahr den zum ersten Mal verliehenen Serien-Preis erhielt. Aber was heißt Mafia-Serie, in diesem Fall? Hier geht es nicht um die Männer, die alle Verbrecher sind, sondern um deren Frauen, die nichts mehr mit dem Verbrechen zu tun haben wollen.

Basierend auf einem Roman von Alex Perry (der wiederum auf einer wahren Geschichte beruht) erzählt The Good Mothers von einer Staatsanwältin, die den Verbrechern der ’Ndrangheta in Kalabrien das Handwerk legen will und dies mit einem ungewöhnlichen Mittel versucht, indem sie nämlich deren Frauen als Kronzeuginnen gewinnt. Die Serie zeigt die Männer der Organisation als die schmierigen, hässlichen, brutalen Mörder, die sie sind, und die Frauen in ihrer komplexen, komplizierten, äußerst gefährlichen und schicksalhaften Lage. Das ist eine sehr gute Serie mit sehr guten und bis jetzt nicht sehr bekannten (von Micaela Ramazzotti vielleicht abgesehen) Schauspielerinnen: Gaia Girace, Valentian Bellè und Barbara Chichiarelli.

Unbedingt empfehlenswert, wenn Sie einmal nicht lesen, sondern sehen wollen.

The Good Mothers. Regie Julian Jarrold und Elisa Amoruso, Drehbuch Stephen Butchard. In Deutschland auf Disney+.

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Published on May 28, 2023 10:00

Verspätungen durch Lesen

Wie alle Bahnfahrer bin auch ich sehr oft verspätet, das liegt meistens an der Bahn, an defekten Zügen, verpassten Anschlüssen, durch vorausfahrende Züge noch belegten Gleisen und kaputten Weichen.

Einmal vor vielen Jahren war es aber auch meine Schuld. Ich hatte eine Lesung in Menden im Sauerland gehabt und Andreas Wallentin, der liebenswürdige und rührige Buchhändler dort, war extra noch zum Bahnhof gekommen, um mir etwas Lesestoff für die weitere Reise zu bringen: Unerhörte Stimmen von Elif Shafak, einer sehr berühmten, in London lebenden türkischen Autorin. Ich kannte sie dennoch nicht, vertiefte mich sofort in das Buch und las gebannt Seite um Seite, so fasziniert, dass ich in Dortmund, wo ich hätte aussteigen müssen (denn die nächste Lesung war in Bochum, wenn ich mich recht entsinne), auszusteigen vergaß – was mir erst in Düsseldorf auffiel.

Ich fuhr also mit dem nächsten Zug bochumwärts, las weiter Elif Shafak und schaffte es gerade noch so ins Schauspielhaus.

Und nun schreibt mir Frau B., sie müsse auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz in Hamburg jeden Tag eine längere Strecke mit der U-Bahn zurücklegen. Auf diesen Fahrten habe sie in etlichen Jahren schon viele Bücher gelesen. Bisher hätten sie aber nur zwei Lektüren am rechtzeitigen Aussteigen gehindert: Siegfried Lenz' Deutschstunde und Fontanes Effi Briest. Bei beiden habe sie jeweils eine Station verpasst.

Nun aber habe sie Im Bann des Eichelhechts gelesen und gleich vier Stationen zu spät gemerkt, dass sie längst hätte aussteigen müssen.

Sie schreibt:

„Mit einem Lächeln auf den Lippen über die ‚Kichererben‘ stieg ich wenig später in die U-Bahn in Gegenrichtung ein. Jetzt unterlief mir ein schwerwiegender Fehler: Ich begab mich bei der Aussicht auf die längere Rückfahrt erneut in den Eichelhecht-Bann und fuhr abermals drei Stationen über meinen Zielbahnhof hinaus ... eine unendliche Geschichte, wenn ich mir beim dritten Anlauf, meine Arbeitsstätte zu erreichen, nicht das Lesen Ihres Buches verboten hätte. Natürlich kam ich deswegen später an und selbstverständlich fragten die Kollegen nach dem Warum. Ich hätte etwas von einem Unfall, von Baustellen, Weichenstörungen, von Störungen im Betriebsablauf oder technischen Problemen etc. erzählen können und die Kollegen wären mit meiner Ausrede aufgrund der Erfahrungen ihrerseits mit solcherlei Vorfällen zufrieden gewesen, aber ich war ehrlich und erzählte vom Eichelhecht-Bann.

Zum Glück bin ich mit humorvollen Kollegen gesegnet. Zum einen ist nun bei vielen von ihnen das Interesse an einer Selbsterfahrung mit Eichelhecht-Bann geweckt worden und zum anderen haben wir nun in unserem Betrieb einen neuen Fachbegriff fürs Zuspätkommen wegen eines Leseunfalls, einer Störung im Lektüreablauf, einer Aufmerksamkeitsstörung durch den Eichelhecht-Bann oder einer Eichelhecht-Panne. Vielleicht sollten zukünftig besonders eichelhechtbanngefährdete Bücher mit Warnhinweisen für Bahnfahrer gekennzeichnet werden. Ob das dann hilft, sei dahingestellt.“

Apropos: Wie wäre es eigentlich, die Bahn würde künftig bei Verspätungen einfach Bücher an die Fahrgäste verteilen? Meinetwegen auch meine. Aber selbstverständlich nicht an die Lokführer, bitte.

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Published on May 28, 2023 09:58

April 30, 2023

Maxim Znak, Zekamerone. Geschichten aus dem Gefängnis. Suhrkamp. 20 Euro

Maxim Znak ist 1981 geboren, er ist Anwalt und stand immer auf der Seite der belarussischen Protestbewegung, vertrat Oppositionelle und ist selbst einer, weshalb er im September 2021 zu zehn Jahren Haft verurteilt wurde. Er ist einer dieser vielen tapferen Menschen, die sich in Belarus wie in Russland dem Terrorismus der Machthaber widersetzen, zu allerhöchsten Preisen, wie man weiß, denn Mord ist, wie wir leider auch wissen, nichts wovor Putin und sein Kumpan Lukaschenko zurückschrecken würden.

Zekamerone (das vom Wort Zek stammt, dem russischen Begriff für Gefangener) ist eine Sammlung von 100 kleinen Geschichten, die Znak im ersten Jahr seiner Gefangenschaft schrieb. Wie sie aus dem Gefängnis an die Öffentlichkeit gelangten, ist ein Geheimnis und muss es bleiben. Der Autor darf nur mit vier Menschen korrespondieren, Vater, Schwester, Frau und Sohn, niemand sonst. Was wir in der Sicherheit unserer Welt lesen, ist unter ständiger Bedrohung und Gefahr geschrieben worden. Und es ist, wie die in den USA lebende belarussische Lyrikern Valzhyna Mort in ihrem Nachwort betont, ein Wunder, dass wir es überhaupt lesen können.

Znak hat all das zuerst seinen Mitgefangenen vorgelesen und sie damit zum Lachen gebracht. Es geht um ihren und seinen Alltag, um die Frage, wie man Zahnschmerzen ohne Medikamente bekämpft, wie vielfältig man mit dem Schaufel oder Gestapowka genannten Aluminiumbecher umgeht, der jeder Gefangene als eines seiner wertvollsten Besitztümer hat, wie man mit den Wärtern, der Angst, der drangvollen Enge in der Zelle umgeht und wie man dort beim täglichen Gang in einem winzigen Hof sogar Marathonlauf trainiert.

Diese kurzen Geschichten sind voller feiner Beobachtungen, Humor, Poesie und Widerstandswillen. Sie zeigen, was jemand sich von seinen Schergen nicht nehmen lässt, selbst unter schlimmstem Druck nicht, wie einer Mensch bleibt, eingesperrt von Unmenschen. Deshalb sollte man sie lesen, auch und vor allem, weil es einfach großartige Miniaturen sind, eine wie die andere.

Maxim Znak, Zekamerone. Geschichten aus dem Gefängnis. Aus dem Russischen von Henriette Reisner und Volker Weichsel. Suhrkamp. 20 Euro

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Published on April 30, 2023 09:56

Pfettfropfen im Frühling

In meiner Kolumne im Süddeutsche Zeitung Magazin habe ich kürzlich etwas über unseren steten Kampf mit der defekten Geschirrspülmaschine geschrieben und wie unser Leben sich zu einem einzigen Ringen mit dem immer wieder spontan kaputtgehenden Apparat entwickelte.

Alle paar Tage zeigte das Display einen Fehler an, F11 der Name. Öffnete man das Gerät, blickte man in eine düstere Brühe auf dessen Boden. Telefonate mit Handwerkern schlossen sich an. Sie gaben Ratschläge, jeder einen anderen. Wir schöpften die Brühe mit großen Tassen ab. Ließen das Gerät leer mit Reinigungsmittel laufen. Öffneten ein Sieb am Boden, entdeckten darunter ein gebogenes Rohr mit einer Metallkugel drin. Da war anscheinend etwas kaputt, aber die Hoffnung auf Bezug eines Ersatzteils könnten wir uns abschminken, hieß es. Gebe es nicht. Ukraine, China, Lieferprobleme. Es war in dieser Zeit, dass ich zu denken begann, alles was Menschen dringend benötigen, sei in der Ukraine oder in China hergestellt worden und werde nie mehr fabriziert.

Leserin B. schrieb, ihnen seit es genauso ergangen, bis ihr Mann schließlich den Fehler gefunden habe: „Der Übergang Wasserablauf zum Eckventil ist häufig mit einem Fettpropfen verstopft.“

Was für ein wunderbares Wort! Fettpropfen. Eigentlich heißt es ja Fettpfropfen, aber komischerweise lese ich ohnehin immer Pfettfropfen und erinnere mich an einen Text in meinem Buch Wortstoffhof, dem ich mit freundlicher Genehmigung meiner selbst folgenden Text entnehme:

Pferd – das ist eigentlich schwer auszusprechen, nicht wahr? Fast alle Leute sagen: Ferd.

Und dann erst: Flusspferd. Unwillkürlich sagt man Pflussferd und im Grunde passt das auch besser zu dem Tier, das wenig Pferdehaftes hat, dafür viel Zylindrisch-Klobiges, Walzenförmig-Ungeschlachtes, ein Pflusstier. Sollte man nicht manche Wörter auch in der Schreibung besser dem anpassen, was sie bezeichnen?

Früher hieß das Pflussferd Nilpferd, weil es am Nil lebte. Hier passt das P nach dem L ganz gut, finde ich, Nilpferd, Nilpferd, Nilpferd.

Aber heute gibt es im Nil, am Nil und um den Nil herum keine Pflussferde mehr. Und der World Wildlife Fund berichtet, das Pflussferd stehe vor dem Aussterben – bald braucht man gar keinen Namen mehr, höchstens im Zoo. Übrigens hat dies Bedrohtsein auch was mit den Wirren im Kongo zu tun, wo der Bestand um 95 Prozent zurückgegangen ist und wohin vor Jahren erstmals deutsche Soldaten reisten, denen man sagen musste, sie sollten vorsichtig sein, wenn sie plötzlich vor einer von Stalagmiten gerahmten Höhle stünden. Es handelt sich in der Regel im Kongo nicht um eine Höhle, sondern um eine aufgesperrte Pflusspferdpfresse.

Übrigens ist es ein neueres Phänomen: Menschen lieben Pflussferde so, dass sie ihnen Namen geben wie Knautschke, Bulette, Toni. Dass sie Nilpferdfreunde-Klubs gründen. Nilpferdnippes sammeln. Im Sudan galt das zu ungeheurer Unfreundlichkeit fähige, Boote umwerfende, Menschen mit messerscharfen Riesenzähnen zerbeißende Wesen früher als Auswurf der Hölle. Und Old Brehm, der am Blauen Nil einmal durch dichtes Dornengebüsch vor einem Wutpferd fliehen musste, bis sein Anzug in Fetzen hing, hielt dem Tier gar seine Essmanieren vor: Es sei beim Verzehr von Wasserpflanzen „eine ekelhafte Erscheinung“, aus dem Maul hingen Ranken und Stängel, „grünlicher Pflanzensaft mit Speichel untermischt läuft beständig über die wulstigen Lippen“, halb Zerkautes werde herausgerülpst und neu verschlungen. Es ist auch wahr, dass dem Hippo-Po unübersehbare Kotmengen entquellen, immer pfff, immer pfff, sodass im Zoo Wasserpferde behaglich in stuhlganggetrübtem Wasser lagern.

Und doch sehen wir Heutigen alles anders. Wir staunen über die Beweglichkeit der Kolosse. Wir wissen, dass man einst aus ihren Zähnen künstliche Menschengebisse machte, weil Pflussferd-Elfenbein im Gegensatz zu dem des, äh, Elepfanten nie gelb wird. Wir lesen, dass Hippo-Babys bei der Geburt aus dem Mutterleib regelrecht herausschießen. Wir freuen uns, wenn Nilpferdhaut glänzt wie ein frisch geputzter Kanonenofen. Wir hören eine Anekdote aus dem Zoo von Halle, wo eine Boxerhündin und ein Pflussferd sich so befreundeten, dass Erstere dem Zweiten ins Maul steigen durfte, um das Innere freundlich zu belecken.

Ist es ihre Langlebigkeit, die Pflussferde so beliebt macht? Oder die unzeitgemäße Inbrunst, mit der sie Pfettleibigkeit zu genießen scheinen?

Wir wissen jedenfalls alles über den Hippopotamus. Aber es nützt keinem mehr. Hippo steht auf der Roten Liste ganz oben, gleich neben dem Orang-Utan, das ist auch so ein Fall, Orang-Utan, kein Mensch sagt Orang-Utan, alle sagen: Orang-Utang – und warum auch nicht?

Wir Deutschen sterben im Übrigen auch aus und so sind wir, dicker Freund, am Ende in diesem Aussterben vereint und es wird irgendwann niemand mehr geben, der Pflussferd heißt, aber auch niemand, der noch Pflussferd sagt – und wenn das nicht traurig ist, dann weiß ich auch nicht.

In diesem Zusammenhang interessant: Leserin J. meldete sich per Facebook, sie reise nun in den Schwarzwald, aber von dort würden auf der Website eines Restaurants Gefahren gemeldet: Geschmacksknopsen werde man zum Explodieren bringen! Das ist ein bisschen so, wie man vor lustigen Veranstaltungen darauf hingewiesen wird, man könnte sich die Bauchmukseln zerren vor Lachen.

Ich dachte an Mörike, Frühling lässt sein blaues Band, Sie kennen das. Eines seiner weniger erwähnten und auch weniger erwähnenswerten Gedichte heißt Liebesvorzeichen und beginnt so:

Ich stand am Morgen jüngst im Garten

Vor dem Granatbaum sinnend still;

Mir war, als müsst' ich gleich erwarten,

Ob er die Knopse sprengen will. Na ja, er hat Knospe geschrieben, aber Knopse ist doch auch schön. Und dass der Granatbaum im Frühling seine Knopsen sprengt, muss niemand wundern, sonst hieße der doch Garantbaum oder Gratanbaum und nicht ausgerechnet Granatbaum.

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Published on April 30, 2023 09:52

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Axel Hacke
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