Andrea Bottlinger's Blog, page 13
November 30, 2014
Walking Dead
Ren�� und ich schauen immer noch “The Walking Dead”, so ungef��hr eine Folge pro Woche oder auch alle zwei Wochen, weil ich mich weigere, mehr am St��ck zu gucken. Und mir ist inzwischen klar, dass die Serie so was wie eine Soap mit Zombies ist (und vielleicht mit etwas essenzielleren Problemen). Also erwarte ich nicht mehr, dass plottechnisch irgendwas Gro��es, Wichtiges passiert. Der Plot d��mpelt halt so vor sich hin, w��hrend die Charaktere ��ber ihre Gef��hle reden (oder streiten oder beides). Hin und wieder werden au��erdem Zombies umgebracht. Das w��re alles total okay. Warum nicht? In Galactica haben sie zwischen Zylonenangriffen auch gr����tenteils ��ber ihre Gef��hle geredet. Das war nicht schlecht.
Wenn da nicht die Tatsache w��re, dass ich ausgerechnet den Hauptcharakteren aus “Walking Dead” w��nsche, sie m��gen doch bitte endlich gefressen werden, damit sie aufh��ren, aus allem so ein schreckliches Drama zu machen.
Rick ist der Schlimmste von allem. Ricks Problem l��sst sich folgenderma��en zusammenfassen: “Ich habe mich selbst zum Anf��hrer gemacht und jetzt verzweifel ich dar��ber, dass ich f��r alle verantwortlich bin.”
Sorry, aber mein Mitleid h��lt sich stark in Grenzen. Gib den Job Dale, oder so.
Mit Lori ist es dasselbe. Erst hat sie ohne Verh��tung Sex (Wohlgemerkt im selben Zelt, in dem auch ihr Sohn schl��ft, das ist ja auch noch so eine Sache.), dann verzweifelt sie dar��ber, dass sie schwanger ist. Gleichzeitig machen Maggie und Glenn vor, dass Verh��tung auch w��hrend der Zombie-Apokalypse durchaus m��glich ist. WTF, Leute?
Letztens hat jemand argumentiert, dass es das Konzept von Walking Dead sei, einem eben keine Helden zu zeigen, deshalb stellen sie sich halt manchmal d��mlich an. Also ist es das Konzept von Walking Dead, einem Leute zu zeigen, die ��ber selbstgemacht Probleme heulen, damit ich auch ja kein Mitleid mit ihnen habe? Warum? Ich versteh diese Serie irgendwie nicht.

November 18, 2014
Die Orangensaft-Aliens
Einkaufszettel schreiben ist immer eine gewisse Herausforderung, weil es manchmal etwas schwer ist, beim Thema zu bleiben. Das entsprechende Gespräch mit René verlief gestern so:
Ich: “Ich kauf jetzt erst mal nicht so viel Orangensaft. Wir müssen ja kein Orangensaft-Lager aufmachen.”
René: “Aber das ist von Vorteil, wenn die Orangensaft-Aliens kommen!”
Ich: “Wäre das nicht eher ein Nachteil?”
René: “Nee, dann kann man mit denen handeln.”
Ich: “Ach so. Ich dachte, das geht dann so: ‘Captain, wir haben ein Orangensaftlager geortet!’ – ‘Sehr gut, bomben Sie es weg und stellen Sie den Orangensaft sicher.’”
René: “Wenn sie den Orangensaft wollen, ist es dann nicht schlecht, Bomben draufzuwerfen? Oder haben die Bomben, die alles zerstören, nur Orangensaft nicht?”
Ich: “Genau!”
René: “Aber dann gehen trotzdem die Flaschen kaputt!”
Ich: “Die Bomben schockfrosten den Orangensaft, und der kann dann in Klumpen aus den Trümmern geborgen werden.”
René: “Ach so. Na dann.”


November 10, 2014
Schakkeline
Ich bin ganz schlecht mit Namen. Wenn ich einen Charakter benennen muss, geht das öfter so …
Ich: “René, sag mir mal einen französischen Namen für eine Wahrsagerin.”
In dem Fall war Renés Antwort: “Heißen Wahrsagerinnen nicht immer irgendwie spanisch?”
Ich: “Jetzt sag nicht Esmeralda. Esmeralda geht nicht!”
René: “Okay. Jaqueline?”
Ich, weil nicht widerstehen konnte: “Schakkeline?”
René nickend: “Oder Schantalle.”
Ich: “Das muss ich mal irgendwo in einem Hörspiel einbauen. Eine Schakkeline. ‘Schakkeline pack dat Hundi nich an, dat hat vielleicht Flöhe.’ Und dann greift der Werwolf an.”
René: “Das kriegst du nie durch.”
Ich: “Vielleicht, aber immerhin hätte ich’s in der ersten Fassung drin.”


October 25, 2014
So viel dazu
Eigentlich sollte ich inzwischen fast in Darmstadt bei den Space Days sein. Stattdessen bin ich jetzt nach einer zweistündigen Irrfahrt wieder zu Hause auf der heimischen Couch. Das kam so:
Holen wir etwas aus. Auf der Strecke Heilbronn – Mannheim gibt es (mal wieder) eine Baustelle. Ansonsten hätte meine Fahrt zu den Space Days nämlich so ausgesehen: In den Zug steigen, in Mannheim umsteigen, in Darmstadt ankommen.
Alternativstreckenvorschläge der Bahn wollten mich stattdessen entweder über Karlsruhe schicken (dauert eine Stunde länger) oder über Eppingen (muss man nicht kennen) … mit einer Umsteigezeit von 3 Minuten. Diese Über-Eppingen-Sache habe ich einmal versucht. Die drei Minuten Umsteigezeit sind eine Lüge. Man muss eine Stunde und drei Minuten Umsteigezeit rechnen. So lange dauert es, bis der nächst spätere Zug fährt.
Also dachte ich mir, ich bin schlau und fahre mit dem Fernbus. Der braucht kürzer als alle Alternativstreckenbahnverbindungen. Fernbusse fahren hier in Neckarsulm ab, das ist eine Viertelstunde mit der S-Bahn von Heilbronn entfernt. Kein großes Ding. Auf so einer kurzen Strecke sollte ja nichts schiefgehen, oder?
Tja … zwei Haltestellen vom Neckarsulmer Bahnhof entfernt stand die S-Bahn plötzlich. Auskunft des Fahrers: Hier geht’s nicht weiter. Interessanterweise hatte ich am Morgen noch auf der Bahnwebsite nach genau dieser Verbindung geschaut. Da stand nichts von einer Streckensperrung. Nun war sie wohl einfach so vom Himmel gefallen.
Also schnell ein Taxi gerufen. Eine Viertelstunde Zeit hatte ich noch. Als das Taxi dann endlich da war, hatte ich noch fünf Minuten. Fahrer darüber informiert, dass die Zeit drängt, und zum Dank aus erster Hand erfahren, wie man sich als Hauptheld großer Verfolgungsjagden fühlen muss. Eine Minute nach der Abfahrzeit des Busses kamen wir am Bahnhof an. Der Bus war weg. An der Haltestelle stand noch, recht verloren, ein Metallurgiestudent aus Istanbul, der auch der seltsamen S-Bahn-Streckensperrung zum Opfer gefallen war.
So hatte ich dann einen recht netten Begleiter für die Odyssee heim. Die hat dann tatsächlich eine Stunde gedauert. 20 Minuten Warten auf den Schienenersatzverkehr, nur um von mehreren Busfahrern zu hören: “Nee, also nach Heilbronn rein fahr ich nicht.”
Irgendwann hatten wir genug und haben uns ein Taxi geteilt.
Das sinnlos ausgegebene Geld für diesen Tag beläuft sich damit auf 20 Euro und ein paar Zerquetschte.
Und eine Bahnverbindung, die mich noch rechtzeitig nach Darmstadt gebracht hätte, gab es natürlich nicht mehr.


October 24, 2014
Morgen Space Days
Morgen sind Christian und ich auf den Space Days in Darmstadt. Und zwar lesen wir um 15 Uhr aus “Geek Pray Love” im Raum Kolleg. Kommt zahlreich und so.


October 20, 2014
First World Problems
First World Problems – das ist, wenn sich Leute über Kleinigkeiten beschweren, als wären sie Katastrophen, und sich dann wieder Leute darüber beschweren, dass sich Leute über Kleinigkeiten beschweren, als wären sie Katastrophen. Hin und wieder wird dann so getan, als wäre das ein Zeichen für den Niedergang der Menschheit.
Daher zur allgemeinen Beruhigung: Das ist kein alleiniges Problem der Menschheit. Katzen machen das auch.
Wirklich.
Wir haben jetzt schon mehrere ehemalige Straßenkatzen heimgeholt. Es geht immer so: Die Katze ist hin und weg. Futter ist toll, egal welches Futter. Es wird alles reingeschaufelt, bis Katze fast platzt. Spielzeug ist auch toll, egal welches Spielzeug. Alles wird durch die Gegend getatzelt, es wird ihm nachgehopst und alle sind glücklich.
Ein paar Monate später aber führt man dann plötzlich Diskussionen der folgenden Art.
Katze: “Das Futter ist nicht lecker!”
Mensch: “Das hast du die ganze Zeit gefressen.”
Katze: “Das Futter ist nicht lecker. Ich verhungere eher, als es zu fressen.”
Mensch: “Du hast bis vor kurzem noch Abfälle aus Mülltonnen gefressen, und jetzt rümpfst du die Nase bei ganz normalem Katzenfutter?”
Katze: “Es sagt mir halt einfach nicht zu. Gib mir was anderes. Oder Leckerlis. Genau, gibt mir Leckerlis! Ich krieg hier nie genug Leckerlis!”
Oder aber:
Katze: “Mir ist langweilig, spiel mit mir!”
Mensch: “Schau mal, ich werfe einen Ball für dich.”
Katze: “Der Ball ist doof.”
Mensch: “Warum ist der Ball denn jetzt doof?”
Katze: “Der ist halt langweilig.”
Mensch: “Okay, wie wär’s dann mit irgendwas anderem aus dieser großen Auswahl an Spielzeug?”
Katze: “Alles doof. Ich hab kein gutes Spielzeug!!”
Kommt bekannt vor?


October 16, 2014
Krank
Ich habe auf der Messe irgendein fieses Virus eingesammelt. Das Ergebnis sieht nun leider so aus, dass Christian dieses Wochenende allein in Sachen “Geek Pray Live” unterwegs ist. Seine Termine sind folgende:
18.10., 10 Uhr, Essen: Signierstunde auf der Messe Comic Action / SPIEL. Standnr.: 2-D178
18.10., 14 Uhr, Essen: Signierstunde auf der Messe Comic Action / SPIEL. Standnr.: 2-D178
19.10., 11 Uhr, Bonn: Lesung auf der RingCon, Salon Haber
Die Lesung im Cöln Comic Haus fällt aus. Die hätte ich allein bestritten.
UPDATE: Christian schafft es aufgrund des Bahnstreiks auch auf keinen der oben genannten Termine. Die fallen daher alle aus!


October 14, 2014
Apropos Buchmesse …
Als Christian und ich am Cross Cult Stand signiert haben, kam jemand vorbei, der uns sein Manuskript in die Hand drücken wollte. Als er erfuhr, dass wir auch nur Autoren sind, war er schneller wieder weg, als wir ihm folgendes sagen konnten (und ich hole das hiermit hier nach):
Das ist keine gute Idee.
Falls es irgendjemand, der hier mitliest, noch nicht wusste: Bringt keine Manuskripte auf Buchmessen mit. Niemand dort hat Zeit dafür, niemand hat Interesse daran, einen Stapel Papier von der Messe heimzuschleppen, nur um ihn dort auf den großen Stapel unverlangt eingesandter Manuskripte zu legen. Die Einzigen, die sich darüber freuen, sind im Zweifelsfall die Druckkostenzuschussverlage. Für die sind Autoren-mit-Manuskripten-auf-der-Messe wahrscheinlich dasselbe wie kleine, verletzte Zebrafohlen für ein Rudel Löwen in der Savanne.
Verlage findet man am besten so: Man sucht sich eine Agentur und die erledigt dann den Rest.
Das ist wirklich der einzige sinnvolle Weg, außer man kennt zufällig einen Lektor persönlich.


October 12, 2014
Der gro��e Nach-der-Buchmesse-Post
Das war sie also, die Frankfurter Buchmesse. Inzwischen war ich so oft da, dass ich irritiert reagiere, wenn Verlagsst��nde pl��tzlich nicht mehr an der gewohnten Stelle stehen. So habe ich eine ganze Weile nach dem Perry-Rhodan-Stand gesucht, der aufgrund der Tatsache, dass es praktisch keinen Comic-Bereich mehr gibt, dieses Jahr in einem anderen Gang zu finden war als sonst.
Der Comic-Bereich war in diesem Jahr im Prinzip der Cross-Cult-Stand, ein Comicladen und ein paar ausl��ndische Verlage. Daf��r gibt’s bei Cross Cult aber immer besonders gute Dinge ;-)
Christian und ich haben am Donnerstag und am Freitag “Geek Pray Love” signiert. Am Donnerstag in einem speziellen Signierbereich in der hinterletzten Ecke von Halle 3, den abgesehen von den Fans des “Nicht lustig”-Zeichners, der am Tisch neben uns sa��, niemand gefunden hat. Am Freitag am Stand, was dann deutlich besser funktioniert hat. Hier der Stand mit unserem coolen Aufsteller:
Freitags hat zudem Kollege Christoph Dittert eine M��glichkeit erfunden, von Signierstunde zu Signierstunde zu kommunizieren.
Die ��berbringerin der Nachricht war die grandiose Wibke, die nicht nur “Geek Pray Love” lektoriert, sondern mich auch mit Tee, Schokoladenkeksen und Bretzeln versorgt hat. Wibke ist die unbestrittene Heldin dieser Buchmesse.
Abgesehen von den Signierstunden hatte ich keine Termine geplant. Gespr��che ��ber zuk��nftige Auftr��ge wurden zuf��llig und erstaunlich zahlreich gef��hrt. Das mache ich jetzt immer so ;-)
Am Samstag war dann BuCon mit sehr erfolgreicher “Geek Pray Love”-Lesung. Ich habe au��erdem ein Exemplar der frisch erschienen Anthologie “Dampfmaschinen und rauchende Colts” mitgenommen, in der unter anderem einen Kurzgeschichte von mir zu finden ist.
Der BuCon war gr����er als die Jahre zuvor, was ich ziemlich cool fand, was aber auch daf��r gesorgt hat, dass ich h��chstens mit der H��lfte der Leute geredet habe, mit denen ich reden wollte. So konnte ich beispielsweise mit Stefanie M��hlsteph nie das Gespr��ch ��ber Babylon 5 zu Ende f��hren, das wir am Abend zuvor auf dem Galaktischen Forum begonnen hatten. Sorry!
Ich war dann auch recht fr��h ziemlich fertig und bin schon vor der Preisverleihung gegangen.
Am Bahnhof des Frankfurter Flughafens habe ich noch mein erstes Bookcrossing-Buch gefunden.
Zu Hause bin ich schlie��lich einfach ins Bett gefallen. Das Kopfkissen durfte ich dabei mit einem dicken Kater teilen, der wohl sicherstellen wollte, dass ich nicht pl��tzlich ��ber Nacht wieder verschwinde, nachdem ich ja erst gef��hlte Katzenewigkeiten weg gewesen war.


Der große Nach-der-Buchmesse-Post
Das war sie also, die Frankfurter Buchmesse. Inzwischen war ich so oft da, dass ich irritiert reagiere, wenn Verlagsstände plötzlich nicht mehr an der gewohnten Stelle stehen. So habe ich eine ganze Weile nach dem Perry-Rhodan-Stand gesucht, der aufgrund der Tatsache, dass es praktisch keinen Comic-Bereich mehr gibt, dieses Jahr in einem anderen Gang zu finden war als sonst.
Der Comic-Bereich war in diesem Jahr im Prinzip der Cross-Cult-Stand, ein Comicladen und ein paar ausländische Verlage. Dafür gibt’s bei Cross Cult aber immer besonders gute Dinge ;-)
Christian und ich haben am Donnerstag und am Freitag “Geek Pray Love” signiert. Am Donnerstag in einem speziellen Signierbereich in der hinterletzten Ecke von Halle 3, den abgesehen von den Fans des “Nicht lustig”-Zeichners, der am Tisch neben uns saß, niemand gefunden hat. Am Freitag am Stand, was dann deutlich besser funktioniert hat. Hier der Stand mit unserem coolen Aufsteller:
Freitags hat zudem Kollege Christoph Dittert eine Möglichkeit erfunden, von Signierstunde zu Signierstunde zu kommunizieren.
Die Überbringerin der Nachricht war die grandiose Wibke, die nicht nur “Geek Pray Love” lektoriert, sondern mich auch mit Tee, Schokoladenkeksen und Bretzeln versorgt hat. Wibke ist die unbestrittene Heldin dieser Buchmesse.
Abgesehen von den Signierstunden hatte ich keine Termine geplant. Gespräche über zukünftige Aufträge wurden zufällig und erstaunlich zahlreich geführt. Das mache ich jetzt immer so ;-)
Am Samstag war dann BuCon mit sehr erfolgreicher “Geek Pray Love”-Lesung. Ich habe außerdem ein Exemplar der frisch erschienen Anthologie “Dampfmaschinen und rauchende Colts” mitgenommen, in der unter anderem einen Kurzgeschichte von mir zu finden ist.
Der BuCon war größer als die Jahre zuvor, was ich ziemlich cool fand, was aber auch dafür gesorgt hat, dass ich höchstens mit der Hälfte der Leute geredet habe, mit denen ich reden wollte. So konnte ich beispielsweise mit Stefanie Mühlsteph nie das Gespräch über Babylon 5 zu Ende führen, das wir am Abend zuvor auf dem Galaktischen Forum begonnen hatten. Sorry!
Ich war dann auch recht früh ziemlich fertig und bin schon vor der Preisverleihung gegangen.
Am Bahnhof des Frankfurter Flughafens habe ich noch mein erstes Bookcrossing-Buch gefunden.
Zu Hause bin ich schließlich einfach ins Bett gefallen. Das Kopfkissen durfte ich dabei mit einem dicken Kater teilen, der wohl sicherstellen wollte, dass ich nicht plötzlich über Nacht wieder verschwinde, nachdem ich ja erst gefühlte Katzenewigkeiten weg gewesen war.

