Maximilian Buddenbohm's Blog, page 355
December 25, 2013
Kurz und klein
Es gibt Schulklassen, die sich einstimmig gegen Wichteln entschieden haben, und plötzlich fasst man wieder Vertrauen in die Zukunft.
— Ute Weber (@UteWeber) 16. Dezember 2013
“Heute ist der Siebzehnte. Das ist eine 8 und eine 9.”
(Wie man die Kinder am Adventskalender beschäftigt und in Ruhe Zeitung lesen kann)
— Gebbi Gibson (@GebbiGibson) 17. Dezember 2013
Mein indianischer Name ist Die niemanden umbringt obwohl die Kinderweihnachtslieder-CD hängt.
— Madame de Larenzow (@Larenzow) 17. Dezember 2013
Ich weiß, warum Familienmütter am Heiligen Abend heimlich, leicht angedudelt am Klo sitzen und leise wimmern. Und Sie?
— Honig Süss (@honigsuess) 17. Dezember 2013
Seit ich hier bin, hat sich mein Alkoholkonsum vervielfacht.
Langsam werden mir meine Eltern sympathisch.
— Sankt Nils (@derheiligenils) 23. Dezember 2013
Leuchtende Kinderaugen sind toll. Heute morgen hängt allerdings sehr viel aufgeregt plapperndes Kind hinten dran…
— Call me Cat! (@wittschicat) 24. Dezember 2013
Den Kindern mitgeteilt dass ab Montag Kindergarten & Schule geschlossen sind.
Verzweiflung. Tränen.
Doch, doch. Die haben mich lieb.
— p47r1c14 c4mm4r474 (@dasnuf) 20. Dezember 2013
Sohn I möchte den Baum mit Salamischeiben und Playmobilmännchen dekorieren. Nun. #warumauchnicht
— Max. Buddenbohm (@Buddenbohm) 23. Dezember 2013
Kind 3.0: "Himmelherrgott! Wann kommt endlich die Bescheinigung?"
— p47r1c14 c4mm4r474 (@dasnuf) 24. Dezember 2013
"Mama ist der Babo, aber Papa ist der Papst". Die Söhne mit einem diplomatischen Vorschlag. Nicht schlecht.
— Max. Buddenbohm (@Buddenbohm) 16. Dezember 2013
Chuck Norris kann einem Zweijährigen Fingerhandschhuhe anziehen.
— Kindergarten Kopp (@maatc) 20. Dezember 2013
Weiße Sofas sind so praktisch, wenn man keine Kinder hat, nie auf dem Sofa isst oder trinkt und tot ist. Sonst nicht.
— Madame de Larenzow (@Larenzow) 20. Dezember 2013
Kind beim Tierarzt. Paar kommt mit Kiste ausm Zimmer. "Sind da Hasen drin? Ja. Toll. Ich habe schonmal TOTE HASEN gesehen!" Stille.
— Passt net?Doch!Muss. (@svensonsan) 20. Dezember 2013
Diese Verzweiflung der Leute, wenn wir als 5-köpfige Familie unsere Einkäufe aufs Kassenband legen und kein Platz mehr für nen Trenner ist.
— Schlachtzeile (@Schlachtzeile) 21. Dezember 2013
An pubertierenden Kindern ist nicht alles schlecht. Sie schlafen z.B. recht lange.
— Dare Dackel (@teckelclub) 21. Dezember 2013
Kommas sind schwieriger als pubertierende Jugendliche.
— Für Sie immer noch (@Goganzeli) 23. Dezember 2013
Durch Kinder antrainierter Muskelreflex Nr. 2: alle Gegenstände von der Tischkante wegstellen. Auch wenn nur Erwachsene anwesend sind.
— Walfänger (@netter_herr) 21. Dezember 2013
Ich muss mir langsam mal den Reflex abgewöhnen, die Hand an die Tischkante zu legen, wenn mein Sohn (22) daran vorbeigeht.
— Akkordeonistin (@akkordeonistin) 21. Dezember 2013
Nach Indoor-Spielplatz und Schwimmbad feiern wir den Kindergeburtstag aus logistischen Gründen in diesem Jahr direkt in der Notaufnahme.
— der_handwerk (@der_handwerk) 21. Dezember 2013
"Mama, kommst du mal? Es hat geklingelt." "Ich bin im Bad."
"ICH KANN NICHT AUFMACHEN, MEINE MAMA KACKT GERADE!"
— Keks (@namenlos4)
"Ich finde, für Deine Größe bist Du nicht alt." Tochter gratuliert zum Geburtstag.
— Zettelliese (@Cadann) 22. Dezember 2013
Sonntagnachmittag. Ich gehe ins Theater.
*Rückt seine feuilletonmäßige Woody Allen-Gedächtnisbrille zurecht*
Ins neue Stück vom Kasperle.
— Gebbi Gibson (@GebbiGibson) 22. Dezember 2013
Wenn ihr Kind in Lebensgefahr gerät oder keinen guten Platz im Kasperletheater bekommt, wird jede Mutter zur Löwin.
— Gebbi Gibson (@GebbiGibson) 22. Dezember 2013
Die Töchter sind nun so alt, dass sie "Ich wünsch mir brave Kinder!", mit "Dann geh mit Mama halt noch mal in die Produktion!", beantworten.
— Schlachtzeile (@Schlachtzeile) 22. Dezember 2013
So ein Kindergeburtstag wird eigentlich erst scheiße, wenn die Abholeltern noch die Jacke ausziehen wollen.
— der_handwerk (@der_handwerk) 22. Dezember 2013
Fixbutte, Flips und Krankheitskeim – fertig ist das Landschulheim.
— Herr Schulte (@PlanetSchulte) 22. Dezember 2013
Meine Mutter hat gerade Leber gebraten und wollte mich überreden zu kosten. Wir haben doch 1993, oder?
— nutellagangbang (@nutellagangbang) 23. Dezember 2013
Im Duracell-Hasen steckt gar keine Batterie, sondern ein sechsjähriges Kind.
— Schisslaweng (@Schisslaweng) 23. Dezember 2013
Diesen Tweet widme ich dem Dreijährigen, der zu seinem nonstop am Handy klebenden Vater nach mehrmaligem Bitten um Hilfe "Arschmann" sagte.
— alles b. (@alles_b) 22. Dezember 2013
Erwachsen bist du, wenn deine Eltern dein Kinderzimmer in ein altersgerechtes Bad umbauen.
— _Sara_ (@_die_sara) 24. Dezember 2013
Weihnachtsspaziergang
December 23, 2013
Fröhliche Weihnachten!
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern, dass sie die Sache mit dem Weihnachtsmann so gut im Griff haben, wie hier von Sohn II exemplarisch vorgeführt.
Machen Sie es sich nett. Und den anderen natürlich auch.
Basteltipp zu Weihnachten
Niemand erwartet ernsthaft Basteltipps in diesem Blog, aber wir können auch anders! Na, zumindest die Herzdame kann. Wenn sie wirklich muss. Also wenn z.B. das Jesuskind aus unerfindlichen Gründen aus der Krippe verschwindet und im allgemeinen Spielzeugtohuwabohu der Söhne auch nach stundenlanger Suche nicht mehr zu finden ist – dann kann man nach neueren Erkenntnissen mit einer Holzperle und einem Pfeifenreiniger unauffällig für Ersatz sorgen. Fast wie echt, merkt kein Mensch. Siehe Bildbeweis.
December 22, 2013
Woanders – diesmal mit der Matrix, Georg Schramm, einem Spaziergang und anderem
Bei Frau Novemberregen geht es um die Matrix und um Geigen.
Ein Abschiedsartikel für Georg Schramm. Mit sehr freundlicher Erwähnung meines Blogsponsors, auch schön.
Apropos Sponsor, Lisa hat sich einen Spaziergang sponsorn lassen, das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Ein paar sinnige Zeilen zu den Demonstrationen in Hamburg am Freitag, Sie werden vermutlich davon gehört haben.
Eine Demo-Geschichte übrigens, bei der man durchaus nicht für alles Verständnis haben muss.
Oliver über die Zähne der Gentrification in Hamburg-Hamm. Eine weitere Folge der bekannten Ünüvar-Saga. Wenn Sie die ersten Folgen nicht kenne, ruhig nachlesen, das ist sehr besinnlich.
Ein Hinweis für Eltern – öfter mal den Kindern von der Familie erzählen, von damals und wie es so war. Das bringt was.
Fast passend dazu in der brandeins ein Artikel über eine Familie, die zersplittert. Weil eine Person nun einmal woanders hingehört.
Friedemann Karig hört zu.
Die Hamburger Regionalwaren blicken auf ein Jahr Blogger-Relations zurück und auf große Entwicklungen voraus. Das wird hier sicher noch zu besprechen sein, die Firma hat sich sympathischerweise einen Sitz bei mir um die Ecke gesucht. Das ist jetzt regionaler Content, hihi.
Bei mir der Lacher der Woche – die Zusammenstellung der besten Alben des Jahres von der Zeit. Nicht etwa wegen der Alben, aber wegen der Beschreibungen dazu. Was machen die sich da denn bloß in den Kaffee? “In Light Up Gold spiegeln sich Wire, Modern Lovers und The Feelies, kluge, ökonomische Gruppen, die immer leicht ungelenk zum eigenen Vorteil rockten.” Hä? Eine Perle nach der anderen. “An dieser Musik ist alles porös, bröckelnd, in heller Auflösung begriffen und zugleich erlesen, empfindsam und selbstreflexiv.“ Ich glaube, die hatten Spaß. Oder gehört das so? Ich lese eher selten Musikbesprechungen.
Bei Nico ist die Filterbubble kaputt.
Frau Winnemuth geht wieder auf Reisen.
Frau Dico singt melancholisches Zeug zu Weihnachten. Via dem Herrn Fischer.
Und hier noch ein Hinweis in eigener Sache.
Dialog am Nachmittag
December 21, 2013
Zur Beschlusslage
Die Verhandlungen zur großen Koalition haben sehr, sehr lange gedauert. Ab und zu las man davon, es klang wirklich kompliziert. Da waren viele Personen beteiligt, es mussten Interessen ausgeglichen, Kompromisse gefunden werden. Die Wünsche etlicher Beteiligter mussten beachtet werden, das war schwierig. Aber die Verhandlungen, wer in dieser Familie Weihnachten wo, wie und mit wem verbringt, die gingen noch bedeutend länger und nach allem, was ich weiß, waren sie auch wesentlich komplizierter.
Die Verhandlungen zur großen Koalition gerieten manchmal sogar in Vergessenheit, nicht wahr? Ab und zu las man dann wieder ganz verblüfft davon, herrje, waren die denn immer noch nicht fertig? So ging es mir auch, wenn ich zwischendurch mitbekam, wie die Herzdame wieder telefonierte und das Wort Weihnachten fiel. Oder das Wort Besuch. Oder das Wort Essen. Das fing schon im August mit den ersten Sondierungsgesprächen an, wie man es wohl korrekt nennen muss. Das ging so durch den ganzen Herbst und endete erst letzte Woche.
Ich habe die Meldungen zur großen Koalition irgendwann gar nicht weiter verfolgt, ich fand das langweilig. Wer da nun was mit wem, wen sollte das denn noch interessieren? Wo doch am Ende sowieso nur das Ergebnis zählt und die immer gleiche Person Kanzlerin wird und irgendwer Posten bekommt. Dann nimmt man es eben gelassen zur Kenntnis, ändern kann man vorerst sowieso nichts.
Und genau so habe ich es hier auch gemacht. Ich habe die Herzdame telefonieren lassen und die Nachrichtenlage komplett ignoriert. Und keine Ahnung, was dabei herausgekommen ist. Ich mache am 24. die Tür auf, wenn es klingelt, der Rest findet sich dann. Die Herzdame hat gesagt, es sei alles geregelt.
Die Regierung hat nun einmal Entscheidungsbefugnisse. Ob sie nun gewählt oder erwählt ist.
(Dieser Text erschien als Sonntagskolumne in den Lübecker Nachrichten und in der Ostsee-Zzeitung)
December 20, 2013
Bookweeten Jan Hinnerk
Weiter in dieser Reihe.
Heute ein ganz einfaches Gericht, wirklich simpel, sehr schnell zubereitet. Bookweeten Jan Hinnerk, das haben mit einiger Sicherheit 99% der Leserschaft noch nie gehört – und ich kannte das bis heute auch nicht. Pfannkuchen mit Buchweizenmehl, das ich dafür zum ersten Mal im Leben gekauft habe, dieses Kochbuch treibt mich wirklich von einer interessanten Premiere zur nächsten. Das Buchweizenmehl steht im Bioladen, wo diese ungesund aussehenden Menschen mit dem fatalen Zeitlupensyndrom arbeiten, direkt neben dem Dinkelmehl, das schreckt natürlich ein wenig ab, aber da muss man durch.
Buchweizenmehl, ich stand dann eine Weile mit der Packung in der Hand in der Küche und reflektierte kurz, was ich alles über Buchweizen wusste. Das ging sehr schnell, das war nämlich nichts. Keine Ahnung, was das ist, wie das aussieht, wie das schmeckt – null. An der ersten Frage gescheitert, in einer Quizshow wäre es das schon gewesen. So lebt man herum und kennt die normalsten Lebensmittel nicht, schlimm! Buchweizen ist das hier, falls Sie genau so ahnungslos sind wie ich. Man nennt das Zeug auch Schwarzes Welschkorn, ist das nicht hübsch? Schwarzes Welschkorn. Toll. “Kommt Kinder, es gibt Puffer aus schwarzem Welschkorn!” Klingt ein wenig gefährlich, aber doch interessant.
Bookweeten Jan Hinnerk, das sind also Pfannkuchen mit Buchweizenmehl und zwei anderen, vielleicht etwas überraschenden Zutaten, nämlich Zwiebel und Fenchelsaat. Und das geht so: 200 Gramm Mehl mit 175 Gramm Buchweizenmehl, 1 TL Backpulver, ½ TL Fenchelsaat und etwas Salz vermischen. 400 ml Milch ein wenig anwärmen. 2 Eier hineinschlagen und die Eiermilch mit 3 EL Zuckerrübensirup glattrühren.
Eine Zwiebel klein hacken – klein im Sinne von richtig, richtig klein – und goldig anbraten. Alles zusammenkippen, sehr gut verrühren und 10 Minuten quellen lassen. 10 Minuten, in denen man zum Beispiel googeln kann, warum die Herzdame den Zuckerrübensirup eigentlich “Zapp” nennt. Anscheinend ist das eine plattdeutsche Bezeichnung für den Sirup aus der Gegend um Hille, das ist nicht weit von ihrem Heimatdorf, wieder etwas gelernt. Sie ist mit dem Sirup und dieser Bezeichnung großgeworden, ich kannte das als Kind gar nicht, so weit ich mich erinnere. Ich finde das aber ab und zu auf Brot ganz lecker.
Nach zehn Minuten je zwei Esslöffel Teig in einer Pfanne anbraten, da braucht man pro Seite nur etwa zwei Minuten. Währenddessen den Ofen auf 80 Grad heizen, um die Puffer warmzuhalten, die nicht schnell genug gegessen werden.
Mit Heidehonig servieren. Natürlich kann man die Puffer auch mit Apfelmus, Zapp (im Bild) oder Gott weiß was essen. Tatsächlich ist Honig aber eine exzellente Wahl dazu, gar keine Frage. Ich hatte hier vier Jungs zu bekochen, dazu ein befreundetes Elternpaar. Die Puffer fanden alle gut, die gingen sehr gut weg. Tatsächlich gingen sie sogar bei allen Kindern gleich gut weg, ein wirklich seltenes Ergebnis, ich möchte fast sagen: spektakulär. Kein Gemotze über die Zwiebelkrümel oder die Fenchelsaat, die man ab und zu überraschend deutlich durchschmeckt , nein, große Zufriedenheit überall. Außer bei der Herzdame, die aber nicht möchte, dass ich näher darauf eingehe, dass sie schon bei der Erwähnung des Wortes Buchweizen äußerst skeptisch guckte. Und ich darf auch keine Scherze über Menschen mehr machen, die nicht essen, was sie nicht kennen, ich füge das hier nur ganz zufällig ein und meine keineswegs die Herzdame, versteht sich.
Wir halten fest: Sieben zufriedene Esser, eine Herzdame.
Tendenziell machen Puffer mit Buchweizen anscheinend übrigens mehr satt, als man denkt, das möchte man vielleicht bei der Wahl der Menge bedenken. Ich habe die Zutatenangaben oben für die acht Personen hier einfach verdoppelt, das war deutlich zu viel. Rechnen Sie also ruhig komplizierter um. Alles mal 1,75 oder so, das kann man ja beim Wiegen im Kopf überschlagen, nicht wahr.
Bookweeten Jan Hinnerk gibt es hier künftig sicherlich öfter. Wenn die Herzdame Ausgang hat.
December 19, 2013
Weihnachten – immer auch eine Frage der Dekoration
Ich habe drüben für die Schweden etwas über Weihnachtsdeko geschrieben. Der Text findet sich hier.
December 18, 2013
Woanders – Der Wirtschaftsteil
Leugnen zwecklos, in wenigen Tagen ist Weihnachten. Dies ist daher schon die letzte Ausgabe des Wirtschaftsteils in diesem Jahr. Da der Donnerstag der nächste Woche im allgemeinen Feiertagssumpf untergeht, machen wir auch eine Woche Pause und melden uns erst im Neuen Jahr wieder. Was sehen wir uns vorher noch an?
Bei all der Schenkerei in der kommenden Woche wollen wir die Armut in diesem Land nicht vergessen, das ist doch ein guter Anfang. Es ist z.B. für Hartz-IV-Empfänger nicht ganz einfach, Weihnachten in der hier traditionellen Form über die Bühne zu bekommen, da gibt es ziemlich gruselige Regeln für die Geschenke, haben Sie das gewusst? Und warum fällt einem eigentlich beim Lesen solcher Artikel Charles Dickens ein, Charles Dickens mit seinen Schilderungen armer Menschen, die von unbarmherzigen Aufsichtspersonen gegängelt werden? Ganz seltsam. Denken wir auch noch kurz über Fairness nach, das bietet sich an dieser Stelle vielleicht an.
Und ein paar Gedanken voraus, ein paar Jahre weiter, in Richtung Altersarmut, das passt schon in diesem Kontext. Aber die ist ja vermeidbar, die Altersarmut. Na, vielleicht jedenfalls.
Apropos Weihnachten – haben Sie die Geschenke auch online bestellt? Das gefällt bekanntlich nicht jedem. Andere wiederum können allerdings durchaus erklären, warum sie online bestellen, es ist wieder einmal kompliziert. Aber wenn man schon online Geschenke für Kinder oder dergleichen bestellt, dann kann man doch zumindest die Geschenke aus Kinderarbeit ausschließen?
Ein Fest der Geselligkeit übrigens, das da vor der Tür steht, und auch dazu haben wir einen Link gefunden. Da geht es um ein Tauschgeschäft, also passt das auch hierher, und kurz vor dem Festessen passt es wohl erst recht, wenn jemand sagt: “Tausche Gespräch gegen Braten“. Ja, ein Gespräch sucht der Mann, mehr nicht. Gespräche sind nämlich wichtig, viel wichtiger als Produkte. Von Produkten haben wir eh genug, findet mittlerweile sogar die Wirtschaftswoche, da guckt man auch zweimal hin, wenn man das liest. Es geht aber auch noch viel verblüffender: die FAZ über das bedingungslose Grundeinkommen. Und nur scheinbar zusammenhangslos geht es bei Heise gerade um den Werbedruck, dem wir alle ausgesetzt sind. Mehr als 5.000 Werbebotschaften am Tag? Um zu kaufen, zu kaufen, zu kaufen? Und wenn niemand kauft, wie sieht das dann aus?
Nichts kaufen, das können wir auch noch einmal kurz auf das Weihnachtsessen beziehen, das bei Veganern und Vegetarierern natürlich etwas anders ausfällt als bei den Traditionalisten mit der teuren Gans auf dem Tisch, ob nun bio oder nicht. Vegetarische Ernährung und christliche Feste, finden wir da wohl einen Link, der das verbindet? Aber ja. Und er bietet sogar noch den Smalltalkbegriff der Woche: Orthorexie. Nachzulesen hier.
So, und nun wird es aber wirklich Weihnachten. Wir denken jetzt nicht mehr an Kommerz, Wirtschaft und Geld, wir denken besser an unsere Lieben, an die Liebe und auch unsere liebsten Verrückten. Der Religionsgründer, den man an Weihnachten feiert, der war schließlich auch etwas anders, nicht wahr? Mehr so der Hippietyp? Und hier kommt noch Maike Rosa Vogel.
Peace, liebe Leserinnen und Leser! In diesem Jahr sind 44 Wirtschaftsteile erschienen. Ganz herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit, danke auch für die Hinweise auf Themen und Artikel. Wir wünschen fröhliche Festtage. Und melden uns wieder mit dem nächsten Wirtschaftsteil am 2. Januar.
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