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End of chapter I/1 “Parents’ home”
Little usable information from the text itself, which almost collapses under self-stylization. Not as many hyperbole as in this one, perhaps, but still enough to make you feel sick. Glad there are extensive footnotes that put things into perspective. Text + Footnotes combined make reading the book engaging, albeit slow.

Keine Burgen, keine Berge. Rüben statt Reben. An den Ufern Weiden, Pappeln, Schilf; ein Kirchturm, ein Fabrikschornstein von weitem. Unberühmt und unbesungen, heruntergekommen vom Siebengebirge und der großen Stadt Köln: der Dondorfer Rhein. Wer hätte je einen Vers auf Porree-, Kohl- und Rübenfelder gemacht, Pappeln und Kopfweiden, Kribben, Kiesel, Schlick und Mulm gepriesen?

The birth name of Hitler’s father was Alois Schicklgruber who assumed the surname of his foster-father Hiedler but spelled it “Hitler”. Hard to imagine a “Führer” named Adolf Schicklgruber— “Heil Schicklgruber”? I don’t think so.


The text is full of clumsy sentence structures and grammatical inconsistencies (most of which remained through all editions of MK). I wonder if they were ironed out in translations.

I like this little detail from my “Year 2017 in Books” page that GR provided.



Especially because the coming year will most likely be the Year of the SChmidt for me.

Es gab Tatsachen. Und es gab Interpretationen. Ich hatte das Interpretieren hinlänglich gelernt. Nichts ist eindeutig. Es gab Sätze. Und es gab die Interpretationen von Sätzen. Und Interpretationen von Tatsachen. Auf den Blickwinkel kam es an. Den Standpunkt. Den Klassenstandpunkt. Dann fügte sich eins ins andere. Dann funktionierte der hermeneutische Zirkel. Schwuppte jedes Detail an seinen Platz.

A little anecdote near the end of the introduction:
While looking for a useful font for this here edition one font that looked promising was discarded because the inventor was a glowing NAZI supporter.
His name was Georg Trump.

Mehr als einmal dachte ich: Diese armen Idioten, denken, sie kriegen einen ins Bett, wenn wir uns schon längst fragen, wie wir sie wieder rauskriegen. Ich bediente mich ihrer, indem ich sie glauben machte, sie bedienten sich meiner. Allergisch blieb ich einzig gegen Dumme.
Ja, es gab sie, die Lust ohne Liebe, Lust ohne Gefühl. Aber die Dichter hatten recht, die dieses Lüstchen schal nannten.

Nearing the end of the introduction. Learned something about the intentions of this edition, the categories and principles of the comments, the open “subtext” of Hilters text if you will. Also about some of Hitler’s sources (of which I’ll read none).
NB: Mein Kampf wasn’t unique at all in its content at that time!

Auch in Dondorf würde man am 21. Juli den Wecker stellen. Weltweit wäre das Fernsehen dabei, in Deutschland um 3 Uhr 56, also mitten in der Nacht. Die Tante räsonierte seit Wochen: Wat soll dat? Wat han die op dem Mond ze suchen? Sollen erst mal bei sisch doheim für Ordnung sorjen, wat Hilla? Wat se do met de Näjer machen, dat jehört sisch nit.[…] Und der Vater knurrte: Dä Nixon, den sollten se op dr Mond schießen.

About half way through the introductory chapter. Slow going, but a wealth of information provided. Sarcasm against Hitler cleverly concealed in footnotes. Otherwise neutral/scientific style. Topics include Hitler’s language (if you can call it that) used in his book which is also noticeable in @realDonaldTrump’s “tweets” and “speeches” to a certain degree.

About half way through the introductory chapter. Slow going, but a wealth of information provided. Sarcasm against Hitler cleverly concealed in footnotes. Otherwise neutral/scientific style. Topics include Hitler’s language (if you can call it that) used in his book which is also noticeable in @realDonaldTrump’s “tweets” and “speeches” to a certain degree.

Ein Gespräch über etwas,das einen klaren Eigenwert hat, in dem das Gesagte für sich genommen wichtig und interessant ist,kommt so selten vor,dass es offenbar kein Ziel des menschlichen Beisammenseins ist. »Heute regnet es ganz schön«, ist eine recht gängige Aussage,und natürlich vollkommen sinnlos,da alle,die sie hören,es ja selbst sehen können. »Ja, kann man wohl sagen«, könnte die ebenso sinnlose Erwiderung lauten.

Today’s as good as any day to start with this behemoth of a book (1966 pages in two volumes). It’ll me take a long long time.
The introductory chapter proves to be exceedingly interesting. Lots of facts I didn’t know about Hitler and his work. Here’s hope for a prompt translation into English.

›So bleibt die Voraussetzung einer befreienden Vergesellschaftung der wichtigsten Bereiche des gesellschaftlichen Lebens die durch Aufklärung und Aktionen gegen das System vermittelte tendenzielle Loslösung der Lohnabhängigen vom staatlich-gesellschaftlichen Apparat[…]‹
Jongejong, seufzte ich. Und das auf leeren Magen.

Der Onkel trank uns zu: Auf Richard. Hat er euch schon von seinen Seefahrten erzählt?
Hat er, bestätigten wir in lebhafter Bewunderung für den Freund des Onkels, froh, ihn endlich so nennen zu dürfen.
So, hat er das, schmunzelte der Onkel kopfschüttelnd. Er kann es nicht lassen.
Nein, zur See gefahren ist Richard so oft und so lange wie ihr und ich. Im Gefängnis hat er gesessen. Paragraph 175.

Nun bat ich morgens beim Frühstück den Liebsten um einen Ramunkel aufs Zickerl, worauf er mir mit plofdel die Terbutt und ein Chentröb reichte.
Prankel, sagte ich.
Und er verputzte ein Krupf auf Schlobbidl, ein Schwarzbrot mit Käse, was sonst.

Und dann fiel der Schuss. Weit weg von Dondorf und Köln. Fiel in West-Berlin und traf einen jungen Mann in den Kopf, Student wie wir. Durch den Schuss wir eins mit ihm. Der eine Schuss in den Kopf: ein Schuss in tausend Herzen.

Hört ihr das?
Gedämpft durch Zeitungspapier
verschwimmen die Verstümmelungen
im Nebel der Druckerschwärze:
Events weit weg
Und ich?
Noch ein paar triviale Heldentaten
Resolutionen Kongresse Appelle
Gutgemeinte Gedichte?
Hoffen mit Schrift erstickt
von Schreien
Tod und Leiden umzudichten
in unseren unzerstörbaren Traum.

Mit starker Mundöffnung saßen wir da und machten ein offenes Ä, entwickelten uns zum geschlossenen E mit mittlerer Mundöffnung, und weiter ging es mit Ä, E, AE, AI, wir versinnlichten den lautgeschichtlichen Aufstieg der Germanen im Chor mit allem, was Zunge und Zäpfchen hergaben […]

Ich lernte, dass die Erwartung einer Antwort so tief sitzt, dass sie wahrscheinlich zum fundamentalsten Menschlichen gehört, dass sie ein Wesenszug von uns ist. Darüber hinaus verstehe ich, dass die neue virtuelle Welt, mit der unsere Kinder aufwachsen, gerade deshalb so immense Abhängigkeiten erzeugt, weil sie das Bedürfnis nach Antwort und Reaktion stillt und weil sie es unmittelbar tut.

A vast surge of power seemed to shoot down his right arm and fill his body with inexhaustible energy and superhuman strength. The [truncheon] was a feather in his hand, but his first blow hit with the force of an avalanche, smashing the tiny heads of six Warriors to bloody flinders and sending their bodies writhing in the dust, fountaining gore.


Now you're talking!

“Hail Heldon!” he cried. “Hail the Swastika! Hail Victory!”

De Trone, die de lachs, muss de nit kriesche.

Wörter auf die Zunge zu legen, sie zu schmecken, ihnen nachzuschmecken, sie den Dingen anzuschmiegen nach meinem Gesetz, das ließ meiner Sinnlichkeit freien Lauf ohne mein Gefühl zu berühren. Unter der Zungenwurzel hielt ich die Wörter, wo die Blume des Mundes aufging und jedes Ding im Wort sich selbst offenbarte. So konnte ich träumend forschen, ohne zu fühlen, ein Feinschmecker von Klang und Laut, Form ohne Inhalt.

»Studenten.« Hier, als ich das Wort in der Zeitung las, begriff ich mit einem Mal die ganze ungeheuerliche Tatsache: Ich war eine Studentin. Studentin: nicht länger ein Wort wie Baum oder Strauch oder Küchentisch. Vielmehr ein Wort, das zu mir gehörte wie mein Name. Dat Kenk vun nem Prolete war eine Studentin.

Schon Goethes Faust wusste: Der Teufel weiß sich zu tarnen als Jäger mit rotem Wams und Hahnenfeder am grünen Hut. Ist kinderlieb, der Teufel, wie Höß, der die Jungen und Mädchen, die er mit Phenol zu Tode spritzte, »ganz allerliebst« fand. Und so brav und tapfer, nicht eines von ihnen habe um sein Leben gebettelt.


Am Tag meiner Geburt beginnt in Frankfurt der erste Ausschwitzprozess.

Wenn vor Gott alle Menschen gleich waren, was spielte es da für eine Rolle, ob man als Hilfsarbeiter oder Brauereibesitzer, als Oberstudienrat oder Hausmeister, Arbeitnehmer oder Arbeitgeber in den Himmel kam? Und wer noch immer nicht dran glauben wollte, für den gab es die Geschichte vom Reichen, samt Kamel und Nadelöhr.

Vor dem Schaufenster mit den Neuen standen die Kisten mit den Verstoßenen aus den vier Wänden, aus den Regalen Vertriebene, Flüchtlinge, Waisen, Obdachlose, aus den Kisten heraus flehten sie: Begehre mich, nimm mich mit, schlag mich auf, mach mich jung und schön und lesenswert. Am liebsten hätte ich sie jedesmal alle erweckt, verwandelt, befreit vom Makel der heimatlosen Minderwertigkeit.

Brought my Kindle to its knees. The latest download couldn't be completed because of "insufficient space". Guess I have to release some books to the cloud again.