Sandra Florean's Blog, page 44

July 23, 2015

8 Tipps, wie Du an Lesungen kommst

Ich hatte ja schon darüber berichtet, warum ich denke, jeder Autor sollte Lesungen geben, nun will ich euch erzählen, wie ich an Lesungen herankomme.
Mit Sicherheit gibt es da viele verschiedene Herangehensweisen, ich kann hier natürlich nur von meiner Erfahrung berichten und von dem, was ich von anderen Autoren gehört habe.
Eines noch vorweg: Natürlich sollte jeder Autor für seine Arbeit (und das ist eine Lesung) eine Gage verlangen und auch bekommen. Wenn Du jedoch ganz am Anfang Deiner Autorenkarriere stehst, keinerlei Leseerfahrungen und demnach auch keine Referenzen vorweisen kannst, solltest Du Dich damit anfreunden, dass Du nicht immer ein Honorar bekommen wirst. Wie ich bereits in meinem Artikel "10 Gründe, warum jeder Autor Lesungen geben sollte" geschrieben habe, lese ich vor allem, um bekannter zu werden und Leute zu erreichen, die ich über Facebook und Co. nicht erreicht hätte. Über den Bücherverkauf kannst Du einen Teil Deiner Auslagen wieder reinbekommen, Du kannst einen Hut rumgehen lassen oder Eintritt nehmen und damit die Kosten decken.
Nun aber zu meinen 8 Tipps, wie Du an Lesungen kommen kannst:
Tipp 1 Suche nach ungewöhnlichen Leseorten, stelle Dich persönlich vor und biete eine Lesung anEs gibt viele "Raummöglichkeiten", wo Du nach einer Lesung fragen kannst: Restaurants, Cafés, Bars, Tanzschulen, Autohäuser, Kosmetikstudios, Fitnessstudios, Friseurläden, Strandbars usw. usf. Werde kreativ und überlege, womit Du einen Bezug zu Deinem Buch herstellen kannst.
Eine Kollegin von mir hat ihren erotischen SM-Roman z.B. in einem Swingerclub präsentiert.
Meine zweite Lesung ist genau so zustande gekommen. Friedas Tassenkuchen in Kiel hatte erst einige Wochen eröffnet, ich habe mich dort mit meinem Buch vorgestellt und einfach gefragt, ob sie nicht Lust hätten, dass ich eine Lesung bei ihnen halte. Mein Fazit: Zwei Mal habe ich dort gelesen und sogar Kolleginnen dorthin vermitteln können. Jedes Mal wurde Eintritt genommen, den wir uns geteilt haben.
Tipp 2 Nutze (Groß-) Veranstaltungen, wenn Du welche besuchstDas können Oldtimer-Treffen, Tupperpartys, Vereinstreffen, Stadtfeste, Kostümtreffen, Jubiläen, Messen usw. usf. sein. Setze Dich mit dem Veranstalter in Verbindung und schlage ihm Deine Idee vor. Natürlich nicht mit großartigen Honorarforderungen. Der Veranstalter kennt Dich nicht und wird Dir nichts bezahlen wollen. Biete im Gegenzug Werbung für die Veranstaltung an und, wer weiß, wen ihm Deine Lesung gefallen hat, vielleicht "bucht" er Dich dann das nächste Mal gegen Honorar.
Mein Fazit: Meine erste Lesung habe ich auf einem Mittelaltermarkt gehalten, auf dem ich mit meinem Kostümschneiderin-Stand teilgenommen habe. Meine Nachtahne passen dort aber nicht hin, wirst Du jetzt vielleicht einwenden. Da stimme ich Dir zu. Deshalb habe ich auch mit einem Kollegen zusammen gelesen, der einen Roman im mittelalterlichen Ambiente geschrieben hat, und ein Konzept "drumherum gebastelt". Was mich direkt zu Tipp 3 führt:
Tipp 3 Tue Dich mit anderen Autoren zusammenGemeinsam kann man sich nicht nur die Arbeit teilen, man erreicht auch mehr Leser. Nicht nur dadurch, dass jeder Autor "seine" Leser mitbringt, sondern weil man unterschiedliche Geschichten anbietet und damit viel mehr Leute ansprechen kann. Vorzugsweise sollte man aus dem gleichen Genre kommen, aber das ist, meines Erachtens, auch nicht unbedingt nötig. Wichtig ist, dass Du ein gutes Konzept dafür hast. Damit könnt ihr dann gemeinsam in Bars, Cafés etc nachfragen oder:
Tipp 4 Suche kostenlose oder -günstige Räume und organisiere eine Lesung selbstTanzschulen, Vereinsheime, Lokale aller Art haben oftmals separate Räume, die man mieten kann. Frage dort nach, ob Du vielleicht als "Lückenfüller" im Saisontief den Raum günstiger oder sogar kostenlos für Deine Lesung nutzen könntest und organisiere eine entweder allein oder zusammen mit Kollegen. Biete dafür im Gegenzug an, die Werbung zu übernehmen und genügend Pausen einzuplanen, damit die Leute sich vor Ort etwas zu trinken oder essen bestellen können. Auch hier kannst Du nach Rücksprache mit dem Wirt Eintritt nehmen. So kommen beide Seiten auf ihre Kosten.Mein Fazit: So ist unser erstes Leseevent entstanden. Wir haben einen kostenlosen Raum bekommen, Eintritt genommen und 40 Zuhörer gehabt. Alle haben im angrenzenden Restaurant konsumiert.
Tipp 5 Nutze SchriftstellervereineAuch über Organisationen und Verbände wie z. B. Schriftsteller in S.H. kannst Du an Lesungen kommen. Signalisiere dort ganz klar, dass Du bereit dazu bist, denn nicht alle Autoren geben Lesungen.Mein Fazit: Ich konnte zum ersten Mal auf den Literaturtagen des o.g. Vereins lesen und werde das auch nächstes Jahr tun.
Tipp 6 Suche Dir passende Veranstaltungen heraus und bewerbe Dich dortGerade im Fantasysektor gibt es viele Conventions, die gern auch Autorenlesungen anbieten. Such im Internet nach zu Deinem Genre passenden Veranstaltungen oder frage Kollegen nach Terminen und bewirb Dich dort. Hier ist es mit Sicherheit von Vorteil, wenn Du schon Lesungen vorweisen kannst, aber bestimmt nicht zwingend.
Mein Fazit: Zwei Lesungen und Präsentationstisch auf der Nordcon und der Unicon, Präsentationstisch auf der Fark.
Tipp 7 WohnzimmerlesungenOrganisiere entweder bei Dir Zuhause für Freunde, Bekannte, Muttis aus Kindergarten und Schule, Vereinskollegen, Arbeitskollegen usw. eine Wohnzimmerlesung oder bitte eine Freundin darum. Oder frage einfach mal in einer der Buchgruppen auf Facebook oder einem anderen entsprechenden Portal, ob jemand Lust darauf hätte. So kannst Du im gemütlichen Rahmen Dein Buch vorstellen und bekommst direktes Feedback. Meistens wird auf Wohnzimmerlesungen Eintritt genommen, den sich Du und die Gastgeberin teilen können. Wenn Du selbst eine organisierst, dann bitte doch darum, einen Salat fürs Büfett oder etwas zu trinken mitzubringen, damit Du diese Kosten nicht auch noch hast.
Tipp 8 BüchereienViele Büchereien bieten Lesungen an und freuen sich über die zusätzliche Aufmerksamkeit. Es ist ein Irrglaube, dass man dort keine Bücher verkaufen kann. Natürlich will die Bücherei Dein Buch gern verleihen und wird dafür auch werben, es geht ihnen oftmals aber auch darum, überhaupt Leser in die Bücherei zu bekommen. Und das geht am besten, wenn man den Leuten ein buntes Programm anbietet. Auch hier kann über einen Eintritt verhandelt werden.
Mein Fazit: Eine Lesung in der hiesigen Bücherei mit viel Publikum, kurz darauf eine Anfrage eben jener Bücherei für eine besondere Veranstaltung, die ich jedoch auf Grund einer anderen Veranstaltung nicht annehmen konnte.


Hast Du auch noch Ideen für mich? Wo hast Du bisher gelesen und wie bist Du daran gekommen? Ich freue mich über jeden Tipp, denn Lesungen kann man nie genug machen ;)


Noch mehr Autorentipps findest Du übrigens HIER, u.a. die Auswertung meiner großen Leserumfrage zum Thema Buchmarketing und demnächst erzählen Autorinnen, wie sie Familie/Kinder und die Schreiberei unter einen Hut bringen. Also schau mal wieder rein. Ich freu mich.

Deine Sandra

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Published on July 23, 2015 09:36

July 18, 2015

Es wird romantisch - mit Kate Sunday und ihrer sturköpfigen Penny

Der aktuelle romantische Roman meiner Verlagskollegin Kate Sunday passt so schön in die Sommerzeit, da musste ich sie direkt ein zweites Mal einladen und sie darüber ausquetschen. Einige ihrer Antworten haben mir doch sehr zu denken gegeben. Gerade die Sache, dass die Protagonistin Penny ihr Glück nicht sieht, obwohl sie es direkt vor der Nase hat. Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Euch auch?




Penelopes Geheimnis – Im Schatten der Appalachen #2
Genre/Zielgruppe zeitgenössischer Liebesroman/Romance/Erwachsene 16+
Kurze Vorstellung des BuchesDie schöne, eigensinnige Penelope Parker kehrt anlässlich der Hochzeit ihres Bruders Sam in die idyllische Kleinstadt Willow Creek zurück. Dort sieht sie sich nicht nur mit den Schatten der Vergangenheit konfrontiert, sondern trifft auch auf den Mann, den sie eigentlich niemals wiedersehen wollte … Penelopes Geheimnis ist eine mitreißende Geschichte über einen Neubeginn, der Suche nach der großen Liebe und der Macht des Verzeihens.Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Bekannten aus Band 1.
Wie ist Dir die Idee zu dieser Geschichte gekommen?Genau wie Teil 1 Hannahs Entscheidung spielt auch  diese Geschichte in der romantischen Landschaft der Foothills von North Carolina mit ihren sanften Hügeln, weiten Wiesen und Koppeln vor der Kulisse der Appalachenberge. Schon als ich Hannahs Entscheidung schrieb, war mir klar, dass ich als Nächstes gern die Geschichte von Sam Parkers Schwester Penny erzählen möchte, die bereits im ersten Teil einen kurzen Auftritt hat. Sie ist so herrlich dickköpfig, direkt und impulsiv, dass mir die Idee zu einem spannenden Plot spontan in den Kopf kam.
Was macht Deine Hauptfigur aus? Wieso kann nur sie diese Geschichte erleben?Penny ist ein kleiner Sturkopf, die, wenn sie sich etwas vorgenommen hat, mit dem Kopf durch die Wand möchte. Ein typische Widdereigenschaft, mit der auch Pennys Mom Emilia oft ihren lieben Kampf hat. Mit ihrem Starrsinn macht sich Penny das Leben schwer. Sie bemerkt nicht, wenn etwas Gutes direkt vor ihrer Nase steht, und gelangt erst auf Umwegen zu der Einsicht, dass man manchmal nur nach Hause kommen muss, um das zu finden, nach dem man sich sein Leben lang gesehnt hat.
Wie viel von Dir selbst steckt in Deiner Hauptfigur?Ich denke, dass in jeder meiner weiblichen Hauptfiguren ein bisschen was von Kate steckt. Nele aus „Herzklopfen Down Under“ zum Beispiel ist  meinem jüngeren Ich in mancher Hinsicht ähnlich, und auch Hannah aus „Hannahs Entscheidung“ trägt den einen oder anderen meiner Charakterzüge. Ebenso besitzt Penny Eigenschaften, die mir nicht fremd sind. Trotzdem sind die Figuren natürlich keine Kopien von mir, sondern eigene Individuen mit ihren ganz eigenen Stärken und Schwächen.
Verrate uns doch etwas mehr über Dich. Welchen Beruf hast Du gelernt? Was macht Dich aus? Wieso schreibst Du?Ich habe Deutsch und Englisch an der Uni in Mannheim studiert und dort auch meinen Magister gemacht. Anschließend habe ich in einem großen Verlag erst im Vertrieb, dann in der Redaktion als Assistentin gearbeitet. Es war schon immer mein Traum gewesen, entweder als Lektorin zu arbeiten oder Romane zu schreiben. Wie das Leben so spielt, musste ich einige Umwege gehen, (wobei ich mir andere Träume erfüllen durfte) bis ich mich ausschließlich dem Schreiben widmen konnte.
Was macht mich aus? Hm, gar nicht so einfach, wenn man sich selbst beschreiben soll. Vielleicht kann ich sagen, dass ich begeisterungsfähig bin und ich denke, dass ich mich gut in andere Menschen hineinversetzen kann. Außerdem habe ich eine sehr lebhafte Fantasie, was mir natürlich beim Geschichten spinnen hilfreich ist. Leider werde ich schnell ungeduldig, wenn etwas nicht so läuft, wie ich es mir vorstelle. Dann bin ich froh, wenn geduldige und rational denkende Menschen aus meinem Freundeskreis oder der Familie  alles wieder ins rechte Licht rücken J
Wieso ich schreibe? Weil ich gar nicht anders kann. Schreiben ist für mich das Abtauchen in Paralleluniversen. Schreiben ist meine Leidenschaft.
Warum Liebesromane und nicht z. B. Thriller?Ich denke, ich bin nicht dafür gestrickt, um Thriller zu schreiben. Dafür fehlt mir auch die Leidenschaft, das Interesse. Ich lese oder sehe mir auch nur äußerst selten Thriller im Fernsehen an. Als hoffnungslose Romantikerin muss ich einfach über die Liebe schreiben.
Wirst Du in dem Genre bleiben? Was wird man noch von Dir zu lesen bekommen?Vorerst bleibe ich der Liebe, der schönsten Sache der Welt, treu und schreibe weiterhin Liebesromane, egal ob YA/NA Romance oder Liebesromane für Erwachsene. In meiner Schublade liegen angefangene Manuskripte für einen Jugendroman sowie für eine New Adult Romance. Im Augenblick schreibe ich an einem Projekt, das aber noch geheim ist.
Hast Du einen Leitspruch, nach dem Du lebst?
Follow your dreams. Folge deinen Träumen und gib niemals auf!

Zum Abschluss ein paar Quickies:Sekt oder Bier? Mal so, mal so ;-) Eher selten AlkoholWurstbrot oder Käse? Pizza ;-))Meer oder Berge? Definitiv Meer!Hund oder Katze? KatzeBatman oder der Joker? Da muss ich leider passen, liebe Sandra. Du weißt doch, mein Herz schlägt fürs Romantische ;-)
Autorenseite, Blog, Facebook, Amazon, Lovelybooks o.ä.HomepageBlogFBAutorenseite
Google+AmazonLovelybooks

Follow your dreams - ein toller Leitspruch! Und passend zu der durch und durch romantischen Kate Sunday. Vielen Dank, liebe Kate, für die tollen Antworten. Deine Romane laden auch zum Träumen ein, und ich wette, nicht wenige Leser werden den Sommer in Willow Creek verbringen. Das Taschenbuch könnt ihr übrigens auch direkt bei der Autorin bekommen, die gern noch eine persönliche Widmung hineinschreibt.
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Published on July 18, 2015 01:10

July 15, 2015

Auswertung Leserumfrage "Buchmarketing" Teil 2

Vor einigen Wochen habe ich auf verschiedenen Portalen eine Leserumfrage zum Thema Buchmarketing gestellt, und möchte euch nun die Ergebnisse meiner Auswertung präsentieren.
Dieses ist der zweite Teil meiner Auswertungen, Teil 1 findest Du hier: "Auswertung Leserumfrage "Buchmarketing Teil 1"
Dort habt ihr bereits erfahren, was die Befragten nicht mögen und worauf Leser eher genervt reagieren. Heute will ich euch erzählen, was den Befragten gefällt und welche Aktionen besonders im Gedächtnis geblieben sind und warum.

Was gefällt dem Leser?Viele der Befragten stört es, wenn der Autor immer nur über sein Buch erzählt. Sie empfehlen, sich selbst mehr in den Vordergrund zu rücken, Content unabhängig vom Buch zu bieten und präsent zu sein. Das heißt konkret:
Einblicke in das Autorenleben, ein Blick hinter die Kulisse, wie ein Roman entsteht, wie wir arbeiten, was uns Autoren sonst noch bewegt und beschäftigt - damit kann man sich als Mensch präsentieren. Zusatzinformationen rund um das eigene Buch oder darin behandelte Themen, sind ebenfalls gern gesehen. Damit schaffst Du Content und Abwechslung.
Auch sollte man Einfallsreichtum beweisen, was im Grunde nicht schwer ist. Immerhin sind wir Autoren. Kreativität liegt uns also im Blut. 
Präsent sein: Auf Facebook geht das sehr gut über die Büchergruppen, wie ich finde. Ich bin ja auch Leserin und zeige gern mal, was ich gerade lese, reagiere auf Tipps von anderen oder frage gezielt nach Buchtipps. So kommt man ganz „beiläufig“ mit den Lesern ins Gespräch.

Maßvolles Werben wurde auch mehrfach angesprochen, womit wir direkt zum nächsten Punkt kommen.
Es wird ebenfalls positiv wahr genommen, wenn Autoren freundlich reagieren und hilfsbereit wirken. Ehrliche, offene Interaktion mit der Leserschaft wurde sehr positiv bewertet, weil so Sympathie aufgebaut wird. Mit interessierten Lesern interagieren kann man hervorragend über Leserunden, die bei vielen Befragten ganz hoch im Kurs stehen.

In diesem Zuge auch häufig genannt: die Bereitschaft der Autoren zur Zusammenarbeit mit Bloggern.
Was viele meiner Autoren wahrscheinlich überraschen wird: über die Hälfte der Befragten wünscht sich Lesungen – entweder live oder auch online! Das hat mich natürlich gefreut, da ich persönlich sehr gern Lesungen gebe und mich in meinen 10 Gründen, warum jeder Autor Lesungen geben solltebestätigt fühle.
Nur ganz wenige sehen Gewinnspiele und sonstige Verlosungen als geeignetes Werbemittel. Das hat mich ebenfalls überrascht, aber solange kein Taschenbuch verlost wird, scheint der „normale“ Leser da wenig Interesse dran zu haben. Gewinnspiele eignen sich also vor allem dafür, auf sich aufmerksam zu machen und „echten“ Fans die Chance zu geben, etwas außerhalb des Buches zu gewinnen. Neue Leser gewinnt man damit nicht.
Gern gesehen sind auch Fanseiten, Goodies, signierte Taschenbücher, kleine Anekdoten mit den Protagonisten, Bilder und Videos, die im Gedächtnis bleiben, und Blogtouren. Diese Punkte wurden allerdings von nur sehr wenigen angesprochen und sollten nicht das Hauptmittel des Buchmarketing sein.

Entscheidend ist meiner Meinung nach eine ausgewogene Mischung aus allem. Ganz wichtig dabei: immer authentisch bleiben!
Welche Aktionen bleiben den Lesern denn in Erinnerung?Was den meisten Befragten positiv in Erinnerung geblieben ist, und das bestätigt meine These, dass es unbedingt wichtig ist, als Autor sein einsames Schreibkämmerlein zu verlassen, sind: Buchmessen und Lesungen! Die Leserschaft freut sich darüber, Autoren persönlich kennenlernen zu können. Und auch für uns Autoren ist es die Chance, die Bedürfnisse und Wünsche der Leser besser zu erkennen.
Auch persönliche – unaufdringlich und nett formulierte – Anfragen nach Rezensionen wurden durchaus positiv bewertet. Auch hier muss man jedoch mit Fingerspitzengefühl herangehen und auf eine Absage entsprechend professionell und freundlich (!) reagieren. Ganz wichtig ist, sich vorher auf dem Profil oder Blog des Lesers umzusehen, ob das eigene Buch überhaupt ins Leseschema passt! So viel Zeit sollte man sich schon nehmen.
Was ebenfalls gut ankam, waren Youtube-Videos (keine Buchtrailer, die wurden eher als nervig bewertet!) und Lesungsmitschnitte. Manche Fans freuen sich, wenn sie selbst kreativ werden können (z.B. bei Gewinnspielen, die das als Bedingung voraussetzen). Sogar Instagram-Profile werden gern gesehen. Das läuft dann konform zu dem Wunsch, mehr über den Autor als Mensch erfahren zu wollen. 

Alltagsgegenstände mit dem Buchcover drauf (Seife, Kugelschreiber etc.) sind ebenfalls gern genommene Goodies.
Meine Kollegin Anja Bagus wurde in diesem Zusammenhang erwähnt, die allerlei „Extras“ zu ihren Steampunk-Büchern anbietet, z.B. alle Bände in einem hübschen Schuber, eine tolle Pinterest-Pinnwand mit Steampunk-Accessoires und Einrichtungsgegenständen, ein Filmchen zu ihren Büchern und nicht zuletzt das Amt für Aetherangelegenheiten. Insgesamt eine bunte Mischung "Content" außerhalb ihrer Bücher. Schaut doch mal auf ihrer Homepage vorbei und lasst euch inspirieren.
Abschließend kann ich sagen, dass wenn wir Autoren ehrliches, offenes und authentisches Buchmarketing betreiben, es nicht übertreiben und auch auf Kritik professionell reagieren, man unsere „Eigenwerbung“ wohlwollend und durchaus mit Interesse betrachtet. Uwe Taechl (TVC´s kleine Welt) formulierte es sehr schön:
„Deshalb sehe ich marketingmäßig eher die Chance, dass man sich als Autor als Mensch und erreichbar präsentiert, um denen, die aufmerksam werden, Zusatzmaterial zu liefern.“
Damit hat Uwe Taechl im Grunde alles gesagt, und wenn wir uns alle danach richten, finden wir bestimmt viele neue Leser. 
In diesem Sinne wünsche ich Dir weiterhin viel Erfolg und freue mich auf Deine Rückmeldung und ergänzenden Tipps.

Deine Sandra 

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Published on July 15, 2015 23:31

July 13, 2015

Katharina von Haderer und ihre fantastische Welt

Krimi oder Fantasy? Im Bereich der Phantastik ist alles möglich. Genau das macht dieses Genre auch so reizvoll, findet Katharina von Haderer, die euch heute in ihre fantastische Welt entführen wird. Dabei plaudert sie unter anderem über den ungewöhnlichen Namen ihrer Katze und über "Schmafu" ...






Buchtitel Das Herz im Glas
Genre/Zielgruppe Fantasy-Thriller / m/w 16+
Eigene kurze VorstellungFür mich ist „Das Herz im Glas“ ein Krimi, der in der abseitsliegenden Festungsstadt Terra Talioni spielt – ein raues Pflaster inmitten der Berge, das vom hohen Adel regiert wird. Die Protagonisten sind Reisende, aber stammen auch von einem alten, adligen Stammbaum ab. Daher ist es ihnen möglich, alle Gesellschaftsschichten zu durchwandern, um das Rätsel rund um das menschliche Herz zu lösen. Doch Terra Talioni ist unbarmherzig … und wer einmal die dunklen Gassen durchwandert hat, den gibt diese Stadt nicht mehr so rasch frei.
Was ist das Besondere an Deinem Buch? Warum sollten die Leser gerade Dein Buch kaufen?Mein Ziel ist es, vielschichtige Charaktere zu schaffen sowie eine intelligente Handlung, die immer wieder überrascht. Weg vom Alltäglichen, hin zum Besonderen. Ich möchte meine LeserInnen überraschen und hoffe, dass das auch gelingt.
Magst Du uns ein bisschen mehr über Dich erzählen?Ich bin 1988 geboren und lebe in Bad Vöslau / Österreich. Ich habe einen Abschluss in Germanistik und arbeite derzeit im Theater. Meine Leidenschaft gehört dem Schreiben. Ich habe damit in der Volksschule begonnen, damals noch auf der Schreibmaschine (wir hatten limitierte Computerzeiten), und trotz Rechtschreibschwäche nicht damit aufgehört.
Wie bist Du auf den ungewöhnlichen Namen Deiner Katze gekommen? Hat der eine besondere Bewandtnis?*lach* Ich habe meine Katze Agathe aus dem Tierheim. Dort setzte ich einen Schritt durch die Tür – und da sprang sie zum Käfigrand und miaute mich an. Es war Liebe auf den ersten Blick. Sie ist eine Lady, wie jeder bezeugen wird, der sie kennt. In Österreich haben wir ein Sprichwort, das heißt: „Wie das Herrl, so das Gscherrl.“ Das heißt, so wie der Besitzer ist auch das Haustier. Ich wollte für sie einen ladyhaften Namen – und habe mich für Agathe entschieden. (Vorher hieß sie Billy, das ging wirklich gar nicht.) Sie ist wirklich klug, kann z.B. Dinge apportieren.
Warum schreibst Du Fantasy? Und nicht Thriller oder Liebesromane?Ich finde, Fantasy kann alle Genres in sich vereinen. Z.B. ist „Das Herz im Glas“ eher ein Krimi im mittelalterlichen Setting, „Die versunkene Stadt“ besitzt Action-, Steampunk- und Thrillerelemente. Liebeselemente gibt es auch, allerdings reduziert. Ich mag es nicht, wenn gerade das Überleben der gesamten Menschheit am Spiel steht und alle kümmern sich bloß um schmalzigen Schmafu (auch ein ostösterreichischer Ausdruck! Und ein sehr guter, wie ich finde.).Ich liebe Fantasy – weil es weitere Handlungsmöglichkeiten bietet. Der fantastische Aspekt ist beim „Herz im Glas“ ein wesentlicher Bestandteil zur Lösung des Kriminalstranges. Außerdem liebe ich es, dass Charaktere durch Magie nicht immer das sind, was sie auf den ersten Blick zu sein scheinen.
Wie schwierig oder aufwendig war es, eine komplett neue Welt zu erschaffen? Wie bist Du z.B. bei der Namensfindung vorgegangen? Ich persönlich tu mich immer sehr schwer damit, mir Namen auszudenken, bei denen man sich nicht die Zunge bricht.Ich habe damit angefangen, als ich mein erstes wirklich langes Buch geschrieben. Bis ich „Das Herz im Glas“ veröffentlicht habe, hatte ich schon 3 Bücher in dem Universum geschrieben und es wächst beständig. Es ist wie mit der richtigen Erde – ich kann nicht in jedem Buch erklären, wie das gesamte Universum funktioniert. Jedes Buch ist ein Splitter, zeigt einen Teilaspekt der Welt, quasi eine Spiegelscherbe, die die Historie, Gesellschaft, den Glauben etc. der jeweiligen Zeit reflektiert. Wenn man sich darauf einlässt, kann das wundervoll sein, denn man kann diese Welt mit mir Stück für Stück entdecken. Meine LeserInnen kommen immer wieder voll Freude auf mich zu, wenn sie Referenzen zwischen den Büchern entdecken. Es macht mir Spaß, sie zu schreiben, und ihnen, sie zu finden.Bei den Namen verwende ich eine Mischung aus lateinischen und (alt)griechischen Begriffen, Fantasienamen und Begriffe aus anderen Sprachen.
Auf Deiner Seite habe ich gesehen, dass Du sogar Karten von Deiner Welt gezeichnet hast. Die sind total toll und erinnern mich sehr stark an „Das Schwarze Auge“ und Co. Kommst Du aus dem Rollenspiel/Tabletop-Bereich?Ich spiele mittlerweile DSA, aber habe das erst viel später für mich entdeckt! Ein Freund von mir meinte: „Ich kenne deine Bücher, das könnte dir auch gefallen!“ Mittlerweile spielen wir seit 2 Jahren. Es macht mir natürlich großen Spaß. Manchmal habe ich genauso irre Ideen wie in meinen Büchern. Das macht es meinen Mitspielern nicht immer leicht!
Hast Du eine Lieblingsstelle in Deinem Buch?Meine Lieblingsstelle ist eigentlich der Epilog, aber den möchte ich hier nicht zitieren. Eine meiner Lieblingsfiguren ist Modhi. Ich liebe spitzzüngige Charaktere, es macht einfach Spaß, sie zu schreiben. Außerdem liebe ich Dialoge. Da passt vielleicht ein kurzes Zitat.
Verwunderung spielte sich in ihrem Gesicht. „Woher wollt Ihr das wissen?“„Ich besitze so meine Quellen.“„Wenn Ihr Quellen besitzt, warum müsst Ihr dann mich belästigen?“Caedes stieß ein dumpfes Lachen aus. „Mh, du bist hübscher als meine anderen Quellen, dich zu treffen macht größeren Spaß.“Ein flacher Blick. „Ich bitte Euch, macht Euch nicht lächerlich.“
Du hast Deine Bücher selbst verlegt. Warum? Wo siehst Du Vor- wo Nachteile zur Veröffentlichung über einen Verlag?Es gab verschiedene Gründe. Ein wesentlicher Grund war, dass ich die Rechte an meinem Universum nicht verlieren wollte. Tatsächlich habe ich andere Bücher an einen Verlag geschickt, aber nie das „Herz im Glas“. Es war mir von Beginn an klar, dass ich es selbst verlege.  Der Vorteil ist – ich habe die absolute Kontrolle. Über alles. Der Nachteil liegt ebenfalls darin: Ich bin für alles selbst verantwortlich. Man zahlt den eigenen Lektor, du brauchst ein Korrektorat, du vermarktest selbst, du stehst allein, wenn Feedback kommt. Das kann zehrend sein. Manchmal wünsche ich mir mehr Unterstützung.

Wie wird es mit Dir schriftstellerisch weitergehen?Beim Selfpublishing liegt ein gewaltiger Druck auf der Einzelperson Autor, außerdem ist es in unserer Zeit usus, möglichst rasch ein Buch nachzuwerfen. Ich versuche natürlich, mich da durchzukämpfen. Eines ist klar! Ich gebe nicht auf. Aber es ist ein schwieriges Business.
Zum Abschluss ein paar Quickies:Cola oder Bier? Cola, bin allergisch gegen Bier.Schokolade oder Gummibärchen? Schokolade.Zelten oder 5-Sterne-Hotel? Hm, hat beides seine Vor- und Nachteile. Als Pfadfinderin eher Zelten.Hund oder Katze? Katze.Wolverine oder Dracula?Wolverine.
Autorenseite, Blog, Facebook, Amazon, Lovelybooks o.ä.HomepageBlogFacebook

Vielen Dank, liebe Katharina, und weiterhin noch ganz viel Erfolg! Katharina und ich haben übrigens die gleiche Lieblings-Reihe, Stadt der Finsternis mit Kate Daniels. Genau deshalb war ich auch neugierig, mehr über sie und ihre Bücher zu erfahren.
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Published on July 13, 2015 22:46

July 10, 2015

Meine Nachtahne auf der Unicon in Kiel

Zum ersten Mal ging es am vergangenen Wochenende zusammen mit meinem Kieler Autorenkollegen Norman Doderer zur Unicon, der Kieler Fantasy-Convention. Ein schönes Heimspiel.




Neben Angelina Paustian, die ein japanisches Sushi-Kochbuch verfasst hat, hatten Norman und ich den besten Platz des Marktganges in bester Nachbarschaft.

Bereits am Freitag Abend hielten Norman und ich unsere erste gemeinsame Lesung in einem der Hörsäle. Ganz füllen konnten wir ihn zwar nicht (immerhin war es der große), aber in einem Hörsaal zu lesen, war schon ein Erlebnis.


Entgegen den vorangegangenen Jahren fand dieses Jahr gleichzeitig das Treffen der KiKAI, der Kieler Cosplay-Szene, statt. Für mich als Kostümschneiderin ein ganz besonderer Genuss, da es so viele tolle Kostüme zu sehen gab, die größtenteils selbst gemacht waren. Meinen Respekt!

Als Jurymitglied des Kostümwettbewerbs konnte ich einige der Kostüme auch ganz genau unter die Lupe nehmen. Begeistert war ich von den Showeinlagen, die die Teilnehmer sich ausgedacht haben. Das war wirklich eins der Highlights.




Am Sonntag Mittag, High Noon, ging es zur zweiten Lesung, die wieder gut besucht war und der eine sehr angeregte und lustige Fragerunde folgte, in der einige Ideen gesponnen wurden, von denen ihr vielleicht noch hören werdet ...
 Insgesamt war die Unicon ein schönes Heimspiel, auch wenn es mächtig heiß war. Die musikalische Untermalung der Norddeutschen Steampunk-Band La Frontera Victoriana war zusätzlich ein Genuss, den wir am Sonntag sehr vermisst haben. Besucht die Jungs mal auf ihrer Homepage. Es lohnt sich.

An dieser Stelle meinen Dank an das gesamte Unicon-Team, das wirklich ihr Bestes gegeben hat und jede Frage geduldig und mit einem Lächeln beantwortet hat. Die Grundstimmung auf der gesamten Veranstaltung war gerade dadurch sehr positiv, außerdem war euer Catering super! Danke auch an Angelina und Justus für die nette Gesellschaft und das Betreuen unserer Bücher während unserer Lesung. Das gleiche gilt für Angela Manz ;). Und an alle Interessierten und zukünftigen Leser, dass ihr vorbei geschaut habt! Ich hoffe, dass die Unicon auch nächstes Jahr in so einem großen Rahmen stattfinden wird, und bin dann gern wieder mit dabei.

Der Nachtahn-Automat - demnächst auch an Ihrer Uni ;)
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Published on July 10, 2015 02:08

July 8, 2015

Auswertung Leserumfrage "Buchmarketing" Teil 1

Vor einigen Wochen habe ich auf verschiedenen Portalen eine Leserumfrage zum Thema Buchmarketing gestellt und möchte euch heute die Ergebnisse meiner Auswertung präsentieren. Gestellt habe ich die Umfrage auf meinem Blog und darüber auch auf Google+, auf Facebook (im Profil und diversen Buchgruppen) und auf lovelybooks.
Insgesamt habe ich 43 Rückmeldungen bekommen. Erstaunlicherweise kamen gerade auf lovelybooks die meisten und ausführlicheren Antworten.
Statistische Daten wie Alter, Bildungsstand, Geschlecht, usw. habe ich nicht erhoben. Mir ging es lediglich um die Stimmung unter den Lesern. Der Großteil der Befragten kannte mich und meine Bücher nicht und ist demnach ganz unvoreingenommen an meine Fragen herangegangen.
Das waren die Fragen:

1. Wenn Du Dich auf meinen Blog verirrt hast, kennst Du mein Buch ja vielleicht schon. Wie bist Du darauf/auf mich aufmerksam geworden?
2. Wenn nicht: Was könnte ich tun, um Deine Aufmerksamkeit zu erregen und hoffentlich auf meine Bücher zu lenken? Was würde Dich eher verschrecken
3. Was erwartest Du von einem Buch?
4. Was erwartest Du von einem Autor in Bezug auf Buchmarketing?
5. Wenn ich mal an Facebook und Co denke, die häufig von Buchwerbung förmlich überschwemmt werden: Wie kann man als Autorin die Social Networks besser nutzen? Was würde Dir persönlich gefallen? Was findest Du ganz schrecklich/nervig?
6. Sind Dir schon einmal Aktionen von Autoren nachhaltig im Gedächtnis geblieben, weil sie so toll waren? Wenn ja, warum?
1-3 waren für mich persönlich wichtig und habe ich oben bereits zusammengefasst.
Kommen wir zu den anderen Fragen, die ich in der Auswertung etwas anders aufgesplittet habe.
Was erwarten Leser von einem Autor in Bezug auf Buchmarketing?Vielen Autoren fällt es schwer, für ihr Buch zu „werben“. Ich persönlich kann nicht nachvollziehen, warum das so ist, da ich wohl eine andere Einstellung zu der ganzen Sache habe. Ich sehe mich nicht nur als Autorin, sondern auch als Geschäftsfrau. Das wird man zwangsläufig, sobald man ein Buch veröffentlicht. Wenn man "einfach nur schreiben" will, dann sollte man sich vorher überlegen, ob man nicht auf eine Veröffentlichung verzichtet, oder sich an eine Werbeagentur wenden. Denn ohne "Eigenwerbung" geht es nicht - und heutzutage wird es einem Dank des Internets doch so leicht gemacht! Die Werkzeuge liegen quasi vor uns, wir müssen sie nur zu nutzen wissen.
Ich sehe es so, dass ich etwas geschaffen habe, wovon ich überzeugt und begeistert bin - und den Leuten das deshalb guten Gewissens empfehlen kann. Und: wenn ich nicht darüber rede - wer dann?Die Leserschaft hat ebenfalls kein Problem damit, dass Autoren für ihre Bücher werben. Vielen ist klar, dass auch Autoren auf ihr „Produkt“ aufmerksam machen müssen, und dass Verlage das nur bedingt leisten können. Dennoch erwartet der Leser z. B. Content außerhalb des beworbenen Buches. Das kann auf unterschiedliche Weise geschehen. Später berichte ich mehr darüber.
Als Autor sollte man außerdem offen für Kritik sein und sich selbst mehr in den Vordergrund rücken.
Was mag der Leser nicht?Da waren sich alle Befragten einig: Wiederholungsposts! Immer die gleiche Werbung, der gleiche Text in zig Gruppen einfallslos und aufdringlich präsentiert, das mögen die Leser gar nicht. Viele Leser fühlen sich durch wiederholtes Werben eher abgestoßen und würden das Buch genau aus dem Grund nicht kaufen, selbst wenn es sie interessiert!Ganz klar gefolgt von dreisten, allzu aufdringlichen Autoren. Auch das Werben für eine Leserunde, Blogtour etc. über persönliche Nachrichten wurde sehr unterschiedlich aufgefasst. Manche stört es nicht, andere hingegen fühlen sich dadurch stark belästigt. Da sollte man als Autor unbedingt mit Fingerspitzengefühl herangehen. 
Auch mögen sie es nicht, da waren sich die meisten einig, wenn Autoren ausschließlich über ihr Buch berichten. Andere Autoren schlecht machen, wird ebenfalls nicht gern gesehen. Ich war erstaunt, dass das überhaupt erwähnt wurde, da das für mich ein absolutes No-go ist. Wir Autoren sind natürlich alles zarte, empfindsame Seelchen, aber in Bezug auf Buchmarketing sind wir ebenfalls Geschäftsleute. Dass Kollegen sich untereinander schlecht machen, ist für mich unprofessionell und hat in der Öffentlichkeit nichts zu suchen.

Ansonsten muss ich sagen, dass die meisten Befragten sehr gelassen und wohlwollend auf Autorenwerbung reagieren und man schon einiges und vor allem wiederholt falsch machen muss, um negativ aufzufallen. Den meisten ist klar, dass wir Autoren Schreiberlinge sind und keine Marketingexperten.
Dennoch haben die Befragten viele Tipps geliefert, wie man es besser machen kann und welche Aktionen positiv im Gedächtnis bleiben. 
Über diese Tipps berichte ich im zweiten Teil meiner Auswertung zur Leserumfrage, wenn ich mich mit der Frage befasse: Was kann jeder Autor tun, um die Social Networks besser zu nutzen, und welche Aktionen kommen bei den Lesern gut an?

Hast Du noch Fragen oder Anmerkungen hierzu? Dann hinterlasse mir gern einen Kommentar! Ich freu mich.

Deine Sandra
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Published on July 08, 2015 00:28

July 7, 2015

Nächste Lesung:

Meine nächste Lesung findet am Donnerstag, 16. Juli, 19 Uhr in Kiel in der Buchhandlung Almut Schmidt in Kiel-Friedrichsort statt.

Bitte unbedingt Karten reservieren!

Nähere Infos: http://www.buchhandlung-almut-schmidt.de/veranstaltungen/


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Published on July 07, 2015 00:43

July 2, 2015

Gewinnerbekanntgabe Bloggeraktion "Brief von Dorian Fitzgerald"

Vor einiger Zeit hat Dorian Fitzgerald, seines Zeichens Vampirkiller, einigen Bloggern einen Brief geschrieben und um ihre Mithilfe gebeten, seine Geschichte und die der anderen Nachtahne bekannter zu machen. Auch wenn ihm der Poststreik, ähnliche Aktionen von großen Verlagen etc dazwischen kamen, sind 12 Blogger seinem Aufruf gefolgt und wanderten damit in den Lostopf für ein Dankeschön: ein Taschenbuch nach Wahl aus der Nachtahn-Reihe.

Ich danke allen Teilnehmern für die tollen Posts und die tatkräftige Unterstützung!! Jeder dieser Blogs ist einen Besuch wert und sie freuen sich mit Sicherheit über neue Follower!

Taya von Taya´s crazy World
Manja von Manjas Buchregal  
Tintenmädchen von Tintenzauber
Claudi von Claudis Gedankenwelt
Maren von Marens Bücherwelt  
Anja von Bambinis Bücherzauber
Yvonne von Yvonnes Lesewelt 
Micha von Michas Bücherträume
Caro von Bücherwanderin
Annika von Annikas Bücherwelt
Carina von Mietze´s Bücherecke 
Ramona von Schmökereck  

Wie es immer so ist, kann leider nur einer gewinnen. Ich mach es denn auch kurz, ehe Dorian mir wieder dazwischen ... Mist, da ist er schon ...
Dorian: Soso, Du wolltest also ohne mich auslosen? (verschränkt die Arme vor der muskulösen Brust)
Sandra: Nein, ganz bestimmt nicht. Ich wollte nur, äh, nicht stören bei ...
Dorian:  Bei was?
Sandra: (schluck) Äh, bei dem, was du so zu tun hast ...
Dorian:  Das da wäre?
Sandra: (Stille)
Dorian:  Ich würde vorschlagen, dass ich das jetzt übernehme (zeigt seine Zähne). Immerhin habe ich diese Damen ja auch angeschrieben.
Sandra: (hebe beschwichtigend die Hände) Du bist der Boss.
Dorian:  Schön, dass das mal einer erkennt. (drängt mich beiseite). Also, werte Damen, hier schreibt Dorian Fitzgerald. Obwohl ich mir Ihre Beiträge mit großer Freude angesehen habe und Ihnen mein von Herzen kommender Dank gewiss ist dafür, dass Sie sich an dieser kleinen Aktion beteiligt haben, kam ich nicht umhin, hier und da unverhohlene Skepsis zu entdecken ...
Sandra: Dorian, ich glaube nicht, dass das der richtige Zeitpunkt ist ... Ich meine, immerhin haben sie doch alles gemacht, was du wolltest und, äh ...
Dorian:  Nichtsdestotrotz scheint die ein oder andere Zweifel an meiner Glaubwürdigkeit zu hegen.
Sandra: Woran das wohl liegt ...
Dorian:  Wie bitte?
Sandra: Ach, nichts. Mach ruhig weiter.
Dorian:  (schnaubt und hebt eine hübsche Augenbraue) Also, offenbar mangelt es den jungen Leuten heutzutage an Ernsthaftigkeit. Eines lassen Sie sich gesagt sein ...
Sandra: Du drohst ihnen schon wieder.
Dorian:  Tu ich nicht!
Sandra: Tust Du wohl. Kannst Du nicht einfach die Gewinnerin bekanntgeben? (verdrehe die Augen)
Dorian:  Das hab ich gesehen! Also schön. Ich darf mit Freude verkünden, dass das Los entschieden hat und zwar ... zeig mal her ... Was steht da? Ist das ein K?
Sandra: Nein, ein A.
Dorian:  Das ist doch kein A. Herrgott, was hast Du für eine Sauklaue.
Sandra: Sorry, ich wusste nicht, dass das hier ein Schönschreibwettbewerb ist.
Dorian:  Du solltest ein bisschen mehr an die Außenwirkung denken, Sandra.
Sandra: (sehe ihn vielsagend an)
Dorian:  (macht eine ungeduldige Handbewegung und streicht sich dann das Hemd glatt) Es ist mir eine große Ehre, heute die Gewinnerin meiner kleinen Aktion bekannt zu geben. Gewonnen hat ... Manja von Manjas Buchregal. Meine aufrichtigsten Glückwünsche an Sie, liebe Manja! Ich freue mich, dass sie nun tiefer in die Welt der Nachtahne - meine Welt - eintauchen können und wünsche Ihnen ganz viel Freude mit unserem ersten Abenteuer!
Sandra: Geht doch. Auch von mir herzlichen Glückwunsch. Manja, schreibe mir doch bitte und teile mir mit, welchen Band der Nachtahn-Reihe Du haben möchtest.
Dorian:  Da sie meine Geschichte nicht kennt, wird sie wohl Band 1 "Mächtiges Blut" haben wollen.
Sandra: Vielleicht hat sie sich den aber mittlerweile schon gekauft, weil sie so neugierig war?
Dorian:  (hebt erneut eine Augenbraue und tätschelt mir dann die Schulter) Wie du meinst ... Ich werde mich dann wieder wichtigeren Dingen widmen. (lächelt mir noch einmal zu, dass es mir eiskalt über den Rücken läuft, und geht)
Sandra: Tu das. Bitte. Immer diese Vampire ...
Dorian:  Ich kann dich hören ...
Sandra: (schluck) 


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Published on July 02, 2015 10:04

June 30, 2015

10 Gründe, warum jeder Autor Lesungen machen sollte

Warum ich Lesungen gebe? Um es mal mit Tom Dauts Worten zu sagen: "weil ich lesegeil bin".
Wirklich.
Ich liebe es, meine Charaktere vorzustellen und meine Geschichten vor zu lesen und die Leute mit meiner Begeisterung zu infizieren. Und dabei spielt es keine Rolle, ob dort 5 Zuhörer oder 50 saßen. Jede Lesung ist einzigartig und spannend.

Doch das ist nicht der einzige Grund.
Du bist auch Autor? Super. Hier kommen noch mehr Gründe, warum Du Lesungen machen solltest (wie Du überhaupt an Leseplätze kommst, erfährst Du später). Immer vorausgesetzt, Du kannst gut vorlesen und hast Spaß dabei. Sollte das nicht der Fall sein, lass es. Mit gespielter Begeisterung und schlecht vorgetragenen Texten wirst Du niemanden mitreißen können. Dann würde ich mir den Aufwand sparen. Denn: Lesungen organisieren/planen/abhalten bedeutet Arbeit. Du musst passende Texte raussuchen, sie einstudieren und zeitlich timen. Dann solltest Du die Lesung bewerben, sonst kommt nachher keiner. Auch das kostet Zeit. Die Fahrt dorthin verursacht zudem Kosten, die Du vielleicht mit einer Gage oder dem Buchverkauf abdecken kannst. Vielleicht aber auch nicht.

Warum Du - meiner Meinung nach - dennoch Lesungen halten solltest, verrate ich Dir jetzt!
Die Leser können Dich kennen lernen und als "echten" Menschen wahrnehmen
Viele Autoren sind in den Sozialen Netzwerken unterwegs und haben dort häufig nur Comics oder (noch schlimmer) Tierbilder als Profilbild. Mit einer Lesung kannst Du zeigen, dass es Dich wirklich gibt, dass Du ein Mensch zum Anfassen bist (bildlich gesprochen)."Gehe dorthin, wo der Leser ist" Klar tummeln sie sich auch im Internet, aber nirgends kannst Du besser ungezwungen mit Interessierten ins Gespräch kommen als im persönlichen Kontakt. Deine Zuhörer können Sympathie zu Dir aufbauen. Vielleicht gefällt ihnen Dein Buch nicht, aber sie mögen Dich? Klasse. Denn dann werden sie Dich dennoch weiterempfehlen oder zumindest über Deine Lesung berichten.Begeistere Deine Zuhörer, dann reden sie über Dich.
Wo kannst Du Deine Begeisterung für Dein Buch besser rüberbringen als im persönlichen Gespräch, quasi Auge in Auge mit dem Zuhörer? Selten wird ein Leser begeistert über Deine Facebook-Werbung sprechen, aber wenn er bei einer Deiner Lesungen war und sie ihm Spaß gemacht hat, wird er es seinen Freunden und Bekannten erzählen. So erreichst Du indirekt Leute, die Du übers Internet vielleicht nie erreicht hättest. Unterschätze hier nicht die Wirkung von Mundpropaganda!Du kannst im direkten Dialog, zum Beispiel in einer anschließenden Fragerunde, gezielt auf Bedürfnisse/Fragen Deiner Leser eingehen, Hintergrundinfos preisgeben, die sie nirgendwo sonst lesen können, und ihnen Dein Buch damit noch näher bringen. Eine Lesung ist eine exklusive Veranstaltung.Du kannst auf Deinem Blog/Homepage/Facebook-Seite noch über etwas anderes berichten als die übliche "Werbung".Du hast nachher tolle Fotos und Rückmeldungen, mit denen Du zeigen kannst, dass Du Lesungen gibst/wie gut sie gelaufen sind/ dass alle Spaß hatten etc. und kannst zukünftigen Veranstaltern quasi "Referenzen" vorlegen. Gerade auf großen Conventions bewerben sich haufenweise Autoren, da ist es immer gut zu zeigen, man weiß, wovon man spricht, und kann das Publikum unterhalten.Die Presse wird auf Dich aufmerksam und, wenn Du Glück hast, berichtet sie über Dich.Leser, die nicht im Internet aktiv sind, werden auf Dich aufmerksam. Sei es durch einen Aushang zu Deiner Lesung, einem Presseartikel oder die Empfehlung eines Zuhörers, der Dich bereits hat lesen sehen.Zusätzliche Gründe für Lesungen auf größeren Veranstaltungen wie Conventions, Buchmessen etc.:
Du kannst Verlagsmitarbeiter und Kollegen treffen, Dich mit ihnen austauschen, Dir Tipps holen und vielleicht gemeinsame Projekte planen. Auch hier ist der persönliche Kontakt goldwert.Du kannst bei Lesungen von anderen dabei sein und hören, wie sie es machen. Mein Debüt "Mächtiges Blut - Nachtahn 1" erschien im April 2014. Seitdem habe ich knapp 20 Lesungen gehabt, die alle unterschiedlich abliefen und organisiert waren. Eines hatten sie alle gemeinsam: Ich konnte meine Nachtahne Leuten näher bringen, die sie bisher noch nicht kannten, und wir hatten Spaß!
Viele, die mich bereits erlebt haben, werden es vielleicht nicht glauben, aber ich war nie jemand, der gern im Mittelpunkt stand, und bin vor jeder Lesung fürchterlich aufgeregt. Dennoch: Ich liebe es!

Nun hast Du 10 Gründe bekommen, warum Du eine Lesung machen solltest. Beim nächsten Mal verrate ich Dir, wie man an Leseplätze kommt und wo man Lesungen veranstalten kann.

Hast Du noch Tipps oder Anmerkungen für mich? Dann schreib mir. Ich freue mich!
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Published on June 30, 2015 08:39

June 28, 2015

Taschentuchalarm bei dieser Rezension zu meinem Vampirroman!!

In der aktuellen Leserunde zum dritten Band der "Nachtahn"-Reihe hat ein junger Mann mitgelesen, der 1. noch nie einen Vampirroman gelesen hat und 2. seeeehr kritisch an die Reihe herangegangen ist. Nyo hat die Leserunde nicht nur mit seinen Fragen bereichert, sondern auch so toll rezensiert, dass ich immer noch sprachlos bin. Schaut mal:
 „Ich war viel gefesselter als bei Mächtiges Blut und ein gewisser Suchtfaktor machte sich bei mir breit.
Die Charaktere sind sehr authentisch …
Doch genau das macht es auch aus. Diese eindrucksstarken Charaktere. Wer hat schon mal einen Charakter, über den man sich so aufregen kann, dass man selbst nach dem Lesen fluchen könnte? Oder Charaktere, für die man Bluten würde, damit sie nicht sterben? …
Und wenn du denkst du hast alles nun schon gelesen, haut dir die Autorin noch einen drauf. Vieles überhaupt nicht vorhersehbar und überrumpelt einen, weil man es nie geglaubt hätte, wenn man es nicht selbst lesen würde. …“

(Quelle: http://nyo-books.blogspot.de/2015/06/bluterben-nachtahn-2-sandra-florean.html

Tja, was soll ich dazu noch sagen – außer DANKE!! Und: lasst euch doch auch von den Nachtahnen überraschen:http://www.amazon.de/gp/offer-listing/B00O4CLOWS/ref=as_li_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=B00O4CLOWS&linkCode=am2&tag=wwwsandraflor-21
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Published on June 28, 2015 10:20