Sandra Florean's Blog, page 23
October 7, 2017
Schnipsel aus "Das Erbe des Hüters"
Habt ihr Lust auf einen kleinen Textschnipsel aus „Das Erbe des Hüters“, meinen neuen Roman?
Darum geht es genau:"Als die junge Haley das Haus ihres verstorbenen Großvaters erbt, nimmt sie das Vermächtnis sofort begeistert an. Dabei ahnt sie nicht, dass sich ein dunkles Geheimnis um das in die Jahre gekommene Gemäuer rankt. Yven, ein uralter Vampir, erwacht durch ihr Erscheinen. Er bringt nicht nur Haleys Leben, sondern auch ihre Gefühle durcheinander, die durch die heiße Affäre mit dem charmanten Julian ohnehin Achterbahn fahren. Wenig später sieht sich Haley einer Bedrohung gegenüber, der sie nicht entkommen kann..."
Ob Haley jetzt wirklich über die Stränge schlägt und welche Überraschungen sie noch erwarten, könnt ihr ab sofort nachlesen. Entweder im E-Book oder im Taschenbuch, das es auch signiert direkt bei mir gibt.
oder hier: http://amzn.to/2tAmXh7
„Ich war niemand, der mit fremden Männern ins Bett ging – nur, um Sex zu haben. Eigentlich hatte ich noch nie großartig über die Stränge geschlagen.Andererseits …Was sprach dagegen, es jetzt zu tun? Vielleicht wurde es Zeit für eine neue Haley. Eine draufgängerische Haley, die sich nahm, wonach ihr der Sinn stand? …“


oder hier: http://amzn.to/2tAmXh7
Published on October 07, 2017 05:38
October 4, 2017
Vorsichtig bissig! Vampirromane unter die Lupe genommen

Vorsichtig bissig! ist die neue Aktion von Vampirroman-Kollegin Sandra Baumgärtner, bei der ich dabei sein darf.
"Vampire: attraktiv. blutgierig und nicht tot zu kriegen" unter dem Motto stellt Sandra Baumgärtner einige Vampirromane vor und "bewertet" sie in Form einer Tabelle, um euch die Auswahl leichter zu machen.
Blutig und frisch dabei sind: Elke Aybar, Hope Cavendish, Melissa David, Lara Greyston, Kristina Günak, Jeanine Krock, Markus Heitz, Heike Rissel, Benjamin Spang, Melanie Vogltanz und meine Wenigkeit.
Welchen meiner Romane Kollegin Baumgärtner näher unter die Lupe genommen hat, erfahrt ihr heute: Vorsicht bissig! Teil 5
Unter dem Hashtag #MydailyVampire findet ihr noch mehr! Schaut doch mal rein und lasst euch inspirieren.
Published on October 04, 2017 02:05
September 29, 2017
Überarbeitungsfibel Teil 4: Niemand mag Wiederholungen
Weiter geht es mit meiner neuen Blogreihe "Die Überarbeitungsfibel: Überarbeiten Schritt für Schritt erklärt". Um mich nicht zu wiederholen, erkläre ich jetzt nicht noch einmal, worum es geht. Thema heute sind nämlich, genau, Wiederholungen!
Heute: Wortwiederholungen
Niemand mag Wiederholungen
Wortwiederholungen! Der Graus für jeden Leser - und Autor. Denn man schreibt ja nicht absichtlich immer wieder die gleichen Worte oder Formulierungen. Das passiert im Fluss oder Autor hängt ganz einfach an diesem Ausdruck. Deshalb solltest Du bei diesem Überarbeitungsgang sehr, sehr gründlich sein. Denn Wortwiederholungen langweilen. Und zwar extrem. Außerdem sieht es unter Umständen so aus, als wäre Dein Wortschatz nicht sonderlich groß, und das willst Du nicht. Schon Stephen King schrieb in seinem "Über das Leben und das Schreiben" (Heyne):
"Das täglich Brot des Schriftstellers ist der Wortschatz".
Bei manchen Wörtern ist es leicht, andere Begriffe dafür zu finden. Schön, zum Beispiel. Ich habe mal ein Buch gelesen, da war der männliche Prota schön. So schön. Atemberaubend schön. Unfassbar schön. Herrgott, war er schön!
Das war vor allem eins: unfassbar nervig. Auch mit einem Zusatz blieb die Autorin bei schön. Schauen wir doch mal, was die Synonyme-Datenbank uns anzubieten hat:
Bedeutung: wundervoll [a]angenehm, ansehnlich, attraktiv, begehrenswert, bildschön, faszinierend, formvollendet, glanzvoll, großartig, herrlich, makellos, prächtig, reizend, reizvoll, schön, wundervoll
Bedeutung: verlockend [a]
bestrickend, lockend, verführerisch, appetitlich, verleitend, attraktiv, anregend, einladend, ansprechend, kokett, reizvoll, schmackhaft, schön
Bedeutung: nett [a]
angenehm, ansprechend, anziehend, einnehmend, bezaubernd, freundlich, entzückend, gefällig, liebenswert, gewinnend, liebenswürdig, herzig, reizend, herzlich, hinreißend, attraktiv, hübsch, menschlich, lieb, charmant, anmutig, reizvoll, fein, schön, sympathisch, artig
(Quelle: http://synonyme.woxikon.de/synonyme/s...)
Ich habe bewusst drei unterschiedliche Bedeutungen herausgefiltert, denn schön ist nicht gleich schön. Er könnte also makellos sein oder faszinierend, oder ein verführerisches Lächeln haben anstelle des schönen. Attraktiv passt auch gut zu Männern oder charmant, reizvoll, anziehend ...
Es gibt also jede Menge abwechslungsreiche Bezeichnungen - Autor muss sich nur die Mühe machen, sie zu suchen. Das muss gar nicht zwangsläufig beim Schreiben passieren. Beim Überarbeiten aber allemal!
Schwieriger wird es bei den Personen und deren Namen. Manche Autoren neigen dazu, ihre Hauptperson immer beim Namen zu nennen. Dann folgt nach zwölf Mal "Elsbeth" einmal sie. Puh, da hat man den Namen der Hauptfigur als Leser schnell über. Bei mir ist es genau anders herum. Ich benutze meist zu viel "sie" oder "er", was verwirrend wird, wenn es zwei "sie" oder "er" gibt, die miteinander agieren. Hier also beim Überarbeiten immer ein besonderes Augenmerk drauf haben!
Nun meint der eine oder andere bestimmt, dass es ja aber auch Wörter gibt, für die es keine oder kaum alternative Bezeichnungen gibt. Stimmt. Die gibt es. Nehmen wir als Beispiel die Tür. Mit einer Tür kann man allerhand anstellen. Es kann jemand an der Tür klingeln. Man kann zur Tür gehen. Die Tür öffnen. Mit der Türklinke. Jemand kommt zur Tür herein, ein anderer geht durch die Tür nach draußen. Jemand lehnt am Türrahmen, schaut zur Tür herein, bricht die Tür auf. Man kann eine Tür zuschlagen. Die Tür abschließen usw.
Die Synonyme für "Tür" ähneln sich je nach Bedeutung allerdings sehr, und zwar:
Bedeutung: Pforte [n]Ausgang {m}, Eingang (m), Einstieg, Portal, Tor {m}, Türe, Zugang {m}, Öffnung {f}, Ausstieg,
Einlaß (m), Einfahrt, Schlag {m}, Wagenschlag{m}, Tür {f}
Ein Portal hat wohl kaum jemand zu Hause, auch wird niemand am Wagenschlag klingeln oder den Ausstieg öffnen - außer im Flugzeug.
Einmal Tür können wir uns sparen, indem wir es einfach klingeln lassen. Anstelle der Türklinke, reicht auch Klinke oder das bloße Öffnen. Es ergibt sich, dass die Tür gemeint ist, wenn es vorher an selbiger geklingelt hat. Dann wird es schon schwieriger. In solchen Situationen kommt Deine Chance als Autor zu zeigen, was Du kannst!
Als Autor arbeiten wir mit Worten, mit Sprache und erzeugen damit beim Leser Bilder und Gefühle. Das setzt allerdings voraus, dass man sein Handwerkszeug, wie Stephen King es so treffend nennt, auch zu benutzen weiß. Bei solchen Wortwiederholungen hilft nämlich oftmals nur eins: umformulieren. Das bedeutet unter Umständen, dass Du ganze Szenen neu schreiben musst - aber genau darum geht es, wenn Du Autor sein willst! Das Beste aus Deinem Buch herausholen, auch wenn es Arbeit macht.
TO-DO-Liste Punkt 4
Schau Dir Dein Manuskript an und suche gezielt nach Deinen Lieblingswörtern und den Namen Deiner Figuren. Die ersetzt Du als erstes durch andere Formulierungen. Dann hältst Du nach anderen Wortwiederholungen Ausschau und lässt Dir immer wieder Synonyme dafür anzeigen, bis Du das richtige Wort gefunden hast. Und schon wirkt Dein Text lebendiger, abwechslungsreicher, klüger sogar. Du musst nicht alle Synonyme kennen, Du musst nur wissen, wo sie zu finden sind, und dann nach und nach Deinen Wortschatz erweitern. Hier ein paar Quellen:
http://www.duden.de/hilfe/synonyme
http://synonyme.woxikon.de/synonyme/sch%C3%B6n.php
https://www.openthesaurus.de/synonyme/Synonym
https://www.korrekturen.de/synonyme/
Bisher hatten wir:
Gleichzeitigkeiten
Füllwörter
Passivformulierungen
In wenigen Tagen geht es weiter mit Wertende Adjektive und Adverbien.
Warum Überarbeiten so wichtig ist und Du Dir die Mühe unbedingt machen und nicht auf einen Lektor umwälzen solltest, erfährst Du hier: 4 Gründe für das gründliche Überarbeiten
Am Ende meiner Reihe "Überarbeitungsfibel" biete ich 5 Autoren exklusiv an, eine Seite ihres rohen Textes zu überarbeiten, um die einzelnen Schritte zu veranschaulichen.
Also: stay tuned.
Deine Sandra
Heute: Wortwiederholungen
Niemand mag Wiederholungen
Wortwiederholungen! Der Graus für jeden Leser - und Autor. Denn man schreibt ja nicht absichtlich immer wieder die gleichen Worte oder Formulierungen. Das passiert im Fluss oder Autor hängt ganz einfach an diesem Ausdruck. Deshalb solltest Du bei diesem Überarbeitungsgang sehr, sehr gründlich sein. Denn Wortwiederholungen langweilen. Und zwar extrem. Außerdem sieht es unter Umständen so aus, als wäre Dein Wortschatz nicht sonderlich groß, und das willst Du nicht. Schon Stephen King schrieb in seinem "Über das Leben und das Schreiben" (Heyne):
"Das täglich Brot des Schriftstellers ist der Wortschatz".
Bei manchen Wörtern ist es leicht, andere Begriffe dafür zu finden. Schön, zum Beispiel. Ich habe mal ein Buch gelesen, da war der männliche Prota schön. So schön. Atemberaubend schön. Unfassbar schön. Herrgott, war er schön!
Das war vor allem eins: unfassbar nervig. Auch mit einem Zusatz blieb die Autorin bei schön. Schauen wir doch mal, was die Synonyme-Datenbank uns anzubieten hat:
Bedeutung: wundervoll [a]angenehm, ansehnlich, attraktiv, begehrenswert, bildschön, faszinierend, formvollendet, glanzvoll, großartig, herrlich, makellos, prächtig, reizend, reizvoll, schön, wundervoll
Bedeutung: verlockend [a]
bestrickend, lockend, verführerisch, appetitlich, verleitend, attraktiv, anregend, einladend, ansprechend, kokett, reizvoll, schmackhaft, schön
Bedeutung: nett [a]
angenehm, ansprechend, anziehend, einnehmend, bezaubernd, freundlich, entzückend, gefällig, liebenswert, gewinnend, liebenswürdig, herzig, reizend, herzlich, hinreißend, attraktiv, hübsch, menschlich, lieb, charmant, anmutig, reizvoll, fein, schön, sympathisch, artig
(Quelle: http://synonyme.woxikon.de/synonyme/s...)
Ich habe bewusst drei unterschiedliche Bedeutungen herausgefiltert, denn schön ist nicht gleich schön. Er könnte also makellos sein oder faszinierend, oder ein verführerisches Lächeln haben anstelle des schönen. Attraktiv passt auch gut zu Männern oder charmant, reizvoll, anziehend ...
Es gibt also jede Menge abwechslungsreiche Bezeichnungen - Autor muss sich nur die Mühe machen, sie zu suchen. Das muss gar nicht zwangsläufig beim Schreiben passieren. Beim Überarbeiten aber allemal!
Schwieriger wird es bei den Personen und deren Namen. Manche Autoren neigen dazu, ihre Hauptperson immer beim Namen zu nennen. Dann folgt nach zwölf Mal "Elsbeth" einmal sie. Puh, da hat man den Namen der Hauptfigur als Leser schnell über. Bei mir ist es genau anders herum. Ich benutze meist zu viel "sie" oder "er", was verwirrend wird, wenn es zwei "sie" oder "er" gibt, die miteinander agieren. Hier also beim Überarbeiten immer ein besonderes Augenmerk drauf haben!
Nun meint der eine oder andere bestimmt, dass es ja aber auch Wörter gibt, für die es keine oder kaum alternative Bezeichnungen gibt. Stimmt. Die gibt es. Nehmen wir als Beispiel die Tür. Mit einer Tür kann man allerhand anstellen. Es kann jemand an der Tür klingeln. Man kann zur Tür gehen. Die Tür öffnen. Mit der Türklinke. Jemand kommt zur Tür herein, ein anderer geht durch die Tür nach draußen. Jemand lehnt am Türrahmen, schaut zur Tür herein, bricht die Tür auf. Man kann eine Tür zuschlagen. Die Tür abschließen usw.
Die Synonyme für "Tür" ähneln sich je nach Bedeutung allerdings sehr, und zwar:
Bedeutung: Pforte [n]Ausgang {m}, Eingang (m), Einstieg, Portal, Tor {m}, Türe, Zugang {m}, Öffnung {f}, Ausstieg,
Einlaß (m), Einfahrt, Schlag {m}, Wagenschlag{m}, Tür {f}
Ein Portal hat wohl kaum jemand zu Hause, auch wird niemand am Wagenschlag klingeln oder den Ausstieg öffnen - außer im Flugzeug.
Einmal Tür können wir uns sparen, indem wir es einfach klingeln lassen. Anstelle der Türklinke, reicht auch Klinke oder das bloße Öffnen. Es ergibt sich, dass die Tür gemeint ist, wenn es vorher an selbiger geklingelt hat. Dann wird es schon schwieriger. In solchen Situationen kommt Deine Chance als Autor zu zeigen, was Du kannst!
Als Autor arbeiten wir mit Worten, mit Sprache und erzeugen damit beim Leser Bilder und Gefühle. Das setzt allerdings voraus, dass man sein Handwerkszeug, wie Stephen King es so treffend nennt, auch zu benutzen weiß. Bei solchen Wortwiederholungen hilft nämlich oftmals nur eins: umformulieren. Das bedeutet unter Umständen, dass Du ganze Szenen neu schreiben musst - aber genau darum geht es, wenn Du Autor sein willst! Das Beste aus Deinem Buch herausholen, auch wenn es Arbeit macht.

Schau Dir Dein Manuskript an und suche gezielt nach Deinen Lieblingswörtern und den Namen Deiner Figuren. Die ersetzt Du als erstes durch andere Formulierungen. Dann hältst Du nach anderen Wortwiederholungen Ausschau und lässt Dir immer wieder Synonyme dafür anzeigen, bis Du das richtige Wort gefunden hast. Und schon wirkt Dein Text lebendiger, abwechslungsreicher, klüger sogar. Du musst nicht alle Synonyme kennen, Du musst nur wissen, wo sie zu finden sind, und dann nach und nach Deinen Wortschatz erweitern. Hier ein paar Quellen:
http://www.duden.de/hilfe/synonyme
http://synonyme.woxikon.de/synonyme/sch%C3%B6n.php
https://www.openthesaurus.de/synonyme/Synonym
https://www.korrekturen.de/synonyme/
Bisher hatten wir:
Gleichzeitigkeiten
Füllwörter
Passivformulierungen
In wenigen Tagen geht es weiter mit Wertende Adjektive und Adverbien.
Warum Überarbeiten so wichtig ist und Du Dir die Mühe unbedingt machen und nicht auf einen Lektor umwälzen solltest, erfährst Du hier: 4 Gründe für das gründliche Überarbeiten
Am Ende meiner Reihe "Überarbeitungsfibel" biete ich 5 Autoren exklusiv an, eine Seite ihres rohen Textes zu überarbeiten, um die einzelnen Schritte zu veranschaulichen.
Also: stay tuned.
Deine Sandra
Published on September 29, 2017 00:30
September 27, 2017
Die Seelenspringerin kommt aus dem Lektorat
Neues aus dem Autorenalltag: Das dritte Abenteuer meiner Seelenspringerin ist gerade aus dem Lektorat gekommen! Ich habe noch nicht hineingesehen und bin deshalb mega gespannt, was die liebe Lektorin zu dem dritten Band sagt. Er ist ein bisschen mystischer und wie immer voller Irrwege und Überraschungen und wird den passenden Untertitel "Maskerade" tragen. Der Name wird hier Programm sein!
Ich glaube, einen Satz kann ich euch schon verraten, wenn ihr wollt?
Ihr kennt meine Seelenspringerin noch gar nicht? Darum ging es bisher:
Die Seelenspringerin, eine Mystery-Thriller-Reihe
Teil 1 "Abgründe":"Nicht unsere Worte machen uns zu besseren Menschen, sondern unsere Taten"
Tess verfügt über die unkontrollierbare Gabe, in das Bewusstsein übernatürlicher Wesen zu springen. Ein Albtraum für die junge Frau, da sie dabei Zeuge von Gewaltverbrechen wird, die sie jedoch nie verhindern kann. Mit einem Mal häufen sich die Sprünge und Tess ahnt, dass das kein Zufall sein kann. Sie vertraut sich dem Polizisten Jim an und hilft ihm schließlich bei der Aufklärung der Morde. Dadurch begibt sie sich so tief in die Welt der Übernatürlichen, dass sogar der Vampirgebieter Octavian auf sie und ihre Kräfte aufmerksam wird …
Teil 2 "Machtspiele". Beide erschienen im Drachenmond Verlag.
Überall, wo es Bücher gibt. Zum Beispiel hier: amazon
oder im Shop des Drachenmond Verlags
Ich glaube, einen Satz kann ich euch schon verraten, wenn ihr wollt?
"Instinktiv wusste Tess, dass sie in diesem Strudel aus Halbwahrheiten und Intrigen ertrinken würde."Ein Cover gibt es leider noch nicht, aber ich hoffe, euch das bald zeigen zu können.

Die Seelenspringerin, eine Mystery-Thriller-Reihe
Teil 1 "Abgründe":"Nicht unsere Worte machen uns zu besseren Menschen, sondern unsere Taten"
Tess verfügt über die unkontrollierbare Gabe, in das Bewusstsein übernatürlicher Wesen zu springen. Ein Albtraum für die junge Frau, da sie dabei Zeuge von Gewaltverbrechen wird, die sie jedoch nie verhindern kann. Mit einem Mal häufen sich die Sprünge und Tess ahnt, dass das kein Zufall sein kann. Sie vertraut sich dem Polizisten Jim an und hilft ihm schließlich bei der Aufklärung der Morde. Dadurch begibt sie sich so tief in die Welt der Übernatürlichen, dass sogar der Vampirgebieter Octavian auf sie und ihre Kräfte aufmerksam wird …

Teil 2 "Machtspiele". Beide erschienen im Drachenmond Verlag.
Überall, wo es Bücher gibt. Zum Beispiel hier: amazon
oder im Shop des Drachenmond Verlags
Published on September 27, 2017 09:17
September 23, 2017
Überarbeitungsfibel Teil 3: Passivformulierungen
In meiner neuen Blogreihe "Die Überarbeitungsfibel: Überarbeiten Schritt für Schritt erklärt" erzähle ich, worauf es beim Überarbeiten Deines fertigen Textes ankommt, welche Fehler Du wie finden und vermeiden kannst, und was ich immer wieder in Lektoraten finde.
Warum überarbeiten so wichtig ist und Du Dir die Mühe unbedingt machen solltest, erfährst Du hier: 4 Gründe für das gründliche Überarbeiten
Heute: Passivformulierungen und spüren, sehen, hören
Passivformulierungen gehören zu den Dingen, die mich zuverlässig aus einem Text herausreißen. Vielleicht geht es euch ja auch so. Man erkennt man häufig an dem Wort "wird/wurde".
Etwas wurde getan.
Da wir aktiv eine Geschichte erzählen, wirken solche Sätze meist blass, statisch und lassen die Hauptfigur inaktiv, wenn nicht gar hilflos erscheinen. Gerade wenn etwas mit ihr getan wird, wird die Hauptfigur zum Spielball. Wir wollen allerdings, dass unsere Hauptfigur aktiv ihre Abenteuer bestreitet.
Außerdem lassen Passivformulierungen häufig Informationen weg. Wer tut denn gerade was genau? Und warum?
Um einen dynamischen Text zu bekommen, also besser aktiv formulieren.
Als Beispiel:
Sie wurde an seine breite Brust gezogen.
Unsere Sie wirkt gerade sehr hilflos und die Geste an sich könnte ebenso gut fürsorglich wie bedrohlich beim Leser ankommen. Außerdem stellen sich die Fragen, wer sie denn an wessen Brust zieht - und warum?
Ralf zog sie an seine breite Brust - und küsste sie sanft auf den Scheitel oder: und erstickte damit ihren Widerspruch.
Auch hier führt unsere Sie die Aktion zwar nicht selbst aus, aber sie wirkt plastischer, lebendiger und man hat mehr Bilder im Kopf als bei dem ersten Satz.
Auch in diese Kategorie der wenig dynamischen Sätze fallen Formulierungen wie:
Sie spürte, dass sie an seine breite Brust gezogen wurde.
Das ist natürlich Unsinn. Wenn wir einen personalen Erzähler haben, erzählt uns derjenige (in diesem Fall Sie) die Geschichte mit allem, was sie sieht, hört, riecht, weiß und spürt. Daher ist es unnötig zu sagen, dass sie spürt oder sieht, wie etwas geschieht. Wenn es nicht so wäre, könnte sie uns die Geschichte ja nicht erzählen.
Sie spürte, dass Ralf bei ihrer Berührung erstarrte.
Besser:
Ralf erstarrte, kaum dass sie ihn berührte.
Weitere Beispiele:
Sie kann sehen, dass er rot wird.
Sie sah, dass Nebel aufzog.
Sie hörte, wie die Tür knallend ins Schloss fiel. (Achtung: Gleichzeitigkeit!)
Besser:
Er wird rot.
Nebel zog auf.
Die Tür fiel mit einem Knall ins Schloss. Sie erschrak.
TO-DO-LISTE PUNKT 3
Bei einem Überarbeitungsdurchgang markierst Du alle Stellen, in denen wurde, spürte, fühlte, sah und ähnliche Formulierungen vorkommen und überlegst, ob Du das nicht aktiver und dynamischer beschreiben kannst.
Bisher hatten wir:
Gleichzeitigkeiten
Füllwörter
In wenigen Tagen geht es weiter mit Wortwiederholungen.
Am Ende meiner "Überarbeitungsfibel" biete ich 5 Autoren exklusiv an, eine Seite ihres rohen Textes zu überarbeiten, um die einzelnen Schritte zu veranschaulichen.
Deine Sandra
Warum überarbeiten so wichtig ist und Du Dir die Mühe unbedingt machen solltest, erfährst Du hier: 4 Gründe für das gründliche Überarbeiten
Heute: Passivformulierungen und spüren, sehen, hören
Passivformulierungen gehören zu den Dingen, die mich zuverlässig aus einem Text herausreißen. Vielleicht geht es euch ja auch so. Man erkennt man häufig an dem Wort "wird/wurde".
Etwas wurde getan.
Da wir aktiv eine Geschichte erzählen, wirken solche Sätze meist blass, statisch und lassen die Hauptfigur inaktiv, wenn nicht gar hilflos erscheinen. Gerade wenn etwas mit ihr getan wird, wird die Hauptfigur zum Spielball. Wir wollen allerdings, dass unsere Hauptfigur aktiv ihre Abenteuer bestreitet.
Außerdem lassen Passivformulierungen häufig Informationen weg. Wer tut denn gerade was genau? Und warum?
Um einen dynamischen Text zu bekommen, also besser aktiv formulieren.
Als Beispiel:
Sie wurde an seine breite Brust gezogen.
Unsere Sie wirkt gerade sehr hilflos und die Geste an sich könnte ebenso gut fürsorglich wie bedrohlich beim Leser ankommen. Außerdem stellen sich die Fragen, wer sie denn an wessen Brust zieht - und warum?
Ralf zog sie an seine breite Brust - und küsste sie sanft auf den Scheitel oder: und erstickte damit ihren Widerspruch.
Auch hier führt unsere Sie die Aktion zwar nicht selbst aus, aber sie wirkt plastischer, lebendiger und man hat mehr Bilder im Kopf als bei dem ersten Satz.
Auch in diese Kategorie der wenig dynamischen Sätze fallen Formulierungen wie:
Sie spürte, dass sie an seine breite Brust gezogen wurde.
Das ist natürlich Unsinn. Wenn wir einen personalen Erzähler haben, erzählt uns derjenige (in diesem Fall Sie) die Geschichte mit allem, was sie sieht, hört, riecht, weiß und spürt. Daher ist es unnötig zu sagen, dass sie spürt oder sieht, wie etwas geschieht. Wenn es nicht so wäre, könnte sie uns die Geschichte ja nicht erzählen.
Sie spürte, dass Ralf bei ihrer Berührung erstarrte.
Besser:
Ralf erstarrte, kaum dass sie ihn berührte.
Weitere Beispiele:
Sie kann sehen, dass er rot wird.
Sie sah, dass Nebel aufzog.
Sie hörte, wie die Tür knallend ins Schloss fiel. (Achtung: Gleichzeitigkeit!)
Besser:
Er wird rot.
Nebel zog auf.
Die Tür fiel mit einem Knall ins Schloss. Sie erschrak.

Bei einem Überarbeitungsdurchgang markierst Du alle Stellen, in denen wurde, spürte, fühlte, sah und ähnliche Formulierungen vorkommen und überlegst, ob Du das nicht aktiver und dynamischer beschreiben kannst.
Bisher hatten wir:
Gleichzeitigkeiten
Füllwörter
In wenigen Tagen geht es weiter mit Wortwiederholungen.
Am Ende meiner "Überarbeitungsfibel" biete ich 5 Autoren exklusiv an, eine Seite ihres rohen Textes zu überarbeiten, um die einzelnen Schritte zu veranschaulichen.
Deine Sandra
Published on September 23, 2017 06:09
September 15, 2017
Überarbeitungsfibel Teil 2: Aufgeblähter Text dank Füllwörtern
In meiner neuen Blogreihe "Die Überarbeitungsfibel: Überarbeiten Schritt für Schritt erklärt" erzähle ich, worauf es beim Überarbeiten Deines fertigen Textes ankommt, welche Fehler Du wie finden und vermeiden kannst, und was ich immer wieder in Lektoraten finde.
Warum überarbeiten so wichtig ist und Du Dir die Mühe unbedingt machen solltest, erfährst Du hier: 4 Gründe für das gründliche Überarbeiten
Heute: Füllwörter
Aufgeblähter Text dank Füllwörtern
Bei dem Wort "aufgebläht" habe ich sofort das Bild eines ungesund aufgedunsenen Bauches vor mir. Ihr auch? Ein kugelrunder Bauch, in dem sich, ja, was eigentlich befindet? Luft. Genau. Heiße Luft. Was im Magen schon unangenehm ist, möchte ich in Büchern noch viel weniger haben. Das ist sicherlich zum Teil Geschmackssache wie alles im Leben. Aber dennoch gibt es ziemlich viele Wörter, auf die man durchaus voll und ganz verzichten kann. In dem vorangegangenen Satz sind es 5. Mindestens.
Findet ihr sie?
Quelle: MrsBrown, Pixabay
Aber dennoch gibt es ziemlich viele Wörter, auf die man durchaus voll und ganz verzichten kann.
"Dennoch gibt es Wörter, auf die man verzichten kann" sagt kurz und knapp das Gleiche aus. Liest sich aber besser als die erste Version voller heißer Luft.
Auf folgende Füllwörter kannst Du also getrost verzichten: ziemlich, etwa, einige, völlig, ganz, gar, ein bisschen, ein wenig, eigentlich ...
Gerade ein bisschen oder ein wenig ist oftmals sogar unsinnig. Sie errötete ein wenig. Er geriet ein bisschen außer Kontrolle. Kann man ein wenig erröten? Wie denn und wo genau? Nur um die Nase? Nur auf einer Wange? Ich denke, ihr versteht, was ich meine. Konkret werden, Füllwörter vermeiden - so sagte es schon Stephen King.
Aber der Wordcount!?, werden jetzt vermutlich einige KollegInnen entsetzt rufen. Ernsthaft? Hauptsache viele Wörter - egal, wie sinnvoll sie sind? Nein, danke! Ich glaube, worin sich alle Rezensenten meiner Bücher einig sind, ist: die Bücher sind zu schnell ausgelesen. Ich empfinde es als Lob, auch wenn ich mir natürlich wünschen würde, meine Bücher würden meine Leser für eine laaaaange Zeit begleiten. Doch zeigt es, dass sie von der Handlung gefesselt waren und sich nicht von Längen haben anbinden lassen. Für mich also eine Bestätigung, auch weiterhin auf Handlung wert zu legen - und nicht einen hohen Wordcount mit luftgefüllten Sätzen erreichen zu wollen.
Ich habe kürzlich "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" gelesen. Ein Bestseller mit einer sehr tiefgehenden Geschichte. Sicherlich kennen die meisten das Buch. Das Taschenbuch hat 336 Seiten. Nicht viel. Ich war, ehrlich gesagt, im ersten Moment überrascht.
Aber: Es sind 336 Seiten, auf denen eine wundervolle Liebesgeschichte, großes Drama zweier krebskranker Jugendlicher und zwei traurige Nebenschicksale tief beleuchtet werden. Nur 336 Seiten reichten John Green aus, um eine gehaltvolle, tiefgehende, stimmige Geschichte voller schöner und trauriger Bilder zu schaffen. Weil sich der Autor auf das Wesentliche beschränkt hat! Die Sätze waren zwar lang, aber voller Inhalt, nicht voller Blähwörter. Die Beschreibungen waren gerade so viel, dass man sich ein Bild machen konnte, aber nicht zu detailliert, um die Handlung künstlich aufzubauschen. Auch wurde komplett auf Szenen verzichtet, die die Geschichte nicht voran brachten, sondern ebenfalls nur künstlich aufgebläht hatten.
Insgesamt ein schönes Beispiel für das Autoren-Sprichwort: In der Kürze liegt die Würze.
Natürlich ist nicht jedes Füllwort Teufelswerkszeug. In Maßen geht wie überall im Leben alles. Zuviel ist und bleibt aber ungesund.
TO-DO-LISTE PUNKT 2:
Probiere es aus: Streiche aus einem Text alle o. g. und ähnlichen Füll- bzw. Blähwörter, die eigentlich keinen Sinn erfüllen, und lies Dir dann beide Varianten durch. Du wirst feststellen, dass der Text ohne diese Wörter nichts verliert, sich sogar besser lesen lässt, vielleicht sogar mehr Spannung erzeugt - je nachdem, was für eine Textstelle Du ausgewählt hast.
Bisher hatten wir: Gleichzeitigkeiten
In wenigen Tagen geht es weiter mit Passivformulierungen.
Am Ende meiner Reihe "Überarbeitungsfibel" biete ich 5 Autoren exklusiv an, eine Seite ihres rohen Textes zu überarbeiten, um die einzelnen Schritte zu veranschaulichen.
Also: stay tuned.
Deine Sandra
Weiterführender Link: http://www.schreiblabor.com/fuellwoerter-test/
Warum überarbeiten so wichtig ist und Du Dir die Mühe unbedingt machen solltest, erfährst Du hier: 4 Gründe für das gründliche Überarbeiten
Heute: Füllwörter
Aufgeblähter Text dank Füllwörtern
Bei dem Wort "aufgebläht" habe ich sofort das Bild eines ungesund aufgedunsenen Bauches vor mir. Ihr auch? Ein kugelrunder Bauch, in dem sich, ja, was eigentlich befindet? Luft. Genau. Heiße Luft. Was im Magen schon unangenehm ist, möchte ich in Büchern noch viel weniger haben. Das ist sicherlich zum Teil Geschmackssache wie alles im Leben. Aber dennoch gibt es ziemlich viele Wörter, auf die man durchaus voll und ganz verzichten kann. In dem vorangegangenen Satz sind es 5. Mindestens.
Findet ihr sie?

Aber dennoch gibt es ziemlich viele Wörter, auf die man durchaus voll und ganz verzichten kann.
"Dennoch gibt es Wörter, auf die man verzichten kann" sagt kurz und knapp das Gleiche aus. Liest sich aber besser als die erste Version voller heißer Luft.
Auf folgende Füllwörter kannst Du also getrost verzichten: ziemlich, etwa, einige, völlig, ganz, gar, ein bisschen, ein wenig, eigentlich ...
Gerade ein bisschen oder ein wenig ist oftmals sogar unsinnig. Sie errötete ein wenig. Er geriet ein bisschen außer Kontrolle. Kann man ein wenig erröten? Wie denn und wo genau? Nur um die Nase? Nur auf einer Wange? Ich denke, ihr versteht, was ich meine. Konkret werden, Füllwörter vermeiden - so sagte es schon Stephen King.
Aber der Wordcount!?, werden jetzt vermutlich einige KollegInnen entsetzt rufen. Ernsthaft? Hauptsache viele Wörter - egal, wie sinnvoll sie sind? Nein, danke! Ich glaube, worin sich alle Rezensenten meiner Bücher einig sind, ist: die Bücher sind zu schnell ausgelesen. Ich empfinde es als Lob, auch wenn ich mir natürlich wünschen würde, meine Bücher würden meine Leser für eine laaaaange Zeit begleiten. Doch zeigt es, dass sie von der Handlung gefesselt waren und sich nicht von Längen haben anbinden lassen. Für mich also eine Bestätigung, auch weiterhin auf Handlung wert zu legen - und nicht einen hohen Wordcount mit luftgefüllten Sätzen erreichen zu wollen.
Ich habe kürzlich "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" gelesen. Ein Bestseller mit einer sehr tiefgehenden Geschichte. Sicherlich kennen die meisten das Buch. Das Taschenbuch hat 336 Seiten. Nicht viel. Ich war, ehrlich gesagt, im ersten Moment überrascht.
Aber: Es sind 336 Seiten, auf denen eine wundervolle Liebesgeschichte, großes Drama zweier krebskranker Jugendlicher und zwei traurige Nebenschicksale tief beleuchtet werden. Nur 336 Seiten reichten John Green aus, um eine gehaltvolle, tiefgehende, stimmige Geschichte voller schöner und trauriger Bilder zu schaffen. Weil sich der Autor auf das Wesentliche beschränkt hat! Die Sätze waren zwar lang, aber voller Inhalt, nicht voller Blähwörter. Die Beschreibungen waren gerade so viel, dass man sich ein Bild machen konnte, aber nicht zu detailliert, um die Handlung künstlich aufzubauschen. Auch wurde komplett auf Szenen verzichtet, die die Geschichte nicht voran brachten, sondern ebenfalls nur künstlich aufgebläht hatten.
Insgesamt ein schönes Beispiel für das Autoren-Sprichwort: In der Kürze liegt die Würze.
Natürlich ist nicht jedes Füllwort Teufelswerkszeug. In Maßen geht wie überall im Leben alles. Zuviel ist und bleibt aber ungesund.

Probiere es aus: Streiche aus einem Text alle o. g. und ähnlichen Füll- bzw. Blähwörter, die eigentlich keinen Sinn erfüllen, und lies Dir dann beide Varianten durch. Du wirst feststellen, dass der Text ohne diese Wörter nichts verliert, sich sogar besser lesen lässt, vielleicht sogar mehr Spannung erzeugt - je nachdem, was für eine Textstelle Du ausgewählt hast.
Bisher hatten wir: Gleichzeitigkeiten
In wenigen Tagen geht es weiter mit Passivformulierungen.
Am Ende meiner Reihe "Überarbeitungsfibel" biete ich 5 Autoren exklusiv an, eine Seite ihres rohen Textes zu überarbeiten, um die einzelnen Schritte zu veranschaulichen.
Also: stay tuned.
Deine Sandra
Weiterführender Link: http://www.schreiblabor.com/fuellwoerter-test/
Published on September 15, 2017 04:11
September 11, 2017
Mut zur Nische: "Centro" von Katharina Groth zusammengefasst
Mut zur Nische, die Aktion, bei denen wir Nischenbücher näher unter die Lupe nehmen, hat sich dieses Mal mit "Centro" von Katharina Groth befasst. Eine interessante Dystopie, die leider gar nicht so weit hergeholt ist, wie wir bei näherer Betrachtung feststelle mussten. Hier findet ihr alle Beiträge zusammengefasst auf einen Blick.
31.8. Sandra Florean - Interview mit der Autorin https://sandraflorean-autorin.blogspot.de/2017/08/mut-zur-nische-centro-von-katharina.html
2.9. Daniela: Unfreiwillige Arenakämpfer https://buchvogel.blogspot.de/2017/09/unfreiwillige-arenakaempfer-centro-in-der-tiefe.html?fref=gc
6.9. Nadja: "Sonnenwinde / Was passiert, wenn das Leben auf der Oberfläche nicht mehr möglich ist?" https://bookwormdreamers.blogspot.de/2017/09/sonnenwinde-was-passiert-wenn-das-leben.html?fref=gc&dti=1819332314953660
8.9. Stella: Covervorstellung http://vampirebiteff.wixsite.com/bitys-buecherwelt/kopie-von-mut-zur-nische-centro-von?dti=1819332314953660&fref=gc
10.9. Daniela: Rezension https://buchvogel.blogspot.de/2017/09/mutzurnische-centro-in-der-tiefe.html?fref=gc
Du kennst das Buch und findest auch, dass es mehr Aufmerksamkeit verdient hat? Dann poste gern Deinen Beitrag mit dem Hashtag MutzurNische und verlinke diesen Beitrag. Oder melde Dich bei mir. Auf Facebook haben wir eine Planungsgruppe. Wir freuen uns über jede Unterstützung.
Deine Sandra

2.9. Daniela: Unfreiwillige Arenakämpfer https://buchvogel.blogspot.de/2017/09/unfreiwillige-arenakaempfer-centro-in-der-tiefe.html?fref=gc
6.9. Nadja: "Sonnenwinde / Was passiert, wenn das Leben auf der Oberfläche nicht mehr möglich ist?" https://bookwormdreamers.blogspot.de/2017/09/sonnenwinde-was-passiert-wenn-das-leben.html?fref=gc&dti=1819332314953660
8.9. Stella: Covervorstellung http://vampirebiteff.wixsite.com/bitys-buecherwelt/kopie-von-mut-zur-nische-centro-von?dti=1819332314953660&fref=gc
10.9. Daniela: Rezension https://buchvogel.blogspot.de/2017/09/mutzurnische-centro-in-der-tiefe.html?fref=gc
Du kennst das Buch und findest auch, dass es mehr Aufmerksamkeit verdient hat? Dann poste gern Deinen Beitrag mit dem Hashtag MutzurNische und verlinke diesen Beitrag. Oder melde Dich bei mir. Auf Facebook haben wir eine Planungsgruppe. Wir freuen uns über jede Unterstützung.
Deine Sandra
Published on September 11, 2017 22:50
September 7, 2017
Überarbeitungsfibel Teil 1: Von dem Zwang, alles gleichzeitig stattfinden zu lassen
In meiner neuen Blogreihe "Die Überarbeitunsfibel" erzähle ich, worauf es beim Überarbeiten ankommt, welche Fehler Du Schritt für Schritt möglichst in separaten Durchgängen aufstöbern und zukünftig vermeiden kannst, und was ich immer wieder in Lektoraten finde.
Dir ist nicht klar, warum Du Deine Geschichte derart intensiv überarbeiten solltest? Dann schau mal hier rein: 4 Gründe für das gründliche Überarbeiten .
Teil 1: Gleichzeitigkeiten
Von dem Zwang, alles zur gleichen Zeit stattfinden zu lassen
Manchmal kommt es mir tatsächlich wie ein Zwang vor, der die Autoren antreibt, möglichst viele Aktionen zur gleichen Zeit stattfinden zu lassen. Ich nehme mich da nicht aus. Im Eifer des kreativen Schreibgefechts passiert es mir auch gelegentlich. Allerdings landen solche Formulierungen selten im fertigen Buch, da ich sie spätestens beim Überarbeiten ausmerze und umformuliere. Mal ein übertriebenes Beispiel für eine unschöne Gleichzeitigkeit:
"Winkend verabschiedete er sich lachend, während er seinen Rucksack schulterte."
Gut möglich, dass das Lachen und das Schultern des Rucksacks im echten Leben gleichzeitig stattfinden, beim Winken hört es dann aber auf. Denn winken und gleichzeitig den Rucksack schultern, wird schon schwierig.
Aber darum geht es auch nicht.
Natürlich wollen wir Autoren eine Szenerie möglichst vollständig beschreiben, um beim Leser Bilder hervorzurufen, dennoch erzählen wir eine Geschichte. Und die erzählen wir Schritt für Schritt. Wir schreiben also chronologisch.
Deshalb ist es zum Beispiel auch nicht nötig (und sogar entsetzlich unschön) zu schreiben "und dann", "jetzt", "danach" etc. Aber das ist ein anderer Punkt.
Wenn wir nun aus dem obigen Beispiel die einzelnen Aktionen nacheinander stattfinden lassen, verlieren wir nichts. Der Satz liest sich sogar besser:
"Er lachte, schulterte seinen Rucksack und winkte zum Abschied."
Wie ihr seht, habe ich sogar die Reihenfolge verändert. In diesem Beispiel spielt sie keine große Rolle, aber bei Gleichzeitigkeiten unterläuft einem sehr schnell der Fehler, dass die einzelnen Aktionen nicht in der logischen und zeitlich richtigen Reihenfolge stattfinden. Um obiges Beispiel weiter zu benutzen:
"Während er den Raum verließ, schulterte er zum Abschied winkend seinen Rucksack."
Das Beispiel ist nicht optimal, aber vielleicht erkennt ihr dennoch die "Unlogik", wenn ihr versucht, es euch vorzustellen.
Erst einmal wird das gleichzeitige Winken und Rucksack schultern schwierig (siehe oben). Dabei noch laufen, vermutlich auch. Beim Verlassen des Raumes wird er sicherlich nach vorn gucken. Derjenige, dem er zum Abschied winkt, steht aber hinter ihm. Wenn er also den Raum bereits verlassen hat, braucht er nicht mehr zum Abschied winken.
Sollte er nicht besser erst winken, dann den Rucksack schultern und erst danach den Raum verlassen? ...
Spitzfindigkeit? Möglich. Für mich gehört diese Spitzfindigkeit zum "guten" Schreiben und jonglieren mit Sprache dazu. Und das wollen wir doch alle, oder? Gute Bücher schreiben.
Schreiben ist ein fortwährender Lernprozess. Seit ich mich im Rahmen meiner Lektorentätigkeit intensiver mit Sprache, Ausdruck, kurz: gutem Deutsch beschäftige, fallen mir viele Dinge erst auf. Bei mir selbst, aber auch bei anderen.
Und genau darum geht es mir in meiner Überarbeitungsfibel: den Blick zu schärfen. Fehler und unschöne Schreibweisen aufzustöbern. An der Ausdrucksweise zu feilen. Dafür braucht ihr erst einmal keinen Lektor, das ist ja das Schöne. Vieles könnt ihr selbst erkennen, korrigieren und vor allem zukünftig vermeiden. Der Lektor erledigt dann nur noch den Feinschliff, aber die groben Schnitzer habt ihr selbst ausgebügelt.
TO DO LISTE - PUNKT 1:
Gleichzeitigkeiten erkennt man beim Überarbeiten schnell an den Wörtern "während", "gleichzeitig" und "als". Aber auch Verben, die mit "-end" enden, fallen hier rein: lachend, hinkend, nickend, kopfschüttelnd, sich umdrehend, von seinem Brot abbeißend .... Alles unschöne Gleichzeitigkeiten.
Diese Stellen bitte unbedingt markieren und prüfen, auch daraufhin, ob die richtige Reihenfolge der Aktionen eingehalten wurde.
In wenigen Tagen geht es weiter mit den beliebten Füll- oder auch Blähwörtern.
Am Ende meiner Reihe "Überarbeitungsfibel" biete ich 5 Autoren exklusiv an, eine Seite ihres rohen Textes zu überarbeiten, um die einzelnen Schritte zu veranschaulichen.
Also: stay tuned.
Deine Sandra
Dir ist nicht klar, warum Du Deine Geschichte derart intensiv überarbeiten solltest? Dann schau mal hier rein: 4 Gründe für das gründliche Überarbeiten .
Teil 1: Gleichzeitigkeiten
Von dem Zwang, alles zur gleichen Zeit stattfinden zu lassen
Manchmal kommt es mir tatsächlich wie ein Zwang vor, der die Autoren antreibt, möglichst viele Aktionen zur gleichen Zeit stattfinden zu lassen. Ich nehme mich da nicht aus. Im Eifer des kreativen Schreibgefechts passiert es mir auch gelegentlich. Allerdings landen solche Formulierungen selten im fertigen Buch, da ich sie spätestens beim Überarbeiten ausmerze und umformuliere. Mal ein übertriebenes Beispiel für eine unschöne Gleichzeitigkeit:
"Winkend verabschiedete er sich lachend, während er seinen Rucksack schulterte."
Gut möglich, dass das Lachen und das Schultern des Rucksacks im echten Leben gleichzeitig stattfinden, beim Winken hört es dann aber auf. Denn winken und gleichzeitig den Rucksack schultern, wird schon schwierig.
Aber darum geht es auch nicht.
Natürlich wollen wir Autoren eine Szenerie möglichst vollständig beschreiben, um beim Leser Bilder hervorzurufen, dennoch erzählen wir eine Geschichte. Und die erzählen wir Schritt für Schritt. Wir schreiben also chronologisch.
Deshalb ist es zum Beispiel auch nicht nötig (und sogar entsetzlich unschön) zu schreiben "und dann", "jetzt", "danach" etc. Aber das ist ein anderer Punkt.
Wenn wir nun aus dem obigen Beispiel die einzelnen Aktionen nacheinander stattfinden lassen, verlieren wir nichts. Der Satz liest sich sogar besser:
"Er lachte, schulterte seinen Rucksack und winkte zum Abschied."
Wie ihr seht, habe ich sogar die Reihenfolge verändert. In diesem Beispiel spielt sie keine große Rolle, aber bei Gleichzeitigkeiten unterläuft einem sehr schnell der Fehler, dass die einzelnen Aktionen nicht in der logischen und zeitlich richtigen Reihenfolge stattfinden. Um obiges Beispiel weiter zu benutzen:
"Während er den Raum verließ, schulterte er zum Abschied winkend seinen Rucksack."
Das Beispiel ist nicht optimal, aber vielleicht erkennt ihr dennoch die "Unlogik", wenn ihr versucht, es euch vorzustellen.
Erst einmal wird das gleichzeitige Winken und Rucksack schultern schwierig (siehe oben). Dabei noch laufen, vermutlich auch. Beim Verlassen des Raumes wird er sicherlich nach vorn gucken. Derjenige, dem er zum Abschied winkt, steht aber hinter ihm. Wenn er also den Raum bereits verlassen hat, braucht er nicht mehr zum Abschied winken.
Sollte er nicht besser erst winken, dann den Rucksack schultern und erst danach den Raum verlassen? ...
Spitzfindigkeit? Möglich. Für mich gehört diese Spitzfindigkeit zum "guten" Schreiben und jonglieren mit Sprache dazu. Und das wollen wir doch alle, oder? Gute Bücher schreiben.
Schreiben ist ein fortwährender Lernprozess. Seit ich mich im Rahmen meiner Lektorentätigkeit intensiver mit Sprache, Ausdruck, kurz: gutem Deutsch beschäftige, fallen mir viele Dinge erst auf. Bei mir selbst, aber auch bei anderen.
Und genau darum geht es mir in meiner Überarbeitungsfibel: den Blick zu schärfen. Fehler und unschöne Schreibweisen aufzustöbern. An der Ausdrucksweise zu feilen. Dafür braucht ihr erst einmal keinen Lektor, das ist ja das Schöne. Vieles könnt ihr selbst erkennen, korrigieren und vor allem zukünftig vermeiden. Der Lektor erledigt dann nur noch den Feinschliff, aber die groben Schnitzer habt ihr selbst ausgebügelt.

TO DO LISTE - PUNKT 1:
Gleichzeitigkeiten erkennt man beim Überarbeiten schnell an den Wörtern "während", "gleichzeitig" und "als". Aber auch Verben, die mit "-end" enden, fallen hier rein: lachend, hinkend, nickend, kopfschüttelnd, sich umdrehend, von seinem Brot abbeißend .... Alles unschöne Gleichzeitigkeiten.
Diese Stellen bitte unbedingt markieren und prüfen, auch daraufhin, ob die richtige Reihenfolge der Aktionen eingehalten wurde.
In wenigen Tagen geht es weiter mit den beliebten Füll- oder auch Blähwörtern.
Am Ende meiner Reihe "Überarbeitungsfibel" biete ich 5 Autoren exklusiv an, eine Seite ihres rohen Textes zu überarbeiten, um die einzelnen Schritte zu veranschaulichen.
Also: stay tuned.
Deine Sandra
Published on September 07, 2017 23:33
Vielerley Feierey in Eutin erstmals mit Buchmesse
Am Wochenende wird es wieder bunt rund um das schöne Eutiner Schloss. Alle zwei Jahre findet die Vielerley Feierey mit allerhand historischen Aktionen und Darbietungen statt. In diesem Jahr kommt erstmals eine Buchmesse dazu, zu der sich viele Verlage und Autoren einfinden und ihre literarischen Schätze in Form von Lesungen präsentieren.
Ich werde aus gesundheitlichen Gründen nur einen Tag da sein, und zwar den Samstag, und auch eine Lesung halten.
Um 11 Uhr lese ich erstmals aus meinen neuen Roman: "Das Erbe des Hüters" und freue mich über viele Zuhörer und Besucher dieser tollen Veranstaltung. Ich werde mich natürlich standesgemäß kleiden ;) Ihr dürft also gespannt sein.
Mehr Infos und das gesamte Programm findet ihr hier: http://www.vielerley-feierey.de/
und auf Facebook: https://www.facebook.com/VielerleyFeierey/

Ich werde aus gesundheitlichen Gründen nur einen Tag da sein, und zwar den Samstag, und auch eine Lesung halten.
Um 11 Uhr lese ich erstmals aus meinen neuen Roman: "Das Erbe des Hüters" und freue mich über viele Zuhörer und Besucher dieser tollen Veranstaltung. Ich werde mich natürlich standesgemäß kleiden ;) Ihr dürft also gespannt sein.

Mehr Infos und das gesamte Programm findet ihr hier: http://www.vielerley-feierey.de/
und auf Facebook: https://www.facebook.com/VielerleyFeierey/
Published on September 07, 2017 00:06
September 2, 2017
4 Gründe für das gründliche Überarbeiten Deiner Texte
Du hast eine tolle Idee gehabt und lange Monate daran gearbeitet, sie zu Papier zu bringen und möchtest sie voller Ungeduld nun am liebsten sofort an die Testleser oder möglichst die ganze Welt schicken? STOP!
Bevor Du das tust, musst Du noch den, wie ich finde, wichtigsten Schritt im Schreibprozess machen: das Überarbeiten.
Viele Autoren stöhnen, wenn es an die Überarbeitung ihres Romans geht. Ich muss gestehen, ich liebe es! Mir macht es Spaß, jeden Satz unter die Lupe zu nehmen, mit Sprache zu spielen und das Beste aus jeder Szene herauszuholen.
Mit Überarbeiten meine ich nicht die einmalige Durchsicht der gesamten Geschichte. Dazu gehört schon mehr.
Denn neben offensichtlichen Schreibfehlern musst Du Logikfehler aufspüren, Dopplungen und Infodump entfernen, Formulierungen überprüfen und jede Menge Wörter, Phrasen, sogar ganze Szenen löschen, die die Geschichte nicht voranbringen. Eine Menge Arbeit, die in mehreren Schritten erfolgt, aber auch das gehört zum Schreiben dazu. Wie ein Tischler, der die Oberfläche seines Werkes immer wieder schleift, poliert und auf Hochglanz bringt, bis kein Splitter mehr den Kunden den Finger blutig reißen kann.
Warum auch Du Deinen Text - ob nun Roman oder Blogbeitrag - unbedingt überarbeiten solltest, auch wenn das viel Arbeit macht, erzähle ich Dir heute in
4 Gründe für das gründliche Überarbeiten Deiner Texte
1. First draw of all is shit
Ein kluger Satz - und so wahr! Egal, wie planvoll Du eine Geschichte oder einen Blogbeitrag angehst, beim Schreiben unterlaufen einem Fehler. Das können Rechtschreib-, aber auch Grammatikfehler sein, Wortwiederholungen, merkwürdige Satzkonstruktionen, die sich in unserem Kopf gut anhören, sich auf Papier aber scheußlich lesen, Phrasen
2. Das Lektorat muss weniger an Deinem Text verändern
Viele meinen, sich die Überarbeitung sparen zu können, das wäre schließlich Aufgabe des Lektors. Doch muss Lektor wirklich jeden Dusselfehler ausbügeln, den man selbst gefunden hätte, weil er ja dafür bezahlt wird? Nein! Und zwar aus folgenden Gründen:
das lenkt vom Wesentlichen ab und auch dem Lektor entgehen so Logikfehler, Längen, Ungereimheiten etc., weil er viel zu sehr damit beschäftigt ist, Flüchtigkeitsfehler und andere Fehler auszubügeln, die einem beim Schreiben unterlaufen, und Du bekommst ein Manuskript wieder, das mehr Rot enthält als Schwarz. Das willst Du sicherlich nicht, denn das frustriert undist einfach peinlich. Mir zumindest - und zwar sehr. Schau Dir Deinen "first draw" an. Willst Du den wirklich jemandem zum Lesen geben, der mit guten Texten sein Geld verdient??
Außerdem entsteht genau dadurch der weit verbreitete Irrglaube, Lektoren würden den Schreibstil des Autors verändern. Nein, wollen sie nicht! Warum auch? Sie sorgen lediglich für gutes Deutsch und lesbare Sätze. Etwas, das jeder Autor eigentlich beherrschen sollte, was einem im Eifer des Gefechts aber durchaus misslingen kann. Deshalb: überarbeiten, überarbeiten, überarbeiten! Und, ja, in mehr als einem Durchgang - das empfiehlt auch Bestseller-Autor Andreas Eschbach.
Glaube mir, auch mit gründlich überarbeiteten Manuskripten hat Lektor Arbeit und wird noch Dinge finden, die Du übersehen hast. Aber Du hast nicht das Gefühl, dass nahezu ALLES geändert werden muss.
Überarbeiten ersetzt dennoch nicht ein unabhängiges und kritisches Lektorat!
3. Du entwickelst Dich weiter
Was sich viele JungautorInnen nicht bewusst machen, ist, dass Schreiben ein Handwerk ist. Ein Handwerk, das man kontinuierlich betreiben, bei dem man sich aber ebenso unaufhörlich weiterentwickeln sollte. Tägliches Schreiben übt, tägliches Überarbeiten übt ebenfalls. Du wirst feststellen, dass Du in Deinem nächsten Manuskript wiederkehrende Fehler aus dem vorangegangenen Werk vermeiden wirst, weil Du ja nun weißt, dass Du sie beim Überarbeiten sowieso streichen wirst.
Deine Texte werden also mit jedem Mal besser. Du lernst immer mehr Finessen und kannst nachher mit Sprache jonglieren, was Dich schriftstellerisch weiterbringt. Wer tritt schon gern auf der Stelle? Das führt uns gleich zum nächsten und, wie ich finde, wichtigsten Punkt:
4. Der eigene Anspruch
Ich habe für mich den Anspruch, das möglichst Beste an den Verlag zu schicken und zu veröffentlichen. Das hat nicht nur etwas mit Perfektionismus zu tun, sondern einfach damit, dass ich keinen Mist abliefern will. Es ist meine Geschichte, ein Stück von mir - und daran feile ich so lange herum, bis ich zu 100% damit zufrieden bin und es guten Gewissens in die Welt entlassen kann. Das ist etwas, was den meisten Autoren heutzutage offenbar leider fehlt. Sei es aus Zeitdruck, Bequemlichkeit oder anderen Gründen. Viele veröffentlichte Geschichten werden deshalb nie die Anerkennung bekommen, die sie verdienen. Zumindest nicht von wirklich kritischen Lesern. Das ist schade.
Also: sei selbstkritisch, um das Beste aus Deinem Text herauszuholen! Die Leser werden es Dir danken. Und Du selbst kannst stolz auf Deine Arbeit sein und musst Dich nicht dafür schämen.
Du bist für Deinen Text verantwortlich - nicht der Lektor oder sonstwer. Nur Du.Übernimm auch die Verantwortung!
Wenn Du nun wissen willst, wie genau das mit dem Überarbeiten eigentlich funktioniert, dann bleib dran.
In meiner neuen Blogreihe "Die Überarbeitungsfibel" erzähle ich in sechs Schritten, worauf es ankommt, welche Fehler Du wie finden und vermeiden kannst, und was ich immer wieder in Lektoraten finde.
Dazu gibt es viele Buchempfehlungen und Links zum Weiterlesen und ich biete 5 Autoren exklusiv an, eine Seite ihres rohen Textes zu überarbeiten, um es zu veranschaulichen.
Also: stay tuned.
Deine Sandra
Bevor Du das tust, musst Du noch den, wie ich finde, wichtigsten Schritt im Schreibprozess machen: das Überarbeiten.
Viele Autoren stöhnen, wenn es an die Überarbeitung ihres Romans geht. Ich muss gestehen, ich liebe es! Mir macht es Spaß, jeden Satz unter die Lupe zu nehmen, mit Sprache zu spielen und das Beste aus jeder Szene herauszuholen.
Mit Überarbeiten meine ich nicht die einmalige Durchsicht der gesamten Geschichte. Dazu gehört schon mehr.
Denn neben offensichtlichen Schreibfehlern musst Du Logikfehler aufspüren, Dopplungen und Infodump entfernen, Formulierungen überprüfen und jede Menge Wörter, Phrasen, sogar ganze Szenen löschen, die die Geschichte nicht voranbringen. Eine Menge Arbeit, die in mehreren Schritten erfolgt, aber auch das gehört zum Schreiben dazu. Wie ein Tischler, der die Oberfläche seines Werkes immer wieder schleift, poliert und auf Hochglanz bringt, bis kein Splitter mehr den Kunden den Finger blutig reißen kann.
Warum auch Du Deinen Text - ob nun Roman oder Blogbeitrag - unbedingt überarbeiten solltest, auch wenn das viel Arbeit macht, erzähle ich Dir heute in
4 Gründe für das gründliche Überarbeiten Deiner Texte

Ein kluger Satz - und so wahr! Egal, wie planvoll Du eine Geschichte oder einen Blogbeitrag angehst, beim Schreiben unterlaufen einem Fehler. Das können Rechtschreib-, aber auch Grammatikfehler sein, Wortwiederholungen, merkwürdige Satzkonstruktionen, die sich in unserem Kopf gut anhören, sich auf Papier aber scheußlich lesen, Phrasen
2. Das Lektorat muss weniger an Deinem Text verändern
Viele meinen, sich die Überarbeitung sparen zu können, das wäre schließlich Aufgabe des Lektors. Doch muss Lektor wirklich jeden Dusselfehler ausbügeln, den man selbst gefunden hätte, weil er ja dafür bezahlt wird? Nein! Und zwar aus folgenden Gründen:
das lenkt vom Wesentlichen ab und auch dem Lektor entgehen so Logikfehler, Längen, Ungereimheiten etc., weil er viel zu sehr damit beschäftigt ist, Flüchtigkeitsfehler und andere Fehler auszubügeln, die einem beim Schreiben unterlaufen, und Du bekommst ein Manuskript wieder, das mehr Rot enthält als Schwarz. Das willst Du sicherlich nicht, denn das frustriert undist einfach peinlich. Mir zumindest - und zwar sehr. Schau Dir Deinen "first draw" an. Willst Du den wirklich jemandem zum Lesen geben, der mit guten Texten sein Geld verdient??
Außerdem entsteht genau dadurch der weit verbreitete Irrglaube, Lektoren würden den Schreibstil des Autors verändern. Nein, wollen sie nicht! Warum auch? Sie sorgen lediglich für gutes Deutsch und lesbare Sätze. Etwas, das jeder Autor eigentlich beherrschen sollte, was einem im Eifer des Gefechts aber durchaus misslingen kann. Deshalb: überarbeiten, überarbeiten, überarbeiten! Und, ja, in mehr als einem Durchgang - das empfiehlt auch Bestseller-Autor Andreas Eschbach.
Glaube mir, auch mit gründlich überarbeiteten Manuskripten hat Lektor Arbeit und wird noch Dinge finden, die Du übersehen hast. Aber Du hast nicht das Gefühl, dass nahezu ALLES geändert werden muss.
Überarbeiten ersetzt dennoch nicht ein unabhängiges und kritisches Lektorat!
3. Du entwickelst Dich weiter
Was sich viele JungautorInnen nicht bewusst machen, ist, dass Schreiben ein Handwerk ist. Ein Handwerk, das man kontinuierlich betreiben, bei dem man sich aber ebenso unaufhörlich weiterentwickeln sollte. Tägliches Schreiben übt, tägliches Überarbeiten übt ebenfalls. Du wirst feststellen, dass Du in Deinem nächsten Manuskript wiederkehrende Fehler aus dem vorangegangenen Werk vermeiden wirst, weil Du ja nun weißt, dass Du sie beim Überarbeiten sowieso streichen wirst.
Deine Texte werden also mit jedem Mal besser. Du lernst immer mehr Finessen und kannst nachher mit Sprache jonglieren, was Dich schriftstellerisch weiterbringt. Wer tritt schon gern auf der Stelle? Das führt uns gleich zum nächsten und, wie ich finde, wichtigsten Punkt:
4. Der eigene Anspruch
Ich habe für mich den Anspruch, das möglichst Beste an den Verlag zu schicken und zu veröffentlichen. Das hat nicht nur etwas mit Perfektionismus zu tun, sondern einfach damit, dass ich keinen Mist abliefern will. Es ist meine Geschichte, ein Stück von mir - und daran feile ich so lange herum, bis ich zu 100% damit zufrieden bin und es guten Gewissens in die Welt entlassen kann. Das ist etwas, was den meisten Autoren heutzutage offenbar leider fehlt. Sei es aus Zeitdruck, Bequemlichkeit oder anderen Gründen. Viele veröffentlichte Geschichten werden deshalb nie die Anerkennung bekommen, die sie verdienen. Zumindest nicht von wirklich kritischen Lesern. Das ist schade.
Also: sei selbstkritisch, um das Beste aus Deinem Text herauszuholen! Die Leser werden es Dir danken. Und Du selbst kannst stolz auf Deine Arbeit sein und musst Dich nicht dafür schämen.
Du bist für Deinen Text verantwortlich - nicht der Lektor oder sonstwer. Nur Du.Übernimm auch die Verantwortung!

Wenn Du nun wissen willst, wie genau das mit dem Überarbeiten eigentlich funktioniert, dann bleib dran.
In meiner neuen Blogreihe "Die Überarbeitungsfibel" erzähle ich in sechs Schritten, worauf es ankommt, welche Fehler Du wie finden und vermeiden kannst, und was ich immer wieder in Lektoraten finde.
Dazu gibt es viele Buchempfehlungen und Links zum Weiterlesen und ich biete 5 Autoren exklusiv an, eine Seite ihres rohen Textes zu überarbeiten, um es zu veranschaulichen.
Also: stay tuned.
Deine Sandra
Published on September 02, 2017 01:33