Sandra Florean's Blog, page 22
November 9, 2017
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Published on November 09, 2017 00:28
November 6, 2017
Leserpreis 2017
Ich freue mich gerade riesig, weil "Die Seelenspringerin - Machtspiele" für den Leserpreis 2017 nominiert wurde! Waaaahnsinn!
Damit habe ich zwar noch nichts gewonnen, aber allein die Nominierung macht mich schon sehr, sehr stolz.
Wenn euch das Buch auch gefallen hat oder ihr vielleicht noch ein Stimmchen übrig habt und nicht wisst, wohin damit, Tess, Fin und die anderen Monster würden sich freuen.
Und ich erst!!!
Hier geht es zum Leserpreis: https://www.lovelybooks.de/leserpreis/2017/nominierungen/fantasy-und-science-fiction/
Damit habe ich zwar noch nichts gewonnen, aber allein die Nominierung macht mich schon sehr, sehr stolz.

Und ich erst!!!
Hier geht es zum Leserpreis: https://www.lovelybooks.de/leserpreis/2017/nominierungen/fantasy-und-science-fiction/
Published on November 06, 2017 04:01
November 3, 2017
Mut zur Nische: "Das Geheimnis der Madame Yin" von Nathan Winters
Im Rahmen von Mut zur Nische stellen wir alle zwei Monate sogenannte Nischenbücher vor, um sie ins rechte Licht der Buchwelt zu rücken.
Definition Nischenbücher findet ihr hier: https://sandraflorean-autorin.blogspot.de/2017/08/mut-zur-nische-centro-von-katharina.html#more
Dieses Mal war es "Das Geheimnis der Mandame Yin" von Nathan Winters, ein viktorianischer Krimi. Da hier Frauenmorde im Mittelpunkt stehen, habe ich mich mal folgendem Thema angenommen:
Die Rolle der Frau Ende des 19. Jahrhunderts
Das viktorianische Zeitalter, in dem dieser Roman spielt, erfreut sich heutzutage großer Beliebtheit. Nicht nur für Sherlock Holmes Fans, sondern auch die Steampunk-Szene ist dort angesiedelt. Und gerade viele Frauen orientieren sich zum "Viktorianischen". Dabei hatten die Frauen es im England des 19. Jahrhunderts nicht leicht.
Für die Oberschicht waren sie nicht mehr als Statussymbole. Hübsch eingepackt in monströs eng geschnürte Kleider sollten sie vor allem gut aussehen und nach Möglichkeit nicht viel im Kopf haben. Sie wurden von ihrer Familie "gewinnbringend" verheiratet. Sexuelle Verkehr war für angesehene Frauen erst nach der Heirat und dann auch nur mit ihrem Ehemann möglich. Wohingegen die Herren der damaligen Zeit natürlich ihren sexuellen Ausschweifungen nachgehen durften und sich niemand daran gestört hätte. Mit der Heirat waren sie ihrem Mann voll ausgeliefert und hatten kein Recht auf Eigentum.
Ich gehe davon aus, dass sich gerade die allzu oft allein gelassenen Damen der besseren Gesellschaft ebenfalls Liebhaber hielten, es nur geschickter und vor allem diskreter anstellten, um ihren Ehemann nicht der Lächerlichkeit preis zu geben. Wurden sie dennoch erwischt, hatte es immense Folgen: neben dem Verlust des Ansehens, wurden sie oftmals aus dem ehelichen Haus gejagt, von der Familie verstoßen und waren auf sich allein gestellt. Von da an konnte es mit diesen verstoßenen Damen nur bergab gehen, denn da sie kaum Schulbildung besaßen und sich ihre Kenntnisse aufs Sticken, hübsch Aussehen und Mode beschränkten, waren sie kaum in der Lage, auf eigenen Beinen zu stehen und sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Zumal es mehr als unschicklich war, wenn Frauen allein lebten. Ein Teufelskreis, der auch in "Das Geheimnis der Madame Yin" sehr schön zum Ausdruck kommt.
Als weibliche Tugenden galten Zurückhaltung, Geduld, Duldsamkeit und andere eher passive Eigenschaften. Eigener Wille oder gar der Wunsch, sich selbst zu verwirklichen, wurde von dem Mann im Leben dieser Frau (entweder Vater, Vormund oder Ehemann) hart sanktioniert und auch von der Gesellschaft verurteilt.
Dazu bin ich über ein Zitat gestolpert, das mich als emanzipierte Frau des Westens nur ungläubig den Kopf schütteln lässt, wenn ich bedenke, dass es noch gar nicht so lange her ist - und dieser Grundsatz offenbar auch heute noch in manchen Ländern streng verfolgt wird:
In der Unterschicht sieht es allerdings nicht viel besser aus. Viele Frauen waren gezwungen, zum Lebensunterhalt beizutragen, waren ihren Ehemännern dennoch beinahe rechtelos ausgeliefert. Sie waren kaum mehr als billige Arbeitskräfte, mit denen man nach Belieben verfahren konnte.
Etwa 1869 erhielten Frauen das eingeschränkte Wahlrecht bei Gemeindewahlen. Etwa zu der Zeit existierte bereits eine Frauenbewegung, die allerdings erst Ende des 19. Jahrhunderts militanter wurde. Ein erstes Frauencollege wurde allerdings in England gegründet und ermöglichte den Studentinnen ab 1870 sogar die Erlangung akademischer Grade. Die allerdings keineswegs in der männlich dominierten Gesellschaft anerkannt wurden.
Prostitution ist das Merkmal der viktorianischen Zeit. Für viele "gefallene Mädchen" sahen keine andere Möglichkeit, zu Geld zu kommen, als ihren Körper zu verkaufen. Da es schlichtweg kaum Arbeitsmöglichkeiten für Frauen gab.
Mit dem Ausbau der Eisenbahn und des Postwesens änderte sich das etwas, dennoch blieben die Frauen Spielbälle der Gesellschaft und waren allzu oft von Männern abhängig, die in ihnen nicht mehr sahen als:
So sehr ich auch die guten Manieren der damaligen Zeit, die hübschen Kleider, die Gentlemen, die einer Frau noch die Tür öffneten und vor ihr den Hut zogen, im heutigen Alltag vermisse, möchte ich nicht im 19. Jahrhundert gelebt haben. Und ihr?
Weitere Themen zum Buch:
Covervorstellung - https://diezauberhaftemagiederbuchstaben.wordpress.com/?p=9932 Das viktorianische Zeitalter: https://buchvogel.blogspot.de/2017/11/mutzurnische-das-viktorianische-zeitalter.html
Definition Nischenbücher findet ihr hier: https://sandraflorean-autorin.blogspot.de/2017/08/mut-zur-nische-centro-von-katharina.html#more
Dieses Mal war es "Das Geheimnis der Mandame Yin" von Nathan Winters, ein viktorianischer Krimi. Da hier Frauenmorde im Mittelpunkt stehen, habe ich mich mal folgendem Thema angenommen:
Die Rolle der Frau Ende des 19. Jahrhunderts
Das viktorianische Zeitalter, in dem dieser Roman spielt, erfreut sich heutzutage großer Beliebtheit. Nicht nur für Sherlock Holmes Fans, sondern auch die Steampunk-Szene ist dort angesiedelt. Und gerade viele Frauen orientieren sich zum "Viktorianischen". Dabei hatten die Frauen es im England des 19. Jahrhunderts nicht leicht.

Ich gehe davon aus, dass sich gerade die allzu oft allein gelassenen Damen der besseren Gesellschaft ebenfalls Liebhaber hielten, es nur geschickter und vor allem diskreter anstellten, um ihren Ehemann nicht der Lächerlichkeit preis zu geben. Wurden sie dennoch erwischt, hatte es immense Folgen: neben dem Verlust des Ansehens, wurden sie oftmals aus dem ehelichen Haus gejagt, von der Familie verstoßen und waren auf sich allein gestellt. Von da an konnte es mit diesen verstoßenen Damen nur bergab gehen, denn da sie kaum Schulbildung besaßen und sich ihre Kenntnisse aufs Sticken, hübsch Aussehen und Mode beschränkten, waren sie kaum in der Lage, auf eigenen Beinen zu stehen und sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Zumal es mehr als unschicklich war, wenn Frauen allein lebten. Ein Teufelskreis, der auch in "Das Geheimnis der Madame Yin" sehr schön zum Ausdruck kommt.
Als weibliche Tugenden galten Zurückhaltung, Geduld, Duldsamkeit und andere eher passive Eigenschaften. Eigener Wille oder gar der Wunsch, sich selbst zu verwirklichen, wurde von dem Mann im Leben dieser Frau (entweder Vater, Vormund oder Ehemann) hart sanktioniert und auch von der Gesellschaft verurteilt.
Dazu bin ich über ein Zitat gestolpert, das mich als emanzipierte Frau des Westens nur ungläubig den Kopf schütteln lässt, wenn ich bedenke, dass es noch gar nicht so lange her ist - und dieser Grundsatz offenbar auch heute noch in manchen Ländern streng verfolgt wird:
Die „Geschlechtscharaktere“ aus dem Brockhaus Conversations - Lexikon von 1815: „Daher offenbart sich in der Form des Mannes mehr die Idee der Kraft, in der Form des Weibes mehr die Idee der Schönheit. (....) das Weib ist auf einen kleinen Kreis beschränkt, den es aber klarer überschaut; es hat mehr Geduld und Ausdauer in kleinen Arbeiten. Der Mann muß erwerben, das Weib sucht zu erhalten; der Mann mit Gewalt , das Weib mit Güte oder List. (....) Das Weib ist geschäftig immerdar, in nimmer ruhender Betriebsamkeit. (....) Willig beugt das Weib sein Haupt und findet Trost und Hilfe noch in seinen Thränen.“ (zit. n. Ecker 1985, S. 87, 88) (gefunden in: http://www.oegkv.at/fileadmin/user_up...)Die Frau ist nach landläufiger Meinung der viktorianischen Gesellschaft sowohl körperlich als auch geistig nicht in der Lage, umfangreichere oder gar bedeutende Arbeiten zu verrichten. Zumal Arbeit außerhalb der heimischen vier Wände als verwerflich galt. Gerade bei Schopenhauer finden sich einige Passagen in der Art, die durchaus ernst zu nehmen sind, aber ein wirklich mieses Bild auf die Sicht der Frauen in der damaligen Gesellschaft werfen. Und das gerade beim ach so gebildeten Adel.
In der Unterschicht sieht es allerdings nicht viel besser aus. Viele Frauen waren gezwungen, zum Lebensunterhalt beizutragen, waren ihren Ehemännern dennoch beinahe rechtelos ausgeliefert. Sie waren kaum mehr als billige Arbeitskräfte, mit denen man nach Belieben verfahren konnte.
Etwa 1869 erhielten Frauen das eingeschränkte Wahlrecht bei Gemeindewahlen. Etwa zu der Zeit existierte bereits eine Frauenbewegung, die allerdings erst Ende des 19. Jahrhunderts militanter wurde. Ein erstes Frauencollege wurde allerdings in England gegründet und ermöglichte den Studentinnen ab 1870 sogar die Erlangung akademischer Grade. Die allerdings keineswegs in der männlich dominierten Gesellschaft anerkannt wurden.
Prostitution ist das Merkmal der viktorianischen Zeit. Für viele "gefallene Mädchen" sahen keine andere Möglichkeit, zu Geld zu kommen, als ihren Körper zu verkaufen. Da es schlichtweg kaum Arbeitsmöglichkeiten für Frauen gab.
Mit dem Ausbau der Eisenbahn und des Postwesens änderte sich das etwas, dennoch blieben die Frauen Spielbälle der Gesellschaft und waren allzu oft von Männern abhängig, die in ihnen nicht mehr sahen als:
„Die Frau will nicht als Subjekt behandelt werden, sie will stets und in alle Wege - das ist eben ihr Frau - Sein - lediglich passiv bleiben, einen Willen auf sich gerichtet fühlen, sie will nicht gescheut nicht geschont, sie will nicht geachtet sein. Ihr Bedürfnis ist vielmehr nur als Körper begehrt und nur als fremdes Eigentum besessen zu werden. Wie die bloße Empfindung erst Realität gewinnt, in dem sie begrifflich, d.h. Gegenstand wird, so gelangt das Weib zu seinem Dasein und zu seinem Gefühle desselben erst, in dem es vom Manne oder vom Kinde, als dem Subjekte, zu dessen Objekt erhoben wird, und so eine Existenz geschenkt erhält.“ (Schopenhauer "Über die Weiber", zit. n. Ecker 1985, S. 89).Interessant ist im Vergleich die Rolle des Mannes, der ebenso sehr nach festgelegten Vorstellungen agieren musste wie die Frauen. Man war der Auffassung, in jedem Mann lebe eine lüsterne, ungehobelte, ungezügelte Bestie, die es unter allen Umständen zu beherrschen galt. Auch Männer sollten sich kultiviert verhalten, ihre Gelüste im Zaum halten und für das Wohl und Ansehen ihrer Familie sorgen, was durchaus enormen Druck bedeuten konnte, wie im Buch auch schon herauskommt. Um es dem Mann nicht allzu schwer zu machen (ihr dürft euch gern diese Zeilen vor Sarkasmus triefend vorstellen) sollten die Frauen alles daran setzen, ebenjene Bestie nicht zu provozieren und zu wecken. Tja ... Dieser absurde Denkansatz scheint sich durch die Geschichte der Menschheit zu ziehen und findet sich leider auch in heutigen Gesellschafts- (Kultur-) formen wider.
So sehr ich auch die guten Manieren der damaligen Zeit, die hübschen Kleider, die Gentlemen, die einer Frau noch die Tür öffneten und vor ihr den Hut zogen, im heutigen Alltag vermisse, möchte ich nicht im 19. Jahrhundert gelebt haben. Und ihr?
Weitere Themen zum Buch:
Covervorstellung - https://diezauberhaftemagiederbuchstaben.wordpress.com/?p=9932 Das viktorianische Zeitalter: https://buchvogel.blogspot.de/2017/11/mutzurnische-das-viktorianische-zeitalter.html
Published on November 03, 2017 22:07
November 2, 2017
Halloween-Aktion Vampires on Tour - Gewinnerauslosung
Bei unserer diesjährigen Aktion ging es unter dem Hashtag #VampiresOnTour um Vampire und es gab allerhand zu gewinnen. Hier folgt nun die Gewinnerauslosung. Gewonnen haben ....
A)
Lesenundmehr
B)
Karin
C)
Marion
D)
Tiffi2000
Herzlichen Glückwunsch von uns!!
Alle Gewinner eines Buches, schickt mir doch bitte eure Adresse, damit ich sie an die jeweilige Bloggerin weiterleiten kann, die das oder die Prints zur Verfügung gestellt hat. Marion, melde Dich doch bitte mit Deinem Wunschbuch, Wunschformat und Deiner Email-Adresse bei mir. Ganz herzlichen Dank an euch alle fürs Mitlesen und Mitmachen. Bleibt gern Leser meines Blogs, ich mache immer mal wieder solche Aktionen mit und würde mich freuen, euch wieder dabei zu haben.
Eure Sandra
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Herzlichen Glückwunsch von uns!!
Alle Gewinner eines Buches, schickt mir doch bitte eure Adresse, damit ich sie an die jeweilige Bloggerin weiterleiten kann, die das oder die Prints zur Verfügung gestellt hat. Marion, melde Dich doch bitte mit Deinem Wunschbuch, Wunschformat und Deiner Email-Adresse bei mir. Ganz herzlichen Dank an euch alle fürs Mitlesen und Mitmachen. Bleibt gern Leser meines Blogs, ich mache immer mal wieder solche Aktionen mit und würde mich freuen, euch wieder dabei zu haben.
Eure Sandra
Published on November 02, 2017 22:55
October 27, 2017
Vampire und ihre Entstehung aus christlicher Sicht
Dieses Jahr Halloween widmen wir uns ganz meinen Lieblingskreaturen: den Vampiren! Wir wollen diese vielseitigen Kreaturen von allen Seiten beleuchten (sofern sie es zulassen).
Im Rahmen unserer Vampire und ihre Entwicklung in Buch und Film Aktion habe ich mich von meiner Vorliebe für Historie leiten lassen und ergründet, welche (christlich) religiösen Hintergründe die Entstehung des Vampirglaubens begünstigten.
Es gibt unzählige Geschichten und Legenden von Toten, die wieder auferstanden sind, oder in ihren Gräbern schmatzen und nicht verwesen. Für viele davon gibt es wissenschaftliche Erklärungen, dennoch bleibt die Frage, wie die damaligen Christen überhaupt auf die Idee gekommen sind, so etwas wie Vampire zu "erfinden".
Holzschnitt aus dem 15. Jahrhundert. Die Vorstellungen
der die Lebenden heimsuchenden Untoten war auch
in Deutschland verbereitet. Gemeinfrei.Wiedergänger, Untote, Nachzehrer und noch vieles andere nannte man sie und die maßlose Gier nach Leben (oftmals später gleichgesetzt mit Blut) treibt sie an. Auch die Menschen gierten nach Leben, obwohl der Tod allgegenwärtig war. Hungersnöte, Seuchen, mangelnde Hygiene und kaum vorhandenes medizinisches Wissen forderten immer wieder Todesopfer. Die Lebenserwartung war niedrig, Kinder starben früh, selbst Knochenbrüche und simple Erkältungen konnten zum Tode führen.
Der mittelalterliche Umgang mit Krankheiten war geprägt durch Aberglaube, Glaube und für uns unverständliche, mitunter sogar lebensgefährliche medizinische Traditionen. Übertragungsformen von Krankheiten waren unbekannt, und gerade bei großen Seuchen wie die Pest wurde verzweifelt nach einem Schuldigen gesucht. Sowohl von der einfachen Bevölkerung als auch von der Kirche.
So hatte man schnell einen Sündenbock gefunden. Und zwar oftmals jemanden, der anders war, nicht den gesellschaftlichen Normen entsprach, nicht gläubig genug war oder gar einem anderen Glauben anhing usw. und brandmarkte ihn zum Schuldigen. Er wurde hingerichtet, auf die Schnelle verscharrt und konnte auf diese Weise wiederkehren.
Zu den schlechten und bösartigen Menschen zählten damals auch Selbstmörder oder ungetaufte Kinder und sogar Frauen, die im Wochenbett starben. Allerdings konnte jeder ahnungslose Tote zum künftigen Vampir, Nachzehrer oder Wiedergänger werden, wenn oben aufgeführte Bestattungsriten nicht ordnungsgemäß vollzogen wurden. So zumindest die Vorstellung der damaligen Christen.
Fegefeuerdarstellung aus der elsässischen
Legenda Aurea von 1419,
Universitätsbibliothek Heidelberg. GemeinfreiZu erkennen ist in all diesen Legenden und Glaubensvorstellungen eine sehr starke Angst vor dem Tod. Natürlich auch fokussiert von der Kirche, die den Gläubigern Höllenfeuer und Todesqualen prophezeite, sollten sie sich nicht an die göttlichen Gebote halten. Diese Rückkehr als Vampir oder Wiedergänger war im christlichen Glauben also eher eine Strafe für ein gottloses oder schlechtes Leben. Der Vampir kehrte aus dem Fegefeuer zurück auf die Erde und sollte Buße tun, um seine Sünden zu sühnen. Sobald das geschehen war, sollte er Erlösung erfahren und zurück in den Himmel kommen. Denn nichts Unreines darf in den Himmel.
Im Gegensatz dazu steht der Glaube, dass Wiedergänger ebenso wie Vampire entweder Verbrecher waren, die ihre Taten nicht bereuten, oder sogar von der Kirche ausgeschlossen worden waren und deshalb keine Vergebung finden werden. Ihnen wird oft nachgesagt, mit dem Teufel im Bunde zu sein. Entweder, weil sie einen unheilvollen Pakt mit ihm geschlossen haben oder weil er von ihnen Besitz ergriffen hat.
Deshalb helfen bei Vampiren auch Gebete, das heilige Kreuz und Weihwasser, wie man es in fast jedem Vampirfilm immer schön demonstriert bekommt. Die Kirche stand schon immer für das Licht, das Gute, das Reine. Wohingegen ein vom Teufel besessener Vampir die Dunkelheit repräsentiert, das Böse, das Unreine (daraus entwickelte sich dann vermutlich auch der sexuelle Aspekt). Mit dem Kreuz, das den Glauben symbolisiert, kann man den Vampir in die Flucht schlagen, mit Weihwasser sogar verletzen. Dass diese von Gott und der Kirche verstoßenen Untoten seelenlos zurückkehren, erklärt gleichzeitig, warum sie angeblich über kein Spiegelbild verfügen ...
GEWINNSPIEL
Gemeinsam wollen wir auch ein paar Vampire verlosen.
Das könnt ihr gewinnen. Mitmachen könnt ihr bei allen teilnehmenden Bloggerinnen. Bitte gebt euren Wunschgewinn nachher im Kommentar mit an:
A)
B)
C)
D)
Um teilnehmen zu können, beantwortet mir nur diese Frage. Es wird nachher unter allen Teilnehmern ausgelost:
Würdest Du Dich vor dem eben geschilderten Hintergrund zu einem Vampir wandeln lassen? Warum bzw. warum nicht?
Bitte gib Deinen Wunschgewinn mit an (a, b, c oder d)
So viel zu den religiösen, christlichen Hintergründen zum Vampirismus. Bei meinen Kolleginnen gibt es noch weitere tolle Beiträge und zwar:
Vampire in der Geschichte, Tatsachen und Gerüchte mit Bezug auf Sagenentstehung: http://franzi-liest.de/wp/?p=1646Vampire in Büchern und Comics: https://zeilensprung-literatur-erleben.blogspot.de/2017/10/blogtour-gewinnspiel-vampire-in-comics-und-buechern.html Vampire im Film: https://letannasblog.blogspot.de/2017/10/halloween-blogtour-vampire-vampire-in.htmlVampire in der Realität, ihre Verbrechen und ihre Taten: http://www.mariessalondulivre.at/2017/10/blogtour-vampire-und-ihre-geschichte.htmlVampirjäger und Verteidungsmöglichkeiten: https://sue-timeless.blogspot.com/2017/10/halloween-blogtour-vampire-und-ihre.html
Weitere Quellen:
http://www.wissenschaft.de/archiv/
http://www.grin.com/de/e-book/190431/mythos-vampir-ueberlieferungen-des-volksglaubens-und-ihre-umsetzung-in
www.wikipedia.de
https://www.planet-schule.de/wissenspool/die-stadt-im-spaeten-mittelalter/inhalt/hintergrund/hoellenangst-und-seelenheil.html
Teilnahmebedingungen:
Teilnahme am Gewinnspiel ab 18 Jahren oder mit Erlaubnis des Erziehungs/Sorgeberechtigten. Bewerber erklären sich im Gewinnfall bereit, öffentlich genannt zu werden. Keine Barauszahlung des Gewinns möglich. Keine Haftung für den Postversand. Versand nur innerhalb Deutschlands. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Das Gewinnspiel endet am 03.11.17 um 23:59 Uhr. Der Gewinner meldet sich innerhalb von 48 Stunden, sonst wird neu ausgelost

Im Rahmen unserer Vampire und ihre Entwicklung in Buch und Film Aktion habe ich mich von meiner Vorliebe für Historie leiten lassen und ergründet, welche (christlich) religiösen Hintergründe die Entstehung des Vampirglaubens begünstigten.
Es gibt unzählige Geschichten und Legenden von Toten, die wieder auferstanden sind, oder in ihren Gräbern schmatzen und nicht verwesen. Für viele davon gibt es wissenschaftliche Erklärungen, dennoch bleibt die Frage, wie die damaligen Christen überhaupt auf die Idee gekommen sind, so etwas wie Vampire zu "erfinden".

der die Lebenden heimsuchenden Untoten war auch
in Deutschland verbereitet. Gemeinfrei.Wiedergänger, Untote, Nachzehrer und noch vieles andere nannte man sie und die maßlose Gier nach Leben (oftmals später gleichgesetzt mit Blut) treibt sie an. Auch die Menschen gierten nach Leben, obwohl der Tod allgegenwärtig war. Hungersnöte, Seuchen, mangelnde Hygiene und kaum vorhandenes medizinisches Wissen forderten immer wieder Todesopfer. Die Lebenserwartung war niedrig, Kinder starben früh, selbst Knochenbrüche und simple Erkältungen konnten zum Tode führen.
Der mittelalterliche Umgang mit Krankheiten war geprägt durch Aberglaube, Glaube und für uns unverständliche, mitunter sogar lebensgefährliche medizinische Traditionen. Übertragungsformen von Krankheiten waren unbekannt, und gerade bei großen Seuchen wie die Pest wurde verzweifelt nach einem Schuldigen gesucht. Sowohl von der einfachen Bevölkerung als auch von der Kirche.
So hatte man schnell einen Sündenbock gefunden. Und zwar oftmals jemanden, der anders war, nicht den gesellschaftlichen Normen entsprach, nicht gläubig genug war oder gar einem anderen Glauben anhing usw. und brandmarkte ihn zum Schuldigen. Er wurde hingerichtet, auf die Schnelle verscharrt und konnte auf diese Weise wiederkehren.
„Erhielten sie nicht die richtigen Beigaben oder Opfer, wurde die Blutrache nicht vollzogen, wurde überhaupt bei Bestattung, Klage, Kult oder Trauer etwas vernachlässigt, oder konnte die Leiche überhaupt nicht gefunden und begraben werden ..., so erschien der Tote mahnend und strafend. Die Begräbnisriten sollten ihm Genugtuung verschaffen, manche sollten auch abwehrend wirken. Bei einzelnen Toten waren aber diese Maßnahmen nicht wirksam: bei besonders mächtigen oder bösartigen Menschen oder bei solchen, die eines „schlechten« oder vorzeitigen Todes gestorben waren. Dies sind nun die eigentlichen Wiedergänger und dadurch von gewöhnlichen Toten unterschieden, daß sie länger als üblich wiedererschienen, und daß sie meist einen bösen Charakter haben.“(Quelle: H. BÄCHTOLD-STÄUBLI: Handbuch des deutschen Aberglaubens. Stichwort → Wiedergänger, Bd. 9, 1987, 570-571)
Zu den schlechten und bösartigen Menschen zählten damals auch Selbstmörder oder ungetaufte Kinder und sogar Frauen, die im Wochenbett starben. Allerdings konnte jeder ahnungslose Tote zum künftigen Vampir, Nachzehrer oder Wiedergänger werden, wenn oben aufgeführte Bestattungsriten nicht ordnungsgemäß vollzogen wurden. So zumindest die Vorstellung der damaligen Christen.

Legenda Aurea von 1419,
Universitätsbibliothek Heidelberg. GemeinfreiZu erkennen ist in all diesen Legenden und Glaubensvorstellungen eine sehr starke Angst vor dem Tod. Natürlich auch fokussiert von der Kirche, die den Gläubigern Höllenfeuer und Todesqualen prophezeite, sollten sie sich nicht an die göttlichen Gebote halten. Diese Rückkehr als Vampir oder Wiedergänger war im christlichen Glauben also eher eine Strafe für ein gottloses oder schlechtes Leben. Der Vampir kehrte aus dem Fegefeuer zurück auf die Erde und sollte Buße tun, um seine Sünden zu sühnen. Sobald das geschehen war, sollte er Erlösung erfahren und zurück in den Himmel kommen. Denn nichts Unreines darf in den Himmel.
Im Gegensatz dazu steht der Glaube, dass Wiedergänger ebenso wie Vampire entweder Verbrecher waren, die ihre Taten nicht bereuten, oder sogar von der Kirche ausgeschlossen worden waren und deshalb keine Vergebung finden werden. Ihnen wird oft nachgesagt, mit dem Teufel im Bunde zu sein. Entweder, weil sie einen unheilvollen Pakt mit ihm geschlossen haben oder weil er von ihnen Besitz ergriffen hat.
Deshalb helfen bei Vampiren auch Gebete, das heilige Kreuz und Weihwasser, wie man es in fast jedem Vampirfilm immer schön demonstriert bekommt. Die Kirche stand schon immer für das Licht, das Gute, das Reine. Wohingegen ein vom Teufel besessener Vampir die Dunkelheit repräsentiert, das Böse, das Unreine (daraus entwickelte sich dann vermutlich auch der sexuelle Aspekt). Mit dem Kreuz, das den Glauben symbolisiert, kann man den Vampir in die Flucht schlagen, mit Weihwasser sogar verletzen. Dass diese von Gott und der Kirche verstoßenen Untoten seelenlos zurückkehren, erklärt gleichzeitig, warum sie angeblich über kein Spiegelbild verfügen ...
GEWINNSPIEL
Gemeinsam wollen wir auch ein paar Vampire verlosen.
Das könnt ihr gewinnen. Mitmachen könnt ihr bei allen teilnehmenden Bloggerinnen. Bitte gebt euren Wunschgewinn nachher im Kommentar mit an:
A)

B)

C)

D)

Um teilnehmen zu können, beantwortet mir nur diese Frage. Es wird nachher unter allen Teilnehmern ausgelost:
Würdest Du Dich vor dem eben geschilderten Hintergrund zu einem Vampir wandeln lassen? Warum bzw. warum nicht?
Bitte gib Deinen Wunschgewinn mit an (a, b, c oder d)
So viel zu den religiösen, christlichen Hintergründen zum Vampirismus. Bei meinen Kolleginnen gibt es noch weitere tolle Beiträge und zwar:
Vampire in der Geschichte, Tatsachen und Gerüchte mit Bezug auf Sagenentstehung: http://franzi-liest.de/wp/?p=1646Vampire in Büchern und Comics: https://zeilensprung-literatur-erleben.blogspot.de/2017/10/blogtour-gewinnspiel-vampire-in-comics-und-buechern.html Vampire im Film: https://letannasblog.blogspot.de/2017/10/halloween-blogtour-vampire-vampire-in.htmlVampire in der Realität, ihre Verbrechen und ihre Taten: http://www.mariessalondulivre.at/2017/10/blogtour-vampire-und-ihre-geschichte.htmlVampirjäger und Verteidungsmöglichkeiten: https://sue-timeless.blogspot.com/2017/10/halloween-blogtour-vampire-und-ihre.html

Weitere Quellen:
http://www.wissenschaft.de/archiv/
http://www.grin.com/de/e-book/190431/mythos-vampir-ueberlieferungen-des-volksglaubens-und-ihre-umsetzung-in
www.wikipedia.de
https://www.planet-schule.de/wissenspool/die-stadt-im-spaeten-mittelalter/inhalt/hintergrund/hoellenangst-und-seelenheil.html
Teilnahmebedingungen:
Teilnahme am Gewinnspiel ab 18 Jahren oder mit Erlaubnis des Erziehungs/Sorgeberechtigten. Bewerber erklären sich im Gewinnfall bereit, öffentlich genannt zu werden. Keine Barauszahlung des Gewinns möglich. Keine Haftung für den Postversand. Versand nur innerhalb Deutschlands. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Das Gewinnspiel endet am 03.11.17 um 23:59 Uhr. Der Gewinner meldet sich innerhalb von 48 Stunden, sonst wird neu ausgelost
Published on October 27, 2017 22:12
October 24, 2017
Überarbeitungsfibel Teil 6: Vorgriffe - Der Tod der Spannung
In meiner neuen Blogreihe "Die Überarbeitungsfibel: Überarbeiten Schritt für Schritt erklärt" habe ich Dir in bisher 5 Schritten erzählt, worauf es beim Überarbeiten Deines fertigen Textes ankommt, welche Fehler Du wie finden und vermeiden kannst, und was ich immer wieder in Lektoraten finde.
Warum überarbeiten so wichtig ist und Du Dir die Mühe unbedingt machen solltest, erfährst Du hier: 4 Gründe für das gründliche Überarbeiten
Heute kommen wir zum Ende meiner kleinen Reihe: dem Vorgriff - und zum Gewinnspiel!
Gewinne eine exklusive Überarbeitung Deines Rohtextes. Dazu unten mehr.
Heute: Vorgriffe
Der Tod der Spannung
"Und dann passierte es!", "Dann ging alles ganz schnell.", "Doch dazu kam es nicht." sind Sätze, die ich immer wieder lese und die mir jedes Mal sauer aufstoßen. Es sind sogenannte Vorgriffe. Sie nehmen vorweg, was als nächstes kommt. In diesen Beispielen sollen sie die Spannung schüren, vielleicht sogar auf ihren Höhepunkt treiben. Tun sie nicht.
Solche Sätze geben einem das Gefühl, eine Geschichte zu lesen, deren Ende man bereits kennt. Wenn ich schon weiß, dass es dazu nicht mehr kommt, brauche ich den nächsten Abschnitt eigentlich nicht mehr lesen.
Dass gleich etwas passiert, ergibt sich zudem, immerhin wird eine Geschichte erzählt. Die sollte am besten chronologisch erzählt werden. Ohne Vorgriffe und nach Möglichkeit sogar ohne Rückblicke.
Vorgriffe finden sich ebenfalls häufig in Dialogen. Der Erzähler und sein bester Freund unterhalten sich. Dann sagt sein bester Freund flüsternd: "Ich verrate dir ein Geheimnis."
Dass der Freund etwas sagen wird, kann der Erzähler vielleicht noch an seiner Mimik erkennen, doch dass er flüstern wird, weiß er definitiv vorher nicht. Klarer Fall von Vorgriff (sogar in Verbindung mit einer Gleichzeitigkeit).
Oder: Sie versuchte, ihn mit ihren Worten zu beruhigen. "Das ist doch nicht so schlimm."
Aus der Situation heraus kann man sich vielleicht denken, dass sie ihn beruhigen will, aber welche Worte sie sprechen wird und ob sie wirklich beruhigend gemeint sind, erfährt der Erzähler erst, sobald sie angefangen hat zu sprechen.
TO-DO-Liste Punkt 6:
Geh Deinen Text auf Vorgriffe durch und überprüfe auch gleich Deine Spannungsbögen. Hast Du irgendwo Spannung oder Ereignisse vorweg genommen? Dann raus damit.
Alle anderen Punkte meiner Überarbeitungsfibel:
Gleichzeitigkeiten
Füllwörter
Passivformulierungen
Wortwiederholungen
Wertende Adjektive
Ebenfalls achten solltest Du auf Perspektivwechsel, auch versteckte. Siehe dazu meinen Blogbeitrag: Erzählperspektive: Wer spricht da eigentlich?
Außerdem solltest Du zu lange Sätze und vor allem Schachtelsätze vermeiden und bei Fremdwörtern darauf achten, dass sie auch wirklich das ausdrücken, was Du gemeint hast. Wenn Du nicht auf Schachtelsätze verzichten willst, merke Dir bitte, dass sie deshalb eine "Schachtel" sind, weil sie vorn und hinten von einem Komma eingefasst sind. Fehlt das (was leider allzu oft der Fall ist), versteht der Leser den Satz nur schwer oder gar nicht.
Es gibt natürlich noch etliche Punkte mehr, die beachtet werden müssen - deshalb ist ein Lektorat so oder so unabdingbar! -, aber die in meiner Überarbeitungsfibel vorgestellten sind die Dinge, die Autoren problemlos selbst aufspüren und eliminieren und vor allem zukünftig umgehen können.
Wenn Du all diese Dinge in Deinen Überarbeitungsdurchgängen berücksichtigst, wirst Du selbst sehr viel zufriedener mit Deinem Text sein. Er wird besser. Du wirst besser!
GEWINNSPIEL
Damit Du siehst, wie ich überarbeite, hast Du nun die Möglichkeit,
eine exklusive Überarbeitung zwei DIN-A4-Seiten Deines Rohentwurfs
zu gewinnen.
Dazu musst Du mir lediglich einen Kommentar hinterlassen und mir erzählen, warum Du gewinnen möchtest.
Bis zum 26.10.2017 hast Du dafür Zeit. Dann lose ich 5 Gewinner aus. Die Texte werden nicht veröffentlicht und von mir nach Bearbeitung nicht aufbewahrt. Bitte kennzeichne sie mit Deinem Namen und Deiner Email-Adresse, damit ich sie zuordnen kann. Kommentare müssen von mir erst freigeschaltet werden, deshalb bitte nicht wundern, wenn sie nicht sofort erscheinen.
Wenn Dir meine Blogreihe gefallen hat, empfehle sie gern weiter. Ich freue mich über jeden neuen Leser - und Autor.
Viel Glück und vielen Dank
Deine Sandra
Weiterführende Links und Literatur:
Der 40 Punkte Plan zur Überarbeitung
http://www.andreaseschbach.de/schreiben/10punkte/10punkte.html
https://www.petra-schier.de/2014/06/24/kein-gutes-buch-ohne-lektorat/
Warum überarbeiten so wichtig ist und Du Dir die Mühe unbedingt machen solltest, erfährst Du hier: 4 Gründe für das gründliche Überarbeiten
Heute kommen wir zum Ende meiner kleinen Reihe: dem Vorgriff - und zum Gewinnspiel!
Gewinne eine exklusive Überarbeitung Deines Rohtextes. Dazu unten mehr.
Heute: Vorgriffe
Der Tod der Spannung
"Und dann passierte es!", "Dann ging alles ganz schnell.", "Doch dazu kam es nicht." sind Sätze, die ich immer wieder lese und die mir jedes Mal sauer aufstoßen. Es sind sogenannte Vorgriffe. Sie nehmen vorweg, was als nächstes kommt. In diesen Beispielen sollen sie die Spannung schüren, vielleicht sogar auf ihren Höhepunkt treiben. Tun sie nicht.
Solche Sätze geben einem das Gefühl, eine Geschichte zu lesen, deren Ende man bereits kennt. Wenn ich schon weiß, dass es dazu nicht mehr kommt, brauche ich den nächsten Abschnitt eigentlich nicht mehr lesen.
Dass gleich etwas passiert, ergibt sich zudem, immerhin wird eine Geschichte erzählt. Die sollte am besten chronologisch erzählt werden. Ohne Vorgriffe und nach Möglichkeit sogar ohne Rückblicke.
Vorgriffe finden sich ebenfalls häufig in Dialogen. Der Erzähler und sein bester Freund unterhalten sich. Dann sagt sein bester Freund flüsternd: "Ich verrate dir ein Geheimnis."
Dass der Freund etwas sagen wird, kann der Erzähler vielleicht noch an seiner Mimik erkennen, doch dass er flüstern wird, weiß er definitiv vorher nicht. Klarer Fall von Vorgriff (sogar in Verbindung mit einer Gleichzeitigkeit).
Oder: Sie versuchte, ihn mit ihren Worten zu beruhigen. "Das ist doch nicht so schlimm."
Aus der Situation heraus kann man sich vielleicht denken, dass sie ihn beruhigen will, aber welche Worte sie sprechen wird und ob sie wirklich beruhigend gemeint sind, erfährt der Erzähler erst, sobald sie angefangen hat zu sprechen.

Geh Deinen Text auf Vorgriffe durch und überprüfe auch gleich Deine Spannungsbögen. Hast Du irgendwo Spannung oder Ereignisse vorweg genommen? Dann raus damit.
Alle anderen Punkte meiner Überarbeitungsfibel:
Gleichzeitigkeiten
Füllwörter
Passivformulierungen
Wortwiederholungen
Wertende Adjektive
Ebenfalls achten solltest Du auf Perspektivwechsel, auch versteckte. Siehe dazu meinen Blogbeitrag: Erzählperspektive: Wer spricht da eigentlich?
Außerdem solltest Du zu lange Sätze und vor allem Schachtelsätze vermeiden und bei Fremdwörtern darauf achten, dass sie auch wirklich das ausdrücken, was Du gemeint hast. Wenn Du nicht auf Schachtelsätze verzichten willst, merke Dir bitte, dass sie deshalb eine "Schachtel" sind, weil sie vorn und hinten von einem Komma eingefasst sind. Fehlt das (was leider allzu oft der Fall ist), versteht der Leser den Satz nur schwer oder gar nicht.
Es gibt natürlich noch etliche Punkte mehr, die beachtet werden müssen - deshalb ist ein Lektorat so oder so unabdingbar! -, aber die in meiner Überarbeitungsfibel vorgestellten sind die Dinge, die Autoren problemlos selbst aufspüren und eliminieren und vor allem zukünftig umgehen können.
Wenn Du all diese Dinge in Deinen Überarbeitungsdurchgängen berücksichtigst, wirst Du selbst sehr viel zufriedener mit Deinem Text sein. Er wird besser. Du wirst besser!
GEWINNSPIEL
Damit Du siehst, wie ich überarbeite, hast Du nun die Möglichkeit,
eine exklusive Überarbeitung zwei DIN-A4-Seiten Deines Rohentwurfs
zu gewinnen.
Dazu musst Du mir lediglich einen Kommentar hinterlassen und mir erzählen, warum Du gewinnen möchtest.
Bis zum 26.10.2017 hast Du dafür Zeit. Dann lose ich 5 Gewinner aus. Die Texte werden nicht veröffentlicht und von mir nach Bearbeitung nicht aufbewahrt. Bitte kennzeichne sie mit Deinem Namen und Deiner Email-Adresse, damit ich sie zuordnen kann. Kommentare müssen von mir erst freigeschaltet werden, deshalb bitte nicht wundern, wenn sie nicht sofort erscheinen.
Wenn Dir meine Blogreihe gefallen hat, empfehle sie gern weiter. Ich freue mich über jeden neuen Leser - und Autor.
Viel Glück und vielen Dank
Deine Sandra
Weiterführende Links und Literatur:
Der 40 Punkte Plan zur Überarbeitung
http://www.andreaseschbach.de/schreiben/10punkte/10punkte.html
https://www.petra-schier.de/2014/06/24/kein-gutes-buch-ohne-lektorat/
Published on October 24, 2017 21:52
October 20, 2017
Buchtipp: "Königszorn" von Mandy Gleeson
Meinem heutigen Buchtipp widme ich der aktuellen Neuerscheinung aus dem Talawah Verlag: "Königszorn". Mandy Gleeson hat hier eine ganz wundervolle Welt geschaffen, die obwohl High Fantasy mal kein mittelalterliches Setting hat. Mit tollen Charakteren, die unterschiedlicher nicht sein können, und viel Fantasy. Ich hab der Debütantin mal auf den Zahn gefühlt:
Buchtitel „Königszorn – Das Hohelied der Magier 1“
Worum geht es in „Königszorn“?In „Königszorn“ geht es um Heldentaten und Tragik, um Liebe und Rache, um Krieg, Herrscher und Verrat. Die Welt Elyrien gerät aus den Fugen, als die Magie ein eigenes Bewusstsein entwickelt, sich als „sich selbst“ wahrnimmt und feststellt, dass ihre Gaben missbraucht und unterdrückt werden. Es ist der Beginn eines epischen, alle Facetten der Welt der Lebenden und der Toten berührenden Ereignisses.Die Personifizierung der Magie – Aamir – zieht alle Register, um Streitkräfte für einen Befreiungsschlag gegen die Welt der Sterblichen zu führen.Diese sind mit ihren eigenen Problemen und Machtspielen sehr beschäftigt. Der tückische Dunkelelf Sszirahc ist der Einzige, der die sich im Geheimen zusammenbrauende Bedrohung für Elyrien erkennt. Doch um zu verhindern, dass das Grauen seinen Lauf nimmt, muss auch er Verbündete finden – kein leichtes Unterfangen, wenn man bedenkt, dass er seit Jahrhunderten von der Inquisition gejagt wird und er so viele Feinde hat, dass er seinem eigenen Schatten nicht trauen kann!
Die Völker, Orte und Charaktere sind ja sehr vielseitig. Wie kam Dir die Idee dazu?Die Idee kamen mit der Zeit. Ich entwickle immer zuerst Persönlichkeiten. Sobald Name und Gesicht feststehen, überlege ich mir, woher dieser Mensch (oder Elf, oder...) herkommt, was ihn antreibt, welchen Beruf er ausübt und so weiter. Ein facettenreiches Wesen entsteht, das eine stimmige Umgebung verlangt, die sich immer feiner verästelt, bis ich irgendwann bestimme, welcher der Lieblingsteppich des nunmerunischen Königs ist.
Mein persönlicher Favorit ist ja Sszirahc, der Bösewicht. Was hat Dich zu der Figur inspiriert?Das ist eine gute Frage! Ich wollte eine Figur erschaffen, die überall ihre Finger im Spiel hat und die polarisiert. Jemand, der so diffus in seinem Charakter ist, dass man nicht mehr weiß, ob man ihn nun hassen oder lieben soll oder beides gleichzeitig.
Wer ist Dein Liebling und warum?Von den Hauptcharakteren liegt mein Herz vor allem in Astor Duor, dem Anführer der Gruppe. Ich mag es, wie kleinkariert und empfindlich er ist und gleichzeitig so gewieft und tapfer. Er hat an allem etwas zu mäkeln, nimmt sich selbst dabei aber härter in die Kritik als den Rest der Welt.Ansonsten habe ich eine große Sympathie für Ar'Benhjan Xon Arve, den jungen König Andernachts. Im Laufe der Geschichte (vor allem in den beiden Folgebänden) werden die LeserInnen bemerken, was er für eine enorme Entwicklung mitmacht. Ich möchte jetzt aber auch noch nicht zu viel verraten. :)
Im Netz habe ich schon einige ganz wundervolle Illustrationen gesehen. Wer hat sie angefertigt und spiegeln sie die Figuren genau so wieder, wie Du sie Dir vorgestellt hast? Wie habt ihr das geschafft? Das hat doch sicherlich viele, viele Absprachen benötigt. Oder hattest Du selbst schon eigene Skizzen als Grundlagen angefertigt? Die Illustrationen stammen alle von Ulrike Kleinert, auch bekannt unter dem Namen dreamaddiction. Ich habe sie vor vielen Jahren bei einer Messe kennengelernt. Wir kamen ins Gespräch und beschlossen, so eine Art Weltenausbau vorzunehmen, also dass sie mir nach und nach immer neue Illustrationen für Elyrien zaubert. Dabei richtete sie sich nach meinen Beschreibungen und ich finde, die Ergebnisse können sich sehen lassen.
Nun sind bestimmt schon alle neugierig. Hast Du eine Lieblingsstelle? Es ist schwierig, nur eine Stelle zu benennen. Aber ich denke diese hier spricht für sich:
Magst Du uns ein bisschen mehr über Dich persönlich erzählen? Was machst Du neben dem Schreiben? Was sind Deine Hobbys? Was treibt Dich an? Was kannst Du überhaupt nicht leiden? Womit kann man Dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern?Ich arbeite halbtags in der Verwaltung und verbringe sehr viel Zeit mit meinen beiden Söhnen und meinem Partner. Außer dem Schreiben, schaue ich gerne gute Filme (ich mag z.B. Marvel sehr), höre düstere Musik (Gothic, NDH, Black Metal) und mache Rollenspiel und Cosplay (ich habe ein liebevoll zusammengestelltes Kostüm von General Hux – Star Wars). Was ich nicht mag, sind laute, überlaufene Veranstaltungen. Zum Lächeln bringen mich vor allem meine Lieben, immer wieder. Und natürlich philosophiere ich furchtbar gerne über fiktive Welten, nicht nur Elyrien, sondern zum Beispiel auch Aventurien oder Mittelerde.
Mal ganz ehrlich: Hast Du eine Macke?Hat die nicht jeder? ZwinkerAch, ich habe wohl sogar so einige. So tue ich mich damit schwer, einmal gefasste Pläne und Strukturen zu verändern. Und ich bekomme eine Krise, wenn Kassierer nach dem Scannen meine Joghurts mit dem Deckel nach unten auf das Band stellen. Oje... ;)
Wenn Du einen Wunsch frei hättest, was würdest Du Dir wünschen?Abgesehen von mehr Stille und Frieden um mich herum, würde ich mir wünschen zum Schreiben noch mehr freie Zeit zu haben.
Wie wird es mit Dir weitergehen? Was kann man noch von Dir lesen oder was wird man demnächst von Dir lesen können?Ich habe noch eine 364-seitige Star Wars Fanfiction mit dem Namen „Der rote Lord“ herausgebracht. Mein zuletzt fertiggestelltes Buchprojekt ist eine Dystopie mit den thematischen Schwerpunkten Horror, Erotik und Mystizismus mit dem Titel DEUS EX ANIMA.Zur Zeit arbeite ich an einer Urban Fantasy Geschichte, in der 8 Jugendliche in einem „Täter-Opfer-Programm“ unterkommen. Keiner von ihnen weiß, was die anderen hierher gebracht hat. Ihre Resozialisierung wird als Experiment aufgezogen. Und mittendrin erlebt die Welt eine ziemlich große Überraschung, die das gesellschaftliche Leben komplett verändert.
Autorenseite, Blog, Facebook, Amazon, Lovelybooks o.ä.Auf Facebook bin ich auf meiner Autorenseite Mandy Gleeson zu finden. Dort gibt es immer wieder neue Informationen zu meinen Schreibprojekten und zwischendurch auch Poesie.
Ganz herzlichen Dank für das Interview, liebe Mandy. "Königszorn" ist überall im Buchhandel erhältlich oder auch direkt beim Talawah Verlag
Reinlesen könnt ihr auf amazon
Ich kann euch sagen: es lohnt sich!

Buchtitel „Königszorn – Das Hohelied der Magier 1“
Worum geht es in „Königszorn“?In „Königszorn“ geht es um Heldentaten und Tragik, um Liebe und Rache, um Krieg, Herrscher und Verrat. Die Welt Elyrien gerät aus den Fugen, als die Magie ein eigenes Bewusstsein entwickelt, sich als „sich selbst“ wahrnimmt und feststellt, dass ihre Gaben missbraucht und unterdrückt werden. Es ist der Beginn eines epischen, alle Facetten der Welt der Lebenden und der Toten berührenden Ereignisses.Die Personifizierung der Magie – Aamir – zieht alle Register, um Streitkräfte für einen Befreiungsschlag gegen die Welt der Sterblichen zu führen.Diese sind mit ihren eigenen Problemen und Machtspielen sehr beschäftigt. Der tückische Dunkelelf Sszirahc ist der Einzige, der die sich im Geheimen zusammenbrauende Bedrohung für Elyrien erkennt. Doch um zu verhindern, dass das Grauen seinen Lauf nimmt, muss auch er Verbündete finden – kein leichtes Unterfangen, wenn man bedenkt, dass er seit Jahrhunderten von der Inquisition gejagt wird und er so viele Feinde hat, dass er seinem eigenen Schatten nicht trauen kann!
Die Völker, Orte und Charaktere sind ja sehr vielseitig. Wie kam Dir die Idee dazu?Die Idee kamen mit der Zeit. Ich entwickle immer zuerst Persönlichkeiten. Sobald Name und Gesicht feststehen, überlege ich mir, woher dieser Mensch (oder Elf, oder...) herkommt, was ihn antreibt, welchen Beruf er ausübt und so weiter. Ein facettenreiches Wesen entsteht, das eine stimmige Umgebung verlangt, die sich immer feiner verästelt, bis ich irgendwann bestimme, welcher der Lieblingsteppich des nunmerunischen Königs ist.
Mein persönlicher Favorit ist ja Sszirahc, der Bösewicht. Was hat Dich zu der Figur inspiriert?Das ist eine gute Frage! Ich wollte eine Figur erschaffen, die überall ihre Finger im Spiel hat und die polarisiert. Jemand, der so diffus in seinem Charakter ist, dass man nicht mehr weiß, ob man ihn nun hassen oder lieben soll oder beides gleichzeitig.

Im Netz habe ich schon einige ganz wundervolle Illustrationen gesehen. Wer hat sie angefertigt und spiegeln sie die Figuren genau so wieder, wie Du sie Dir vorgestellt hast? Wie habt ihr das geschafft? Das hat doch sicherlich viele, viele Absprachen benötigt. Oder hattest Du selbst schon eigene Skizzen als Grundlagen angefertigt? Die Illustrationen stammen alle von Ulrike Kleinert, auch bekannt unter dem Namen dreamaddiction. Ich habe sie vor vielen Jahren bei einer Messe kennengelernt. Wir kamen ins Gespräch und beschlossen, so eine Art Weltenausbau vorzunehmen, also dass sie mir nach und nach immer neue Illustrationen für Elyrien zaubert. Dabei richtete sie sich nach meinen Beschreibungen und ich finde, die Ergebnisse können sich sehen lassen.
Nun sind bestimmt schon alle neugierig. Hast Du eine Lieblingsstelle? Es ist schwierig, nur eine Stelle zu benennen. Aber ich denke diese hier spricht für sich:
Ein Wispern in seinem Rücken ließ ihn herumfahren, doch er sah nichts als Felsen und Stille. Irgendwo in einem Seitengang plätscherte ein Tropfen Wasser. Er drehte sich wieder um und da spürte er plötzlich ein Kribbeln überall auf der Haut. Er war nicht mehr allein.
Gut zwölf Schritt über ihm schälten sich leuchtend purpurne Schlangenaugen von der Größe eines menschlichen Kopfes aus der Dunkelheit. Nichts anderes konnte der Magier von dem Schattendrachen erkennen, auch wenn er selbstverständlich wusste, dass sich auch der restliche Kopf und Körper dort befinden mussten. Allenfalls war eine verschwommene Bewegung zu erkennen, dort, wo er eigentlich gewaltige Flügel, Krallen und Schuppen hätte sehen müssen.»Wie ich sehe, bringt Sszirahc mir im letztmöglichen Moment doch noch, was mir zusteht.«Die Augen veränderten ihren Winkel und kamen herab. Der Magier konnte bereits den unsichtbaren, kalten Atem auf seiner Haut fühlen, als sich der Drache näherte, um das Kind zu betrachten.Erst beim zweiten Versuch zu antworten, kamen hörbare Worte aus seiner Kehle. »Nicht dass der magische Schwur, der dies besiegelt hat, mir eine andere Wahl gelassen hätte, Hzztnhar.«»Fühlst du dich etwa unangemessen behandelt, Magier? Du hast dem Vertrag ebenso zugestimmt wie ich, niemand hat dich gezwungen, diesen Handel einzugehen. Du durftest dir etwas aus meinem Besitz wählen, und als Gegenleistung überlässt du mir dein erstgeborenes Kind.«Sszirahc schürzte die Lippen hinter seinem Schleier. »Ich kann mich sehr wohl an unsere Abmachung erinnern, Hzztnhar. Im Gegensatz zu vielen anderen bin ich in der Lage, mir den Inhalt einer Abmachung über ein paar Jahre hinweg zu merken.«»Was dich natürlich über die Nichtswürdigkeit deiner niederen Existenz hinweghebt«, spottete der Drache, und Sszirahc blieb nichts anderes übrig, als es hinzunehmen.
Magst Du uns ein bisschen mehr über Dich persönlich erzählen? Was machst Du neben dem Schreiben? Was sind Deine Hobbys? Was treibt Dich an? Was kannst Du überhaupt nicht leiden? Womit kann man Dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern?Ich arbeite halbtags in der Verwaltung und verbringe sehr viel Zeit mit meinen beiden Söhnen und meinem Partner. Außer dem Schreiben, schaue ich gerne gute Filme (ich mag z.B. Marvel sehr), höre düstere Musik (Gothic, NDH, Black Metal) und mache Rollenspiel und Cosplay (ich habe ein liebevoll zusammengestelltes Kostüm von General Hux – Star Wars). Was ich nicht mag, sind laute, überlaufene Veranstaltungen. Zum Lächeln bringen mich vor allem meine Lieben, immer wieder. Und natürlich philosophiere ich furchtbar gerne über fiktive Welten, nicht nur Elyrien, sondern zum Beispiel auch Aventurien oder Mittelerde.

Wenn Du einen Wunsch frei hättest, was würdest Du Dir wünschen?Abgesehen von mehr Stille und Frieden um mich herum, würde ich mir wünschen zum Schreiben noch mehr freie Zeit zu haben.
Wie wird es mit Dir weitergehen? Was kann man noch von Dir lesen oder was wird man demnächst von Dir lesen können?Ich habe noch eine 364-seitige Star Wars Fanfiction mit dem Namen „Der rote Lord“ herausgebracht. Mein zuletzt fertiggestelltes Buchprojekt ist eine Dystopie mit den thematischen Schwerpunkten Horror, Erotik und Mystizismus mit dem Titel DEUS EX ANIMA.Zur Zeit arbeite ich an einer Urban Fantasy Geschichte, in der 8 Jugendliche in einem „Täter-Opfer-Programm“ unterkommen. Keiner von ihnen weiß, was die anderen hierher gebracht hat. Ihre Resozialisierung wird als Experiment aufgezogen. Und mittendrin erlebt die Welt eine ziemlich große Überraschung, die das gesellschaftliche Leben komplett verändert.
Autorenseite, Blog, Facebook, Amazon, Lovelybooks o.ä.Auf Facebook bin ich auf meiner Autorenseite Mandy Gleeson zu finden. Dort gibt es immer wieder neue Informationen zu meinen Schreibprojekten und zwischendurch auch Poesie.
Ganz herzlichen Dank für das Interview, liebe Mandy. "Königszorn" ist überall im Buchhandel erhältlich oder auch direkt beim Talawah Verlag
Reinlesen könnt ihr auf amazon
Ich kann euch sagen: es lohnt sich!
Published on October 20, 2017 00:47
October 15, 2017
Hüter-Tage
Um euch meinen neuen Roman "Das Erbe des Hüters" etwas näher vorzustellen, haben sich einige Blogger ein paar schöne Themen ausgedacht und präsentieren sie zu den Hüter-Tagen. Also, lasst euch entführen in eine Welt der Vampire, der erstaunlichen Neuerungen und eigenwilligen Charaktere!
Los geht es mit der Buchvorstellung mit kurzer Lesung bei Letannas Bücherblog
http://letannasblog.blogspot.de/17.10. - Im Autoreninterview könnt ihr mich bei The BookWonderland näher kennenlernen
http://the-bookwonderland.blogspot.de/18.10. - Die Charaktere erlebt ihr bei Book Treasures Between Wallabies and Palm Trees http://booktreasuresoz.blogspot.de/19.10. - Buchzitate & Moodboard hat Elchi's World of Books & Crafts ganz toll zusammengestellt
http://elchisworldofbooks.blogspot.de/20.10. - Und über die Erfindungen der letzten 150 Jahre und wie sich die Welt, die Gesellschaft und die Menschen verändert haben, berichtet Charleens Traumbibliothek
http://charleenstraumbibliothek.blogspot.de/
nschließend kommt die Gewinnspielauslosung! Denn natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen. Also seid dabei!
Eine Facebook-Veranstaltung gibt es auch dazu: https://www.facebook.com/events/787827631396228/permalink/787901891388802/

Los geht es mit der Buchvorstellung mit kurzer Lesung bei Letannas Bücherblog
http://letannasblog.blogspot.de/17.10. - Im Autoreninterview könnt ihr mich bei The BookWonderland näher kennenlernen
http://the-bookwonderland.blogspot.de/18.10. - Die Charaktere erlebt ihr bei Book Treasures Between Wallabies and Palm Trees http://booktreasuresoz.blogspot.de/19.10. - Buchzitate & Moodboard hat Elchi's World of Books & Crafts ganz toll zusammengestellt
http://elchisworldofbooks.blogspot.de/20.10. - Und über die Erfindungen der letzten 150 Jahre und wie sich die Welt, die Gesellschaft und die Menschen verändert haben, berichtet Charleens Traumbibliothek
http://charleenstraumbibliothek.blogspot.de/
nschließend kommt die Gewinnspielauslosung! Denn natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen. Also seid dabei!

Published on October 15, 2017 22:57
October 11, 2017
Überarbeitungsfibel Teil 5: Nicht alle Adjektive sind schlecht, aber
In meiner neuen Blogreihe "Die Überarbeitungsfibel: Überarbeiten Schritt für Schritt erklärt" erzähle ich, worauf es beim Überarbeiten Deines fertigen Textes ankommt, welche Fehler Du wie finden und vermeiden kannst, und was ich immer wieder in Lektoraten finde.
Warum überarbeiten so wichtig ist und Du Dir die Mühe unbedingt machen solltest, erfährst Du hier: 4 Gründe für das gründliche Überarbeiten
Heute: Wertende Adjektive bzw. Adverbien
Nicht alle Adjektive sind schlecht, aber ...
Manche KollegInnen verteufeln alle Adjektive. Andere sind der Überzeugung, dass nur durch sie ihre Geschichte Gestalt annehmen kann. Beides ist meiner Meinung nach Unsinn.
Wenn wir eine Geschichte erzählen, brauchen wir Wörter wie groß, klein, hell, dunkel, dick, dünn, laut, leise, gespenstisch, gefährlich, heiß, anziehend usw. Alles Adjektive, mit denen wir unsere Beschreibungen ausschmücken können. Ausschmücken - nicht bewerten. Und genau darum geht es.
Sogar auf die oben genannten Beispiele kann man verzichten, wenn man sich mehr des Grundsatzes "Show, don´t teill" bedient und die Dinge umschreibt. Wenn ihr nicht so recht wisst, wie "Show, don´t tell" funktioniert, am Ende habe ich einen tollen Lesetipp verlinkt.
Quelle: Pixabay
Stephen King sagte bereits "Die Straße zur Hölle ist mit Adverbien gepflastert" (Zitat aus "Das Leben und das Schreiben", Heyne. Ihr merkt wahrscheinlich, dass ich ein Fan des King bin. Aber ganz, ehrlich, wer könnte es besser wissen?). Gerade im Zusammenhang mit wörtlicher Rede stoßen sie ihm und mir gleichermaßen übel auf. Denn da kommen wir ganz schnell in den Bereich "SHOW, don´t TELL" beziehungsweise TELL. Denn mit diesen wertenden Adjektiven/Adverbien bevormunden wir den Leser und bringen ihn um die Chance, sich selbst ein Bild zu machen.
Ein Beispiel:
"Das tut mir leid", murmelte sie leise und blickte ihn reumütig an.
Gleich zwei wertende Adjektive und eins davon auch noch unsinnig, denn laut zu murmeln ist schon echt schwierig. Außerdem erzeugt dieser Satz keine Bilder in meinem Kopf.
"Das tut mir leid", murmelte sie. Eine Träne rollte ihr aus dem Augenwinkel.
Gerade bei Dialogen sollte das "Wie sich die Person fühlt" ganz klar aus dem gesprochenen Text ersichtlich sein. Wir können also getrost auf "schrie er aufgebracht" oder "sagte sie lachend" und ähnliches verzichten, wenn im diese Gefühle gesprochen Text zum Ausdruck gebracht werden. Klingt schwierig? Ist es auch. Aber gutes Deutsch und gutes Schreiben ist halt etwas, das man lernen und üben muss.
Deshalb solltest Du Deine Dialoge sehr sorgfältig durchgehen und nach Möglichkeit laut vorlesen - und dabei immer im Hinterkopf haben: Redet man wirklich so? Oder würde diese Figur so reden?
Noch ein Problem bei wertenden Formulierungen im Zusammenhang mit der wörtlichen Rede ist, dass dieser Zusatz meist erst nach dem Gesagten folgt (was auch korrekt ist, denn ansonsten wäre es ein Vorgriff; dazu komme ich später noch). Der Leser hat das Gesagte unter Umständen bereits ganz anders interpretiert und ist dann verwirrt.
"Das kann doch wohl nicht wahr sein!", sagte sie fassungslos und rieb sich müde über das Gesicht.
Ich wette, Du hast eher einen aufgebrachten Sprecher erwartet?
"Das kann doch nicht wahr sein. Nun hab ich mich schon wieder verfahren." Sie seufzte und rieb sich die Augen.
Der zweite Satz ist zwar länger, enthält aber auch mehr SHOW. Wir können sie uns bildhaft vorstellen und ahnen, dass sie in einem Auto sitzt, vermutlich sogar im Dunkeln, weil ihre Augen schmerzen, und langsam verzweifelt, weil sie schon wieder falsch abgebogen ist.
Nicht alle Adjektive und Adverbien sind schlecht! Aber viele sind tatsächlich überflüssig oder sogar störend.
TO-DO-LISTE Punkt 5:
Suche gezielt nach wertenden und überflüssigen Adjektiven und Adverbien. An welchen Stellen "erzählst" Du, anstatt zu "zeigen"? Wo spielt es keine Rolle, welche Farbe oder Größe eine Sache oder Person hat? Wo nimmst Du eine Wertung vor?
Kontrolliere in dem Zuge auch Deine Dialoge und verzichte auf allzu fantasiereiche Formulierungen wie ächzte, knirschte, nickte, ereiferte, keuchte, brach es heraus, begehrte er/sie auf, kicherte etc. als Zusatz zur wörtlichen Rede, in denen sich ebenfalls versteckte wertende Adverbien verbergen (und die zudem schlichtweg falsch sind, denn als Beispiel: "Hallo" kann man sagen, rufen, flüstern, murmeln - aber nicht winken).
Bisher hatten wir:
Gleichzeitigkeiten
Füllwörter
Passivformulierungen
Wortwiederholungen
In wenigen Tagen geht es weiter mit Vorgriff.
Am Ende meiner Reihe "Überarbeitungsfibel" biete ich 5 Autoren exklusiv an, eine Seite ihres rohen Textes zu überarbeiten, um die einzelnen Schritte zu veranschaulichen.
Deine Sandra
Weiterführende Literatur: Show, don´t tell - Schreiben fürs Kopfkino
Warum überarbeiten so wichtig ist und Du Dir die Mühe unbedingt machen solltest, erfährst Du hier: 4 Gründe für das gründliche Überarbeiten
Heute: Wertende Adjektive bzw. Adverbien
Nicht alle Adjektive sind schlecht, aber ...
Manche KollegInnen verteufeln alle Adjektive. Andere sind der Überzeugung, dass nur durch sie ihre Geschichte Gestalt annehmen kann. Beides ist meiner Meinung nach Unsinn.
Wenn wir eine Geschichte erzählen, brauchen wir Wörter wie groß, klein, hell, dunkel, dick, dünn, laut, leise, gespenstisch, gefährlich, heiß, anziehend usw. Alles Adjektive, mit denen wir unsere Beschreibungen ausschmücken können. Ausschmücken - nicht bewerten. Und genau darum geht es.
Sogar auf die oben genannten Beispiele kann man verzichten, wenn man sich mehr des Grundsatzes "Show, don´t teill" bedient und die Dinge umschreibt. Wenn ihr nicht so recht wisst, wie "Show, don´t tell" funktioniert, am Ende habe ich einen tollen Lesetipp verlinkt.

Stephen King sagte bereits "Die Straße zur Hölle ist mit Adverbien gepflastert" (Zitat aus "Das Leben und das Schreiben", Heyne. Ihr merkt wahrscheinlich, dass ich ein Fan des King bin. Aber ganz, ehrlich, wer könnte es besser wissen?). Gerade im Zusammenhang mit wörtlicher Rede stoßen sie ihm und mir gleichermaßen übel auf. Denn da kommen wir ganz schnell in den Bereich "SHOW, don´t TELL" beziehungsweise TELL. Denn mit diesen wertenden Adjektiven/Adverbien bevormunden wir den Leser und bringen ihn um die Chance, sich selbst ein Bild zu machen.
Ein Beispiel:
"Das tut mir leid", murmelte sie leise und blickte ihn reumütig an.
Gleich zwei wertende Adjektive und eins davon auch noch unsinnig, denn laut zu murmeln ist schon echt schwierig. Außerdem erzeugt dieser Satz keine Bilder in meinem Kopf.
"Das tut mir leid", murmelte sie. Eine Träne rollte ihr aus dem Augenwinkel.
Gerade bei Dialogen sollte das "Wie sich die Person fühlt" ganz klar aus dem gesprochenen Text ersichtlich sein. Wir können also getrost auf "schrie er aufgebracht" oder "sagte sie lachend" und ähnliches verzichten, wenn im diese Gefühle gesprochen Text zum Ausdruck gebracht werden. Klingt schwierig? Ist es auch. Aber gutes Deutsch und gutes Schreiben ist halt etwas, das man lernen und üben muss.
Deshalb solltest Du Deine Dialoge sehr sorgfältig durchgehen und nach Möglichkeit laut vorlesen - und dabei immer im Hinterkopf haben: Redet man wirklich so? Oder würde diese Figur so reden?
Noch ein Problem bei wertenden Formulierungen im Zusammenhang mit der wörtlichen Rede ist, dass dieser Zusatz meist erst nach dem Gesagten folgt (was auch korrekt ist, denn ansonsten wäre es ein Vorgriff; dazu komme ich später noch). Der Leser hat das Gesagte unter Umständen bereits ganz anders interpretiert und ist dann verwirrt.
"Das kann doch wohl nicht wahr sein!", sagte sie fassungslos und rieb sich müde über das Gesicht.
Ich wette, Du hast eher einen aufgebrachten Sprecher erwartet?
"Das kann doch nicht wahr sein. Nun hab ich mich schon wieder verfahren." Sie seufzte und rieb sich die Augen.
Der zweite Satz ist zwar länger, enthält aber auch mehr SHOW. Wir können sie uns bildhaft vorstellen und ahnen, dass sie in einem Auto sitzt, vermutlich sogar im Dunkeln, weil ihre Augen schmerzen, und langsam verzweifelt, weil sie schon wieder falsch abgebogen ist.
Nicht alle Adjektive und Adverbien sind schlecht! Aber viele sind tatsächlich überflüssig oder sogar störend.

Suche gezielt nach wertenden und überflüssigen Adjektiven und Adverbien. An welchen Stellen "erzählst" Du, anstatt zu "zeigen"? Wo spielt es keine Rolle, welche Farbe oder Größe eine Sache oder Person hat? Wo nimmst Du eine Wertung vor?
Kontrolliere in dem Zuge auch Deine Dialoge und verzichte auf allzu fantasiereiche Formulierungen wie ächzte, knirschte, nickte, ereiferte, keuchte, brach es heraus, begehrte er/sie auf, kicherte etc. als Zusatz zur wörtlichen Rede, in denen sich ebenfalls versteckte wertende Adverbien verbergen (und die zudem schlichtweg falsch sind, denn als Beispiel: "Hallo" kann man sagen, rufen, flüstern, murmeln - aber nicht winken).
Bisher hatten wir:
Gleichzeitigkeiten
Füllwörter
Passivformulierungen
Wortwiederholungen
In wenigen Tagen geht es weiter mit Vorgriff.
Am Ende meiner Reihe "Überarbeitungsfibel" biete ich 5 Autoren exklusiv an, eine Seite ihres rohen Textes zu überarbeiten, um die einzelnen Schritte zu veranschaulichen.
Deine Sandra
Weiterführende Literatur: Show, don´t tell - Schreiben fürs Kopfkino
Published on October 11, 2017 23:34
October 9, 2017
Tolle Rückmeldung zu "Die Seelenspringerin"!
Was für eine wundervolle Rückmeldung an diesem Montagmorgen zum aktuellen Band von "Die Seelenspringerin":
Ganz herzlichen Dank für die lieben Worte!
Die ganze Rezension findet ihr hier: http://diebuecherwelle.blogspot.de/2017/10/die-seelenspringerin-machtspiele.html?m=11
"Im zweiten Band der Seelenspringerin werden erneut Krimi und Fantasy miteinander verschmolzen. Dabei bleibt die Handlung logisch und nachvollziehbar. Wie in jedem anderen Krimi auch kann der Leser über Täter und Motiv miträtseln und auch die Fantasyelemente kommen nicht zu kurz. Das Buch lebt besonders von seinen unterschiedlichen Charakteren, die detailliert ausgearbeitet sind und sich gegenseitig hervorragend ergänzen...
Der Schreibstil von Sandra Florean ist, wie gewohnt, angenehm und flüssig lesbar. Dabei gelingt es der Autorin einen Mix aus eher locker-leichten lustigen Szenen, ernsthaften Momenten, Augenblicken voller Warmherzigkeit, spannungsgeladener Action und Abschnitten mit einer eher düstern Atmosphäre zu schaffen. Diese fügen sich zu einem gelungenem Gesamtbild zusammen und lassen beim Lesen keine Langeweile aufkommen...
Eigentlich habe ich nur zwei Kritikpunkte (aber das ist wirklich Meckern auf hohem Niveau), zum einen sind es mir immer noch zu viele Sexszenen (was ja immer Geschmackssache ist) und zum anderen muss ich jetzt warten bis der dritte Teil erscheint. Dabei bin ich doch gespannt wie es mit Tess und ihrer Gabe weitergeht."Zum zweiten "Kritikpunkt" kann ich sagen: BALD geht es weiter!! Das Lektorat ist bereits durch und auch das Cover ist in Arbeit.
Ganz herzlichen Dank für die lieben Worte!
Die ganze Rezension findet ihr hier: http://diebuecherwelle.blogspot.de/2017/10/die-seelenspringerin-machtspiele.html?m=11
Published on October 09, 2017 02:07