Sandra Florean's Blog, page 33

July 3, 2016

Buchtipp: Henning Mützlitz und seine "Wächter"

Bald werde ich meinen ersten Roman im Papierverzierer Verlag veröffentlichen und aus diesem Anlass will ich euch vorab ein paar Papierverzierer-Kollegen vorstellen. Darunter auch Henning Müritz mit seinem "Wächter der letzten Pforte", der mehr ist als ein einfacher High-Fantasy-Roman. Mit diesem Gemeinschaftsprojekt ist eine ganz neue Welt entstanden, in der zukünftig auch noch andere Autoren ihre Helden agieren lassen werden. Eine spannende Sache!



Wächter der letzten Pforte
Genre/Zielgruppe High-Fantasy  / Erwachsene, Fans von Autoren wie Raymond Feist, David Gemmell, George R.R. Martin
Deine Geschichte in wenigen Sätzen„Wächter der letzten Pforte“ beginnt mit einer Katastrophe: Die Heere der verfeindeten Valdorer und Tequari werden durch eine unbekannte magische Macht vernichtet. Einzig die Kriegerin Moriana und der Knappe Liocas überleben. Die Todfeinde müssen Hass und Vorurteile überwinden, um gemeinsam den wahren Hintergründen des Massakers auf die Spur zu kommen. Ihre Nachforschungen führen sie in das benachbarte Reich Amhas. Dort erfahren sie, wer tatsächlich hinter den Machenschaften und blutigen Konflikten auf dem Kontinent Camotea steckt. Gejagt von geheimnisvollen Magiern und den Inquisitoren des valdorischen Königs müssen sie eine Allianz schmieden, von der die Zukunft des Welt Caldris abhängt.
Du hast diesen Roman zusammen mit Christian Kopp geschrieben. Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit? War es manchmal schwierig, auf einen Nenner zu kommen? Oder gibt es dazu eine lustige Anekdote?Lustigerweise ist das tatsächlich eine der ersten Fragen, die uns immer gestellt wird – anderen Autoren, die gemeinsam ein Buch veröffentlichen, geht es da sicherlich ähnlich. Die Zusammenarbeit zwischen uns gestaltet sich insgesamt ziemlich reibungslos, da wir uns bereits seit der Schulzeit kennen und wissen, wir wir schreiben und allgemein „ticken“. 2008 haben wir bereits gemeinsam einen Roman für die Romanreihe zum Rollenspiel „Das Schwarze Auge“ veröffentlicht, und waren bei der Entwicklung der „Wächter“ schon ein eingespieltes Team. Die Arbeitsorganisation orientierte sich dabei an einem gemeinsam entwickelten Grundplot, der in einen Kapitel- und Szenenplan adaptiert wurde, so dass jeder wusste, welche Teile er zu schreiben hatte. Die individuell erstellten Rohtexte wanderten dann mehrmals zwischen uns hin und her, so dass am Ende ein Konglomerat entstand, mit dem beide zufrieden waren. Der Vorteil dabei ist, dass man sich gegenseitig unterstützen und neue Ideen einbringen kann, wenn einer mal nicht weiter weiß oder bestimmte Textpassagen noch für „zu dünn“ hält. Andererseits muss man natürlich Eitelkeiten beiseite legen, wenn der andere Dinge korrigieren/ändern möchte. Dabei gab es allerdings selten Diskussionen oder gar Streit. Bei uns hat diese Zusammenarbeit also super funktioniert, in anderen Konstellationen kann das aber auch ins Gegenteil umschlagen.
Der Roman ist ja eine High-Fantasy-Geschichte, das heißt, dass Du Dir oder besser: ihr euch dafür eine komplett neue Welt ausgedacht habt. Erzähl uns doch ein bisschen mehr darüber. Nach der Arbeit für „Das Schwarze Auge“ war uns immer klar, dass wir eine eigene Fantasy-Welt entwerfen möchten, in der wir keinen inhaltlichen Beschränkungen unterliegen. Wir wussten von Anfang an ungefähr, wo wir damit hin möchten: Eine an der frühen Neuzeit orientierte Welt mit verschiedenartigen menschlichen Kulturen ohne klassische Fantasy-Völker wie Elfen, Zwerge oder Orks. Wenn man also die beiden Pole Tolkien und Martin gegenüberstellen würde, befänden wir uns deutlich näher an Martin (ohne uns jedoch mit ihm vergleichen zu wollen).Das bedeutet natürlich auch, dass man solch eine Welt erst einmal entwickeln muss, bevor man in ihr eine Geschichte erzählen kann. Dieses World-Building nahm eine lange Zeit in Anspruch, da uns daran gelegen war, die Welt Caldris bzw. den Kontinent Camotea, auf dem der Roman spielt, möglichst umfangreich und vor allem glaubwürdig zu entwickeln. Neben der Geographie, den Reichen und Völkern standen dabei Konzepte für die Kosmologie des Doppelsternensystems, in dem sich die Welt Caldris bewegt, die daraus resultierenden Religionen und Geschichtsschreibungen, verschiedene Herrschafts- und Wirtschaftssysteme sowie darauf aufbauend Überlegungen zu gesellschaftlichen und kulturellen Aspekten der drei Kernreiche, in denen die Handlung angesiedelt ist, im Vordergrund. Da sich Camotea in einem religiösen und technologischen Umbruch befindet, musste dabei definiert werden, warum sich bestehende Herrschaftsverhältnisse verändern und welche Richtung in diesem quasi reformatorischen Zeitalter eingeschlagen wird. Auch der Aspekt des Phantastischen musste definiert werden: Wie viel Fantasy darf es denn sein? Natürlich gibt es auch bei uns Magie und Übernatürliches, allerdings äußert sich das subtiler und nicht überall gleich. Während in Amhas z.B. Magie und Technomantie auf der Grundlage magischer Steine an der Tagesordnung sind, und z.B. Luftschiffe, Aufzüge und allerlei technische Gerätschaften antreiben, wacht die Inquisition in Valdora streng über das traditionelle Magieverbot, im Zuge dessen Magieanwender als Ketzer gerichtet werden.
Werden auch noch andere Romane von Dir dort spielen?Wir bauen die Welt derzeit weiter aus und möchten gerne weitere und neue Leser dafür gewinnen: Derzeit entstehen aufbauend auf dem Roman die „Wächter-Chroniken“. Dabei handelt es sich allerdings nicht um einen zweiten Band, sondern um eine Sammlung von Novellen und Kurzgeschichten, die in der Welt der „Wächter“ spielen.  Diese werden zunächst einzeln als Ebook erscheinen und im Herbst in einem gedruckten Sammelband veröffentlicht. Jede der Geschichten schildert einen anderen Aspekt des epischen Konflikts, der auf Caldris tobt, und kann als Startpunkt für die Leser dienen, in die Welt der „Wächter“ aufzubrechen. Man muss also nicht den Roman gelesen haben, sondern kann zum Beispiel erst einmal mit einer Novelle hineinschnuppern, und davon ausgehend weitere Geschichten in beliebiger Reihenfolge oder den Roman lesen.  Das Spannende daran ist, dass die „Wächter-Chroniken“ von insgesamt 11 Autor/innen (darunter u.a. Judith und Christian Vogt, Stefan Schweikert, Christian Lange und Carmen Capiti) verfasst wurden, so dass unserer Welt viele spannende neue Aspekte und Herangehensweisen hinzugefügt wurden. Für Leser des Romans wird dabei ein schöner Mehrwert geboten, denn es tauchen viele Romanfiguren wieder auf, und man erfährt Vieles zu den Hintergründen, die in „Wächter der letzten Pforte“ nur Stück für Stück ans Tageslicht kommen.
Skizze der WeltkarteWer hat die tolle Karte im Buch für euch gezeichnet? Habt ihr vorher für euch selbst Skizzen angefertigt, um einen besseren Überblick zu behalten?Die Karte im Buch stammt von Stefanie Messing. Im Laufe der Entstehung des Romans sind eine Reihe Skizzen entstanden, die mir jedoch leider bei einem Einbruch in mein Auto gestohlen wurden – gerade jetzt bei der Entstehung der „Wächter-Chroniken“ trauere ich ihnen wieder sehr nach. Die finale Skizze, auf deren Grundlage die Weltkarte gezeichnet wurde, haben wir aber noch.
Hast Du eine Lieblingsstelle?Puh, das ist schwierig. Bei einem derart umfangreichen Buch habe ich natürlich eine ganze Menge Lieblingsstellen, die aber oft nur im Kontext Sinn machen. Generell mag ich besonders die Sticheleien zwischen unseren Protagonisten Moriana und Liocas, die sich durch das ganze Buch ziehen und die Entwicklung ihrer Beziehung von Todfeinden hin zu einem beinahe geschwisterlichen Verhältnis begleiten. Hier mal eine Passage aus dem ersten Drittel des Romans, die das Ganze recht anschaulich macht: 
Moriana beschloss, den ersten Schritt zu wagen und auf den Valdorer zuzugehen, um die Situation zu entspannen. Ewiger Streit brachte sie nicht weiter. »Wie ist eigentlich dein Name? Ich will dich nicht immer nur Bastard oder Hurensohn nennen.«»Mein Name ist Liocas. Liocas von Marmadon«, antwortete er nach einem Augenblick.»Ah, ein Mann edlen Geblüts«, spöttelte sie und ärgerte sich sofort über die neuerliche Spitze, die sie dem jungen Mann hatte zuteilwerden lassen.Doch Liocas ging nicht darauf ein. Er hatte seine Nachdenklichkeit ebenso schnell abgeschüttelt, wie sie gekommen war. »Und wie heißt du?«»Du darfst mich Moriana nennen. Mit von und zu kann ich dir leider nicht dienen, Val… Liocas von Marmadon.«»Das ist kein Tequari-Name. Es ist ein Name aus der alten imperialen Sprache von Tân«, stellte er verwundert fest. »Hat das was damit zu tun, dass du unsere Sprache sprichst?«»Nein, hat es nicht! Und dem letzten, der sich über meinen Namen lustig gemacht hat, hab ich die Nase gebrochen«, zischte Moriana. »Jetzt erzähl mir lieber, was du vorhin mit Dingen gemeint hast.«
»Also gut. Wie ich schon sagte, es war kein Zufall, dass Urias ausgerechnet uns beide verschont hat. Stattdessen hat er uns auserwählt, ihm zu dienen.«»Woher willst du das wissen? Bist du so 'ne Art Priester, oder woher kennst du den Willen deines komischen Gottes?«

Magst Du uns ein bisschen mehr über Dich persönlich erzählen? Was machst Du neben dem Schreiben? Was sind Deine Hobbys? Was treibt Dich an? Was kannst Du überhaupt nicht leiden? Womit kann man Dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern?Ich bin freiberuflicher Journalist und Autor. Redaktionell betreue ich mehrere Zeitschriften, darunter z.B. das Genre-Magazin „Geek!“, das sich vielen Aspekten der Phantastik in allen Medienformen widmet. Letztlich hängen alle meine beruflichen Tätigkeiten mit dem Schreiben zusammen, und letztlich kann ich sagen, dass ich meine Hobbys zum Beruf gemacht habe. Früher habe ich Romane und Pen&Paper-Rollenspiele nur gelesen bzw. gespielt, jetzt habe ich die Möglichkeit, diese selber zu erschaffen und andere für meine Welten und Geschichten zu begeistern. Was mich antreibt? Ich möchte natürlich, dass möglichst viele Menschen meine Bücher lesen, und dass man diese überall kaufen kann. Wenn ich irgendwo in Deutschland in einen Buchladen gehe, und dort liegen meine Bücher aus – das zaubert mir ein Lächeln aufs Gesicht! :-) Henning Mützlitz
Hast Du ein Lebensmotto?Ich kann nicht behaupten, dass ich ein konkretes Lebensmotto hätte, dass ich bei jeder Gelegenheit zücke und als Überschrift für all mein Tun verwende. Ketten zu sprengen, die einem das persönliche Umfeld anlegt, und den Weg zur Selbstverwirklichung auch gegen Widerstände und nach Enttäuschungen zu beschreiten, ist die Prämisse, der ich folge.
Warum High Fantasy?High Fantasy war schon immer das Genre, das mich am meisten begeistert und das am meisten Faszination auf mich ausgeübt hat. Seit der Jugend habe ich vor allem Romane in diesem Bereich gelesen, vor allem Autoren wie Raymond Feist und David Eddings haben mich sehr geprägt. Heute sind es u.a. Joe Abercrombie, Patrick Rothfuss oder Scott Lynch, die mich begeistern. Daneben haben Christian und ich uns jahrzehntelang gedanklich in Aventurien, Mittelerde und anderen Rollenspielwelten herumgetrieben, da war klar, dass wir irgendwann unseren eigenen, großen High-Fantasy-Roman schreiben wollen.
Wie bist Du an den Papierverzierer Verlag gekommen? Hast Du viele Verlage angeschrieben?Ursprünglich sollten die „Wächter“ bei einem großen Publikumsverlag erscheinen, was sich jedoch in letzter Sekunde zerschlagen hatte. Danach lagen sie länger in der Schublade, und erst, als ich auf dem BuCon 2013 auf den ersten Phönix-Band von Ann-Kathrin Karschnick und damit den Papierverzierer-Verlag aufmerksam wurde, haben wir beschlossen, dass die „Wächter“ dort gut aufgehoben wären. Wir haben uns sehr gefreut, dass Verleger Schemajah Schuppmann angetan von dem Projekt war und wir zusammen ein richtig geiles, fettes Buch daraus gemacht haben.
Wie gehst Du mit Absagen um und was empfiehlst Du anderen Autoren, die z.B. noch ganz am Anfang stehen?Absagen sind immer doof, das geht wohl jedem Autor so. Absagen sind allerdings der Normalfall und sollten nicht als persönliche Beleidigung aufgefasst werden. Frustrierend ist es immer, wenn man im Prozess schon weit gediehen war, und sich ein großer Verlag zum Beispiel erst in der letzten Lektorenrunde gegen das Projekt entscheidet, meist aus programmatischen Überlegungen. Das ist mir schon mehrfach passiert, und dann kann man sich nach Monaten des Hoffen und Bangens schonmal fragen, ob es das alles wert ist. Bei mir hat sich allerdings nach den ersten Enttäuschungen ein „Jetzt erst recht!“ eingestellt, und letztlich hat es sich für mich gelohnt, über die Jahre hinweg dran zu bleiben, stetig an seinem Handwerk zu arbeiten, es immer und immer wieder zu versuchen, bis es klappt. Das wäre auch das, was ich jungen/neuen Autor/innen raten würde – frei nach Oliver Kahn: Weitermachen, immer weitermachen!
Was kann man noch von Dir lesen oder was wird man demnächst von Dir lesen können?Im vergangenen Herbst ist bei Emons mein erster Historischer Roman „Im Schatten der Hanse“ erschienen, dazu erscheint im Oktober der Nachfolger „Lübecker Rache“. Daneben kommen jetzt beim Papierverzierer Verlag nach und nach die bereits erwähnten „Wächter-Chroniken“, die mit meiner Novelle „Die Königin von Mesoth“ starten werden. Daneben stehen Beiträge zu Anthologien und Rollenspielpublikationen an. Was ich sonst alles noch so mache bzw. schon gemacht habe, erfährt man auf meiner Webseite oder Facebook-Autorenseite (s.u.).
Autorenseite, Blog, Facebook, Amazon, Lovelybooks o.ä.Autorenseite: www.henning-muetzlitz.deFacebook: www.facebook.com/Henning.MuetzlitzAmazon: http://www.amazon.de/Henning-M%C3%BCtzlitz/e/B0045AGX2K/ref=sr_ntt_srch_lnk_1?qid=1464601001&sr=8-1Twitter: https://twitter.com/hMuetzlitzLovelybooks: http://www.lovelybooks.de/autor/Henning-M%C3%BCtzlitz/
Vielen Dank, lieber Henning, für das schöne Interview und die tieferen Einblicke in die "Wächter"-Welt. Es lohnt sich auf jeden Fall, Henning Mützlitz im Auge zu behalten. Was meint ihr?
EureSandra
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Published on July 03, 2016 00:55

June 29, 2016

Buchtipp: Maria M. Lacroix und ihre Vampirjägerin

Heute möchte ich euch meine Kollegin Maria M. Lacroix aus dem Drachenmond Verlag vorstellen, in dem ab September meine neue Reihe "Die Seelenspringerin" erscheinen wird. Maria M. Lacroix schreibt ebenfalls Fantasy - allerdings aus der Sicht einer Vampirjägerin. Deshalb musste ich mir ihr Buch unbedingt genauer ansehen:




Genre/Zielgruppe Urban Fantasy/ 18+, m/w
Deine Geschichte in wenigen SätzenDiana Cunningham musste in ihrem Leben schon viel durchmachen und ist dementsprechend eine toughe, harte junge Frau geworden. In dem Institut, in dem sie als Agentin arbeitet, kann sie als Vampirjägerin ihren Hass, den sie für die Blutsauger empfindet, produktiv umsetzen. Da sie eine natürliche Skepsis gegenüber allem Paranormalem hat, ist sie überhaupt nicht begeistert, als sie eines Tages auf die Hilfe von einem Werwolf und einem Hexer angewiesen ist. Mit der Zeit entwickelt sich zwischen Jamie – dem Werwolf – und ihr eine tiefe Freundschaft … wenn nicht sogar etwas mehr …  
In Deinem neuen Roman spielen sowohl Hexen als auch Gestaltwandler und andere übernatürliche Wesen mit. Wie muss man sich das vorstellen? Leben sie einfach so unter den Menschen oder im Verborgenen und nur Auserwählte wissen über sie Bescheid?So halb, halb. Seit „Werwolfgate“ (als eine der zahlreichen Londoner Überwachungskameras einen Werwolf beim Verspeisen eines Menschen filmte), wissen die Menschen von übernatürlichen Kreaturen. Hexen und Hexer müssen sich amtlich melden, werden überwacht und mit Argwohn betrachtet.Allerdings kennen die Menschen bzgl. Vampire und Werwölfe nur die Spitze des Eisbergs. Sprich die, die zu auffällig werden, um unbemerkt unter Menschen zu leben. Von denen, die sich „besser einfügen“ können, wissen die Menschen nach wie vor nichts. Nicht mal die Angestellten des R.I.P.A. (Institute for Research and Identification of Paranormal Activities), wo auch Diana arbeitet.
Was sind Deine Lieblings-Kreaturen und warum?Hmmm … gute Frage … meinst du in der Story oder Allgemein? Also, in der Story eindeutig die Werwölfe J. Weil: Jamie!Allgemein bevorzuge ich wohl Vampire. Aber die echten, bösen, blutrünstigen. Wie Dracula oder Lestat aus „Interview mit einem Vampir“ von Anne Rice. Leider ist es derzeit echt schwer, auf Vampire dieses Kalibers zu treffen. Entweder sie sind glitzernde Waschlappen, die ihr Mädchen mit einem anderen Kerl im Zelt kuscheln lassen (damit ihr warm wird – nee, ist klar!) oder sie sind schleimige Romantiker, die Kunstblut oder Konserven trinken, weil sie im Grunde keiner Fliege was zu Leide tun können. Gähn! Nee, wenn Vampir, dann bitte böse, arrogant und blutrünstig - wie in Deinen Büchern, Sandra Joh, danke!
Wie ist Dir die Idee zu dem RIPA-Institut gekommen? Eigentlich kam die Idee nicht mir, sondern Freunden bei einem ziemlich Rotwein-lastigen Abend. Neobooks (damals noch E-Book Label von Knaur) veranstaltete für einen Wettbewerb eine Ausschreibung. Drei kurze Geschichten für die „Magisches Essen“-Anthologie wurden gesucht. Da wir damals alle unsere Abschlussarbeiten in biologischen Laboren machten, witzelten wir eines Abends über eine Agentin, die in einem Institut arbeitet und übernatürliche Wesen bekämpft.Ne Toughe musste es sein, eine coole, knallharte Jägerin, die in einem wissenschaftlichen Institut arbeitet und Vampire killt – böse Vampire, eklige Viecher. „Und jetzt mach da was draus!“, sagten meine Freunde. Das war der erste Lebenshauch, aus dem Diana entstand.   
Was ist das Besondere an "No Heartbeat before Coffee"? Warum sollte ein Leser ausgerechnet Dein Buch kaufen?Weshalb macht Diana diesen Job? Mit vierzehn musste sie mit ansehen, wie ihr Bruder von einem Vampir auf einer Party getötet wurde – sie selbst entkam nur knapp dem Tod (daher die große Schlüsselbeinnarbe, die sie hat). Seitdem war sie ein sogenanntes "Problemkind". Erst, als sie von einem Agenten unter die Fittiche genommen und trainiert wurde, sah sie wieder einen Sinn in ihrem Leben und killt voller Leidenschaft Vampire.
Hast Du eine Lieblingsstelle? 
Die Standuhr schlug fünf Uhr morgens. Sie hatte einen melodischen, angenehmen Klang. Erst ertönte die vollständige Melodie, dann das typische Dong … Dong … Dong …
Auf einmal empfand ich den Laut nicht mehr als schön. Er klang unheilvoll. Mit jedem Schlag flutete ein weiterer Adrenalinstoß durch meine Adern, jeder stärker als der vorherige. Als die Uhr beim letzten Schlag angelangt war, schließlich verstummte und nur noch monoton tickte, raste mein Puls wie ein gehetztes Tier in meinem Hals. Diese Uhr kam mir wie ein Todesbote vor, das Ticken wie eine gehässige Erinnerung an die wenige Zeit, die mir noch blieb.
 
Magst Du uns ein bisschen mehr über Dich persönlich erzählen? Was machst Du neben dem Schreiben? Was sind Deine Hobbys? Was treibt Dich an? Was kannst Du überhaupt nicht leiden? Womit kann man Dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern? Was hat das mit dem Kaffee auf sich, der sich irgendwie in einigen Deiner Veröffentlichungen wiederfindet?Kaffee: Ganz klar, ich bin ein Suchti. Leider. Morgens brauche ich tatsächlich erst einmal 1-2 Tassen, bevor ich den Zombie-Modus verlasse. Ich hatte mal einen Forensik-Fall, da wurde jemand nach 6-9 Monaten im Wald gefunden. Viel war von der Person nicht mehr übrig, doch in dem, was übrig war, fand die Toxikologie Spuren von Koffein. Das muss man sich mal vorstellen, wie hartnäckig das Zeug ist! Ich muss zugeben, dass ich etwas überrascht und schockiert war, als die Ergebnisse aus der Tox reinkamen. Ich kann die Finger trotzdem nicht vom Kaffee lassen. J Das ist auch gleich als Antwort zur Frage, was ich neben dem Schreiben mache: Ich bin biologische Anthropologin (Forensikerin). Hobbies: Schreiben und Lesen (ja, ich weiß, etwas langweilig). Vielleicht noch Sport? (den ich definitiv mehr machen sollte!)Was kann ich überhaupt nicht leiden? Leute, die – um sich selbst aufzuwerten – andere runtermachen müssen. Ich fürchte mich vor Gewittern. Von großen Menschenmassen bin ich auch nicht gerade begeistert. Womit kann man mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern: Wenn ich merke, dass jemand an mich gedacht hat. Das kann eine spontan mitgebrachte Rose sein oder eine kleine Packung meiner Lieblingskekse, die ich auf meinem Schreibtisch finde oder eine kurze, unerwartete Nachricht, von jemandem, den ich länger nicht gesehen habe.  Hast Du ein Lebensmotto?Kämpfe für deine Träume und gib sie niemals auf. Ganz gleich, welche Hindernisse sich dir in den Weg stellen. Am Ende meines Lebens will ich sagen können: „Ich habe alles gegeben“ und nicht „Ach, hätte ich doch nur …“
Was ist Dein größter Traum? oder: Was würdest Du Dir wünschen, wenn Du genau einen Wunsch frei hättest?Mein größter Traum? Vom Schreiben leben zu können. Wenn ich einen Wunsch frei hätte? Für immer währende Gesundheit für alle Menschen, die ich liebe.
Wie bist Du an den Drachenmond Verlag gekommen? Hast Du viele Verlage angeschrieben?Unzählige. Ich weiß wirklich nicht, wie viele Absagen ich für Diana kassiert habe, aber auf jeden Fall im zweistelligen Bereich. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben, da hat mir Susanne Gerdom einen digitalen Tritt in den Hintern verpasst, es dem Drachenmond zu schicken. Ich hatte mich aus Angst vor einer weiteren Absage kaum getraut. Ohne Susanne, die hartnäckig blieb und mich „bearbeitete“, hätte ich den Mut nie aufgebracht. Danke Susanne ♥
Wie gehst Du mit Absagen um und was empfiehlst Du anderen Autoren, die z.B. noch ganz am Anfang stehen?Uff. Man kann sich noch so oft einreden, dass man es nicht persönlich nehmen soll, dass Absagen völlig normal sind und nicht unbedingt etwas über die Qualität deiner Geschichte oder deines Stils aussagen, aber jede Absage reißt einem doch irgendwie ein kleines Loch in die Seele, von der man sich nur langsam erholt. Dennoch sollte man nie aufgeben. Aufstehen, Cape glattstreichen, weitermachen. Erfolgs-Stories wie Fifty Shades of Grey gibt es, aber sie sind nicht die Norm. Sehr viel wahrscheinlicher ist es, dass man nur langsam Schritt für Schritt weiterkommt. Dafür ist es unbedingt wichtig am Ball zu bleiben.
Was kann man noch von Dir lesen oder was wird man demnächst von Dir lesen können?Diana Cunningham wird kein Einteiler bleiben – geplant sind bereits vier weitere Geschichten mit Di und Jamie (in meinem Kopf). Dann spukt seit langem eine Vampirgeschichte in meinem Kopf herum, die sich an die alten Vampir-Konzepte orientiert. Bereits erschienen ist die Feentochter-Reihe. Derzeit arbeite ich am dritten und letzten Teil – wobei auch Teil I und II zum Winter hin noch mal neu aufgelegt und überarbeitet publiziert werden.
Autorenseite, Blog, Facebook, Amazon, Lovelybooks o.ä.HP: www.mariamlacroix.comFB: https://www.facebook.com/maria.magdalena.lacroixAmazon: http://www.amazon.de/Maria-M.-Lacroix/e/B005IQ9QFGLB: http://www.lovelybooks.de/autor/Maria-M.-Lacroix/

Vielen Dank, liebe Maria, für diese sympathische Vorstellung. Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg mit Deinem Roman! Forensikerin finde ich - in Anbetracht meiner Leidenschaft für Vampire - ziemlich interessant. Die Taschenbücher zu "No heartbeat before coffee" sind bereits erhältlich - ich hab mir direkt eins bestellt. Mit Widmung bekommt man sie sogar direkt beim Drachenmond Verlag.



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Published on June 29, 2016 00:04

June 26, 2016

Aurora - Morlock: Das Geheimnis wird gelüftet

Seit einiger Zeit berichte ich ja schon auf diversen Plattformen vom #geheimprojekt26. Nun wurde das Geheimnis endlich enthüllt. Dahinter verbirgt sich Aurora - eine einzigartige Novellenreihe und einfach eine tolle Idee, für die ich mich sofort begeistern konnte. Und heute dürft ihr endlich mehr über meine Figur "Alex bzw. Morlock" erfahren.

Dazu lass ich dieses einzigartiges kleine Video am besten für sich selbst sprechen, denn hier haben wir meine Heldin Alex bzw. Morlock richtig in Szene gesetzt. Ein Buchtrailer der etwas anderen Art.
An dieser Stelle noch einmal einen Riesendank an Kurtenbach Film, an Maren Geißler, Björn Severin, Katha, Jessie Weber, die Firma arko GmbH und an die Jungs und Mädels vom Projekt Eisenwald sowie Marco Uhde und meinem Mann. Ohne euch gäbe es diesen grandiosen Trailer nicht!

Viel Spaß beim Gucken!




Neugierig geworden auf die Abenteuer von Alex Sturm aka Morlock?


Kein Mensch konnte die Zeit zurückdrehen.
Sicherheitschefin Alex Sturm wirft nichts so schnell aus der Bahn. Als sich mysteriöse Ereignisse häufen, zweifelt die selbstsichere Frau allmählich an ihrem Verstand. Erst behauptet ihr Mitarbeiter, von einem geheimnisvollen Seeungeheuer angegriffen worden zu sein, dann erlebt sie ein besonders intensives Déjà-vu, das sich erschreckend real anfühlt.
Spielen ihre Sinne verrückt?
Sie beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen. Ihre Nachforschungen gestalten sich jedoch als unerwartet riskant. Ohne Vorwarnung findet sie sich in der Vergangenheit wieder und muss sich nicht nur ihren tiefsten Ängsten stellen, sondern mit einer Situation fertig werden, die sich jeder Vorstellungskraft entzieht ...


Hier könnt ihr Morlock 1.1 vorbestellen und sofort nach Erscheinen lesen
Aurora ist eine Novellenserie. Die Serie ist aufgebaut in 24 kleine Novellen, davon hat jede Figur 3 Titel, die ab Juli wöchentlich erscheinen. Folgende Autorinnen sind noch mit dabei:Sandra BaumgärnterAnn-Kathrin KarschnickAnja BagusLucia WiemerMelanie VogltanzStephanie LinnheCaroline Brinkmann

Mehr Infos auch hier:  http://aurora.papierverzierer.de/sandra-florean

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Published on June 26, 2016 09:28

June 22, 2016

Neue Rezension zu "Schattenrot": "Einfach toll"

Einen fröhlichen Morgen euch allen!Wie ihr seht, fing meiner schon großartig an. Nachdem ich trotz Urlaub bereits seit vier Uhr wach bin (grrr), bin ich über die Rückmeldung von Kikis Buchblog zu "Schattenrot" gestolpert, die sofort die Müdigkeit vertrieben hat und mich für den Rest des Tages breit grinsen lässt:
"Wow, was für eine tolle Geschichte, mein Fantasyherz hat direkt höher geschlagen. Absolut fesselnd und spannend geschrieben. Ich hatte den Klappentext gelesen und wusste, das ist meins. Ich wurde auch nicht enttäuscht, eher bin ich geflasht. Nicht nur die Protagonisten haben es mir angetan, die unterschiedlicher nicht hätten sein können, sondern auch die Nebencharaktere. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und so gut detailliert erzählt, dass ich dachte ich wäre mitten im Geschehen. Ganz toll! ...Sie hat Handlungsstränge super zusammengeführt und mich mit manchen sogar überrascht. Wie die Vampire sich verhalten und nehmen, was sie brauchen, ist einfach klasse. Für mich war alles dabei: Liebe, Herzschmerz, Eifersüchteleien, eine tolle Freundschaft, die mir ans Herz ging, und eine ordentliche Portion Gewalt. Erotik durfte auch nicht fehlen, diese war auch gut in den jeweiligen Situationen verpackt, nicht zu viel und nicht zu wenig."

Vielen Dank, liebe Kiki von Kikis Buchblog. So darf gern jeder Tag anfangen!
Die ganze Rezi gibt es hier und Kiki freut sich bestimmt auch über neue Follower für ihren Blog oder ihre FB-Seite:
http://www.heute-schon-ein-buch-gelesen.de/?p=958
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Published on June 22, 2016 22:58

June 21, 2016

Liebster Award

Zum zweiten Mal  habe ich den Liebster Award bekommen! Vielen Dank, liebe Elchi´s World auf Books, ich freu mich riesig. Deshalb mache ich gern mit und lege euch weitere Blogger ans Herz, bei denen ihr mal vorbei schauen solltet.





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  Hier die Regeln:- Danke der Person, die Dich für den Liebster Award nominiert hat undverlinke den Blog dieser Person in deinem Beitrag.- Beantworte die 11 Fragen, welche dir der Blogger,der Dich nominiert hat, stellt.- Nominiere 3 bis 10 weitere Blogger mit bisher weniger als 300 Followernfür den Liebster Award.- Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für deine nominierten Blogger zusammen.- Schreibe diese Regeln in deinem Artikel zu Liebster Award,damit die Nominierten wissen, was Sie tun müssen.- Informiere deine nominierten Blogger über die Nominierung und deinen Artikel.
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Und hier die Fragen, die mir gestellt wurden:

1. Wie schnell gibst du bei einem Buch, das dich nicht sofort überzeugt auf?Wenn mich die ersten Zeilen packen, gebe ich nicht so schnell auf. Ich hoffe sehr lange auf die Wendung, bevor ich ein Buch beiseite lege. Auch wenn ich mich schon so manches Mal darüber geärgert habe.

2. Hast du schon viele Bücher abgebrochen?(Wie viele in etwa in den letzten 2 Jahren?)Puh, schwer zu sagen. 10 waren es bestimmt.

3. Gibt es etwas was dich an einem Buch nervt?(Erzählstil, Sprache, sonstige Eigenschaften...)
Genau das: keine feste Perspektive, holperige Sätze, unnötige Zusätze, Rechtschreibfehler, Wiederholungen - all die Dinge, auf die ich beim Überarbeiten achte, nerven mich auch beim Lesen.
4. Gibt es Autoren, mit deren Bücher du generell nicht warm wirst,es aber schon öfter versucht hast?
Wolfgang Hohlbein. Seine Ideen sind grandios, aber egal, wie viel ich von ihm lese, ich komm mit seinem Schreibstil nicht klar. Könnte jetzt aber auch nicht sagen, woran genau es liegt, denn immerhin ist er ein erfolgreicher und toller Schriftsteller ...
5. Bist du jedem Genre gegenüber offen, oder gibt es Genres, diedu von vornherein ablehnst? Wenn ja, welche und warum?Gewalttätige Thriller mag ich nicht und Geschichten über Vergewaltigung und Kindesmissbrauch. Ganz schreckliche Themen, die mich schlichtweg nicht unterhalten.

6. Bist du ein Schnell-Leser?(Wie viele Seiten in der Stunde liest du in etwa?)Ich genieße.

7. Wie wichtig ist dir der Kontakt zu anderen Bloggern?Als Autorin natürlich sehr wichtig. Ich bemühe mich immer, die Blogger, die über mein Buch berichten, im Auge zu behalten und deren Beiträge zu lesen und zu liken - hole mir aber auch viel Inspiration zu Themen oder auch äußerer Gestaltung.

8. Wann hast du mit dem Bloggen angefangen?Und wie bist du zum Bloggen gekommen?Meine Bücher haben mich zum Bloggen gebracht, da ich eine Plattform wollte, auf der ich "schnell" und flexibel über meinen Schreibfortschritt, Veröffentlichungen und was mich sonst noch beschäftigt, berichten konnte. Meinen Blog gibt es jetzt seit Februar 2013.

9. Würdest du ein Buch allein nur wegen des Covers kaufen?Ich war tatsächlich hin und wieder hingerissen, hab mir dann aber doch noch kritisch die Klappentexte durchgelesen.

10. Liest du auch Bücher von Indie-Autoren / Selfpublishern?Indie-Autoren (sprich die von kleinen Verlagen) ja, sogar sehr häufig. Bei selbst verlegten Büchern bin ich vorsichtig geworden. Da gibt es viele wirklich gute, aber auch viele, bei denen ich mich dann hinterher ärgere.
11. Beschreibe deinen Blog in einem Satz!
Vampirisch und lehrreich - hoffentlich ;)
★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★ ★
Ich nominiere:Liane MarsAsuka Lionera
Maria vom Büchereulenparadies
Crashies Wonderland
Nadine von Booklady

Das sind eure Fragen:

1. Warum liest Du?2. Dein liebstes Buch aus der Kindheit?3. Was ist Dein Lieblingsgenre?4. Was muss ein gutes Buch für Dich beinhalten/auslösen?5. Welchen Hype konntest Du bisher nicht nachvollziehen?6. Lieber starke Protagonistin oder der klassische Antiheld?7. Lovestory oder Action?8. Wonach suchst Du Deine Bücher aus?9. Warum bloggst Du?10. Was ist an Deinem Blog das Besondere/Einzigartige/...?11. Bist Du mit anderen Bloggern vernetzt und triffst sie vielleicht sogar persönlich?
Ich freue mich, wenn ihr mitmacht und mich dann in eurem Beitrag verlinkt.
Liebe GrüßeSandra
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Published on June 21, 2016 23:40

June 19, 2016

Die Welt von "Schattenrot"

Wollt ihr noch ein bisschen mehr über "Schattenrot" erfahren?Dann stelle ich euch doch mal die Welt der Mutanten vor:Mutanten sind hier genetisch veränderte Menschen, die durch ihre Mutation zu den perfekten Jägern der Vampire werden. Viele Mutanten sind nicht von Menschen zu unterscheiden und führen ihr Leben einfach weiter. Andere, bei denen die körperlichen Veränderungen nicht zu übersehen sind, schließen sich der Gesellschaft der Mutanten an, die von den Menschen unbemerkt und nach eigenen Regeln existiert - ähnlich die der Vampire.
Die Führerschaft lenkt die Geschicke der Mutanten und überwacht ihren Fortbestand. Die Kriegerkaste ist einzig und allein geschaffen, um Vampire zu bekämpfen. Ihnen stehen oftmals Seherinnen zur Seite, die Frischmutierte mit Beginn ihrer Mutation mittels ihrer besonderen Fähigkeiten aufstöbern können.
Seraphina ist eine solche Seherin. Obwohl ihre Augen blind sind, kann sie Auren und Emotionen wahrnehmen, sogar über große Distanz hinweg. Auch kann sie den Schmerz der Mutierenden teilweise in sich aufnehmen.
Vampire und Mutanten verbindet vor allem eins: Blut. Vampire werden high vom Blut der Mutanten und sind deshalb immer auf der Suche nach den genetisch veränderten Menschen. Doch auch Vampirblut ist in dieser Welt eine Droge, nach der viele lechzen. Vampire bringen damit ihre Blutspender wieder zu Kräften oder berauschen sie für eine Liebesnacht.
Da niemand ahnt, wer das MR-Gen in sich trägt, kommt es immer wieder zu Mutationen und Mutanten entstehen, die auf Rache aus sind, von Vampiren aber ebenso gejagt werden für ihr berauschendes Blut. Ein Teufelskreis entsteht ...

Welche Geschichte sich hinter Seraphina versteckt und wie Kat in diesen Teufelskreis passt, könnt ihr selbst nachlesen  "Schattenrot" ist überall als Taschenbuch (13,99 Euro) und als Ebook erhältlich (gerade im Angebot! Nur 3,99 Euro)http://www.amazon.de/gp/product/B01EYAU7I6/ref=as_li_tl…
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Published on June 19, 2016 05:23

June 16, 2016

Autorentipp: Normseite einrichten

Über die mangelnde Sorgfalt bei Verlagseinsendungen hatte ich ja bereits im Rahmen meiner Autorentipps berichtet ( hier gehts zum Artikel ). Heute widme ich mich aus dem Anlass dem Einrichten der Normseite.

Was ist eine Normseite?
Frei nach Wikipedia: Die Normseite ist eine Hilfsgröße, damit im Vorwege der Gesamtumfang abgeschätzt werden kann. 
Wie ihr wisst, ist eine Buchseite nicht gleich einer DIN A 4 Seite. Um dennoch in etwa abschätzen zu können, wie viele Buchseiten das fertige Buch nachher hat, hat man sich die Normseite ausgedacht. 

Muss ich mich daran halten?
JA!

Auch wenn es "nur" um eine Ebook-Veröffentlichung geht?
JA!

Auch bei Anthologieausschreibungen und Schreibwettbewerben?
JA!

Generell gilt: die Vorgaben auf der Verlagsseite beachten - ohne Wenn und Aber!

Wie richte ich die Normseite ein?
Grundsätzlich gilt: 30 Zeilen à 60 Anschläge.

Da es jedoch mühsam ist, alles durchzuzählen, kann man in den meisten Schreibprogrammen das Layout entsprechend einstellen. Wenn Du kein reguläres Schreibprogramm mit dieser Funktion hast, dann mein Tipp: kauf Dir eins! Du bist Autor und brauchst vernünftiges Handwerkszeug.
Bei Papyrus Autor zum Beispiel ist die Normseite hinterlegt. In Word kannst Du sie in der Layout-Einstellung folgendermaßen vornehmen:

Seitenlayout
Seite einrichten
Seitenränder festlegen (cm)

Bei mir sieht eine Normseite z.B. so aus:
oben = 3,75    /   unten = 3,9
links = 2,0    /   rechts = 3,7
Bundsteg 0
Kopfzeile = 1,5  /   Fußzeile = 2,0
Papierformat: DIN A 4
Hochformat

Das sind Richtwerte, die der Orientierung gelten. Möglicherweise weichen die Einstellungen bei manchen Verlagen geringfügig ab, dennoch kommt dieser Richtwert der Normseite am nächsten und kein Lektor wird sich mit dem Lineal hinsetzen und nachmessen! Allerdings fällt es jedem Lektor und Erstleser sofort auf, wenn Du nicht versucht hast, Dich an die Vorgabe der Normseite zu richten!

Ebenfalls Bestandteil der Normseite:
Schriftart meistens Courier New (außer, es ist etwas anderes angegeben)
Schriftgröße 12
Zeilenabstand 1,5
Ausrichtung links
auf automatische Silbentrennung verzichten
Seitenzahlen in Kopf- und/oder Fußzeile
und, ganz wichtig: Titel und Namen sowie eure Kontaktdaten in Kopf- bzw. Fußzeile!

Und schon machst Du zumindest auf den ersten Blick einen professionellen Eindruck, was Dir jeder Lektor und Erstleser danken wird.


Weiterführende Links:
http://praxistipps.chip.de/word-buch-manuskript-fuer-den-verlag-fertigstellen_32631
http://www.schreibbuero-richter.de/word/normseite.html
http://www.literaturcafe.de/aufgeklaert-fuenf-missverstaendnisse-ueber-die-normseite/

Weiter geht es das nächste Mal damit, wie man eine Vita schreibt. Also schau gern mal wieder vorbei.

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Published on June 16, 2016 22:57

June 14, 2016

Leseabenteuer auf der Nordcon 2016


Unser Leseabenteuer auf der diesjährigen Nordcon 2016 liegt nun hinter uns und war, das darf ich in aller Bescheidenheit sagen, ein voller Erfolg. Zusammen mit meinen lieben Kollegen Ann-Kathrin Karschnick und Laurence Horn habe ich eine Lesung der besonderen Art abgehalten: mit verteilten Sprechrollen, unter Einbindung des Publikums und mit vollem Körpereinsatz. Und so sah das Ganze dann aus:








Getreu dem Motto: normal lesen kann jeder.

Mein Dank an meine Mit-Akteure und vor allem an das zahlreiche und aktionswillige Publikum. Ihr wart großartig! Wenn alles klappt, werdet ihr uns auch nächstes Jahr wieder auf der Nordcon in Hamburg in Aktion sehen.

Wenn auch Sie Interesse an einer interaktiven Actionlesung haben, dann sprechen Sie mich gern an (E-Mail). 
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Published on June 14, 2016 10:06

June 9, 2016

Über die Sorgfalt

Über die Sorgfalt bei VerlagseinsendungenDem Thema Sorgfalt muss ich jetzt tatsächlich einen eigenen Beitrag widmen, was an sich schon traurig ist, wenn man bedenkt, dass es hier um Autoren geht, die sich mit Schrift und Sprache beschäftigen und damit Geld verdienen wollen. Wie ihr wisst, bin ich Herausgeberin der Einhorn-Anthologie im Talawah Verlag. Ich sitze also zum ersten Mal "auf der anderen Seite" und möchte euch mal meine Erfahrungen schildern und gleichzeitig einen kleinen Aufruf starten
In der Ausschreibung ist eine äußere Form explizit vorgegeben: Informationen zur Form: - alle Einsendungen bitte in neuer Rechtschreibung
- als Word- oder PDF-Dokument
- in Normseite mit Zeilenabstand 1,5; Schriftgröße 12; Courier New
- auf Silbentrennung bitte verzichten
- mit einer Kurzvita & Autorenfoto als separates Dokument
- jede Seite bitte mit Seitennummer, Name und Kontaktdaten versehen
Ich bin erschrocken darüber, mit welchem Selbstverständnis sich angehende und bereits veröffentlichte Autoren und Schreiberlinge aller Art darüber hinweg setzen!Woran liegt es? Mangelnde Sorgfalt oder sogar Faulheit? Meins-ist-aber-besser-Denken? Ignoranz? Unkenntnis? Quelle: PixabayMir geht es hier nicht um ein, zwei, drei Fehler, die durchaus mal übersehen werden können (selbst in meinen bereits veröffentlichten fünf Büchern finden sich noch Fehler, obwohl sie von vielen unterschiedlichen Adleraugen gelesen wurden). Fehler passieren und das sollte man auch jedem zugestehen. Ich meine Texte, denen man ansieht, dass sie nicht gründlich auf Schreib- und Zeichensetzungsfehler geprüft wurden.
Wenn ihr keine Lust habt, euch in Sachen Rechtschreibung und Kommasetzung auf einschlägigen Seiten (wie z. B. Duden.de - tolle Quelle!) fortzubilden, dann gebt euren Text jemanden, der sich damit auskennt. Aber schickt ihn bitte bitte bitte so nicht an einen Verlag. Auch nicht an einen ganz jungen. Denn nur weil ein Verlag gerade erst angefangen hat, nimmt er nicht alles. Ihr verbaut euch damit dauerhaft Chancen auf Veröffentlichungen. Glaubt mir. Denn: wenn Du schon bei Deiner Bewerbung - und nichts anderes ist eine Einsendung für eine Anthologie oder jede andere Einsendung an einen Verlag - nicht sorgfältig arbeiten kannst, wie sieht das dann bei einem langen Text aus? Einem gesamten Manuskript zum Beispiel. Oder noch etwas: Da Du Dich schon zu Anfang nicht an Vorgaben halten konntest, wird eine Zusammenarbeit mit Dir unter Umständen entsprechend schwierig. 
Bei der Vielzahl von wirklich guten und sorgfältigen Autoren da draußen muss Deine Geschichte schon der Supermegaoberhammer sein, damit sich ein Verlag trotzdem darauf einlässt. Ist sie? Na, denn: viel Erfolg bei der Verlagssuche!
Regel Nummer eins bei der Suche nach einem Verlag: recherchiere, ob Deine Geschichte ins Genre passt, lies Dir genau die Vorgaben für die Einsendungen durch und HALTE DICH DRAN!! Genau deshalb stehen sie da. So will der Verlag das haben. PUNKT. Alles andere landet - zu Recht - im Müll.
Wenn Du Interesse an unserer Ausschreibung hast, dann freue ich mich auf Deine Einsendung. Erweise Deinem Text und uns aber bitte den nötigen Respekt und arbeite sorgfältig und halte Dich an unsere Vorgaben. Die findest Du hier: http://www.talawah-verlag.de/ausschreibungen/ Danke.
Viele Grüße und entschuldige meinen aufgebrachten Unterton SandraWenn noch Fragen zu dem Thema bestehen, gern her damit. Entweder in den Kommentaren oder per E-Mail. Demnächst gibt es noch einen (nicht so erbosten) Beitrag zu dem Thema: Wie schreibt man eine Vita, also schau mal wieder rein.

Edit: Dass es nicht nur mir so geht, seht ihr hier: https://zaubertraumtagebuch.blogspot.de/2016/02/miese-texte-haben-keine-chance-auf.html
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Published on June 09, 2016 00:08

June 4, 2016

Blogtour zu Schattenrot mit tiefen Einblicken

Die Blogtour zu meinem neuen Roman "Schattenrot" hat heute begonnen und bietet euch viele tiefe Einblicke in die düstere Welt meiner Vampire und Mutanten.

Beim ersten Stopp könnt ihr euch entspannt zurücklehnen, denn Nadja hat sich die Mühe gemacht und die ersten Seiten vertont. Vielen Dank dafür!

http://bookwormdreamers.blogspot.de/2016/06/nadja-buchvorstellung-mit-lesung.html

Weitere Stopps der Blogtour findet ihr hier und zu gewinnen gibt es auch was!


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Published on June 04, 2016 04:30