Sandra Florean's Blog, page 11

October 5, 2019

Meine Bücher gibt es auch signiert

Die Frankfurter Buchmesse steht an und viele freuen sich, sich dort ihre Bücher vom Autor signieren zu lassen. Ich werde zwar auch am Freitag von 10-14 Uhr vor Ort sein, allerdings werdet ihr meine Bücher dort nicht kaufen können, weil ich selbst keinen Stand habe, sondern den Stand des Phantastik-Autoren-Netzwerkes betreue.

Wenn Du dennoch ein signierte Buch von mir haben möchtest, die sind ja auch was ganz Besonderes, biete ich diesen Service auch über meine Seite an. Folgende Bücher habe ich zur Zeit vorrätig:

Die Nachtahn-Reihe: Mächtiges Blut, Bluterben, Gefährliche Sehnsucht, Blutsühne
Moonchild - Wiege der Dunkelheit
Schattenrot
Die Seelenspringerin: Abgründe, Machtspiele, Maskerade, Familienbande, Götterhauch
Der Schnee von morgen (Anthologie) 


Unter Veröffentlichungen findest Du  mehr Infos darüber. Alle sind via E-Mail bei mir bestellbar. Ich signiere sie auf Wunsch und packe ein passendes Lesezeichen und ein, zwei andere Goodies kostenlos dazu. Bezahlen kannst Du über Paypal oder per Überweisung.
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Published on October 05, 2019 00:56

October 3, 2019

Buchtrailer zu "Die Seelenspringerin"

Kennst Du eigentlich schon den Buchtrailer zu meiner Seelenspringerin-Reihe? Wie stehst Du generell zu Buchtrailern? Schaust Du sie Dir gern an oder findest Du sie eher überflüssig?


Mehr zu den Büchern und die Möglichkeit zum Reinlesen und sogar kostenlos Lesen findest Du hier: https://amzn.to/2nwlutF (externer Partnerlink)
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Published on October 03, 2019 04:37

September 30, 2019

Coverenthüllung "Die Seelenspringerin - Dämonenbrut"

Nun wird es aber wirklich Zeit, dass ich Dir endlich das finale Cover zum nächsten Band meiner Seelenspringerin zeige! "Dämonenbrut" lautet der Titel und trifft es im Grunde genau, denn in diesem Band wird es vornehmlich um Dämonen gehen oder dämonenartige Kreaturen. Du weißt ja, in jedem Band stehen andere Kreaturen im Mittelpunkt.

Nun aber - Trommelwirbel - hier ist es: das neue Cover!!



Wie gefällt es Dir?

Darum geht es im nächsten, vorletzten Abenteuer meiner Seelenspringerin:
»Deine Seele kann an Orte gehen, die niemand sonst kennt.« 
Trotz der Verbrechen, die Tess während ihrer Seelensprünge miterleben muss, hat sie sich mit ihrer Gabe arrangiert. Als fester Bestandteil der Monsterabteilung der Newtown Police kann sie damit sogar etwas Gutes bewirken. Das festigt sie in dem Glauben, dass sie nicht ohne Grund in die Seelen übernatürlicher Wesen springen kann.Der aktuelle Fall vermisster Gestaltwandlerinnen führt sie jedoch an ihre persönlichen Grenzen. Mehr denn je kommt es auf ihre Fähigkeit an und auf ihr Vertrauen in einen Mann, der sie schon einmal tief enttäuscht hat.
Erscheinen wird er, wenn alles klappt, Ende Oktober/Anfang November 2019. Ich bin da im Moment lieber ein bisschen vorsichtig, denn die letzten Male ist immer irgendwas dazwischen gekommen, sodass es zu Verzögerungen kam.

Und, ja, Du hast richtig gehört. Es folgt nach diesem nur noch ein Band meiner geliebten Mystery-Reihe. Nicht, weil sie sich schlecht verkauft, sondern weil ich mich unbedingt anderen Projekten widmen muss und beides auf einmal leider zeitlich nicht schaffe. Aber ich habe noch mehr Ideen für die Seelenspringerin, also gut möglich, wenn die anderen Projekte durch sind, dass ich mich dann an eine zweite Staffel setze. Also, stay tuned.
Deine Sandra
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Published on September 30, 2019 22:32

Trefft mich auf der Frankfurter Buchmesse!

Am Freitag der FBM könnt ihr mich von 10-14 Uhr am Stand von PAN, dem Phantastik-Autoren-Netzwerk e.V., besuchen kommen! Buchverkauf ist nicht möglich, aber wir können plaudern, Fotos machen und gern signiere ich auch eure mitgebrachten Bücher ;)
Am Samstag findet man mich dann wie gewohnt auf dem Buchmesse Convent 2019
Wer wird denn am Freitag auf der Messe sein?

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Published on September 30, 2019 05:35

September 27, 2019

Autorentipp: Häufige Fehler aus dem Lektorat Teil 2

In dieser Reihe möchte ich euch als neuen Autorentipp gängige Fehler vorstellen, die ich im Lektorat immer wieder finde und die häufig Diskussion in Schreib- und Lektoratsgruppen sind.

Es tut mir Leid. 
Korrekt ist: Es tut mir leid.
Es kommt von leidtun, das ist ein Verb und wird klein geschrieben. Immer!
Aber: Ein Leid antun. Hier ist es ein Nomen, deshalb groß.
scheinbar und anscheinendsind zwei verschiedene Dinge. Anscheinend meint, dass es etwas so ist, wie es scheint. Wohingegen scheinbar sagt, dass etwas nur dem Schein nach, nicht aber in Wirklichkeit so ist.

umso - umsoDiese Kombination gibt es nicht und ist grundlegend falsch.
Die beiden Wörtchen je/desto bzw umso treten gemeinsam auf und zeigen zwei Parameter (Umstände) an, die sich abhängig voneinander verändern. Die beiden Eigenschaften, die sich verändern, werden deshalb in den Komparativ gesetzt. Deshalb ergibt die häufig falsch genutzte Konstellation umso/umso keinen Sinn, da sie nichts aussagt.
Komma bei Vergleichen mit wie und alsBei Vergleichen wird nur ein Komma gesetzt, wenn ein ganzer Satz folgt.Beispiel:Er ist ebenso weit gelaufen wie sie. = klassischer Vergleich, kein Komma, weil: Kein Komma ohne Not!Er war größer, als sie war. = immer noch Vergleich, aber es folgt ein ganzer Satz. 
Merke: Wenn nach als und wie noch ein Verb folgt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch ein Komma gesetzt wird.

Als und wie sind übrigens nicht beliebig austauschbar!Mit ALS weist man auf eine Unterschiedlichkeit hin.Mit WIE vergleicht man etwas und drückt damit eine Gleichheit aus."Er ist größer wie sie" ist also falsch, selbst wenn es umgangssprachlich häufig genutzt wird.
Niemand oder keiner?Mit "niemand" wird das Indefinitpronomen "jemand" negiert.:
- Ist jemand dort? Nein, niemand ist dort.
- Sieht du jemanden? Nein, ich sehe niemanden.

Mit "kein/keiner" wird das Indefinitpronomen (Neutrum) "ein/einer" negiert.
- Ist ein Arzt hier? Nein, hier ist keiner.
- Hier sind schöne Äpfel. Nimmst du einen? Nein, ich nehme keinen.

Als Faustregel kannst Du Dir merken:  
Niemand steht immer allein. -> Du kannst niemandem trauen.Keine/keiner wird oft im Zusammenhang mit Personen, Dingen etc verwendet. -> Du kannst keinem Arzt trauen.


Viele Autoren berufen sich darauf, dass sich manche (falschen) Begriffe umgangssprachlich etabliert haben und die Leute das deshalb auch verstehen. Das stimmt, aber als AutorIn haben wir, finde ich, die Pflicht (!), die Deutsche Sprache zu erhalten und weder Dumm-Deutsch noch auf Denglisch aus Unwissenheit oder (schlimmer!) Bequemlichkeit salonfähig zu machen. 

Die Deutsche Sprache ist schwierig, aber es gibt auch genug simple Möglichkeiten, sein Wissen aufzufrischen oder bei Unsicherheiten nachzuschlagen, was laut Duden korrekt ist. Und, ja, der Duden ist nun einmal das Standardwerk für die Deutsche Sprache. Auch wenn es manchen nicht gefällt, muss man sich als jemand, der mit Texten und Sprache Geld verdienen möchte, danach richten. Natürlich schleichen sich dennoch auch mal Fehler ein, aber als LektorIn erkennt man sehr schnell, ob der Schreiberling der Deutschen Sprache und Grammatik mächtig ist - oder sich zumindest die Mühe gemacht hat, so zu wirken.

Weitere beliebte Fehler findest Du hier: https://sandraflorean-autorin.blogspot.com/2019/09/autorentipp-haufige-fehler-aus-dem.html
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Published on September 27, 2019 00:46

September 25, 2019

Überarbeitungsfibel Teil 5: Nicht alle Adjektive sind schlecht, aber

In meiner neuen Blogreihe "Die Überarbeitungsfibel: Überarbeiten Schritt für Schritt erklärt" erzähle ich, worauf es beim Überarbeiten Deines fertigen Textes ankommt, welche Fehler Du wie finden und vermeiden kannst, und was ich immer wieder in Lektoraten finde. 
Warum überarbeiten so wichtig ist und Du Dir die Mühe unbedingt machen solltest, erfährst Du hier: 4 Gründe für das gründliche Überarbeiten

Heute: Wertende Adjektive bzw. Adverbien
Nicht alle Adjektive sind schlecht, aber ...

Manche KollegInnen verteufeln alle Adjektive. Andere sind der Überzeugung, dass nur durch sie ihre Geschichte Gestalt annehmen kann. Beides ist meiner Meinung nach Unsinn.
Wenn wir eine Geschichte erzählen, brauchen wir Wörter wie groß, klein, hell, dunkel, dick, dünn, laut, leise, gespenstisch, gefährlich, heiß, anziehend usw. Alles Adjektive, mit denen wir unsere Beschreibungen ausschmücken können. Ausschmücken - nicht bewerten. Und genau darum geht es.
Sobald wir als Autor eine Wertung dessen vornehmen, was wir erzählen, nehmen wir dem Leser ein Stück seiner Vorstellungskraft, bevormunden ihn und verdammen ihn zum bloßen Lesen. Dabei wollen wir doch, dass er Bilder im Kopf bekommt, mit unseren Figuren mitleidet, mitfiebert und alle Geheimnisse mit aufdeckt, anstatt nur "daneben zu sitzen und zuzusehen".
Sogar auf die oben genannten Beispiele kann man verzichten, wenn man sich mehr des Grundsatzes "Show, don´t teill" bedient und die Dinge umschreibt. Wenn ihr nicht so recht wisst, wie "Show, don´t tell" funktioniert, am Ende habe ich einen tollen Lesetipp verlinkt.

Stephen King sagte bereits "Die Straße zur Hölle ist mit Adverbien gepflastert" (Zitat aus "Das Leben und das Schreiben", Heyne. Ihr merkt wahrscheinlich, dass ich ein Fan des King bin. Aber ganz, ehrlich, wer könnte es besser wissen?). Gerade im Zusammenhang mit wörtlicher Rede stoßen sie ihm und mir gleichermaßen übel auf. Denn da kommen wir ganz schnell in den Bereich "SHOW, don´t TELL" beziehungsweise TELL. Denn mit diesen wertenden Adjektiven/Adverbien bevormunden wir den Leser und bringen ihn um die Chance, sich selbst ein Bild zu machen.

Ein Beispiel:
"Das tut mir leid", murmelte sie leise und blickte ihn reumütig an.

Gleich zwei wertende Adjektive und eins davon auch noch unsinnig, denn laut zu murmeln ist schon echt schwierig. Außerdem erzeugt dieser Satz keine Bilder in meinem Kopf.

"Das tut mir leid", murmelte sie. Eine Träne rollte ihr aus dem Augenwinkel.

Gerade bei Dialogen sollte das "Wie sich die Person fühlt" ganz klar aus dem gesprochenen Text ersichtlich sein. Wir können also getrost auf "schrie er aufgebracht" oder "sagte sie lachend" und ähnliches verzichten, wenn im diese Gefühle gesprochen Text zum Ausdruck gebracht werden. Klingt schwierig? Ist es auch. Aber gutes Deutsch und gutes Schreiben ist halt etwas, das man lernen und üben muss.
Deshalb solltest Du Deine Dialoge sehr sorgfältig durchgehen und nach Möglichkeit laut vorlesen - und dabei immer im Hinterkopf haben: Redet man wirklich so? Oder würde diese Figur so reden?

Noch ein Problem bei wertenden Formulierungen im Zusammenhang mit der wörtlichen Rede ist, dass dieser Zusatz meist erst nach dem Gesagten folgt (was auch korrekt ist, denn ansonsten wäre es ein Vorgriff; dazu komme ich später noch). Der Leser hat das Gesagte unter Umständen bereits ganz anders interpretiert und ist dann verwirrt.

"Das kann doch wohl nicht wahr sein!", sagte sie fassungslos und rieb sich müde über das Gesicht.

Ich wette, Du hast eher einen aufgebrachten Sprecher erwartet?


"Das kann doch nicht wahr sein. Nun hab ich mich schon wieder verfahren." Sie seufzte und rieb sich die Augen.

Der zweite Satz ist zwar länger, enthält aber auch mehr SHOW. Wir können sie uns bildhaft vorstellen und ahnen, dass sie in einem Auto sitzt, vermutlich sogar im Dunkeln, weil ihre Augen schmerzen, und langsam verzweifelt, weil sie schon wieder falsch abgebogen ist.

Nicht alle Adjektive und Adverbien sind schlecht! Aber viele sind tatsächlich überflüssig oder sogar störend.


TO-DO-LISTE Punkt 5:
Suche gezielt nach wertenden und überflüssigen Adjektiven und Adverbien. An welchen Stellen "erzählst" Du, anstatt zu "zeigen"? Wo spielt es keine Rolle, welche Farbe oder Größe eine Sache oder Person hat? Wo nimmst Du eine Wertung vor?

Kontrolliere in dem Zuge auch Deine Dialoge und verzichte auf allzu fantasiereiche Formulierungen wie ächzte, knirschte, nickte, ereiferte, keuchte, brach es heraus, begehrte er/sie auf, kicherte etc. als Zusatz zur wörtlichen Rede, in denen sich ebenfalls versteckte wertende Adverbien verbergen (und die zudem schlichtweg falsch sind, denn als Beispiel: "Hallo" kann man sagen, rufen, flüstern, murmeln - aber nicht winken).

Bisher hatten wir:
Gleichzeitigkeiten
Füllwörter
Passivformulierungen
Wortwiederholungen

Hier geht es weiter mit Vorgriff .

Wenn Du Hilfe brauchst, ich biete sowohl Lektorate an als auch Unterstützung beim Schreibprozess. Sprich mich einfach an. Mehr Infos zu meinem Service gibt es hier: Service für Autoren und Verlage.

Deine Sandra

Weiterführende Literatur: Show, don´t tell - Schreiben fürs Kopfkino
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Published on September 25, 2019 06:45

September 23, 2019

Buchtipp: Ashuan von Janna Ruth

Im Rahmen von BOOKFLIX, einer Aktion, bei der Autoren und Blogger einige Buchreihen vorstellen, hatte ich das Vergnügen, "Ashuan" von Janna Ruth zu lesen und möchte euch das Buch empfehlen.

Darum geht es in der ersten Staffel:

Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?
Niemand, niemand.
Und wenn er kommt? 
Dann …
In der beschaulichen Kleinstadt Grünthal geht es nicht mit rechten Dingen zu. Ungeheuer streifen durch die Straßen, Dämonen treiben ihr Unwesen und ein boshafter Schatten ergreift von den Menschen Besitz. Als Lucille an ihrem ersten Schultag ein geheimnisvoller Zettel in die Hände fällt, entdeckt sie die Magie der Worte in sich. Gemeinsam mit fünf anderen Jugendlichen nimmt sie den Kampf gegen den Schwarzen Mann auf.Was die Sechs nicht wissen - Sie sind die wiedergeborenen Helden, die einst die Welt zerbrachen.
Knackige Dialoge, magische Charaktere, rasante Szenen.
Der Auftakt zur Urban Fantasy Serie "Ashuan".

Die Geschichte um eine Gruppe Schüler spielt im fiktiven Grünthal, das mich manchmal an eine amerikanische Kleinstadt erinnert hat. Lucille kommt von einer Eliteschule hierher, weil sie ein normales (Schul)Leben führen möchte - und wird dann Zeugin magischer Aktivitäten. Klappt also nicht ganz mit der Normalität.

Zusammen erleben die Schüler eine Reihe kurzer, knackiger Abenteuer und müssen sich richtig ins Zeug legen, um die magischen Rätsel zu lösen oder das Monster zu besiegen.

Die Idee der Einzelfälle mit meist magischem Hintergrund finde ich klasse und hat mich sehr stark an die ersten Staffeln von "Supernatural" erinnert, eine Serie, die ich sehr liebe. Auch "Ashuan - Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann" beinhaltet mehrere, kleine Abenteuer.

Es lässt sich insgesamt gut und flüssig lesen. Ich muss allerdings gestehen, dass ich mich etwas schwer damit getan habe. Denn "Ashuan" ist kein normales Buch, sondern es ist im Drehbuchstil geschrieben - auch Drama genannt. Das heißt, es gibt nur kurze "Regieanweisungen" und vornehmlich Dialoge. Ich neige irgendwie dazu, den Namen vor dem Dialog zu überlesen - deshalb konnte ich in der Schule auch nur mit Mühe Shakespear und Co lesen. Da musste ich mich dann tatsächlich anfangs disziplinieren. Aber wenn man den durchweg positiven Rezensionen Glauben schenken kann, ging es den meisten anderen Lesern nicht so und sie kamen schneller in die Story rein. Nichtsdestotrotz fand ich die Abenteuer toll und durchaus lesenswert!


"Ashuan" ist definitiv anders, aber absolut lesenswert - gerade wenn man sowas noch nie gelesen hat. Man muss sich darauf einlassen, aber dann erlebt man tolle - magische - Abenteuer mit überraschenden Wendungen und abwechslungsreichen Charakteren, die man Stück für Stück immer näher kennenlernt, und einem ganz eigenen Witz. Wagt es! 
Hier könnt ihr reinlesen Amazon

Mehr über die Reihe und Kollegin Janna Ruth: https://www.janna-ruth.com/

Noch mehr tolle Buchreihen von lieben Kolleginnen werden in der Facebook-Veranstaltung Bookflix Vol.2 vorgestellt. Schaut unbedingt vorbei!
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Published on September 23, 2019 23:59

September 22, 2019

Autorensonntag: Wie Du Autoren unterstützen kannst

Autorenkollegin und Bloggerin Justine, the reading Mermaid hat zum Autorensonntag aufgerufen mit dem Thema: 


Wie kannst Du Autoren am besten unterstützen.

Viele Kolleginnen haben sich bereits unter dem Hashtag #Autorensonntag zu Wort gemeldet. Ich möchte auf das Thema LESUNGEN näher eingehen. Warum Du zu Lesungen - auch unbekannter - Autoren gehen solltest und wieso das eine Unterstützung für Autoren ist.
Autoren verdienen ihr Geld damit, Bücher zu schreiben und zu veröffentlichen - und sie zu verkaufen. Manchmal bekommen sie dafür einen Vorschuss vom Verlag, meist jedoch sind sie von den Tantiemen (einem kleinen Anteil am verkauften Buch) abhängig. Das heißt, dass Autoren zusätzlich darauf angewiesen sind, Lesungen zu geben, um ihr Buch bekannt zu machen, damit es jemand kauft. Denn natürlich liegt bei bummelig 70 Tausend Veröffentlichungen pro Jahr allein in Deutschland nicht jedes Buch in jeder Buchhandlung. 
Manche Autoren geben zusätzlich Schreibworkshops oder ähnliches, denn von dem Erlös der verkauften Bücher allein lässt sich (in Deutschland) in den meisten Fällen nicht leben. Wohl aber von dem Honorar, das Autoren für ihre vortragende Arbeit bekommen.
Doch an einen Lesungsplatz zu kommen, ist gar nicht so leicht (wenn man nicht gerade Fitzek oder King heißt, sondern wie ich eher ein kleines Licht ist). Denn viele Buchhandlungen wollen das Risiko nicht mehr eingehen, einen Autor zu bestellen (und zu bezahlen!) und dann womöglich auf den Kosten sitzen zu bleiben, weil niemand kommt. 
Meine Eventagentin Charlotte Zeiler kann ein Lied davon singen. Und auch ich hab schon Lesungen gehabt, zu denen gerade einmal drei Leute gekommen sind - obwohl es groß angekündigt war.

Zudem höre ich in Gesprächen immer häufiger heraus, dass AutorenkollegInnen und sogar BloggerInnen noch nie auf einer Lesung waren. Warum nicht, frage ich mich da?
Warum besteht so wenig Interesse, sich von einem Autor persönlich in seine Welt entführen zu lassen?
Warum ist niemand bereit, für diesen Service zu bezahlen? Das nur am Rande, aber auch da liegt der Hund begraben. In unserer heutigen Gesellschaft muss alles schneller, billiger oder möglichst kostenlos sein. Eine Lesung vorzubereiten und sie dann auch zu halten, kostet jedoch Zeit (viel Korrespondenz vorweg mit dem Veranstalter, geeignete Texte raussuchen und einlesen, Werbung dafür machen, Hinfahrt, die Lesung halten, für Anschlussgespräche bereitstehen, Rückfahrt). Zeit, die Autoren natürlich auch vergütet bekommen sollen. Denn immerhin verdienen Autoren ja damit ihr Geld, dass sie die Leser in ihre Welten entführen (siehe oben).
Eine Lesung bedeutet für einen Autor nicht nur, seine Leser persönlich kennen lernen zu können (was total großartig ist!), sondern auch Aufmerksamkeit (im Vorwege und im besten Fall, weil die Zuhörer nachher darüber berichten). Wir wissen alle, wie enorm wichtig diese Aufmerksamkeit und Mundpropaganda ist, um in der Flut der Bücher gesehen zu werden. 
Außerdem werden auf Lesungen Bücher verkauft, wo wir wieder bei den (ohnehin mickrigen) Tantiemen wären und dabei, dass ein Autor, dessen Bücher sich nicht verkaufen, es schwer hat, nachfolgende Bücher an den Verlag oder Leser zu bringen.
Deshalb, liebe Leute, geht zu Lesungen! Unterstützt Autoren vor Ort - persönlich, mit eurer Anwesenheit. 
Ihr gebt auch Geld für To-Go-Coffee aus (ein kurzer Spaß) oder fürs Kino (immerhin länger, aber auch nicht billig, denn, ihr ahnt es, auch die Schauspieler wollen ihre Zeit natürlich bezahlt bekommen) oder sonstigen Kram. Warum dann nicht für einen - unbekannten - Autor, der darauf angewiesen ist und sich entsprechend darüber freut? 
Ich würde euch jetzt natürlich gern meine nächste Lesung empfehlen, muss aber gestehen, dass für dieses Jahr keine mehr ansteht. Aber ich arbeite dran, deshalb behaltet meine Seite gern im Auge und dann kommt mich besuchen, damit wir uns - Auge in Auge - treffen können!
Eure Sandra
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Published on September 22, 2019 02:38

September 21, 2019

Überarbeitungsfibel Teil 6: Vorgriffe - Der Tod der Spannung

In meiner neuen Blogreihe "Die Überarbeitungsfibel: Überarbeiten Schritt für Schritt erklärt" habe ich Dir in bisher 5 Schritten erzählt, worauf es beim Überarbeiten Deines fertigen Textes ankommt, welche Fehler Du wie finden und vermeiden kannst, und was ich immer wieder in Lektoraten finde.

Warum überarbeiten so wichtig ist und Du Dir die Mühe unbedingt machen solltest, erfährst Du hier: 4 Gründe für das gründliche Überarbeiten

Heute kommen wir zum Ende meiner kleinen Reihe: dem Vorgriff - und zum Gewinnspiel!
Gewinne eine exklusive Überarbeitung Deines Rohtextes. Dazu unten mehr.

Heute: Vorgriffe
Der Tod der Spannung


"Und dann passierte es!", "Dann ging alles ganz schnell.", "Doch dazu kam es nicht." sind Sätze, die ich immer wieder lese und die mir jedes Mal sauer aufstoßen. Es sind sogenannte Vorgriffe. Sie nehmen vorweg, was als nächstes kommt. In diesen Beispielen sollen sie die Spannung schüren, vielleicht sogar auf ihren Höhepunkt treiben. Tun sie nicht. 
Solche Sätze geben einem das Gefühl, eine Geschichte zu lesen, deren Ende man bereits kennt. Wenn ich schon weiß, dass es dazu nicht mehr kommt, brauche ich den nächsten Abschnitt eigentlich nicht mehr lesen.
Dass gleich etwas passiert, ergibt sich zudem, immerhin wird eine Geschichte erzählt. Die sollte am besten chronologisch erzählt werden. Ohne Vorgriffe und nach Möglichkeit sogar ohne Rückblicke.
Vorgriffe finden sich ebenfalls häufig in Dialogen. Der Erzähler und sein bester Freund unterhalten sich. Dann sagt sein bester Freund flüsternd: "Ich verrate dir ein Geheimnis."
Dass der Freund etwas sagen wird, kann der Erzähler vielleicht noch an seiner Mimik erkennen, doch dass er flüstern wird, weiß er definitiv vorher nicht. Klarer Fall von Vorgriff (sogar in Verbindung mit einer Gleichzeitigkeit).
Oder: Sie versuchte, ihn mit ihren Worten zu beruhigen. "Das ist doch nicht so schlimm."
Aus der Situation heraus kann man sich vielleicht denken, dass sie ihn beruhigen will, aber welche Worte sie sprechen wird und ob sie wirklich beruhigend gemeint sind, erfährt der Erzähler erst, sobald sie angefangen hat zu sprechen.


TO-DO-Liste Punkt 6:
Geh Deinen Text auf Vorgriffe durch und überprüfe auch gleich Deine Spannungsbögen. Hast Du irgendwo Spannung oder Ereignisse vorweg genommen? Dann raus damit.

Alle anderen Punkte meiner Überarbeitungsfibel: 
Gleichzeitigkeiten
Füllwörter
Passivformulierungen
Wortwiederholungen
Wertende Adjektive

Ebenfalls achten solltest Du auf Perspektivwechsel, auch versteckte. Siehe dazu meinen Blogbeitrag: Erzählperspektive: Wer spricht da eigentlich?

Außerdem solltest Du zu lange Sätze und vor allem Schachtelsätze vermeiden und bei Fremdwörtern darauf achten, dass sie auch wirklich das ausdrücken, was Du gemeint hast. Wenn Du nicht auf Schachtelsätze verzichten willst, merke Dir bitte, dass sie deshalb eine "Schachtel" sind, weil sie vorn und hinten von einem Komma eingefasst sind. Fehlt das (was leider allzu oft der Fall ist), versteht der Leser den Satz nur schwer oder gar nicht.

Es gibt natürlich noch etliche Punkte mehr, die beachtet werden müssen - deshalb ist ein Lektorat so oder so unabdingbar! -, aber die in meiner Überarbeitungsfibel vorgestellten sind die Dinge, die Autoren problemlos selbst aufspüren und eliminieren und vor allem zukünftig umgehen können.

Wenn Du all diese Dinge in Deinen Überarbeitungsdurchgängen berücksichtigst, wirst Du selbst sehr viel zufriedener mit Deinem Text sein. Er wird besser. Du wirst besser!

Wenn Dir meine Blogreihe gefallen hat, empfehle sie gern weiter. Ich freue mich über jeden neuen Leser - und Autor.

Wenn Du auf der Suche nach einer Lektorin oder Korrektorin für Deinen Text bist, dann kann ich Dir auch da weiterhelfen. Schau mal unter Lektorat, was mein Service umfasst.

Viel Glück und vielen Dank
Deine Sandra

Weiterführende Links und Literatur:
Der 40 Punkte Plan zur Überarbeitung
http://www.andreaseschbach.de/schreiben/10punkte/10punkte.html
https://www.petra-schier.de/2014/06/24/kein-gutes-buch-ohne-lektorat/

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Published on September 21, 2019 01:01

September 19, 2019

Autorentipp: Häufige Fehler aus dem Lektorat Teil 1

In dieser Reihe möchte ich euch als neuen Autorentipp häufige Fehler vorstellen, die ich im Lektorat immer wieder finde und die häufig Diskussion in Schreib- und Lektoratsgruppen sind.

1. Am Ende das Komma beim eingeschobenen Nebensatz vergessenNebensätze werden immer von Kommas eingefasst. Das heißt, wenn man einen Nebensatz in einen Hauptsatz einschiebt, muss davor und danach ein Komma gesetzt werden - auch wenn ein UND folgt, sofern sich das UND nicht auf den Nebensatz bezieht.Beispiel:Sie packte den Bikini, den sie sich gerade gekauft hatte, und ein Handtuch ein.Hauptsatz = Sie packte den Bikini und ein Handtuch ein.Nebensatz = den sie sich gerade gekauft hatteWenn man es umstellt, wird es vielleicht deutlicher: Sie packte ein Handtuch und den Bikini ein, den sie sich gerade gekauft hatte.Also: ACHTUNG beim UND und überlegen, ob sich das UND auf den Hauptsatz oder noch auf den Nebensatz bezieht.
(Was ein Hauptsatz und ein Nebensatz ist, muss ich hoffentlich nicht erklären, dennoch hier zum Nachlesen: https://easy-deutsch.de/satzbau/unterschied-hs-und-ns/)

2. Nominativ - Genitiv - Dativ - Akkusativ4. Fälle für das NomenBeim Nominativ fragte man WER oder WAS?Das ist relativ einfach und muss, denke ich, nicht näher erläutert werden.Schwierig wird es dann bei den anderen Fällen:Genitiv auch WESSEN-Fall genannt. Es ist das Haus des Mannes. ->WESSEN Haus ist das? DES MannESDer Genitiv dient dazu, Besitzverhältnisse und Zugehörigkeiten zu zeigen. Dies wird aber auch häufig durch die Präposition „von“ und einem Nomen im Dativ ausgedrückt. Der Dativ und der Akkusativ werden benutzt, um das Objekt im Satz zu kennzeichnen, also den Teil des Satzes mit dem etwas geschieht. Der Dativ bezeichnet hierbei fast immer eine Person. Die Frage, mit der nach dem Dativ gefragt wird, lautet dem entsprechend „wem“? Dativ = WEMfallFrüher gab es immer Eselsbrücken, die heute offenbar verloren gegangen sind. Den Dativ als WEMfall zu bezeichnen, macht es vielleicht leichter, es sich zu merken. Wenn man in einem Satz nach WEM fragen kann, muss der Dativ angewandt werden.Beispiel: Sie gibt jemandem/dem Mann Auskunft.-> WEM gibt sie Auskunft? = Jemandem/dem MannDas Fahrrad gehört dem Mann.-> WEM gehört das Fahrrad? = DEM Mann
90% von allen deutschen Verben brauchen ein Objekt im Akkusativ! Die Akkusativ-Frage ist „wen?“ oder „was?“.  
Sie suchen einen Parkplatz. -> WEN/WAS suchen sie? EINEN Parkplatz (nicht ein Parkplatz)
Wer mag den nominativ,
Wen frage ich um Akku,  (Akkusativ)
Wem schenke ich den Dativ,
Wessen Sohn ist ein Geni(e)?  (Genitiv)Ebenfalls hilfreich sind Signalwörter nach denen immer ein bestimmter Fall kommt.
Für den Dativ: „Mit, nach, von, seit, aus, zu, bei verlangen stets Fall Nummer drei. Eine hilfreiche Seite will ich euch noch an die Hand geben: https://www.kapiert.de/deutsch/klasse-5-6/sprache-untersuchen/wortarten/nomen-die-vier-faelle-unterscheiden/  
3. Mir/mich
Manchmal bin ich geschockt davon, dass Autoren die einfachsten Regeln der deutschen Grammatik nicht beherrschen. Mir und mich gehören dazu. Bei den Wörtern handelt es sich um Reflexivpronomen. Es verweist also auf das Subjekt zurück - es reflektiert das Subjekt, deshalb spricht man von "reflexiv".Reflexivpronomen können nur im Dativ oder Akkusativ vorkommen.
Deshalb kann man auch hier die Fragen stellen:WEM hat er das Buch gegeben? -> MIRWEN hat der Hund gebissen? -> MICH

Demnächst folgt der zweite Teil, also bleibt dran.




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Published on September 19, 2019 04:18