Andrea Bottlinger's Blog, page 23
April 5, 2013
Blogtour: 1. Station
Die Blogtour hat begonnen! Auf Biblio Fantastica kann man zwei Textstücke lesen, die es nicht in den endgültigen Roman geschafft haben. Zudem erkläre ich ein bisschen was dazu, wieso diese Stücke rausgeflogen sind.


April 4, 2013
Selfpublishing und Marketing
Ich habe momentan 300 Twitter-Follower. Meiner Schätzung nach setzt sich ein nicht unbeträchtlicher Anteil davon aus Leuten zusammen, die mir folgen in der Hoffnung, mir ihr selbst herausgegebenes eBook zu verkaufen. Es tut mir fast ein wenig leid, dass ich nie eines davon lesen werde, da ich weder die Zeit noch die Lust habe, mich durch einen Haufen schlechter Texte zu wühlen, bevor ich die paar Perlen finde, die sich darunter vielleicht verstecken. Das habe ich in diversen Verlagspraktika oft genug getan, und es ist meistens sehr frustrierend.
Allerdings tut es mir auch immer nur so lange leid, bis ich es wieder mit einem von den Leuten zu tun bekomme, die mir ständig Direktnachrichten mit Links zu ihren Büchern schicken. Oder die mich mit irgendeinem Spruch anschreiben, der eher schlecht als recht verbirgt, dass sie nicht an einem Gespräch interessiert sind, sondern nur daran, mir etwas zu verkaufen.
Ich weiß nicht, ob es irgendwelche Selfpublishing-Ratgeber gibt, die einem nahe legen, Marketing auf diese Art zu betreiben. Aber wenn, dann waren die ihr Geld eindeutig nicht wert. Auf mich hat eine solche Taktik nämlich eher eine abschreckende Wirkung. Es widerspricht komplett allem, weswegen ich in sozialen Netzwerken unterwegs bin. Ich möchte dort interessante und lustige Dinge lesen und mich mit anderen Leuten über eben diese Dinge unterhalten können, wenn ich will. Das hundertachtundsechzigstausendste “Mögen Sie Fantasy? Dann sollte diesen Roman auf keinen Fall verpassen!!!11″, dem man die Verzweiflung des entsprechenden Autors so richtig anmerkt, weil er dachte, Selfpublishing sei einfach, und nun stellt sich heraus, dass es in Wirklichkeit verdammt viel Arbeit ist … das gehört definitiv nicht dazu.


April 3, 2013
Woher nimmst du nur immer diese Ideen?
Kollege Michael Marcus Thurner versucht in seinem Blog die von Autoren am meisten gefürchtete Frage zu beantworten. Ich finde den Text sehr schön. Er trifft einiges sehr genau. Wer Ideen haben will, muss seinen Kopf vorher erst mal mit möglichst viel Zeug vollstopfen.
Am Ende drückt er sich allerdings ein bisschen um eine endgültige Antwort, finde ich. Eindrucksvolle Bilder und Details sind auf jeden Fall schön und wichtig, aber sie machen keine Geschichte. Die Frage, woher man diese Ideen nimmt, bleibt also vorherst unbeantwortet (kommt aber vllt noch in einem der folgenden Teile). Allerdings ist sie ja auch nicht umsonst allseits gefürchtet. Wie hat man denn schon Ideen? Sie entstehen halt irgendwie. Man sammelt eher zufällig Informationen, Bilder, Geschichten und Erlebnisse und das Unterbewusstsein dreht sie einmal durch den Mixer, sucht etwas heraus, das zu dem passt, was einen gerade beschäftigt, und spuckt es einem vor die Füße.
Natürlich kann man Ideen auch absichtlich generieren. Man setzt sich selbst ein Thema/sonst eine Vorgabe und hangelt sich dann durch eine Reihe von Fragen, bis dabei etwas Sinnvolles herauskommt. Wie so etwas geht, sieht man sehr gut in den Brainstorming-Episoden von Writing Excuses. Und das kann man üben. Man wird darin besser, je öfter man es macht.
Aber letztendlich erklärt auch das nicht die Sache mit dem Ideenhaben an sich. Meiner Meinung nach sind und bleiben Ideen größtenteils etwas, das im Unterbewusstsein passiert. Man kann üben, diesen Prozess in bestimmte Bahnen zu lenken, aber letztendlich kann man nicht wirklich erklären, was man dabei tut.


April 2, 2013
Aeternum: Rezensionssammlung
Heute ist der offizielle Erscheinungstermin für “Aeternum”. Also der Termin, der in der Programmvorschau stand.
Da der Roman in Wirklichkeit allerdings schon seit einer Weile erhältlich ist, haben sich bereits ein paar Rezensionen angesammelt. Ich dachte mir, ich begebe mich mal auf einen Egotripp und zitiere aus denen, die mir ab besten gefallen.
Meine absolute Lieblingsrezension findet sich auf Biblio Fantastica:
Andrea Bottlinger zeichnet ihre Figuren jedoch nicht in Schwarz-Weiß, sondern in Farbe. Gut und Böse bilden hier einen fließenden Übergang – was jedoch bei Weitem nicht zu einer Gutmalerei der Dämonen führt. Sie führt allerdings zur In-Fragestellung der Grundlagen unterschiedlicher Glaubensrichtungen und damit ist “Aeternum” definitiv kein Buch für konservative Monotheisten.
Auf Anima Libri heißt es:
Bottlingers Charaktere haben es mir dabei besonders angetan, denn die sind ganz nach meinem Geschmack, vielschichtig und glaubhaft, sehr realistisch und daher auch in meinen Augen sehr sympathisch. Die Autorin beweist hier, dass sie fähig ist, wirklich komplexe Gestalten zu erschaffen und für den Leser lebendig werden zu lassen, etwas, was mir an diesem Roman wirklich gut gefallen hat.
Und auf gamesunit schreibt Markus Schaffraz:
Die Fantasy-Autorin Andrea Bottlinger hat Mut. Sie kleckert nicht in ihrem Romandebüt Aeternum, sie klotzt, und zwar richtig: Lässt den Alexanderplatz samt Alex einstürzen, demontiert ganz nebenbei intelligent das gängige Gottesbild, hetzt Heerscharen von Engeln und Dämonen aufeinander und findet noch Zeit für eine knisternde Liebesgeschichte zwischen einem verstoßenen Engel und einer magisch begabten Profidiebin in Diensten einer alten Gottheit.
So. Das ist jetzt meine Bastion gegen die schlechten Rezensionen, die sicher auch bald auftauchen werden. Immerhin werde ich kaum das Wunder vollbracht haben, etwas zu schreiben, das allen gefällt. Ich hoffe, die schlechten Rezensionen werden zumindest unterhaltsam.


April 1, 2013
Die Rache des gelben Drachen
Gestern hatte ich wieder eine Begegnung mit meinem alten Feind, dem gelben Postdrachen, der irgendwo in einer Lagerhalle auf einem Hort aus angeblich nicht zustellbaren Päckchen sitzt und nie genug davon kriegen kann. Diesmal hat er sich etwas ganz perfides ausgedacht – und auch noch mit Facebook zusammengearbeitet.
Bei Facebook gibt es nämlich neben dem Posteingang einen “Sonstiges”-Ordner. Dort landen still und heimlich alle Nachrichten, die einem von Nicht-Freunden geschickt werden. Wusstet ihr das? Ich nicht. Bis ich vorgestern Abend draufklickte und eine Nachricht von einem ehemaligen Nachbarn fand. Die besagte, an unserem alten Wohnort läge eine Büchersendung für mich im Treppenhaus. Die Nachricht war 10 Tage alt.
Ein wirklich fieser Schachzug des gelben Drachen, zumal ich immer noch auf meine Belegexemplare von “Aeternum” warte und prompt Panik bekam, die könnten in besagtem Päckchen sein und einer unserer weniger netten ehemaligen Nachbarn könnte sie nach 10 Tagen im Treppenhaus auf der Müll geworfen, an seinen Hund verfüttert oder als Klopapier verwendet haben.
Es folgte eine eilige Fahrt zur alten Wohnung, während der ich mir Gedanken machte, wie ich 25 Belegexemplare auf dem Fahrrad nach Hause transportieren sollte, falls ich sie wider Erwarten dort noch vorfand.
Nur um dann festzustellen, dass der Nachbar, der mich informiert hatte, dem Päckchen auch Asyl in seiner Wohnung gewährt hatte … und dass darin nicht meine Belegexemplare waren, zumindest nicht die von “Aeternum”. Stattdessen hatte unser ehemaliger Nachbar ein Buch vor der Rache des gelben Drachen gerettet, das ich letztes Jahr lektoriert habe:
Nun also wieder zurück zu der Frage, wo meine Belegexemplare von “Aeternum” bleiben.


March 28, 2013
Blogtour
Ich werde mit “Aeternum” eine Blogtour machen. Das bedeutet, dass ab dem 5.4. in wöchentlichem Abstand in verschiedenen Blogs Texte von mir über diverse Aspekte des Buches zu lesen sein werden … oder Interviews mit mir oder eine Mischung aus beidem. Auf jeden Fall irgendetwas “Aeternum”-Bezogenes, das sich optimalerweise interessant lesen sollte.
Hier ist der Terminplan für die Tour. Ich bin sehr froh, eine Handvoll sehr engagierter Blogger dafür gefunden zu haben. Und da es die einzige Art von Tour ist, die ich je machen werde, bin ich fast versucht, T-Shirts drucken zu lassen
5.4.
Biblio Fantastica
12.4.
Fantastische Bücherwelt
19.4.
Damaris liest.
26.4.
Bella’s Wonderworld
3.5.
World of Armitage
10.5.
Nazurka
17.5.
Fantasy News
24.5.
Leselurchs Bücherhöhle


March 26, 2013
Links und so
Während ich damit beschäftigt bin, Star Trek zu lektorieren, ein weiteres Hunter-Exposé zu schreiben, mir Gedanken zu neuen voll geheimen Geheimprojekten zu machen und “Das Licht hinter den Wolken” von Oliver Plaschka zu lesen, um es später zu rezensieren (Es hat auf den letzten paar Seiten dafür gesorgt, dass ich mir dachte: “WTF? Wie cool ist das denn?”), hier ein paar Links:
(Ich mache absichtlich keine numerische Aufzählung, weil ich dabei in letzter Zeit immer zwischendrin Nummern auslasse. Das ist auf Dauer peinlich.)
Christian Humberg und ich sind in der Late Nerd Show zu sehen, wo wir über “Sorge dich nicht, beame!” reden. Hier ungefähr ab Minute 5.
Wenn man sich bis zum 10.4. bei dieser Leserunde zu “Aeternum” anmeldet, kann man ein Exemplar des Romans gewinnen. Wenn man schon eines hat, kann man natürlich auch so an der Leserunde teilnehmen.
Am 7. Mai lese ich in der Stadtbibliothek in Heilbronn. Und zwar während dort eine Tolkien-Ausstellung stattfindet. So schnell kann es also passieren, dass man mit Tolkien in Verbindung gebracht wird
Nun zurück zu den geheimen Geheimprojekten.


March 25, 2013
Neuerscheinungen
Während ich damit beschäftigt war, wegen der Buchmesse nervös zu sein, sind zwei Bücher erschienen, die ich letztes Jahr lektoriert habe.
Zum einen dieses hier, von dem ich ja schon seit einer Weile schwärme.
Der letzte lebende Druide – von keltischen Göttern gejagt
Der junge Ire Atticus hat sich mit seinem Wolfshund Oberon im Südwesten der USA niedergelassen. Er betreibt eine Buchhandlung mit okkulten Schriften und verkauft allerlei magischen Krimskrams. An Arizona schätzt er vor allem »die geringe Götterdichte und die fast vollständige Abwesenheit von Feen.« Ein verhängnisvoller Irrtum …
Atticus O’Sullivan führt ein scheinbar friedliches Dasein in Arizona. In seinem Laden bekommt man alles, was man eben so brauchen kann. Nachbarn und Kunden halten ihn für einen netten, tätowierten jungen Mann. Tatsächlich ist Atticus aber nicht 21, sondern über 2 100 Jahre alt: Er ist der letzte lebende Druide. Seine übermenschlichen Kräfte zieht er direkt aus der Erde und außerdem besitzt er ein unsagbar scharfes magisches Schwert namens Fragarach. Zu Atticus’ Unglück aber ist eine überaus erzürnte keltische Gottheit hinter genau diesem Schwert her. Und sie hat es auf Atticus’ Leben abgesehen …
Zum anderen Band 3 der “Mythos Academy”-Reihe, mit der ich immer so gut angeben kann, weil Band 2 auf der Bestsellerliste gelandet ist, was natürlich einzig und allein an meinem Lektorat liegt (ähem) …
Als Streiterin der Götter hat Gwen Frost es alles andere als leicht: Nur mit Mühe konnte sie dem letzten Angriff der Schnitter des Chaos entgehen – und nun sieht sich nun ihrer größten mythologischen Herausforderung gegenüber … Gwen wurde von ihrer Göttin Nike mit einer äußerst schwierigen Mission betraut: Sie soll verhindern, dass die Schnitter das letzte Siegel am Gefängnis des grausamen Gottes Loki brechen und damit einen neuen Chaoskrieg entfachen. Doch dazu muss Gwen den Helheim-Dolch finden, jenes göttliche Artefakt, das vor Jahren auf dem Campus der Mythos Academy verschwunden ist. Ihre einzigen Hilfsmittel sind ein altes Tagebuch und ihre magische Gypsy-Gabe. Aber noch bevor die Suche beginnt, sieht sich Gwen mit zahlreichen Problemen konfrontiert: einem ausgewachsenen Fenriswolf, den sie in ihrem Zimmer verstecken muss, einer zornigen Walküre, die ihre neu erworbenen Heilkräfte hasst, und einem unbekannten Mädchen mit Loki-Maske, das nicht nur schuld am Tod von Gwens Mutter ist, sondern nun auch ihr selbst nach dem Leben trachtet.


March 21, 2013
Erwachsen werden
Am Anfang besteht das Erwachsenwerden draus, dass man aufregende Dinge zum ersten Mal tut. Autofahren zum Beispiel. Aber je erwachsener man wird, desto mehr verschiebt sich der Prozess in die Richtung, dass man hirnzermürbend langweilige und lästige Dinge zum ersten Mal tut. Steuererkläungen zum Beispiel. Oder aber so etwas wie die Eigentümerversammlung, auf der ich gestern war.
Ich habe meine Mutter vertreten und musste unter anderem über so weltbewegende Dinge abstimmen, ob die Außenfassade neu gestrichen werden soll (und wenn ja in welcher Farbe). Nachdem meine Mutter ein gesundes Maß an Desinteresse an derlei Dingen gezeigt hatte (Ihre Aussage: “Stimm einfach für die Dinge, die du für sinnvoll hältst.”), hatte ich die Hoffnung, das Ganze könnte relativ unkompliziert über die Bühne gehen.
So kann man sich irren …
Ernsthaft, wenn ich noch einmal das Wort “Geld” so oft am Stück höre, kriege ich einen Schreikrampf. “Die Bäume müssen alle weg, die kosten uns nur Geld.” … “Ist denn schon mal jemand auf der Treppe gefallen? Die rutschsicher zu machen kostet doch nur Geld.” …
Und ich dachte immer, Ebenezer Scrooge sei übertrieben …
Ein Gutes hatte die Sache aber. Ich habe erfahren, dass einer der Nachbarn altes Kriegsgerät sammelt. Das Gespräch war lustig.
Er: “Vor allem napoleonische Säbel und Kanonenkugeln und so. Aber auch Sachen aus dem 2. Weltkrieg. Granaten zum Beispiel.”
Ich: “Ähm … wie nah wohnen Sie noch mal an uns dran?”
Er: “Da ist kein Sprengstoff mehr drin.”
Ich: “Puh …”


March 19, 2013
Leipziger Buchmesse – Cosplaypost
Ich hatte ja noch einen Cosplay-Post versprochen. Hier ist er nun. Wenn jemand Figuren erkennt, die ich nicht identifizieren konnte, wäre ich für einen Kommentar dankbar.
Beginnen wir mit einem Naruto-Charakter.
Ob die hier überhaupt einen bestimmte Charakter cosplayt, da bin ich mir nicht sicher. Aber das Outfit ist hübsch.
Rechts haben wir Ezio. Links … gute Frage.
Diesmal rechts Loki. Bei der links habe ich wieder keine Ahnung.
Die waren irgendwie niedlich:
Und die war ziemlich cool:
Die Schuhe waren einfach nur genial. Ich hatte darauf getippt, dass er aus “Devil May Cry” stammt, aber ich glaube, ich irre mich.
René sagt, Leute, die Waffen dabei haben, stammen meistens aus Kingdom Hearts. Aber ich glaube, die hier nicht.
Auf der Buchmesse sollte man immer darauf achten, genug zu trinken dabeizuhaben.
Leute mit Flügeln. (Ich würde niemals versuchen wollen, in einem Reifrock über die Messe zu laufen. Aber jedem das seine.)
Renés beste Vermutung zu dem hier: “Von der Frisur her könnte er aus Final Fantasy stammen.”
Eine Sammlung Sailor Moons!
Der blaue Typ ist ein Eisriese aus “Thor”, da bin ich mir fast sicher.
Ich glaube ja, die Hälfte aller Cosplayer könnte irgendwann eine Laufbahn als Fotograf anstreben, so viel Übung wie die in der Hinsicht immer bekommen.
Das ist Sirius Black. Nachdem er mehrmals an uns vorbeigegangen ist und meine Schwester und ich jedes Mal gerätselt haben, woher er uns bekannt vorkommt, haben wir ihn gefragt.
Rechts irgendjemand aus einem der unzähligen Fußball-Animes. Links Shinji aus Neon Genesis Evangelion. Der kam mir auch die ganze Zeit bekannt vor. Ich war sogar so weit, ihn irgendeinem der Mecha-Animes zuzuordnen, aber die entscheidende Identifizierung hat René vorgenommen. Woraufhin ich mich ziemlich schämen musste, einen Charakter aus einem seiner Lieblings-Animes nicht erkannt zu haben.
Princess Peach mit rot gefärbtem Haar? Ich habe keine Ahnung …
Meine beste Vermutung hierzu ist, dass es sich um ein Pokemon handelt.
Die links gehört den Ohren nach zu Chobits.

