Bastian Sick's Blog, page 11
September 1, 2018
Lesung im Dom zu Halberstadt
Am 8.9.2018 werde ich im Dom zu Halberstadt auftreten – im Rahmen einer Lesung mit Musik zugunsten der Domorgel und ihres 300 Jahre alten Prospekts. Beide – Orgel und Prospekt – bedürfen einer dringenden Sanierung. Diese Veranstaltung, initiiert vom Förderkreis Musik am Dom, soll das Medieninteresse für das Orgelprojekt wecken.
Auf dem Programm stehen Texte über Luther, den Genitiv, jiddische Wörter in der deutschen Sprache, über Lieder im Wandel der Zeiten, über die Schönheit des Konjunktivs und über das kürzeste Wort der deutschen Sprache. Außerdem eine Geschichte, die ich eigens für diesen Anlass geschrieben habe: „Die Kirchenmäuse von Halberstadt“. Sie können Sie hier nachlesen.
Begleitet werde ich vom Halberstädter Dom-Organisten Claus Erhard Heinrich, der Werke von Bach, Haydn sowie von Halberstädter Komponisten wie Andreas Werckmeister und Manfred Spiller spielt.
Lesen Sie auch:
Bericht über die Lesung Bastian Sicks im Dom zu Halberstadt
Exklusive Geschichte: Die Kirchenmäuse von Halberstadt
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August 24, 2018
Sämtliche Präpositionen, die den Genitiv regieren
Es sind genau 89 an der Zahl: Präpositionen, die mit dem Genitiv stehen. Höchstens ein Drittel davon findet in der Alltagssprache Verwendung. Das ist jedoch kein Zeichen für einen Sprachverfall: Der Genitiv war stets ein Fall der gehobenen Sprache und daher eher in der geschriebenen als in der gesprochenen Sprache anzutreffen. Das gilt auch für die meisten der ihn regierenden Präpositionen: Wörter wie „angelegentlich“, „behufs“, “„namens“ und „vermittels“ findet man – wenn überhaupt – in der Schriftsprache. Einige sind der Schweizer oder österreichischen Hochsprache vorbehalten.
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August 20, 2018
Dativ oder Genitiv?
Dies ist die letzte der vier Kolumnen, die Bastian Sick exklusiv für das Mitarbeitermagazin „Kontakt“ der Firma Würth geschrieben hat. Klicken Sie hier oder auf das Bild, um sich den Text in voller Länge anzeigen zu lassen.
Weitere Bastian-Sick-Kolumnen aus dem Magazin „Kontakt“:
1. Dass oder das?
2. Seit oder seid?
3. Als oder wie?
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July 27, 2018
Heißt es „behangen“ oder „behängt“?
„Ich brauch mal deinen Rat“, sagte meine Freundin Sibylle kürzlich. „Ich schreibe gerade Weihnachtskarten, und da heißt es … “ – „Wie bitte?“, unterbrach ich sie. „Du schreibst jetzt schon Weihnachtskarten? Im Hochsommer?“ – „Warum nicht? Ich schreibe auf Vorrat! Im Dezember hab ich genug anderes zu tun. Also, ist der Satz so in Ordnung: Ich schreibe dir von unter einem mit Kugeln und Lametta behangenen Weihnachtsbaum … Kann man das sagen: von unter?“ – „Besonders elegant ist es nicht, und gelogen noch dazu.“ – „Das weiß ja keiner außer dir“, meinte Sibylle. „Auf jeden Fall ist der Weihnachtsbaum nicht mit Kugeln und Lametta behangen, sondern behängt“, stellte ich richtig.
„Ist das nicht egal?“, fragte Sibylle. „Geht nicht beides?“ – „Nein, in diesem Falle nicht“, erwiderte ich. Und da Sibylle mich nun mal um Rat gebeten hatte, holte ich zu einer längeren Erklärung über das Verb „hängen“ aus. Zunächst müsse man wissen, dass es in doppelter Ausführung existiert – als transitives Verb und als intransitives. Was das denn nun wieder bedeuten solle, wollte Sibylle wissen.
Transitive Verben seien Verben, die ein Objekt haben können, erklärte ich. Da hängt jemand (Subjekt) etwas (Objekt) irgendwohin. Intransitive Verben haben kein Objekt. Da hängt man nicht etwas irgendwohin, sondern man hängt selbst.
Nehmen wir zum Beispiel die Wäsche. Wenn ich die Wäsche auf die Leine hänge, ist das transitiv. Ist die Wäsche dann aufgehängt, dann hängt sie vor sich hin – das ist intransitiv. Das transitive „hängen“ wird regelmäßig gebildet: Ich hänge die Wäsche auf, ich hängte die Wäsche auf, ich habe die Wäsche aufgehängt.
Das intransitive „hängen“ wird hingegen unregelmäßig gebildet: Die Wäsche hängt auf der Leine, die Wäsche hing auf der Leine, die Wäsche hat auf der Leine gehangen.
Und damit kommen wir zum Weihnachtsbaum und seinem Schmuck: Der Baum ist mit Kugeln behängt, denn jemand hat die Kugeln ganz transitiv an den Baum gehängt. Genauer gesagt: Er hat den Baum mit Kugeln behängt – und das Verb „behängen“ existiert allein als transitives Verb. Ein intransitives „behängen“ gibt es nicht. Folglich gibt es auch die Form „behangen“ nicht.
„Aber was da am Weihnachtsbaum hängt“, wandte Sibylle ein, „das nennt man doch Weihnachtsbaumbehang und nicht Weihnachtsbaumbehänge! Höchstens vielleicht Weihnachtsbaum-ge-hänge …“
Behang und Gehänge seien abgeleitete Hauptwörter, erklärte ich, wir seien ja aber bei den Verben. „Also gut“, fasste Sibylle zusammen, „dann ist der Weihnachtsbaum ein behängter und kein behangener. Trotz seines Behangs.“ – „Genauso ist es“, erwiderte ich. Sibylle kramte kurz in ihrer Tasche. „Hier, bitte“, sagte sie dann, „du bekommst deine Weihnachtskarte schon jetzt!“ – „Wieso das?“, fragte ich erstaunt. Sibylle lachte: „Wenn du sie jetzt transitiv an deinen Kühlschrank hängst, hat sie ausreichend Zeit, intransitiv abzuhängen und ist Weihnachten dann richtig gut abgehangen!“
Für Edith
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Haut an Haut
Macht euch nackig, Jungs, der Trainer will mit euch kuscheln!
Aus einem Bericht über die BVB-Reise in die USA auf sportbild.de (26.7.2018), eingeschickt von Dieter Haak aus Remagen. (Man darf davon ausgehen, dass der französischsprachige Lucien Favre in Wahrheit „peu à peu“ gesagt hat. So steht es inzwischen auch im korrigierten Bericht auf sportbild.de)
Zum nächsten Fundstück: Schlag auf Schlag
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July 25, 2018
Schlag auf Schlag
Wenn die Bonner erst einmal was beschließen, dann gibt’s kein Halten mehr. Da werden Nägel mit Köpfen gemacht, und das in einem wahrhaft atemberaubenden Tempo.
Quelle: general-anzeiger-bonn.de vom 19.7.2018, eingeschickt von Hans-Christoph Wirth
Zum nächsten Fundstück: Let’s do it, Baby!
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July 11, 2018
Danach kräht kein Hahn
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July 10, 2018
Let’s do it, Baby!
„Die WochenSchau – Sonntagszeitung für Nordfriesland“, eingeschickt von Kerstin Hinrichs aus 25882 Tetenbüll
zum nächsten Fundstück: Hohe Strafe für nichs als heiße Luft?
Weiteres zu Vögeln und Sprache:
Alle Vögel sind schon da
Der Vogel und die Vogelin
Das Paarungsverhalten der Uhue
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July 4, 2018
Hohe Strafe für nichts als heiße Luft?
Aus den „Lübecker Nachrichten“ vom 28.6.2018, eingeschickt von Manfred Behsen.
Zum korrekten Gebrauch des Plusquamperfekts siehe: Was gewesen war
Zum nächsten Fundstück: Knusper, knusper, Eulchen
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Interview im christlichen Magazin „stadt gottes“
Im Februar traf ich mich in Köln mit Melanie Fox vom Magazin „stadtgottes“, das ich bis dahin noch nicht kannte. Sie führte mit mir ein langes Gespräch über Gott und die Welt – im wörtlichen Sinne, denn es ging um den Glauben. Nun ist das Gespräch unter dem Titel „11 Fragen an … Bastian Sick“ erschienen. Um es zu lesen, klicken Sie auf das Bild oder hier. Eine Langfassung gibt’s auf stadtgottes.de.
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