André Pilz's Blog, page 11
January 3, 2018
Buch-Empfehlung im Hugendubel in München
Published on January 03, 2018 23:44
December 24, 2017
A Break from Insanity
Aufs Christkind wartet man brav oder gar nicht. Das ist schon seit fünf- oder sechstausend Jahren so.
Published on December 24, 2017 07:31
December 22, 2017
Nordkette
Als Kind und Teenager haben meine Eltern mich und meine Geschwister oft in die Berge mitgenommen. Und bis heute ist da diese Sehnsucht geblieben, wannimmer ich im Tal festsitze. Mein Lieblingsbuch über das Bergsteigen: Jon Krakauer, Into Thin Air (In eisige Höhen).
Und ein DVD-Tipp dazu über die Feiertage: Meru, 2015
http://www.imdb.com/title/tt2545428/?ref_=nv_sr_1
Published on December 22, 2017 23:45
December 18, 2017
Punschkrapfen 2017
Nicht Jörg Haider, Thomas Bernhard hat euch nicht belogen.Alles, was er über Österreich sagte, ist wahr.
Published on December 18, 2017 00:24
December 9, 2017
Radikal
30-Stunden-Blitzwinter. Und die Rohfassung des neuen Romans ist im Kasten. Es gibt bei Gott schlimmere Tage.
Published on December 09, 2017 10:16
December 1, 2017
30 Jahre Guns n' Roses' "Appetite for Destruction"
Vor 30 Jahren kaufte ich mir eine LP, die mich gleich beim ersten Hören aus den Schuhen schmiss, die ich danach für Wochen so oft rauf- und runterspielte, dass sie kaputtging und ich mir Ersatz kaufen musste. Guns n‘ Roses‘„Appetite for Destruction“ ist einer meiner absoluten Lieblingsrockalben meiner Jugend. Ich war 15 damals, man wagte nicht, die Mädchen im Schulhof anzusprechen, also träumte man von ihnen, träumte davon, cooler als cool zu sein, und das tat man am besten, wenn man laute Musik hörte. Nix für mich als Teenager war wichtiger als Musik, die Musik war alles. Ein Klassenkamerad besorgte mir ein T-Shirt der Band in den USA, und ich trug das voller stolz, aber keiner hierzulande kannte die Band. Keiner? Als ich von der Schule durch die Kirchstraße in Bregenz zur Bushaltestelle ging, schrie ein langhaariger, zwei Köpfe größerer Typ mit unzähligen Aufnähern auf seiner Jeansjacke auf, lief mir hinterher und brüllte: „WOW! GUNS N‘ ROSES! JA, LECK MICH AM ARSCH! SO GEIL! SO GEIL! GUNS N‘ ROSES! HA! HA! HA!“ Ich hörte den noch vor Freude lachen, als ich bereits am Bahnhof war.
Auf der Geburtstagsparty meines besten Freundes legte ich „I think about You“ auf den Plattenteller, aber ich wurde sofort verscheucht und die Platte wurde vom Plattenspieler genommen. Österreich war 1987 noch nicht bereit für die Band.
Die Band erlebte dann in den USA einen Triumphzug, aber es dauerte noch einige Zeit, ehe sie auch in Europa groß wurde. Ich habe Guns n’ Roses' restliche Alben nicht mehr gemocht. Von ihrem „Knocking on Heaven’s Door“-Cover bekomme ich heute noch jedes Mal Ausschlag. und Schreikrämpfe. Nein, diese Aggression und Kraft von „Appetite for Destruction“ hat die Band nie wieder erreicht, vielleicht auch, weil man irgendwann mal kaputtgehen muss, wenn man sich zuviel einschmeißt und zuviel säuft. Auch kotzte mich ihr rassistischer und homophober Song „One in a Million“ an (gibt es eigentlich überhaupt einen schlimmeren Text von einer bekannten Rockband in der ganzen Musikgeschichte?), aber außer den Red Hot Chili Peppers, die die Band danach öffentlich beschimpften, schien das damals kaum wen zu kratzen.
Ich habe heute noch ein nur einmal bespieltes Exemplar der LP – mit dem ursprünglichen, später verbotenen Cover. Und noch heute kenne ich jeden verdammten Ton und jedes Wort, das Axl kreischt. 30 verdammte Jahre also ... ️Long live Rock 'n' Roll!
Published on December 01, 2017 00:49
November 28, 2017
Kathy Acker
Kathy Acker war manchmal wie Bad Brains Anfang der 1980er auf der Bühne - laut, schnell, verstörend, pure Energie, eine Kraft, die einem den Atem raubte, die einen erfüllte mit Lebenswut, ja, die einen so verdammt lebendig fühlen ließ. Ich empfehle nicht einmal ihre Bücher, weil sie teilweise unleserlich sind, ich sage nur, Ausschnitte aus ihren Texten hatten großen Einfluss auf meinen ersten Roman, weil kein Mann, keiner der Säufer, Großmäuler und Weiberhelden, je so radikal geschrieben hat wie diese Frau. Und was bräuchten wir solche Schriftstellerinnen und Schriftsteller in diesen Zeiten, wie sehr fehlen sie uns! Schön, dass der Standard ihrer gedenkt.
http://derstandard.at/2000068418774/US-Autorin-Kathy-Acker-Bis-ueber-die-Schmerzgrenze-hinaus?ref=article
http://derstandard.at/2000068418774/US-Autorin-Kathy-Acker-Bis-ueber-die-Schmerzgrenze-hinaus?ref=article
Published on November 28, 2017 00:13
November 21, 2017
Als ich zu schreiben begonnen habe, verstand ich mich - m...
Als ich zu schreiben begonnen habe, verstand ich mich - mit ein bisschen Größenwahn und großer Klappe - als Antwort auf die Lit-Popper Benjamin Stuckrad-Barre und Christian Kracht. Hatte keine Lust auf Cabrio-Fahrer auf Sylt und Lieder von Oasis, wollte lieber Krach von Bad Brains und Geschichten über Hartz-IV-Empfänger Doogie von der Südtribüne. Ja, genau so ein Typ mit Eintracht-Frankfurt-Aufnähern auf der Jeansjacke, über den sich Kracht in Faserland lustig machte, weil ich genau so eine Jacke damals hatte.
Habe jetzt aber kürzlich Benjamin Stuckrad-Barres Panikherz als Hörbuch auf einer langen Zugfahrt reingezogen und fand es sehr unterhaltsam. Und wie ich so an meine Anfänge erinnert wurde, ist mir klar geworden, dass ich immer viel riskieren wollte - mit jedem neuen Roman. Aber dieses Risiko birgt auch die Gefahr in sich, dass man Fehler macht, dass man auf die Schnauze fällt. Und ich habe Fehler gemacht, manche wurden mir früher bewusst, andere später.
Würde ich die Zeit zurückdrehen wollen deswegen? Nein. Würde ich Dinge anders machen, wenn ich könnte? Klar. Werde ich aus Fehler lernen? Ich hoffe. Und weil das Lernen oft auch Spaß macht, wiegt es manchmal den Ärger über sich selber auf, den man verspürt, wenn man draufkommt, dass man etwas falsch gemacht hat.
Habe jetzt aber kürzlich Benjamin Stuckrad-Barres Panikherz als Hörbuch auf einer langen Zugfahrt reingezogen und fand es sehr unterhaltsam. Und wie ich so an meine Anfänge erinnert wurde, ist mir klar geworden, dass ich immer viel riskieren wollte - mit jedem neuen Roman. Aber dieses Risiko birgt auch die Gefahr in sich, dass man Fehler macht, dass man auf die Schnauze fällt. Und ich habe Fehler gemacht, manche wurden mir früher bewusst, andere später.
Würde ich die Zeit zurückdrehen wollen deswegen? Nein. Würde ich Dinge anders machen, wenn ich könnte? Klar. Werde ich aus Fehler lernen? Ich hoffe. Und weil das Lernen oft auch Spaß macht, wiegt es manchmal den Ärger über sich selber auf, den man verspürt, wenn man draufkommt, dass man etwas falsch gemacht hat.
Published on November 21, 2017 14:32
November 13, 2017
Von Slayer bis Howlin' Wolf ...
von Igorrr bis Big Mama Thornton, einer der schönsten Aspekte beim Schreiben ist, dass man so viel Musik hören kann, seine Musik hören kann. Gerne würde ich mich ja bei jeder Künstlerin, bei jedem Künstler persönlich bedanken für die Inspiration, für den Kraftstoff, für die tägliche Droge.
Music is your only friend
until the end
until the end
until the end!
PS: Was das Foto angeht: Alles gut, ich liebe den Herbst, je nebliger, je regnerischer, desto besser.
Published on November 13, 2017 07:08
October 31, 2017
Kontakt:
Published on October 31, 2017 15:28


