André Pilz's Blog, page 14

March 6, 2017

We have woken. Really?


Wassili Grossman beschreibt in Leben und Schicksal, einem der besten Romane aller Zeiten, eine Szene, die mir - wie viele andere aus dem Buch - immer wieder in den Sinn kommt. Es geht um eine Gruppe Juden, die eingepfercht in einem Güterwagon auf dem Weg zur Vernichtung sind. Irgendwo bleibt der Zug stehen und sie hören draußen deutsche Soldaten sprechen. Da gibt es dann einen Dialog, in welchem eine Frau im Wagon sagt (ganz frei wiedergegeben, es sei mir verziehen, ich habe die Stelle auf die Schnelle nicht finden können): Diese verdammten Barbaren da draußen, ich wette, die haben noch nie Heine gelesen. Und die Entgegnung lautet: Und? Was nützt dir das, dass du  Heinegedichte auswendig kannst? Die werden leben und du wirst sterben.

All dieses Belesensein, all diese Moral, die wir glauben zu besitzen, all diese klugen Gedanken, auf die wir hie und da so stolz sind, unser ach-so-zivilisiertes Behnehmen - all das wird nicht helfen, wenn die, die glauben, einen faschistischen (austauschbar: islamistischen) Staat errichten zu wollen, zu den Waffen greifen. Und keiner soll glauben, dass nicht einige von denen den Tag X herbeisehnen und darauf vorbereitet sind. Ich denke jetzt an die USA, wo ich es durchaus für möglich halte, dass eine Absetzung Trumps zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen in manchen Städten oder Regionen führen könnte. Aber nicht nur. Ganz in meiner Nähe hat ein recht unwichtiger Neonazi mit einer Kalaschnikow-Nachbau um sich geballert, zwei Menschen getötet und zwölf schwer verletzt. Wenn so eine kleine Nummer zwei solcher automatischer Waffen besitzt, was besitzen dann die richtig großen braunen Terroristen? Ich staune manchmal über die Naivität, mit der die Feinde von Demokratie und Freiheit unterschätzt werden. Von wehrhafter Demokratie haben die meisten keine Ahnung. Da spricht die Kanzlerin z.B. heute von Meinungsfreiheit, wenn es darum geht, Leuten den Mund zu verbieten, die in ihrer Heimat Schriftsteller, Journalisten, Oppositionelle in Gefängnisse schmeißen, die sagen, man werde Menschen in Haft so behandeln, dass sie um ihren Tod flehen, und sich hier die Zustimmung ihrer Landsleute dafür abholen wollen. Der verdammte Faschismus ist keine Meinung, er ist ein Verbrechen, mein Gott, dass man diesen uralten Satz wirklich wieder aus der Mottenkiste packen muss.

Es muss auch nicht gleich die harte Tour sein, Hitler, Faschismus, KZs, schon klar. Es kann ja auch "nur" um einen autoritären Staat gehen, der die bestehende Ordnung ablöst. Man lese am 06.03. 2017 den Facebook-Eintrag eines der größten Journalisten der USA, Dan Rather, und wer diesen Eintrag nicht gespenstisch und unwirklich findet, den beneide ich beinahe, denn der weiß nicht um den Abgrund, vor dem das Land steht, das unserem Land im letzten Jahrhundert Frieden und Freiheit brachte:  

https://www.facebook.com/theDanRather/posts/10158306303030716

Und weil ich mich so maßlos in den letzten Monaten darüber geärgert haben, wieviele Menschen Trump kleingeredet, kleingeschrieben haben, ihn verharmlost, ja, sogar von Pest gegen Cholera in diesem Präsidentschaftswahlkampf gesprochen haben - ein Aufsatz von Dushan Wegner, den man sich noch einmal durchlesen sollte ...

"Ich halte Hillary Clinton für problematischer." 


http://www.tichyseinblick.de/meinungen/usa-warum-ich-trump-waehlen-wuerde/


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Published on March 06, 2017 14:59

February 20, 2017

Tarik


Vor sechs oder sieben Jahren las ich in einer Berufschule in Lochau/Bodensee. Eine Gruppe von türkischstämmigen Schülern verlangten von mir das Versprechen, eines Tages einen Roman zu schreiben, in dem der Held ähnlich wie Shane aus "Man Down" sei - mit türkischen Wurzeln, bad-ass, cool, wild, weder Opfer noch Täter, weil solche Ich-Erzähler so gut wie nie in Büchern vorkämen.
Ich habe das Versprechen nicht geben können, weil ich es mir damals nicht hätte vorstellen können, trotz meines/r türkisch-kurdischen Freundeskreises und Verwandtschaft.
Ich würde mir wünschen, dass einer der Jungs von damals das Buch irgendwann zur Hand nimmt und sich an die Lesung erinnert ... Ob mir das, was sie verlangt haben, gelungen ist, müssen und können nur sie urteilen. Und wenn es mir nicht gelang, hoffe ich, werden sie selbst einmal ihre Geschichten erzählen.

https://crimenoir.wordpress.com/2017/02/16/krimi-bestenliste-im-februar-ein-abgleich/
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Published on February 20, 2017 01:24

February 16, 2017

Bloody Valentine - Lesung in der Stadtbücherei in Innsbruck, 14.02.

Schöne Lesung in der Stadtbücherei in Innsbruck gestern - liebe Gastgeberinnen und Kollegen, volles Haus, tolles Publikum, drei sehr unterschiedliche Texte, ein Wiedersehen mit Menschen, mit denen ich früher viel gelacht habe ... Bloody Valentine 2017!

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Published on February 16, 2017 00:18

February 6, 2017

Krimibestenliste




Auf den Tag genau sieben Jahre nach dem Erscheinen von „Man Down“ steht der neue Roman „Der Anatolische Panther“ auf der Krimibestenliste vom Februar. Auch wenn ich die Liste kenne und mit Interesse regelmäßig verfolge, musste man mir erst die Bedeutung erklären. Die vielen Nachrichten, die ich gestern bekommen habe, auf Facebook, Twitter oder per E-Mail haben mir das klar gemacht und mich wahnsinnig gefreut. Eine hochkarätige Jury aus Journalisten hat den Panther auf Platz 5 gesetzt, gestern wurde die Liste in der Printausgabe der FAZ-Sonntagszeitung und im Deutschlandradio veröffentlicht. Dazu kommt, dass die Option auf die Filmrechte für das Buch verkauft worden sind, es gibt also gewiss schlechtere Zeiten für einen Schriftsteller. Dass ich in zehn Tagen (Di, 14.02.) nach sieben Jahren auch wieder mal in meiner alten Heimat in Innsbruck lesen werde, passt somit perfekt. Und doch gibt es auch mehr als einen Wermutstropfen: Georg Hasibeder, mit dem ich fast auch genau sieben Jahre zusammengearbeitet habe wird den Verlag verlassen. Georg hat gerade bei den ersten Versionen der letzten beiden Romane manche meiner Figuren besser verstanden als ich selbst und die Geschichten in die richtigen Bahnen gelenkt. Ich werde ihn - nicht nur deshalb - vermissen. Danke auch an alle, die mich – teilweise seit Jahren - unterstützen; auf einer solchen Liste zu stehen, ist eine große Ehre und Freude, aber das Wichtigste bleiben immer noch die vielen Mails, Posts, persönlichen Begegnungen … Ich verbeuge mich.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/krimibestenliste-diese-krimis-sollten-sie-im-februar-gelesen-haben-14612686.html
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Published on February 06, 2017 00:38

February 3, 2017

Of course it fucking was :)

Zu meiner allerersten Lesung vor über zehn Jahren tauchte kein Mensch auf. Das heißt: Der Veranstalter war da und ein Mitarbeiter, aber sonst niemand. Schlimmer noch: Im Grunde hatte ich minus 2 Besucher, denn es gab eine Lesung vor mir, da waren zwei Leute, die versprachen, nach der Pause wiederzukommen, aber sie verließen das Haus, um zu rauchen, und wurden niemals wiedergesehen.
Ich war froh. Ich hatte solche Angst vor dem ersten Lesen in der Öffentlichkeit, dass ich es als Erleichterung empfand, mich stattdessen betrinken zu können. Der Kater kam erst am nächsten Morgen, als mir bewusst wurde, was wirklich Sache war: Ich war hier in Berlin, ich hatte meinen ersten Roman geschrieben und mir eingebildet, er wäre was Besonderes, was Großartiges, und niemand war gekommen, um mich daraus lesen zu hören. Aber als der Zug aus dem Hauptbahnhof fuhr, wusste ich - ich würde zurückkommen, eines Tages, und vor einem vollen Haus lesen. Und damit das geschehen konnte, würde ich ein neues Buch schreiben. Ich würde weiter fest daran glauben, dass das, was ich machte, gut und richtig war. Ich wusste, diese Leidenschaft, dieser Schuss von Wahnsinn, den wohl nicht wenige Schriftsteller oder solche, die es werden wollen, in sich tragen, nicht wegen einer minus-2-Besucher-Lesung in der Bundeshauptstadt erlischen würde.
Kurioserweise war es dann so, dass ich tatsächlich bald zurück nach Berlin kam und die Bude ausverkauft war. Aber nicht irgendeine Bude war voll, sondern das legendäre Deutsche Theater in Berlin. Der Regisseur Robert Borgmann hatte meinen ersten Roman für die Bühne adaptiert. Ich war so beeindruckt von dem Zirkus, dass ich, wenn ich mich recht erinnere, nur Stuss von mir gegeben habe bei dem anschließenden Gespräch. Ich verbrachte dieses Mal die Nacht nicht in der Jugendherberge, sondern in einem feinen Hotel, in dem ich mir aber ein wenig fehl am Platz vorkam und nicht länger als eine Stunde in der Nacht schlief. Ich saß in der Kantine des Deutschen Theaters mit Schauspielern und Regisseuren, die ich vom Fernsehen her kannte. Ein Mann, von dem alle sagten, dass er urwichtig und berühmt sei in der Theaterwelt, schüttelte mir um Mitternacht die Hand und sagte, er fände meinen Roman fantastisch, was ganz Besonderes sei der, und er freue sich auf mehr. 
So ging es immer wieder in den letzten Jahren. Es gab schwere Schläge, die mich trafen, aber ich habe mich auf den Beinen halten können. Sie beeindrucken mich mal mehr, mal weniger, aber solange man nicht K.o. geht, ist nichts verloren. Man kann weiter von einem Lucky Punch träumen, einer Überraschung. Denn eines ist klar - der Gegner ist immer der Favorit, wenn man Schriftsteller ist. Der Gegner ist immer größer, stärker, besser trainiert, in Punkten vorne. Ja, manchmal denke ich an diese Passage in "Hagakure", dass man nämlich von einem Menschen mit einem gewöhnlichen und gesunden Geist nicht erwarten kann, dass er Großes vollbringt. 'Nur wenn er sich in einen beinahe verrückten, verzweifelten Zustand bringt, weit jenseits von Vernunft und Eigennutz, kann er solches leisten.'
Ja, genau so fühlt sich das manchmal an, wenn man Romane dieser Art schreibt. Von Skinheads, Zwangsprostituierten, Drogenkurieren, Handydieben und Outlaws in radioaktiv verseuchten Gegenden. Man muss ein bisschen einen an der Klatsche haben, um das jahrelang durchzuziehen, ohne großes Stipendium und ohne großen Bestseller. Man hört auch auf, sich zu fragen, wieviel Treffer man landen kann, sondern wieviel man einstecken kann. 
Aber - was it worth it?
Of course it fucking was.
Weil ich mich beim Schreiben lebendig fühle. Weil ich da brenne. Und das ist für mich Glück.




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Published on February 03, 2017 03:45

Of course it fucking was

Zu meiner allerersten Lesung vor über zehn Jahren tauchte kein Mensch auf. Das heißt: Der Veranstalter war da und ein Mitarbeiter, aber sonst niemand. Schlimmer noch: Im Grunde hatte ich minus 2 Besucher, denn es gab eine Lesung vor mir, da waren zwei Leute, die versprachen, nach der Pause wiederzukommen, aber sie verließen das Haus, um zu rauchen, und wurden niemals wiedergesehen.
Ich war froh. Ich hatte solche Angst vor dem ersten Lesen in der Öffentlichkeit, dass ich es als Erleichterung empfand, mich stattdessen betrinken zu können. Der Kater kam erst am nächsten Morgen, als mir bewusst wurde, was wirklich Sache war: Ich war hier in Berlin, ich hatte meinen ersten Roman geschrieben und mir eingebildet, er wäre was Besonderes, was Großartiges, und niemand war gekommen, um mich daraus lesen zu hören. Aber als der Zug aus dem Hauptbahnhof fuhr, wusste ich - ich würde zurückkommen, eines Tages, und vor einem vollen Haus lesen. Und damit das geschehen konnte, würde ich ein neues Buch schreiben. Ich würde weiter fest daran glauben, dass das, was ich machte, gut und richtig war. Ich wusste, diese Leidenschaft, dieser Schuss von Wahnsinn, den wohl nicht wenige Schriftsteller oder solche, die es werden wollen, in sich tragen, nicht wegen einer minus-2-Besucher-Lesung in der Bundeshauptstadt erlischen würde.
Kurioserweise war es dann so, dass ich tatsächlich bald zurück nach Berlin kam und die Bude ausverkauft war. Aber nicht irgendeine Bude war voll, sondern das legendäre Deutsche Theater in Berlin. Der Regisseur Robert Borgmann hatte meinen ersten Roman für die Bühne adaptiert. Ich war so beeindruckt von dem Zirkus, dass ich, wenn ich mich recht erinnere, nur Stuss von mir gegeben habe bei dem anschließenden Gespräch. Ich verbrachte dieses Mal die Nacht nicht in der Jugendherberge, sondern in einem feinen Hotel, in dem ich mir aber ein wenig fehl am Platz vorkam und nicht länger als eine Stunde in der Nacht schlief. Ich saß in der Kantine des Deutschen Theaters mit Schauspielern und Regisseuren, die ich vom Fernsehen her kannte. Ein Mann, von dem alle sagten, dass er urwichtig und berühmt sei in der Theaterwelt, schüttelte mir um Mitternacht die Hand und sagte, er fände meinen Roman fantastisch, was ganz Besonderes sei der, und er freue sich auf mehr. 
So ging es immer wieder in den letzten Jahren. Es gab schwere Schläge, die mich trafen, aber ich habe mich auf den Beinen halten können. Sie beeindrucken mich mal mehr, mal weniger, aber solange man nicht K.o. geht, ist nichts verloren. Man kann weiter von einem Lucky Punch träumen, einer Überraschung. Denn eines ist klar - der Gegner ist immer der Favorit, wenn man Schriftsteller ist. Der Gegner ist immer größer, stärker, besser trainiert, in Punkten vorne. Ja, manchmal denke ich an diese Passage in "Hagakure", dass man nämlich von einem Menschen mit einem gewöhnlichen und gesunden Geist nicht erwarten kann, dass er Großes vollbringt. 'Nur wenn er sich in einen beinahe verrückten, verzweifelten Zustand bringt, weit jenseits von Vernunft und Eigennutz, kann er solches leisten.'
Ja, genau so fühlt sich das manchmal an, wenn man Romane dieser Art schreibt. Von Skinheads, Zwangsprostituierten, Drogenkurieren, Handydieben und Outlaws in radioaktiv verseuchten Gegenden. Man muss ein bisschen einen an der Klatsche haben, um das jahrelang durchzuziehen, ohne großes Stipendium und ohne großen Bestseller. Man hört auch auf, sich zu fragen, wieviel Treffer man landen kann, sondern wieviel man einstecken kann. 
Aber - was it worth it?
Of course it fucking was.
Weil ich mich beim Schreiben lebendig fühle. Weil ich da brenne. Und das ist für mich Glück.




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Published on February 03, 2017 03:45

February 1, 2017

Es muss was Wunderbares sein ...


von Ulrich Noller gelobt zu werden.

„hoch engagiert, voller Kraft und Leidenschaft“

WDR - 01.02.2017

http://www1.wdr.de/radio/cosmo/magazin/buecher/krimitipps-februar-104.html


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Published on February 01, 2017 13:07

January 31, 2017

Bloody Valentine


Nach sieben Jahren lese ich mal wieder in meiner alten Heimat:

Di, 14. Februar 2017, 19 Uhr, Stadtbibliothek A-Innsbruck 

Der Programmablauf: Jeder Autor liest ca. 25 Minuten, ich werde den Auftakt machen; nach  mir lesen Tatjana Kruse und Herbert Dutzler. 

Ich freu mich drauf & hoffe, den einen oder anderen alten Bekannten wiederzusehen.
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Published on January 31, 2017 00:04

January 30, 2017

A Mühle

Meine jüngste Nichte versuchte mir zu erklären, was für ein Tier sie auf ihrem Spaziergang gesehen hatte.

"A Muh!", meinte sie, und weil ich nicht sofort etwas sagte: "A Muhle!"

"Oh?"

"A Mühle, Onkel! A Mühle."


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Published on January 30, 2017 11:57

January 26, 2017

André Pilzgeboren 1972 als Sohn eines Deutschen und einer...


André Pilz

geboren 1972 als Sohn eines Deutschen und einer Österreicherin, wächst in Vorarlberg auf, wo er das Gymnasium in Bregenz besucht. Nach seiner Schulzeit verdient er sein Geld als Briefträger und Gitarrist. 1992 Umzug nach Innsbruck, wo er jobbt und studiert.
Als leidenschaftlicher Fußballfan lernt er die Hooligan- und Skinheadszene in den Stadien kennen und beginnt, darüber Songs und Texte zu schreiben. Sein Debütroman No llores, mi querida – Weine nicht, mein Schatz (2005) erzählt die Geschichte des Skinheads Rico Steinmann, der sich in die mexikanische Studentin Maga verliebt. In Deutschland wird Weine nicht, mein Schatz zum Kultroman und in Internetforen gefeiert. Der Regisseur Robert Borgmann wird auf das Buch aufmerksam und bringt es an einem der renommiertesten Theater Deutschlands auf die Bühne: Weine nicht feiert am 15. September 2007 am Deutschen Theater in Berlin Premiere, mit Marek Harloff als Rico Steinmann und Alwara Höfels als Maga in den Hauptrollen. Das Stück läuft zwei Spielzeiten lang mit großem Erfolg. Theatertantiemen und Lesungen bringen die finanzielle Unabhängigkeit, die es André Pilz erlaubt, fortan als freier Schriftsteller tätig zu sein.
Zwei Jahre nach Weine nicht folgt der zweite Roman: Bataillon d´Amour – Eine Geschichte von Liebe und Gewalt (2007) schildert den Leidensweg einer jungen Frau aus Lateinamerika, die in Deutschland zur Prostitution gezwungen wird. 2008 erhält André Pilz ein Arbeitsstipendium des Landes Vorarlberg, sein dritter Roman Man down erscheint am 6. Februar 2010 im Haymon Verlag. Im Juli 2010 wird eine Theateradaption von Man Down in Halle 7 in München aufgeführt. 
Das Theater Kosmos in Bregenz führt ein Kurz-Stück von Pilz im Rahmen des Projekts „7 Todsünden“ im Januar 2011 auf. Im Herbst 2012 erscheint beim Haymon Verlag Die Lieder, das Töten. Der Roman wird für den Kurd-Laßwitz-Preis in der Sparte "Bester Science-Fiction-Roman 2012" nominiert.
Im Mai 2014 gewährt die "Kunstkommission Literatur" des Landes Vorarlberg im Rahmen des "Literaturpreises 2014" André Pilz ein Arbeitsstipendium, außerdem erhält er eine Drehbuchförderung für Bataillon d'Amour. Gemeinsam mit den Regisseuren Karsten Dahlem und Stephan Lacant arbeitet er an dem Treatment und Drehbuch.   
Im Frühjahr 2016 feiert das Hörspiel Man Down (Regie: Elisabeth Putz) im NDR Premiere. 
Pilz' fünfter Roman Der Anatolische Panther erscheint am 26. September 2016 abermals beim Haymon Verlag.  



TV-Porträt ORF 2010: https://www.youtube.com/watch?v=Y2XhumWWgTE
Radio-Porträt Ö1 (ORF): https://www.youtube.com/watch?v=rcf6gdzi1NY&t=11s




andré pilz

movie
2015     bataillon d’amour (writer) (in development)              cinema/drama               co-authors: stephan lacant, karsten dahlem2015     man down (writer) (in development)              cinema/drama              co-authors: stephan lacant, karsten dahlem
novel
2016        der anatolische panther                 haymon verlag2012        die lieder, das töten                 haymon verlag 2010        man down                  haymon verlag 2007       bataillon d’amour                 archiv der jugendkulturen2005       no llores, mi querida – weine nicht, mein schatz                 archiv der jugendkulturen
theatre
2011       short play                theater kosmos bregenz 2010      man down                halle 7 münchen (von oppen)2007      weine nicht                deutsches theater berlin (borgmann)
radio play
2015     man down (putz)               ndr
grants
2008     literature land vorarlberg2014      screenplay land vorarlberg2014      literature land vorarlberg

    


Blog: http://liebeundgewalt.blogspot.co.at/André PilzGmünd 3a6914 Hohenweiler
Email: yotanka4@gmx.deWhatsApp: +43 650 3209463
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Published on January 26, 2017 12:00