Andrea Bottlinger's Blog, page 6

July 29, 2016

René schreibt – mit Kommentaren

Gerade kam René rein, setzte sich mir gegenüber hin und guckte seeehr erwartungsvoll.

Ich: „Was ist jetzt los?“

René: „Ich hab dir eine Mail geschickt.“

Ich: „Du hast …? Oh ja.“


Es war ein Stückchen Text, das wohl die Fortsetzung oder zumindest ein neuer Teil hiervon sein sollte. Es begann so:


Ich hasse den Sommer! Es ist heiß, man will eigentlich nur irgendwo liegen und sterben und trotzdem bin ich gezwungen, immer wieder die angenehm klimatisierte Wache zu verlassen, weil bei irgendwem ein paar Igel unter der Eingangstreppe ficken und er denkt, da drunter verendet gerade Cthullu persönlich.


Danach konnte ich erst mal nicht weiterlesen, weil ich lachen musste.

René: „Das hab ich letztens im Fernsehen gesehen. Anscheinend schnaufen die männlichen Igel beim Sex ziemlich laut, und da hat echt wer die Polizei gerufen.“

Ich: „Allgemeinwissen, von dem man nie gedacht hätte, dass man es mal gebrauchen könnte …“

Ich setzte also noch mal an.


Ich hasse den Sommer! Es ist heiß, man will eigentlich nur irgendwo liegen und sterben und trotzdem bin ich gezwungen, immer wieder die angenehm klimatisierte Wache zu verlassen, weil bei irgendwem ein paar Igel unter der Eingangstreppe ficken und er denkt, da drunter verendet gerade Cthullu persönlich. Und sind wir Mal ehrlich, die knappe Bekleidung der Frauen zu dieser Jahreszeit wiegt das alles nicht auf.

Ich laufe also hinter der Schleuse zum Ausgang erstmal gegen die Wand aus angenehm kühler Luft, nicke ein paar Kollegen freundlich zu und dackel zum Getränkeautomaten. Nachdem die feuchtkalte Colaflasche in meiner liegt, drücke ich sie mir in den Nacken, stöhne erleichtert, während ich mir mit der anderen Hand das schweißnasse Hemd vom Rücken ziehe, was mich aus irgendeinem Grund an Klettverschluss denken lässt.

Zurück in meinem Büro falle ich in meinen ergonomisch geformten Wirbelsäulenquäler – ich muss endlich daran denken, entweder ein neues Folterinstrument zu beantragen oder mir ein Sitzkissen zu kaufen – sehe ich auf den Bildschirm und stelle mir die Preisfrage des Tages: Hat die Menschheit den Verstand verloren? Was für Drogen musste jemand nehmen, um ein sieben Monate altes Baby an einem Bahnübergang mit Kabelbindern an ein Andreaskreuz zu montieren? Ernsthaft? Hoffentlich findet unsere Pathologin heraus, dass das Kind da wenigstens schon tot war … In der Hitze von der Sonne gegrillt zu werden ist einfach nur krank. Ich sehe also gerade die Vermisstenmeldungen durch, als von nebenan dröhnendes Gelächter zu mir rüberdringt. Als es nach fast zwei Minuten immer noch nicht vorbei ist – eigentlich hätte ich mittlerweile mit dem Erstickungstod des Lachenden gerechnet, gehe ich nachsehen.

Dragerl sitzt nach Luft japsend, aber immer noch lachend an seinem Schreibtisch, während vor ihm ein Typ sitzt und nicht so recht zu wissen scheint, ob er nun beleidigt oder sauer sein soll. Man sollte es ihm verzeihen, seinem Erscheinungsbild nach hätte sein gesamter Intellekt in 15er Größe geschrieben auf ein A4-Blatt gepasst. „Was ist denn los, Dragerl?“

Der untersetzte Kollege mit dem voranschreitenden Kopfknie sieht mich an, setzt an etwas zu sagen, sieht sein Gegenüber an und lacht wieder brüllend los. Habe ich schon erwähnt, dass die Menschheit den Verstand verliert? Das denke ich, ist ein guter Beweis.

„Tobias hat mir diesen Typen hier vorbeigebracht, TÜV ist abgelaufen und er hat irgendwann angefangen, Tobias zu beleidigen, also hat er ihn einkassiert.“

„Ja, und?“

„Ich habe gerade angefangen, seine Personalien aufzunehmen.“

Langsam werde ich ungeduldig, also verdrehe ich die Augen. „Und weiter?“

„Er heißt Dewid, mit ew. Da habe ich ihn gefragt, ob er eine Schwester namens Schantalle hat.“

„OK, das ist bedingt lustig“, gebe ich zu. Mittlerweile wundert mich gar nichts mehr, was die Namensgebung der Leute angeht. Und dafür muss man nicht einmal in den Osten, Spinner haben wir auch hier.

„Das ist noch nicht alles.“ Dragerl kichert und prustet während seiner Erzählung. „Er hat ja gesagt, und seine andere Schwester heißt Schakkeline!“ Das war’s dann mit verständlichen Worten. Dragerl brüllt wieder lachend los, legt den Kopf auf den Tisch und hämmert mit der Faust darauf. Dewid mit ew sieht mich verzweifelt an und ich kann nicht anders, als ein wenig Mitleid mit ihm zu haben.


Dazu muss man wissen, dass ich René letztens die Leseprobe von „Die Schakkeline ist voll hochbegabt, ey“ vorgelesen habe. Da kommt ein Dewid vor. Mit ew. (Und ansonsten ist das Buch recht interessant.)

Ich: „Der Dewid hat dich tief beeindruckt, oder?“

René: „Ich dachte halt, du brauchst mal was zum Lachen.“


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Published on July 29, 2016 08:02

July 24, 2016

Star Trek – Beyond

Am Freitag habe ich mir die Premierelesung zu „Star Trek – Prometheus“ von Bernd Perplies und Christian Humberg angehört. Der erste original deutschsprachige Star-Trek-Roman. Ihr habt sicher schon davon gehört. Falls nicht, das ist er: Klick.

Zufälligerweise fand diese Lesung in Stuttgart in einem Kino statt. Und zufälligerweise lief danach „Star Trek – Beyond“. Also habe ich ihn gesehen.


Er ist tatsächlich origineller als die anderen beiden neuen Star-Trek-Filme. D.h. nicht jede zweite Szene ist aus einem alten Film kopiert. Außerdem hat die Handlung keine riesigen, klaffenden Logiklöcher.

Und er ist lustig. So ein bisschen, als hätten die Macher „Guardians of the Galaxy“ gesehen und gesagt: „Hey, können wir nicht auch was machen, was ein bisschen in die Richtung geht, nur halt mit Star Trek?“


Allerdings ist es mir ein Rätsel, warum die Sternenflotte Kirk immer wieder neue Schiffe gibt. Hat er in irgendeinem Film eines mal nicht komplett zerschrottet? Ich würde dem in Sachen Fahrzeuge höchstens ein Fahrrad anvertrauen. Ein billiges.


Zuletzt: Sicherheitsgurte. Seit ich dieses Video mit John Scalzi und Wil Wheaton gesehen habe, begeistert es mich in jedem Film, dass sie jetzt endlich Sicherheitsgurte haben.


Ich glaube, das waren dann aber auch alle positiven Dinge, die ich über diesen Film zu sagen habe. Ansonsten bestand er halt größtenteils aus unglaublich langen Action-Szenen mit vielen Explosionen. Das heißt, er war ganz nett und irgendwie hübsch und das war’s.


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Published on July 24, 2016 11:13

July 21, 2016

Dämonenjäger – ein Traum

Mir fällt gerade auf, dass ich seit Ewigkeiten keinen Traum mehr gepostet habe. Irgendwie haben die sich eine Weile sehr zurückgehalten.

Aber derzeit schreibe ich nicht nur an einem Dorian-Hunter-Hörspielskript, ich habe außerdem mal wieder Supernatural geschaut. Das war wohl eine Überdosis Dämonenjänger, die mein Unterbewusstsein irgendwie verarbeiten musste.

Deshalb hat heute Nacht ein Geist versucht mich zu töten.

Ich bin dann irgendwie an einen Dämonenjäger geraten, der das alles sehr locker gesehen hat. So vonwegen: „Ja, das machen die manchmal. Niedlich, oder?“

Allerdings sind wir schließlich doch zwecks Geisterbekämpfung losgezogen, und prompt sind immer mehr Geister aufgetaucht. Abgesehen von dem einen Geist mit mörderischen Absichten waren die aber eher harmlos. Als sie gemerkt haben, dass sich jemand für sie interessiert, haben sie nur alle angefangen, ihre zugehörigen Leichen aus einem örtlichen See zu fischen und uns vor die Füße zu legen. Sie waren es wohl irgendwie leid, darauf zu warten, dass irgendjemand von sich aus merkt, dass es da eine Mordserie gegeben hatte. Manchmal hat man es echt nicht leicht, so als Geist.


Das war der Zeitpunkt, zu dem mein Gehirn in den Hörspiel-Schreib-Modus gegangen ist. Und wisst ihr, was Dorian Hunter superoft tut in den Hörspielen? Er geht einfach weg, während irgendjemand mit ihm redet.

Die Situation ist dann meistens so, dass er eine Idee hatte oder irgendwas gesehen hat, dem er auf den Grund gehen will. Und er ist natürlich zu cool, um sich zu erklären. Wo kämen wir denn da hin? Also wandert er einfach von dannen, während sein Gegenüber komplett perplex ist, schließlich versucht aufzuholen und irgendwas ruft in der Richtung von: „Hey, wo wollen Sie hin? Warten Sie! Hey!“

(Das hat den Vorteil, dass der Hörer recht deutlich mitbekommt, dass Hunter weggeht, ohne dass man das explizit sagen muss. Außerdem kann er sich dann irgendwann doch noch dazu herablassen, die „Wo wollen Sie hin?“-Frage zu beantworten, so dass man die nächste Szene auch gleich noch verortet hat.)

Auf jeden Fall, das hat der Dämonenjäger in meinem Traum dann auch gemacht. Während überall Leichen herumlagen. Es war sehr nervig und ich habe mich geweigert, ihm nachzurennen und ihm nachzurufen. Den Trick kenne ich immerhin!

Dann bin ich aufgewacht.


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Published on July 21, 2016 06:48

June 21, 2016

Tsukuyumi – Dark Seed

Felix Mertikat ist gerade dabei, ein Spiel names „Tsukuyumi – Full Moon Down“ zu entwerfen. Es ist ziemlich cool. Ich habe es schon ein paarmal testgespielt, und es gibt wenige Spiele, die gleichzeitig so verrückt, unterhaltsam und spaßig sind. Mehr Infos dazu findet ihr hier und auf der Facebook-Seite des Spiels.



Das Beste an der ganzen Sache ist aber natürlich (Was auch sonst?

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Published on June 21, 2016 06:08

June 20, 2016

Bahubali

Vor einiger Zeit ging ein Trailer auf Facebook rum. Und zwar dieser hier:



Und ich dachte mir, das sieht gar nicht mal schlecht aus. Nicht so wie der typische Bollywoodfilm. Niemand schien zu tanzen oder zu singen. Stattdessen gibt es coole Kämpfe, außerdem eine irgendwie mythologisch angehauchte Handlung. Könnte man sich glatt ansehen.

Also hab ich’s mir angesehen.


Vorweg: Es wird doch getanzt und gesungen. Das war die erste Enttäuschung. Aber das wäre ja noch irgendwie okay gewesen. Da ist ja noch die Handlung mit den großen Schlachten und der Mythologie. Für eine Weile hatte ich noch Hoffnung.

Dann kam die Sache mit der Frau.


Der Protagonist verliebt sich in eine Widerstandskämpferin. So weit, so gut. Am Anfang kann die Frau immerhin richtig was. An einer Stelle kämpft sie praktisch im Alleingang gegen eine ganze Horde von Soldaten.

Aber dann fängt er an … keine Ahnung, wie ich das überhaupt nennen soll … ihr den Hof zu machen, oder so. Erst malt er ihr ein Henna-Tattoo auf die Hand, ohne dass sie es mitkriegt. Das war schon irgendwie seltsam. Dann malt er ihr und sich zusammengehörige Henna-Tattoos auf den Arm. Das hatte ganz definitive Stalker-Qualitäten.

Als er sich ihr dann zum ersten Mal zeigt, ist sie erst mal stinkwütend, weil er sie ohne ihre Erlaubnis angemalt hat. Kann man ja auch verstehen.

Als Reaktion darauf fängt er an sie auszuziehen.

Also, er klaut ihr Kleidungsstücke und sie reagiert, indem sie versuch ihn umzubringen. Auch wiederum sehr verständlich. Aber er scheint der Meinung zu sein, das ist nur ihre Art, sich ein bisschen zu zieren, oder so. Ich meine, sie hat ja nur ein großes Schwert und gibt sich alle Mühe, ihn damit aufzuspießen. Aber er ist sich ganz sicher, eigentlich steht sie total auf ihn. Dann fängt er auch noch an, sie zu schminken! Natürlich während sie die ganze Zeit versucht ihn zu Schaschlik zu verarbeiten, aber das all ihrer zuvor gezeigten Fähigkeiten zum Trotz nicht hinbekommt, weil er natürlich so viel toller ist als sie. Als sie schließlich total aufgehübscht ist, zeigt er ihr ihr Spiegelbild so vonwegen: „Sieh her, jetzt bist du hübsch. Diese Wiederstandskämpferin vorher, das war ja gar nicht dein wahres Ich.“ – und sie schmilzt dahin und sie küssen sich.


Es tut mir leid, das sagen zu müssen, Indien. Aber wenn das dein allgemein gängiges Frauenbild ist, dann wundert mich gar nichts mehr.


Danach übernimmt der Protagonist dann übrigens die Wiederstandskämpfer-Mission seiner frisch Eroberten, und sie spielt im ganzen Rest des Films keine Rolle mehr.


Apropos der Rest des Films. Der war dann zwar stellenweise unfreiwillig komisch, aber wieder ganz okay. Bis er in der Mitte der Handlung aufhört und einem sagt, dass man auf die Fortsetzung warten muss.


So viel also dazu …


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Published on June 20, 2016 09:49

June 8, 2016

Nachbarn

Ich habe einen Künstler-Schlafrhythmus. Ich nenne ihn so, weil er dem typischen Klischee vom Künstler als nachtaktives Wesen entspricht. Was bedeutet, dass ich zu nachtschlafender Zeit ins Bett gehe und es als Zumutung empfinde, wenn man von mir verlangt, vor 10 Uhr morgens aufzustehen.

Der Rest der Welt hält davon aber leider wenig, und so werde ich meistens von klingelnden Postboten, Anrufern oder Katzen geweckt, die meinen, mein Bett sei ein toller Tobeplatz. Also Letzteres meinen natürlich nur die Katzen. Die Postboten sind wohl eher der Ansicht, ich sei arbeitslos, oder so.

Heute Morgen ist etwas Neues passiert. Ich wurde davon wach, dass im Treppenhaus ein Radio lief. Sehr laut. Es war der Nachbar. Er hatte seine Wohnungstür offen und das Radio auf höchste Lautstärke gedreht, damit es im Treppenhaus so richtig schön hallen konnte. Als ich wach genug war, um nachzusehen, was da los war, hatten sich bereits ein paar Nachbarn mit derselben Absicht versammelt. Als man ihn bat, das Radio doch etwas leiser zu machen oder vielleicht einfach die Tür zu schließen, lachte er manisch. Als man ihn fragte, ob er Hilfe brauche, lachte er ebenfalls manisch und erklärte, alles sei großartig. Dazu sollte man wohl erwähnen, dass unser Nachbar ein älterer Herr ist, der sonst immer strengstens auf die Einhaltung der Kehrwoche achtet. Drogen waren es also eher nicht.

Als die Nachbarin von unten drunter ihn dann fragte, ob er irgendwie böse sei, weil die Kinder mal wieder laut waren, machte er das Radio aus und die Tür zu und es war Ruhe.

Besonders beunruhigend ist dabei, dass sein bester Freund, der Nachbar einen Eingang weiter, Kriegsgerät sammelt. Er hat also Optionen, sollte das Radio laut drehen mal nicht mehr ausreichen, um seinen Frust über was auch immer loszuwerden. Er könnte dann aber zumindest bis nach 10 Uhr morgens warten.


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Published on June 08, 2016 17:22

June 4, 2016

Blödsinn am Samstag

Die Samstage sind hier immer frei, selbst wenn ich nicht frei habe. Heute saßen wir deshalb gemeinsam vor der Playstation, und René hat seine Leute in Final Fantasy 13 aufgelevelt, während ich was gelesen habe (Ich hasse leveln, will aber wissen, wie die Handlung weitergeht. Also lese ich und er sagt mir Bescheid, wenn was Wichtiges passiert.) Irgendwann meinte er zu einem der Monster, die er gerade totschlug: „Also, einen Schönheitswettbewerb gewinnst du nicht.“

Ich schaue von meinem Buch auf: „Vielleicht will es keinen gewinnen.“

René: „Ach komm. Ich wette, das würde auch gerne mal von irgendwem schön genannt werden.“

Ich: „Vielleicht will es wegen seiner inneren Werte geliebt werden.“

René: „Dann könnte es vielleicht mal aufhören, mich anzugreifen.“


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Published on June 04, 2016 10:53

May 24, 2016

Frei!

Ich weiß nicht genau, wann ich das letzte Mal mehr als ein Wochenende frei hatte. (Meistens habe ich nur einen Tag in der Woche, seit ich gemerkt habe, dass es wirklich keine gute Idee ist, wochenlang einfach durchzuarbeiten.) Ich glaube, vor drei Jahren gab es mal eine Woche, in der ich „nur“ ein Gutachten geschrieben habe und sonst nichts. Und davor das letzte Mal … keine Ahnung. Irgendwann während des Studiums?

Aber jetzt habe ich frei. Ich habe mir das seit Anfang des Jahres vorgenommen, und die letzten paar Tage habe ich nun damit verbracht, Playstation zu spielen, zu lesen, zu überlegen, was ich noch auf dem Balkon pflanzen könnte, zu zeichnen und generell Zeug zu tun, für das ich nicht bezahlt werde. Es ist großartig! Langsam fange ich sogar an, übermütig zu werden und überlege mir, ob ich die Gelegenheit nicht nutzen könnte, meine Französisch-Kenntnisse ein bisschen aufzufrischen.

Irgendwie kann ich es offensichtlich nicht, tagelang einfach nur rumzuhängen. Vielleicht ist das eine Übungssache.

Allerdings haben die Katzen wohl auch beschlossen, dass es nicht angehen kann, dass ich zu wenig zu tun habe, und dass es mal wieder Zeit wird, zum Tierarzt zu gehen. Der könnte ja vergessen, wie wir aussehen.

Also habe ich für morgen schon wieder was zu tun.


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Published on May 24, 2016 04:07

May 17, 2016

Mein übernächster Roman

Eines der Dinge, die passieren, wenn man eine Weile keinen größeren Roman veröffentlicht, ist, dass sich die fertigen Romane irgendwie ansammeln und dann plötzlich alle auf einmal erscheinen. Wobei auf einmal übertrieben ist. Im August erscheint jetzt erst mal, wie ja schon angekündigt, der Fantasy-Roman „Der Fluch des Wüstenfeuers“. Und dann, ein halbes Jahr später im Februar 2017, erscheint ein weiterer Roman von mir, diesmal unter dem Pseudonym Andrea Ulmer. Warum ein Pseudonym? Weil dieser Roman überhaupt gar nichts mit Fantasy zu tun hat und ich ihn deshalb von meinen anderen Romanen ein wenig abtrennen wollte. Er heißt „Überleben ist ein guter Anfang“ und er handelt von einer Gruppe krebskranker Frauen, die eine Weltreise machen. Er ist außerdem lustig. Und ich glaube, ich sollte dazu eine Geschichte erzählen.

2010 wurde bei meiner Mutter Brustkrebs diagnostiziert. Der Krebs hatte schon Metastasen gestreut, und es war relativ schnell klar, dass sie ihn nicht mehr loswerden würde. Es war eine ziemlich beschissene Zeit für sie und für uns, also ihre Familie. Aber nach dem ersten Schreck hat sie ihren Arzt gebeten, ihr Bescheid zu sagen, wann sie anfangen muss den Dachboden auszuräumen (Sie war der Meinung, dass man nach seinem Tod möglichst keine Unordnung hinterlassen sollte.), und dann hat sie einfach weitergelebt.

Sie hat nach dem Ende der ersten Chemotherapie weiter ihren Yoga-Unterricht gegeben. Sie war in China. Sie hat gefühlt die Hälfte jeden Tages am Telefon verbracht, um die Unmengen ihrer sozialen Kontakte zu pflegen. Sie hat immer lustige Anekdoten von ihrer Selbsthilfegruppe erzählt. Ihre Beerdigung im Dezember letzten Jahres war voll mit Leuten, die sie für ihre Lebensfreude bewundert haben und denen sie damit Mut gemacht hat.

Und ich habe angefangen einen Roman zu schreiben, mit dem ich das alles irgendwie einfangen wollte. Also einen lustigen Roman über Krebs. Einen Roman darüber, wie man einer tödlichen Krankheit ins Gesicht lacht.

Ich habe meine Mutter natürlich um Erlaubnis gebeten. Sie hat die ersten hundert Seiten noch lesen können und für gut befunden. Sie war immer auf dem neusten Stand, als es nach der Frankfurter Buchmesse letztes Jahr eine Versteigerung gab. Sie hat gerade noch mitbekommen, wo der Roman letztendlich untergekommen ist. Und sie wäre wahrscheinlich sehr stolz, wenn sie die Vorschau sehen könnte, die heute bei mir in den Briefkasten geflattert ist.





Aber worum geht es denn jetzt eigentlich in dem Roman genau? Darum:


Selbsthilfegruppen sind deprimierend, findet Anja Möller. Und die für krebskranke Frauen erst recht. Sie geht nur hin, weil ihr Mann das will. Und trifft dort auf die 83-jährige Sieglinde. Sieglinde ist trotz ihrer Diagnose voller Lebensfreude und plant eine Weltreise. Doch bevor sie die antreten kann, stirbt sie. Als die übrigen fünf absolut unterschiedlichen Frauen der Selbsthilfegruppe beschließen, an ihrer Stelle die Welt zu sehen, nimmt eine abenteuerliche Reise ihren Lauf: Sie haben nichts mehr zu verlieren, sondern alles zu gewinnen.


Er erscheint wie gesagt im Februar nächstes Jahr. Ihr könnt sicher sein, dass ich noch mal sehr deutlich darauf hinweisen werde, wenn das passiert

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Published on May 17, 2016 08:11

April 22, 2016

Der Fluch des Wüstenfeuers

Es ist eine Weile her, dass mein letzter größerer Fantasy-Roman erschienen ist. Drei Jahre, um genau zu sein. Aber nun wird das neue Werk in gar nicht allzu ferner Zukunft in die Buchläden kommen! Damit bin ich immer noch schneller als George Martin (Ha!), und ich habe zwischendurch einen Haufen Hörspiele, mehrere Sachbücher und eine Ladung Heftromane geschrieben.



Und sie schmiedete das Feuer der Wüste zu einer Waffe …


Von klein auf ist Iaret mit der verbotenen Magie der Wüste begabt. Ein Siegel auf ihrer Stirn soll den Zauber bannen, wie bei allen Frauen im Reich. Als Iaret versucht, das Siegel zu brechen und dem Harem des Herrschers zu entfliehen, wird sie in den Kerker von Niat geworfen. Noch nie ist es jemandem gelungen, von dort auszubrechen.


Um in der ruchlosen Gesellschaft des Kerkers zu überleben, verbündet sich Iaret mit einem in Ungnade gefallenen Königssohn, einer Mörderin und einem Dieb. Den unfreiwilligen Gefährten bleibt nicht viel Zeit, ihre Flucht zu planen, denn das nur zur Hälfte gebrochene Siegel stellt eine tödliche Bedrohung für Iaret dar. Ihre einzige Hoffnung, jemals die Sonne wiederzusehen, ist ein Monster, das in den Tiefen des Gewölbes eingesperrt ist. Doch das Monster ist ein uraltes Wesen, voll mächtiger Magie und unbändigem Zorn. Es zu befreien, könnte die Rettung bedeuten – oder aber den Untergang der Stadt und all ihrer Bewohner.


Erscheinen wird der Roman am 27.8., aber vorbestellen kann man ihn schon, und zwar

bei Amazon

bei bücher.de

bei Weltbild

im Drachenwinkel

oder wo auch immer ihr eure Bücher sonst kauft.


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Published on April 22, 2016 13:51