Judith C. Vogt's Blog

July 20, 2023

Romane

23 Romane, 11 gemeinsame Romane, 2 Novellen von Christian – klickt für mehr Infos!

Viking Age Fantasy Das Cover von Anarchie Déco 20s Urban Fantasy Wasteland LaylayLand Ace in Space: Trident Ace in Space Band 1 der Trilogie Band 2 der Trilogie Band 3 der Trilogie Christians Novelle Die Katzenäugige Space Opera prämiert mit dem Deutschen Phantastik Preis 2013 Dt. Phantastik Preis ’13 Die verlorene Puppe Seraph-Longlist ’17 Nerd-Eifel Band 1 Nerd-Eifel Band 1 Nerd-Eifel Band 2 Nerd-Eifel Band 2 Nerd-Eifel Band 3 Nerd-Eifel Band 3 edition sagenhaft: Novelle zu den Pestmythen der Eifel edition sagenhaft Eburonenlied I historischer Roman historischer Roman Der Erstling Der Erstling Die Fortsetzung Die Fortsetzung von Im Schatten der Esse Band 1 des Dunkle-Zeiten-Zweiteilers Band 1 des Dunkle-Zeiten-Zweiteilers Band 2 des Dunkle-Zeiten-Zweiteilers Band 2 des Dunkle-Zeiten-Zweiteilers Neues aus den Dunklen Zeiten Der Splittermond-Roman
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Published on July 20, 2023 04:00

Hörspiele

Am 26. Mai ist Die Vorboten erschienen,unser erstes Hörspiel! Das sechsteilige Hörspiel ist zwar Audible-exklusiv, benötigt aber kein Abo oder Probeabo – alle mit einem amazon.de-Login können es gratis zu ihrer Bibliothek hinzufügen und hören, und zwar sowohl im Audible– als auch im Amazon-Portal. (Die gleichzeitig startende TV-Serie “Der Greif” gibts auf Prime.)

Gestaltwandler – Gedächtnisverlust – Grillen 🦗!Ein Werkstattbericht

Wie kamen wir überhaupt dazu, ein Hörspiel zu schreiben? Nun, um das zu erfahren, müssen wir viele hundert Jahre in die Vergangenheit gehen, ins Vikingzeitalter, als ein Schiff namens „Schildmaid“ aufbrach, um großartigerweise die Produzentin für EU-Original-Content bei Audible von sich zu überzeugen. Weil sie das Buch mochte und feministische Schreibende für ein nächstes Projekt ins (pun intended) Boot holen wollte, schrieb sie mir eine Mail und fragte, ob ich mal Lust hätte zu telefonieren, sie hätte da eine Idee, die sie eventuell mit uns würde umsetzen wollen. Ich war jedenfalls ziemlich aufgeregt und gespannt, worum es geht, und erfuhr, dass wir ein Hörspiel zu einem entstehenden deutschen Urban-Fantasy-Franchise beitragen könnten. Eine unterzeichnete Verschwiegenheitserklärung später wussten wir dann auch, um welche Erzählwelt es ging: Die sich gerade in der Postproduktion befindende Amazon-Studios-Serie „Der Greif“. Wir bekamen Zugang zu einer frühen Schnittfassung ohne Spezialeffekte und sollten dazu eine Hörspielserie entwickeln, bei der möglichst die weibliche Hauptfigur Becky im Mittelpunkt stehen sollte. Wir entwickelten den Sommer hindurch einige Konzepte, reisten nach München zu einem Screening (jetzt schon mit Spezialeffekten!) und entwickelten schließlich ein weiteres Konzept, das nun ein Trio neuer Hauptfiguren ins Zentrum stellte, was insgesamt besser mit der TV-Serienhandlung ineinandergriff als die ursprünglichen Becky-Ideen. Die von Lea Drinda gespielte Becky kommt immer noch vor, aber sie ist jetzt im wahrsten Sinne des Wortes ein Support-Charakter. Dieses Konzept haben wir auf sechs Folgen ausgearbeitet, bevor dann kurz vor dem Startschuss noch einmal ein paar Grundsatzfragen zum Thema „Was dürfen wir verraten und was muss unter Verschluss bleiben für eine 2. TV-Serienstaffel“ dafür sorgten, dass auch dieses Konzept in den Ordner der nicht realisierbaren Hörspielpitches wanderte. Langsam bekamen alle Beteiligten etwas Druck, denn damit das Hörspiel parallel zur TV-Serie starten konnte, mussten die Drehbücher Anfang Dezember beim Aufnahmestudio sein, das schon einmal parallel a) uns sehr nett und zugewandt erklärte, wie man eigentlich Hörspieldrehbücher schreibt und b) Schauspieler*innen aus der TV-Serie anfragte. Wir behielten unsere drei Hauptfiguren, entwickelten eine neue Idee auf Basis der für zu spoilerig befundenen und gingen damit im Oktober sofort ins Schreiben der sechs Folgen, eng begleitet von unserer Produzentin Elnas Isrusch und unserer Lektorin Hanka Leo, die seit „Roma Nova“ bei vielen unserer Romane mit an Bord ist.

Danach war zwei Monate lang richtiges Schreibbootcamp angesagt. Montags startete die Woche mit einem Meeting mit Elnas und Hanka, manchmal auch mit TV-Serien-Creator Erol Yesilkaya. Danach legte ich mit dem Drehbuchschreiben der aktuellen Folge los, mit dem ich Donnerstagvormittag fertig sein musste. Dann ging diese Rohfassung an Elnas und Hanka, die sich beide bis Freitagabend durcharbeiteten. Am Wochenende haben Christian und ich die Änderungen besprochen, und während ich am Montag schon die nächste Folge schrieb, hat Christian die alte Folge überarbeitet. Als alle Folgen fertig waren, gingen sie an Josef vom Lauscherlounge-Studio, der alles noch mal hörspielmäßig auf Vordermann brachte – haben wir die Geräuschkulisse richtig markiert, Sound Design, Foley und Background verständlich geschildert, ist der Dialog „mundlich“ genug? Und letztlich: Sind die benötigten TV-Serienschauspieler*innen als Sprecher*innen dabei? Da das leider nicht bei allen Rollen möglich war, mussten noch ein paar wenige Szenen umgeschrieben werden, und so diskutiert Tomek nun leider nicht mit dem TV-Serien Metalhead Memo über Blind Guardian. (Sehr traurig, waren Christian und ich doch in den 90ern, in denen die TV-Serie spielt, selbst Blind-Guardian-Fans 😅- aber das Hörspiel kommt nicht ganz ohne Blind Guardian aus, keine Sorge!) Im Januar wurden dann die drei Hauptdarsteller*innen gecastet – und Luna Wedler als Anke, Lena Urzendowsky als Sandy und Michelangelo Fortuzzi als Tomek passen einfach perfekt zu ihren Rollen.

Im Februar waren alle drei zur Berlinale in Berlin und haben bei der Lauscherlounge ihre Rollen aufgenommen – ein Video dazu könnt ihr euch hier ansehen. (Bei Lunas Aufnahme konnten wir sogar ein paar Stunden parallel zuhören, was super interessant war – außerdem ist sie einfach 100% Anke, es war so cool, mit welcher Power sie sie zum Leben erweckt hat! 🤩)

Die ersten anderthalb Folgen vom Hörspiel durften wir schon hören, es hat eine Menge 90er-Urban-Fantasy-Schulkulissen-Vibes, unsere „Monster“ – der vielstimmige Herr Florin und eine Horde andersweltlicher 🦗 – klingen ziemlich famos. Wenn ihr also Lust habt auf …

–          90er-Jahre Slang und Sound

–          eine ungewöhnliche Teenagerfreundschaft

–          Kleinstadtleben im Rheinland

–          Belonging outside belonging

–          🦗🦗🦗

–          und einen Hauch Portal Fantasy

… dann seid ihr bei „Die Vorboten“ richtig. Wir wünschen euch viel Spaß damit und mit der TV-Serie!

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Published on July 20, 2023 03:00

Übersetzung / Lektorat

Judith übersetzt aus dem Englischen und lektoriert deutschsprachige Romane.

Die neuste Übersetzung ist „Der Mitternachtspakt“ / „The Midnight Bargain“ von C.L. Polk im Piper-Verlag: Fantasy meets Bridgerton in einer feministischen Romanze mit Magie, schönen Menschen, noch schönerer Kleidung, phänomenalen Bällen, Pferderennen, schlechten Entscheidungen und einem vorwitzigen Glücksgeist mit der Fähigkeit, alles wieder ins Lot zu bringen.

Die Übersetzung des Hugo-prämiertenThe Calculating Stars“ / „Die Berechnung der Sterne“ und seiner Fortsetzung „The Fated Sky“ / „Für die Sterne bestimmt“ (Band 1&2 der Lady-Astronaut-Reihe) von Mary Robinette Kowal ist im Piper-Verlag! erschienen! Lektoriert wurde es von Kerstin Fricke. Die „Lady Astronaut„-Reihe ist Retro-Science-Fiction, die in einem alternativen Verlauf der 1950er Jahre angesiedelt ist. Ein Meteoriteneinschlag vor der Küste der USA bringt die Menschheit in der gemeinsamen Anstrengung zusammen, ins All aufzubrechen, um einem einsetzenden Klimawandel zu entkommen. Erzählt sind die Katastrophe des Einschlags und die alternativen Entwicklungen einer Raumfahrt ohne elektronische Computer (nur mit „Computer-Girls“) aus der Sicht der Mathematikerin und Physikerin Elma, die im 2. Weltkrieg Pilotinnenerfahrung gesammelt hat und nun erneut feststellen muss, dass ein sexistisches Kavaliersmindset („Das All ist doch viel zu gefährlich für Frauen!“) dafür sorgt, dass eine rein männliche Führungsriege entsteht. Aber nicht mit Elma!

Im Lektorat habe ich u.a. mitgearbeitet an:

Die Schwarze Träumerin und Nicht schon wieder Ragnarök von Patricia Eckermann, einem Fantasy-Zweiteiler, der die Welt der germanischen Götter auf den Kopf stellt. Ein diverses Figurenensemble mit einer Schwarzen Heldin im Mittelpunkt kämpft mit den größeren und kleineren Problemen des Alltags und versucht nebenbei in ihren Träumen, die Welt zu retten.

Dies ist mein letztes Lied von Lena Richter im ohneohren Verlag. Eine episodenhafte Novelle über sich rätselhaft öffnende Türen, die Sinnsuche dahinter und eine Reise durch die Galaxis. Leise-philosophisch, musikalisch, queer und genau so weltschmerzig, dass es weh tut, aber noch Mut macht.

Die weiße Bruderschaft – Die Musa-Chroniken 1 von Stefan Müller. Corona-Lockdown, eine Ratten-Verschwörung und ein Dream-Team aus einem Phobien-geplagten Jugendlichen, seiner saucoolen Straight-Edge-Mitschülerin, einem toten Schreiner, einer Revoluzzer-Ratte, die auf Scooter steht, und einer traurigen Töle. Für den Seraph 2022 nominiert!

Elektro Krause von Patricia Eckermann, den für mehrere Preise nominierte 80er-Jahre-Ghostbuster-Roman im Rheinland. Kassy Krause übernimmt für eine Weile den Elektrikerbetrieb ihres Vaters – und seine nächtlichen Geisterjagden und kommt dabei Nazi-Geistern auf die Schliche, denn die braune Brut war niemals wirklich weg.

Die Schwarze Madonna von Noah Sow, einen afro-deutschen Heimatkrimi. Fatou Fall fährt mit ihrer elfjährigen Tochter Yesim in die katholische Wallfahrtsstadt Altötting in Oberbayern. Das Mädchen soll dort „ihre anderen Roots“ kennenlernen. Als sie in der Kapelle der Schwarzen Madonna Zeuginnen von Vandalismus werden, muss Fatou in mono- und multikulturellen Milieus und parteipolitischen Parallelgesellschaften ermitteln.

 

Ältere Romanübersetzungen aus dem Englischen sind:

„Obernewtyn“ von Isobelle Carmody im Papierverzierer Verlag

und aus der Romanreihe Warhammer 40.000:

„Der Tyrann der Hohlwelten“ von Mark Clapham

„Mephiston – Erbe des Sanguinius“ von Darius Hinks

„Die Schwarze Legion“ von Aaron Dembski-Bowden

„Deathwatch“ von Steve Parker

„Der Weg des Blutes“ von Robbie MacNiven

„Der Speer des Imperators“ von Aaron Dembski-Bowden

„Ein Haus von Nacht und Ketten“ von David Annendale

 

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Published on July 20, 2023 02:00

Rollenspiele

Wir haben bislang an den Rollenspielen Das Schwarze Auge, Splittermond, Space 1889 und Dread mitgewirkt. Selbst herausgegeben haben wir die FATE-Settings Eis&Dampf, Scherbenland / Shardland (Deutscher Rollenspielpreis 2018), Aces In Space und Guerilla Journalists. Zudem ist Judith Herausgeberin des ersten Essaybands zu Diversity und Repräsentation im Pen&Paper-Rollenspiel, Roll Inclusive.

Guerilla Journalists Aces in Space Diversity und Repräsentation Scherbenland Gunpowder Fantasy für Fate Core EisUndDampf Steampunk mit Fate Core Kreuzkönig Abenteuerband für Eis&Dampf Der Mysterienband zu Eis&Dampf Judith Szenario für Dread Abenteuer Gestalten bei System Matters Ruinen und Paläste – Splittermond Legenden-aus-Dunklen-Zeiten-Cover Abenteuer: Auf Ahnenpfaden Friedlos-Cover DSA-Kampagne: Irrfahrt im Nebel Der Handwerksgott Aventuriens Der Handwerksgott Aventuriens Beiträge zu Schwertgesellen und Kriegerakademien Beiträge zu Schwertgesellen und Kriegerakademien Space 1889 – Das neue Ätherversum Band 2
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Published on July 20, 2023 01:00

Sachtexte

The Future is Female

Kleiner Scherz.

Ich weiß natürlich, dass die Zukunft nicht weiblich ist. Die Zukunft ist post-binär! Aber auf dem Weg dahin habe ich in einer mittlerweile leider abgschlossenen Reihe auf TOR Online Science-Fiction-Autorinnen mit Porträts hervorgehoben, damit mir niemand mehr sagen kann: „Frauen mögen nun mal nicht so gern Science-Fiction.“ Es befinden sich außerdem zwei nichtbinäre Personen darunter, Jeannette Ng und Annalee Newitz. Newitz war zum Zeitpunkt der Porträts noch nicht out und hat später zugestimmt, den Artikel mit einer Fußnote zu versehen, und bei Ng habe ich ihr Einverständnis eingeholt, in dieser Reihe zu erscheinen.

Teil 1: N. K. Jemisin

Teil 2: Becky Chambers

Teil 3: James Tiptree Jr. alias Alice Sheldon

Teil 4: Catherynne Valente

Teil 5: Ann Leckie

Teil 6: Annalee Newitz

Teil 7: Nnedi Okorafor

Teil 8: Margaret Atwood

Teil 9: Joanna Russ

Teil 10: Bina Shah

Teil 11: Hao Jingfang

Teil 12: Octavia Butler

Teil 13: Charlie Jane Anders

Teil 14: Kate Wilhelm

Teil 15: Anne McCaffrey

Teil 16: Jeannette Ng

Teil 17: C. J. Cherryh

Teil 18: Aliette deBodard

Teil 19: Lois McMaster Bujold

Teil 20: Rebecca Roanhorse

Außerdem auf TOR: mein Artikel zu nichtbinären Figuren und nichtbinären Autor*innen.

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Published on July 20, 2023 00:00

July 19, 2023

Im Dialog

Wir ändern das Spiel!

Judith und Lena sind seit Sommer 2018 auf Sendung und reden als Genderswapped Podcast aus feministischer Perspektive über ihr Lieblingshobby – hört doch mal rein!

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Published on July 19, 2023 23:00

Kurzgeschichten

Judith gibt zusammen mit Lena Richter und Heike Knopp-Sullivan das quartalsmäßig erscheinende feministische Kurzgeschichten-Magazin QUEER*WELTEN heraus. Mehr Infos findet ihr hier.

Kurzgeschichten und Texte von uns finden sich in folgenden Anthologien:

Eis und Dampf Die Grüne Fee 1 Die Grüne Fee 2 Die Grüne Fee 3 Roll Inclusive Die KI-Antho Wie ein bunter Traum Future Work Going Intersectional SF Jahr 2020 SF Jahr 2019 Wächter-Chroniken Unknown 50s SF Die Hilfskräfte Geisterland Krieger Die Karl-Antho Umray Blutroter Stahl Echo der Tiefe (DSA) Sternenleere (DSA) Schattenlichter (DSA)
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Published on July 19, 2023 22:00

May 25, 2023

Unser erstes Hörspiel: Der Greif – Die Vorboten

Am 26. Mai ist Die Vorboten erschienen,unser erstes Hörspiel! Das sechsteilige Hörspiel ist zwar Audible-exklusiv, benötigt aber kein Abo oder Probeabo – alle mit einem amazon.de-Login können es gratis zu ihrer Bibliothek hinzufügen und hören, und zwar sowohl im Audible– als auch im Amazon-Portal. (Die gleichzeitig startende TV-Serie “Der Greif” gibts auf Prime.)

Gestaltwandler – Gedächtnisverlust – Grillen 🦗!Ein Werkstattbericht

Wie kamen wir überhaupt dazu, ein Hörspiel zu schreiben? Nun, um das zu erfahren, müssen wir viele hundert Jahre in die Vergangenheit gehen, ins Vikingzeitalter, als ein Schiff namens „Schildmaid“ aufbrach, um großartigerweise die Produzentin für EU-Original-Content bei Audible von sich zu überzeugen. Weil sie das Buch mochte und feministische Schreibende für ein nächstes Projekt ins (pun intended) Boot holen wollte, schrieb sie mir eine Mail und fragte, ob ich mal Lust hätte zu telefonieren, sie hätte da eine Idee, die sie eventuell mit uns würde umsetzen wollen. Ich war jedenfalls ziemlich aufgeregt und gespannt, worum es geht, und erfuhr, dass wir ein Hörspiel zu einem entstehenden deutschen Urban-Fantasy-Franchise beitragen könnten. Eine unterzeichnete Verschwiegenheitserklärung später wussten wir dann auch, um welche Erzählwelt es ging: Die sich gerade in der Postproduktion befindende Amazon-Studios-Serie „Der Greif“. Wir bekamen Zugang zu einer frühen Schnittfassung ohne Spezialeffekte und sollten dazu eine Hörspielserie entwickeln, bei der möglichst die weibliche Hauptfigur Becky im Mittelpunkt stehen sollte. Wir entwickelten den Sommer hindurch einige Konzepte, reisten nach München zu einem Screening (jetzt schon mit Spezialeffekten!) und entwickelten schließlich ein weiteres Konzept, das nun ein Trio neuer Hauptfiguren ins Zentrum stellte, was insgesamt besser mit der TV-Serienhandlung ineinandergriff als die ursprünglichen Becky-Ideen. Die von Lea Drinda gespielte Becky kommt immer noch vor, aber sie ist jetzt im wahrsten Sinne des Wortes ein Support-Charakter. Dieses Konzept haben wir auf sechs Folgen ausgearbeitet, bevor dann kurz vor dem Startschuss noch einmal ein paar Grundsatzfragen zum Thema „Was dürfen wir verraten und was muss unter Verschluss bleiben für eine 2. TV-Serienstaffel“ dafür sorgten, dass auch dieses Konzept in den Ordner der nicht realisierbaren Hörspielpitches wanderte. Langsam bekamen alle Beteiligten etwas Druck, denn damit das Hörspiel parallel zur TV-Serie starten konnte, mussten die Drehbücher Anfang Dezember beim Aufnahmestudio sein, das schon einmal parallel a) uns sehr nett und zugewandt erklärte, wie man eigentlich Hörspieldrehbücher schreibt und b) Schauspieler*innen aus der TV-Serie anfragte. Wir behielten unsere drei Hauptfiguren, entwickelten eine neue Idee auf Basis der für zu spoilerig befundenen und gingen damit im Oktober sofort ins Schreiben der sechs Folgen, eng begleitet von unserer Produzentin Elnas Isrusch und unserer Lektorin Hanka Leo, die seit „Roma Nova“ bei vielen unserer Romane mit an Bord ist.

Danach war zwei Monate lang richtiges Schreibbootcamp angesagt. Montags startete die Woche mit einem Meeting mit Elnas und Hanka, manchmal auch mit TV-Serien-Creator Erol Yesilkaya. Danach legte ich mit dem Drehbuchschreiben der aktuellen Folge los, mit dem ich Donnerstagvormittag fertig sein musste. Dann ging diese Rohfassung an Elnas und Hanka, die sich beide bis Freitagabend durcharbeiteten. Am Wochenende haben Christian und ich die Änderungen besprochen, und während ich am Montag schon die nächste Folge schrieb, hat Christian die alte Folge überarbeitet. Als alle Folgen fertig waren, gingen sie an Josef vom Lauscherlounge-Studio, der alles noch mal hörspielmäßig auf Vordermann brachte – haben wir die Geräuschkulisse richtig markiert, Sound Design, Foley und Background verständlich geschildert, ist der Dialog „mundlich“ genug? Und letztlich: Sind die benötigten TV-Serienschauspieler*innen als Sprecher*innen dabei? Da das leider nicht bei allen Rollen möglich war, mussten noch ein paar wenige Szenen umgeschrieben werden, und so diskutiert Tomek nun leider nicht mit dem TV-Serien Metalhead Memo über Blind Guardian. (Sehr traurig, waren Christian und ich doch in den 90ern, in denen die TV-Serie spielt, selbst Blind-Guardian-Fans 😅- aber das Hörspiel kommt nicht ganz ohne Blind Guardian aus, keine Sorge!) Im Januar wurden dann die drei Hauptdarsteller*innen gecastet – und Luna Wedler als Anke, Lena Urzendowsky als Sandy und Michelangelo Fortuzzi als Tomek passen einfach perfekt zu ihren Rollen.

Im Februar waren alle drei zur Berlinale in Berlin und haben bei der Lauscherlounge ihre Rollen aufgenommen – ein Video dazu könnt ihr euch hier ansehen. (Bei Lunas Aufnahme konnten wir sogar ein paar Stunden parallel zuhören, was super interessant war – außerdem ist sie einfach 100% Anke, es war so cool, mit welcher Power sie sie zum Leben erweckt hat! 🤩)

Die ersten anderthalb Folgen vom Hörspiel durften wir schon hören, es hat eine Menge 90er-Urban-Fantasy-Schulkulissen-Vibes, unsere „Monster“ – der vielstimmige Herr Florin und eine Horde andersweltlicher 🦗 – klingen ziemlich famos. Wenn ihr also Lust habt auf …

–          90er-Jahre Slang und Sound

–          eine ungewöhnliche Teenagerfreundschaft

–          Kleinstadtleben im Rheinland

–          Belonging outside belonging

–          🦗🦗🦗

–          und einen Hauch Portal Fantasy

… dann seid ihr bei „Die Vorboten“ richtig. Wir wünschen euch viel Spaß damit und mit der TV-Serie!

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Published on May 25, 2023 01:22

December 21, 2022

Literaturliste Progressive Phantastik im Literaturforum Brecht-Haus

Das Brecht-Haus hat mich mit einer Literaturliste zur Progressiven Phantastik beauftragt – und mir ist erst mal der Arsch auf Grundeis gegangen. Gleichzeitig wollte ich es natürlich unbedingt machen und habe mich direkt mal in etwa zwei Dutzend Bücher, die ich noch nicht kannte, gestürzt, um mir ein möglichst breites Bild zu verschaffen. Und dann gings ans Auswählen, denn die Liste hatte eine Maximallänge, und ich wollte möglichst viele verschiedene Subgenres und Aspekte zusammenstellen (eine Spezialherausforderung der Phantastik, würde ich sagen. XD) Ich sollte auch eine Einleitung zur Progressiven Phantastik verfassen: Wo kommt sie her, wo geht sie hin (bzw. auch „es muss gewagt werden und es darf gescheitert werden“, das ist mir persönlich wichtig).

Ich hab in der Zeit, in der ich daran gearbeitet habe, viel gelesen, aber natürlich längst nicht alles, was in Frage kommt. Ich habe mich entschieden, keine Jugendbücher mit draufzunehmen, weil ich sonst gar kein Ende gefunden hätte. Und ich habe viele neue Titel schlicht nicht vor Abgabe geschafft. Einige Titel haben mir persönlich gut gefallen, sie doppelten sich aber thematisch mit anderen Titeln, und ich habe dann das ausgewählt, das auf der Liste mMn mehr Sinn ergibt.

Die Liste ist eine Auswahl und kann natürlich nicht als abschließend betrachtet werden. Es befinden sich Leute darauf, die den Begriff Progressive Phantastik ausgestaltet und mitgeprägt haben, aber auch Kolleg*innen, bei denen ich gar nicht weiß, wie sie zur PP stehen, deren Romane ich aber als progressiv lese. Im Abschnitt „Warum lesen?“ habe ich jeweils dargelegt, warum sie sich auf dieser Liste befinden.

Es ist außerdem ein Querschnitt der letzten Jahre – es befindet sich kein Buch der 1990er oder 2000er darauf. Das bedeutet nicht, dass es in dieser Zeit keine Bücher gäbe, die sich der Progressiven Phantastik zuordnen ließen. Aber meiner Meinung nach ist der Ruf nach und das Verständnis von PP ein junges, und deshalb sind auch die Bücher jung.

Hier fasse ich kurz zusammen, welche Bücher ich ausgewählt habe. Ich würde mich aber natürlich freuen, wenn ihr einen Blick auf die Liste als Ganzes werfen mögt. Ich bin sehr gespannt, was ihr davon haltet und ich bin sehr froh und dankbar, dass das Literaturforum im Brecht-Haus die Progressive Phantastik als Literaturströmung ernstnimmt, das ist eine Art Ritter*innenschlag für mich. Vielen Dank. <3

https://lfbrecht.de/literaturliste/progressive-phantastik/

Im Genre der High Fantasy befinden sich James Sullivans „Das Erbe der Elfenmagierin“, Jenny-Mai Nuyens „Die Töchter von Ilian“ und Juri Pavlovics „Krieg und Kröten“ auf der Liste.

Bei der historischen und historisierenden Fantasy sind es Nora Bendzkos „Die Götter müssen sterben“, Annette Juretzkis „Von Rache und Regen“ und Elea Brandts „Mutterschoß“.

Für die Urban Fantasy steht Patricia Eckermanns „Elektro Krause“ auf der Liste. Im Subgenre der Satire / Parodie ist es „Totes Zen“ von Jasper Nicolaisen.

Im Genre Horror (beides aber auch Urban Fantasy, in a way) habe ich „Sanguen Daemonis“ von Anna Zabini und „Das Buch der Augen“ von Swantje Niemann ausgesucht.

Den Steampunk repräsentiert Noah Stoffers mit „Berlin – Rostiges Herz“ und den Cyberpunk David Grade mit „Marlene lebt“.

Für die Dystopie steht Melanie Vogltanz‘ „Shape Me“. Und als Weltraum-Science-Fiction folgt im Februar noch Lena Richters „Dies ist mein letztes Lied“, das aber erst bei Erscheinen auf die Liste „darf“.

Ich freue mich, wenn ihr ein paar Titel davon noch nicht kennt, oder wenn euch die Liste neugierig macht, weitere Progressive Phantastik zu erlesen. Kommentiert auch gern eure eigenen Highlights!

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Published on December 21, 2022 23:44

March 3, 2022

Schildmaid ist erschienen!

Unser neuer Roman „Schildmaid – Das Lied der Skaldin“ ist bei Piper erschienen und überall im Buchhandel erhältlich!

In unserem historischen Fantasy-Roman, geht es um eine Gruppe Frauen, die aus verschiedenen Gründen Außenseiterinnen sind und damit aus den starren Gesellschaftsstrukturen herausfallen. Ihre Flucht an Bord eines Langschiffs wird zu einem göttlichen Auftrag und schließlich zur Suche nach einem selbstbestimmten Platz in der Welt. Begegnungen mit Meeresungeheuern, einer in der Nordsee untergegangenen bronzezeitlichen Zivilisation, Frostriesen und das Picknick mit einer Göttin und einer magischen Kuh sind dabei sowohl hilfreich als auch hinderlich.

Der Verlag sagt dazu:

„Ein wunderbarer Fantasyroman zur Wikingerzeit rund um eine Gruppe Schildmaiden und ein Langboot, das ursprünglich nie dazu gedacht war, in See zu stechen. Besonders liebe ich an diesem Buch, wie perfekt sich nordische Sagas mit neuesten Forschungserkenntnisse aus der Archäologie verbinden, um eine mitreißende Geschichte mit ungewöhnlichen Protagonistinnen zu erzählen.“ Kathrin, Lektorat Fantasy

 

Am 3.3.22 waren wir mit einem Beitrag im WDR, ich war sogar live im Studio, das war wirklich aufregend, und ihr könnt den Beitrag noch in der Mediathek sehen!

Es sind einige Veranstaltungen geplant, ihr findet sie immer auch hier auf der Website. Auf diese hier sei besonders hingewiesen:

Den Zoom-Link findet ihr bereits hier: https://zoom.us/j/96993124327?pwd=dmNwZ3QwTjlwYW53eTNvWTlVcDZ0dz09

Es gab schon die ersten schönen Rezensionen und auch eine besonders boshafte Troll-Aktion von unserem offenbar persönlichen Troll Michael (winkewinke!), der unsere Bücher nachweisbarerweise nicht gelesen hat (es gibt Amazon-only eBooks, die er nicht gekauft, aber rezensiert hat). Er gibt immer ganz enttäuscht 1 Stern, Michael, nach dem 6. Buch solltest du wirklich lernen, dass du dir andere Bücher zulegen solltest. Ach so, du legst sie dir ja gar nicht zu. Normalerweise ärgere ich mich nicht weiter darüber, diesmal war er aber besonders perfide und hat das Buch direkt zum Start und auf allen möglichen Portalen bewertet, sodass er zur Zeit auf vielen Portalen der einzige Rezensent ist. Wenn du gedacht hast, das würde mich ärgern, Michael: Das ärgert mich sehr, aber die vielen lieben und wertschätzenden Nachrichten, die auf diese Troll-Aktion folgten, haben es mehr als wettgemacht.

Hier findet ihr noch mal eine Zusammenfassung aller Dinge, die rund um den Erscheinungstermin erschienen sind – vielen Dank für eure Unterstützung und Begeisterung für Girls Who Viking!

 

Rezensionen

Literatopia schreibt: „Schildmaid – Das Lied der Skaldin“ ist queerfeministische Viking-Age-Fantasy, in der sich ein Drachenboot voller Frauen gegen das Patriarchat zur Wehr setzt. Hier gibt es keine strahlenden Held*innen und der Kampf um Selbstbestimmung und Freiheit ist brutal und blutig. Umso berührender ist das Zusammenwachsen der Schicksalsgemeinschaft, die in einem spektakulären Finale neue Wege entdeckt.

Ardeja schreibt: Vor allem aber ist Schildmaid ein Buch, dem man anmerkt, dass es mit der (Berserker-)Wut im Bauch geschrieben wurde, die auch manche Charaktere verspüren. In seinem Plädoyer dafür, eigene Gemeinschaften zu schaffen und sich gegenseitig zu unterstützen, wenn einem die Gesellschaft die nötigen Freiräume versagt, folgt es aktuellen Trends der progressiven Phantastik und zeigt mit der Ansiedlung in der Wikingerzeit, die sonst eher die Domäne traditioneller Abenteuerezählungen ist, dass sich auch ein überkommenes Setting durchaus im Sinne der neuen Richtung im Genre nutzen lässt.

Schildmaid-Bonuscontent

Mach den Test: Welche Schildmaid bist du?

Unser Essay bei TOR Online zu Historischer Fantasy

Unsere Spotify-Playlist!

Unser Blick-ins-Buch-Video:

Der VOGTalk zum Thema Monster:

Unsere Phantastik-Soirée mit James A. Sullivan:

Und hier gehts zur tiktok-Mini-Lesung mit Stickerei-Thema, feat. Hannah Möllmanns fantastisches Crossstitch-Artwork!

 

Podcastfolgen:

Judith zu Gast beim Nerdigen und Niveauvollen Trashtalk

Judith und Christian zu Gast beim Hochleveln-Podcast

Podcast-Lesung mit Lena beim Genderswapped Podcast

Podcast-Folge „Judiths großer Wikinger-Rant“ beim Genderswapped Podcast

Das Figuren-Artwork von Risto:

 

 

 

 

 

Jörgs Mini-Rollenspiel:

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Published on March 03, 2022 23:18

Judith C. Vogt's Blog

Judith C. Vogt
Judith C. Vogt isn't a Goodreads Author (yet), but they do have a blog, so here are some recent posts imported from their feed.
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