Essenz der Götter I Quotes

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Essenz der Götter I (Essenz der Götter, #1) Essenz der Götter I by Martina Riemer
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Essenz der Götter I Quotes Showing 1-20 of 20
“...aber es ist wichtig, dass man die Augen nicht vor der Vergangenheit verschließt, auch wenn es schmerzt, sonst wird sie dich immer verfolgen und du wirst blind für die Gegenwart und für deine Zukunft, die du nur im Jetzt schaffen kannst...”
Martina Riemer, Essenz der Götter I
“Dabei zwinkert sie mit dem nicht geschwollenen Auge Sky zu, der anerkennend einen Daumen hoch hält. Auch Slash gratuliert ihr zum Sieg und klopft ihr auf die Schulter. Sie muss die Zähne zusammenbeißen, um nicht vor Schmerzen aufzuschreien. Das ist nämlich genau die Stelle, die er vorhin mit der harten Faust getroffen hatte und die morgen aussehen wird wie zerquetschtes Pflaumenmus. »Gut gemacht, Loreen. Das war’s für heute. Du kannst mit Sky gehen. Er wird dir bei den theoretischen Sachen helfen.«
Slash wendet sich bereits zu den Waffen, als Sky wieder von seinem Zuschauerplatz hüpft. »Hey Kumpel, du hast gesagt, ich darf ihr auch alles über Pfeil und Bogen beibringen.«
»Klar kannst du das. Aber ich bezweifle, dass sie heute noch trainieren kann, geschweige denn einen Bogen oder von mir aus ein Besteck halten. Aber versuch dein Glück.«
(Loreen)
Martina Riemer, Essenz der Götter I
“Er kommt sich wie ein Alkoholiker vor, der nicht versteht, wie er zu einem geworden ist und nun eine Flasche besten Weines vor der Nase hat. Würde der Alkoholiker die Flasche verfluchen und in den Tartaros schicken oder sich ihr ergeben und dabei glücklich vergehen? Denn eines ist für Slash sicher; Loreen wäre für ihn genauso Untergang wie Erlösung. Er weiß, dass sein Verhalten und emotionaler Zustand einfach nur lächerlich sind.
Wie lange habe ich sie gekannt – ein paar Tage? Vor vier Jahren? Und trotzdem hat sie ihn in Gedanken nie losgelassen - er kann seine Gefühle nicht ändern. Manchmal zählt wohl nicht die Dauer einer Bekanntschaft, um deren Wert zu messen.
(Slash)
Martina Riemer, Essenz der Götter I
“Das Sterben ist nicht friedlich, kein schöner Anblick, wie es in Serien oder in Büchern dargestellt wird. Der Tod ist grausam, kommt viel zu früh und nimmt die Falschen mit. Er ist nicht schmerzlos, egal wie man stirbt, und auch nie umsonst, denn er kostet das Leben und beraubt einen um die gemeinsamen, glücklichen Stunden wie ein gerissener Dieb, der kein Erbarmen hat.”
Martina Riemer, Essenz der Götter I
“Einen Moment spricht niemand. Stille schwebt durch die Luft wie ein fauliger Gestank, der in Loreen einen Brechreiz auszulösen droht. Slash springt auf und für einen Sekundenbruchteil kann Loreen wieder atmen. Doch dann hört sie ihn »Ja, das tue ich.« antworten. Hinter ihr läuft er stürmisch vorbei, nimmt auf dem Weg ihr Herz mit, verlässt das Gebäude und zerschmettert es unachtsam am Ausgang, als die schwere Tür ins Schloss kracht.”
Martina Riemer, Essenz der Götter I
“Sie hebt eine Augenbraue. »So eingebildet kenn' ich dich gar nicht.« Ein Grinsen entlockt sich seiner Miene, aber er zuckt die Schultern. »Ich bin im Stillen selbstverliebt.«”
Martina Riemer, Essenz der Götter I
“Du musst mir nicht danken, die Messer sind von Haistos hergestellt. Ich habe sie nur ausgesucht. Sie passen gut zu dir.« Sie blinzelt ihn an, während sie die Messerscheiden an ihrer Kleidung fixiert. »Wie das? Weil sie geschmeidig und zugleich tödlich sein können?”
Martina Riemer, Essenz der Götter I
“Er war groß und muskulös, seine Haare bestanden aus zusammengebundenen schwarzen Dreadlocks und seine Haut war cappuccinofarben – Kaffee mit einem Schuss Milch. Genauso, wie sie ihn gerne trank.”
Martina Riemer, Essenz der Götter I
“Er nickt und nimmt nur ganz sachte den heftigen Regen wahr, der seine Stirn hinunter läuft, über seine Wange, das Kinn – es kümmert ihn nicht. Alles was er ist, fühlt und sieht, ist Loreen. Regentropfen laufen in Rinnsalen ihr Gesicht hinunter, benetzen ihre Haut wie eine komplizierte Karte, die er am liebsten studieren möchte.
(Slash)”
Martina Riemer, Essenz der Götter I
“Sie möchte gar nicht wissen, wie vielen er schon beim Sterben zusehen musste, wie viele Freunde und Familienmitglieder er begraben hat. Nicht nur das Alter macht einen gebrechlich, sondern mehr noch die Verluste und Abschiede in all den Jahren.
(Loreen)”
Martina Riemer, Essenz der Götter I
“So wie man auf verschiedene Arten liebt, so ist auch der Schmerz bei diesem Verlust ein anderer.
(Loreen)”
Martina Riemer, Essenz der Götter I
“»Wichtig ist, dass wir uns unsere Zukunft selber schaffen, durch das, was wir im Heute tun.«
Er drückt ihre Hand und fährt fort: »Du darfst nie vergessen, du bist nicht allein. Du gehörst zu uns und immerhin bist du jetzt meine Bell-Par, also hast du einen wirklich guten Fang gemacht, da kannst du dich nicht beschweren.«
Sie hebt eine Augenbraue. »So eingebildet kenn’ ich dich gar nicht.«
Ein Grinsen entlockt sich seiner Miene, aber er zuckt die Schultern. »Ich bin im Stillen selbstverliebt.«
(Slash)”
Martina Riemer, Essenz der Götter I
“Sie rügt sich für ihr vorschnelles Urteil. Menschen sind so vielschichtig, wie das schimmernde Farbspektrum eines Diamanten, das bei jeder Bewegung andere Nuancen preisgibt.
(Loreen)”
Martina Riemer, Essenz der Götter I
tags: loreen
“»Komm schon, wie lange willst du noch ›Kleiner‹ sagen? Wir wissen beide, dass Adonis, Gott, Riese, Gebieter … besser passen – such dir eines davon aus, ist dir überlassen.«”
Martina Riemer, Essenz der Götter I
“»Was ist anders?« Er lässt die Hand auf ihrer Wange ruhen und blickt ihr so forschend ins Gesicht, dass ihr bei ihren nächsten Worten innerlich heiß wird. »Alles irgendwie. Mein Leben hier. Meine Gefühle … Du.«”
Martina Riemer, Essenz der Götter I
“Loreen hob ihren Blick, und sah ihm in das Gesicht – direkt in seine dunklen Augen, aus denen goldene Sterne leuchteten. Wunderschön. Er war nur wenige Zentimeter von ihr entfernt und Nervosität machte sich in ihrer Brust breit. Bevor sie ein weiteres Mal blinzeln konnte, überbrückte er auch den letzten kleinen Abstand. Slash beugte sich hinab und seine Lippen berührten flüchtig die ihren. Zuerst war es ein zaghaftes herantasten, eine leichte Berührung, wie zarte Schmetterlingsflügel. So stark sein Körper auch war, muskelbepackt und voller Stolz, bewegte sich sein Mund ganz vorsichtig, als hätte er Angst, Loreen könnte unter ihm zerbrechen.”
Martina Riemer, Essenz der Götter I
“„Hallo, Slash.“
Beim Klang ihrer Stimme dreht er sich um. „Hallo, ich komme, um dich ab…“
Als er sie erblickt, lässt er seinen angefangen Satz mitten in der Luft stehen, tritt auf sie zu und stolpert über einen größeren Stein, der im Weg liegt. Bevor er fallen kann, taumelt er ihr entgegen, fängt sich aber gerade noch ab, da Loreen ihn mit beiden Armen halb auffängt und stützt. Mit großen Augen sieht er ihr ins Gesicht, bis er den Blick auf ihre Hände richtet, die auf seinen Unterarmen liegen.
„Danke. Das war … peinlich“, gibt er zu.
Loreen lässt seine Unterarme frei, schenkt ihm jedoch ein schiefes Lächeln, dass sie sich nicht verkneifen kann. „Ach, nur ein bisschen.”
Martina Riemer, Essenz der Götter I
“Grimmig verdrängt sie Slashs Abgang und dreht sich zu ihrem neuen Lehrer um. »War es denn nötig, dass du ihn auf die Palme bringst?«
Sein Grinsen wird so breit, dass sie glaubt, seine gesamten Zähne zu sehen. »Ja. Ich muss sagen, es hat mir Spaß gemacht.«
Dabei klingt er wie ein kleiner Junge, der gerade über ein neues Spielzeug berichtet, das er gewonnen hat.
»Das heißt, ihr zwei könnt euch nicht leiden und du wolltest deine Scherze mit ihm treiben?«
Nun blickt er sie empört an. »Aber nein, ich mag Slash. Trotzdem finde ich es witzig, ihn etwas zu erhitzen, wie man so schön sagt. Einmal haben Sky und ich sogar gewettet, wer ihn zuerst zum Ausrasten bringen kann.« Bei seinen Worten lacht er schallend, führt seine Erinnerung aber nicht näher aus.
»In der Zwischenzeit haben wir eine Strichliste, um unsere Anzahl hin und wieder zu vergleichen.«
»Das ist ein Scherz, oder?«
Melo zuckt feixend mit den Schultern. »Er braucht das. Ein wenig Feuer und Aufregung tut unserem Slash ganz gut.«”
Martina Riemer, Essenz der Götter I
“Obwohl ihn immer wieder die Bilder verfolgen, als sie vor ein paar Wochen halbnackt, nur mit diesem losen Kimono bekleidet, vor ihm stand. Damals war er wie ein Feigling geflohen, aber nicht, weil er nicht gewusst hatte, was er sagen sollte, sondern, weil er seinen Händen nicht getraut hatte. Zusätzlich wollte er nicht, dass sie sah, wie eindeutig sein Körper auf sie reagierte. Zum Glück hatte er auch damals eine gutsitzende, verstärkte Lederhose getragen, die seinem verräterischen Judas in den südlichen Gefilden wenig Spielraum ließ.”
Martina Riemer, Essenz der Götter I
“Damit ist er weg und lässt eine verärgerte Loreen alleine zurück. Schnaubend knallt sie die Tür zu, stellt den Behälter auf das kleine, hölzerne Nachttischchen und schließt den Deckel. Erneut hat sie es zugelassen, dass sie wie ein unwissender Idiot vor ihm steht – verwundbar, kindlich, angreifbar. Und damit hat sie ihm wieder die Zügel zum Führen in die Hand gedrückt, weil sie so fasziniert von der schimmernden Lotion gewesen war.
Frauen und Glitzer. Ein tolles Klischee, das sie hier wieder bedient hat. In Zukunft muss sie besser aufpassen, was sie in seiner Gegenwart tut oder sagt, weniger Gefühle zeigen, hart werden – kalt und unnahbar, wie er.”
Martina Riemer, Essenz der Götter I