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Life in Outer Space
Life in Outer Space [Jan 2014]
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[Part 4] Kapitel 16 - 20
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Miss Bookiverse
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rated it 5 stars
Jan 02, 2014 03:30AM

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Die Szene in der Umkleidekabine, (view spoiler) wirkt so unrealistisch. Bin ja kein Freund von Stereotypen, aber welche Sechszehnjährigen reden denn so?! Das hatte echt was von Dawson's Creek (was ich trotzdem immer mochte ;) ).
Alles in Allem muss man es Keil aber lassen, dass sie eine recht berechenbare Geschichte bis zum Ende spannend halten konnte. Und mit Ausnahme von Sam und Camilla (die ich eigentlich mochte, aber ein Stück weit zu perfekt war und mir zu sehr das Manic Pixie Dream Girl trope bedient hat) fand ich die Charaktere dann doch ganz ansprechend, vor allem Adrian.

Im letzten Drittel benimmt Sam sich tatsächlich wie ein Idiot, aber zum Glück schnallt er das ja dann auch irgendwann und gibt sich Mühe es wieder auszubügeln. Ich fand so konnte man schön beobachten wie sein Charakter wächst und er ist eben nicht fehlerfrei und ich finde es irgendwie auch okay, dass Adrien nicht sein Lieblingsfreund ist. Man kann halt nicht immer alle Menschen aus seiner Clique gleich gut leiden, ich fand das eher menschlich.
Die Karate Kid Aktion fand ich eher übertrieben und ziemlich auf gut Glück gespielt (woher sollte er wissen, dass Travis ihn zum Kämpfen auswählen würde?), aber das Gespräch an sich kam mir nicht komisch vor. Ich fand auch Mikes "Enthüllung" nicht aus der Luft gegriffen. Kann es verstehen, wenn er sich neben Sam irgendwie "dumm" fühlt, weil er sich für seine Noten so anstrengen muss und dann kriegt er das, was er eigentlich gut kann, plötzlich auch nicht hin und das verpasst ihm einen totalen Dämpfer. Ich glaube als Teenager lässt man sich von so etwas schnell runterziehen und will dann auch nicht mehr drüber reden/nachdenken.
Wie Sam mit dem schweigenden Mike den Großteil des Buches umgeht, fand ich auch verständlich. Ich als Mädchen würde zwar sagen, dass Mädchen sowas anders handhaben und viel schneller einfach mal REDEN, aber ich kann mir gut vorstellen, dass Jungsfreundschaften da anders funktionieren. Mike blockt ja auch immer wieder ab und will da gar nicht drüber reden.
Das Finale mit Camilla und Sam fand ich total schön und es hat mich idiotisch grinsen lassen x)
Fandest du wirklich, dass Camilla ein Manic Pixie Dream Girl ist? Ist es nicht typisch für die, dass sie irgendwie unerreichbar sind und von den Nerdboys total glorifiziert werden und sie eigentlich immer anleiten und dann aber doch was anderes wollen? Ich finde Camilla ist im Gegensatz dazu sehr ehrlich und bodenständig und eigentlich "what you see is what you get".

In der Hinsicht auf Adrian muss ich sagen, dass ich das noch gar nicht so gesehen hab. Stimmt, es gibt Freunde, mit denen man einfach konfrontiert wird, weil sie im Freundeskreis sind, ohne dass sie die eigene erste Wahl gewesen wären. Ich hatte nur immer das Gefühl, dass Sam dachte, Adrian müsse sich eigentlich für seine unvorteilhafte Erscheinung und (in Sams Augen) nervige Persönlichkeit schämen, und da er das aber nicht tut, sondern dem Leben und den Menschen total offen und herzlich gegenüber ist, übernimmt Sam das für ihn, was ich total arrogant von ihm find.

Das ist definitiv nicht die beste Haltung von Sam Adrian gegenüber, aber das ist halt sein persönliches Empfinden. Er findet Adrian nun mal peinlich und schämt sich hin und wieder für ihn (manchmal ja auch berechtigt ;), dass man da drüber stehen könnte und nicht so reagieren muss, ist keine Frage.










Ich empfand Sam alledings als sehr liebenswerten Charakter, gerade weil er nicht perfekt ist und sich auch mal daneben benimmt, er versucht aber auch es wieder auszubügeln.
Camilla fand ich super, über sie kann man ja eigenltich gar nichts schlechtes sagen.
Ich hatte zum Ende des Buches hin echt Angst, dass die Beiden doch nicht zusammen kommen! Sam hatte es ja eigentlich schon aufgegeben und versucht sich zu entlieben. Als die zwei sich dann ihre Liebe gestanden haben, fand ich es einfach zu süß. (Ich normalerweise hasse ich solche kitschigen Liebesgeständnisse in Büchern á la Twilight)
Das einzige, das mich etwas gestört hat, war diese Karate-Aktion.. Sam lässt sich verprügeln, damit Mike ihm die Warheit erzählt? Fand ich etwas bei den Haaren herbeigezogen.
Insgesamt hatte ich aber viel Spaß beim Lesen und hoffe sehr, dass die Autorin noch mehr veröffentlicht. :)

Mit dem karateteil ging es mir genauso, war irgendwie zu übertrieben und nicht ganz logisch.


Ach was, das war doch Kitsch in schön :)
Mir hat das Ende echt super gefallen, eigentlich war das ganze Buch toll. Eine Weile hab ich mich zwar ständig gefragt "Passiert da auch mal noch was?", weil es sich irgendwie ständig im Kreis gedreht hat, nicht voran gekommen ist. Da hab ich schon befürchtet, es würde trotz der vielen BSG/Star Trek/Star Wars/etc. Referenzen (<3) einfach ein "lesen und vergessen" Buch werden. Zum Glück hat es ja noch die Kurve gekriegt. Hach. Toll.
Charas, Schreibstil, Story, alles toll ^^
Kann mich im Großen und Ganzen den Faziten von Amelie und Infinite Playlist anschließen. Nur dass mich die Karateaktion so gar nicht gestört hat. Die hat irgendwie zum verstrahlten Sam gepasst, auch wenn's jetzt nicht sonderlich intelligent war :D Und das Travis ihn auswählt... War das nicht abgesprochen? Hatte ich jedenfalls so interpretiert.

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