Predator oder die Stummheit
"He didn't kill you because you weren't armed - No sport."


Die stummen Predators indessen sammeln menschliche Schädel wie Trophäen, die sie dann auf Altären zur Schau stellen, wie wir aus dem zweiten Film mit Danny Glover wissen (1990). Genau wie wir verwenden die Predators die Körper ihrer Opfer, um morbide Kultgegenstände herzustellen.
Ob dies ein Initiationsritus ist, oder ob sie einem finsteren Gott wie Moloch dienen, ist schwer zu sagen. Überhaupt ist ihre Kultur rätselhaft, vor allem im ersten Film mit Arnold Schwarzenegger (1987), der komplett im Dschungel Südamerikas spielt. Erst durch die Kreuzung des Predator-Stoffes mit dem Alien-Mythos nach H. R. Giger und Ridley Scott erfahren wir, dass die Vorfahren der Predators allem Anschein nach Kulturbringer der Erde waren, als Bauherren der Maya-Pyramiden etwa.
Die Predators sind Wesen, die so sind, wie wir Menschen vermutlich auf die meisten Tiere wirken: Tödlich, gnadenlos überlegen und vollkommen kompromisslos. Deswegen gehören sie für mich zu den großen Monstern der Filmgeschichte.
Published on January 22, 2013 15:02
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über Bücher, Filme und Publikationen
Albrecht hat in Heidelberg und Berlin Geschichte, Philosophie und Politik studiert. Seit 1999 ist er Autor für Film, Print, Radio und TV, unter anderem für UTB, SR, ARTE, Pro7Sat1 und den RBB. Er lebt
Albrecht hat in Heidelberg und Berlin Geschichte, Philosophie und Politik studiert. Seit 1999 ist er Autor für Film, Print, Radio und TV, unter anderem für UTB, SR, ARTE, Pro7Sat1 und den RBB. Er lebt seit 2012 mit seiner Frau Afraa und seinem Sohn Wieland im Schwarzwald. In diesem Blog geht es um Bücher, Publikationen und kreative Prozesse.
In einigen wissenschaftlichen Arbeiten befasst Albrecht sich mit Themen der Geistesgeschichte, aber auch mit der griechischen Antike, sozialen Mythen aus der jüngeren deutsch-europäischen Vergangenheit und mit den Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens. Albrecht ist überzeugt davon, dass es eigentlich keinen Unterschied zwischen wissenschaftlicher Literatur und Unterhaltungsliteratur gibt - vorausgesetzt sie sind gut geschrieben und recherchiert. ...more
In einigen wissenschaftlichen Arbeiten befasst Albrecht sich mit Themen der Geistesgeschichte, aber auch mit der griechischen Antike, sozialen Mythen aus der jüngeren deutsch-europäischen Vergangenheit und mit den Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens. Albrecht ist überzeugt davon, dass es eigentlich keinen Unterschied zwischen wissenschaftlicher Literatur und Unterhaltungsliteratur gibt - vorausgesetzt sie sind gut geschrieben und recherchiert. ...more
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