Peter’s Reviews > Hunger > Status Update

Die Gesundheit unseres Autors verschlechtert sich rapide. Er kann kaum noch Nahrung bei sich behalten, sein Haar fällt in Büscheln aus, ein Wagenrad quetscht ihm seine Zehen. Er bekommt fälschlicherweise Rückgeld, empfindet dies aber als Betrug und verschenkt es. Da erhält er von einem Redakteur 10 Kronen geschenkt und begegnet einer geheimnisvollen Frau, die ihm trotz seines fatalen Zustandes ihre Zuneigung schenkt.

Das Geld für den Artikel ist schnell ausgegeben und wieder treibt der Hunger den Journalisten durch die Straßen, schlimmer als je zuvor. Er muss eine Nacht auf der Polizeistation verbringen, denkt an Diebstahlt und versucht sogar zu betteln. Doch seine Eitelkeit lassen ihn immer wieder vorgeben etwas besseres zu sein und keine Hilfe zu benötigen. In letzter Minute rettet ein Freund ihn vor Schlimmerem.

Der Protagonist ist am Ende, hungrig, die Weste beim Pfandleiher und das Zimmer gekündigt. Obdachlos zieht er durch Oslos Straßen. Da wird einer seiner Artikel angenommen - für zehn Kronen! Doch auch die sind schnell ausgegeben und die alte Leier von Hunger und Wahn beginnt aufs Neue.

Die Unterernährung hat die Sinne des Erzähler ins Übersteigerte geschärft. Doch diese Wahrnehmung prophezeit nichts Gutes: Es ist die Zeit des Herbstes, es ist mitten im Karneval der Vergänglichkeit; das Rot der Rosen ist krank, ein hektischer wunderbarer Schein liegt über der blutroten Farbe.