David Ramirer > Recent Status Updates

die letzten sieben quadrate... die hexe war erfolgreich; die 00001 rakete wird durch die gegend gezogen.

roll credits

die hexe geli praktiziert liebeszauber, amerika als ehemaliger rand der welt. sogar der mond wird erwähnt: ich muss an KAFF denken und wie froh ich bin, statt dessen hier weitergelesen zu haben, wo auf 3 seiten mehr ist als auf 300 bei AS.

bei haydn opus 76 (unterdrückt in ges-moll) wird bei einem bankett jede ekelgrenze an wortspielerei genussvoll durchbrochen. das schönste zum schluss, jaja.

oneirin: eine droge, deren heimsuchungen verständlicher sind als dieses buch. nun weiß ich, was mir bei der lektüre die ganze zeit gefehlt hat,

keine 100 seiten mehr, dann habe ich "die enden der parabel" durch. ich glaub es kaum...

ein wenig slangetymologie, eine neutronenbombe im transvestitenklo und kamikazekomik. dann wieder sehr lyrische passagen zu "strassen" und eine klarstellung zu imipolex G, dem zauberplastik, das ja neben slothrop eine der wichtigsten konstanten des buches ist. gegen ende will TP wohl manches klarstellen, zusammenbinden... was nur bedingt gelingt. egal.

kleiner ausflug in die sehr surreal-utopische raketenstadt, ein brief von slothrops mutter an botschafter kennedy, die kiffer-kadenz. viele gags, wenig story.

thanatz (auch vergessen, wer er war) wird nach einem fall vom schiff anubis von einem blitzejagenden leichenbestatter nur gerettet, damit er dann einen tragischen weg als Displaced Person quer durchs nachkriegsdeutschland nehmen kann. die schwulen doravermisser fand ich ein wenig aufgesetzt provokant.

katje (wer das nochmal?) radelt auch mit hübscher frisur zum schwarzen herrn enzian um über slothrop zu quatschen.

noch nie wurde wohl ein haarschnitt mit so vielen ideen beschrieben, und das leben einer unsterblichen glühbirne wohl auch nicht. grandioser abschnitt.

roger mexiko pinkelt als unwillkommener gast auf einen tisch von ölverschwörern, bevor er eine geisel mitnimmt, das ist würdig und recht... und auch ganz famos geschildert.

slothrop bläst mundharmonika und dudelsack, läuft tagelang nackt rum. eine alraune wird gepflückt.

Und wenn dich das Irdische vergaß, zu der stillen Erde sag: Ich rinne. Zu dem raschen Wasser sprich: Ich bin. (rilke bei pynchon / s. 972)

drittes buch/kapitel/whatever abgeschlossen. hunde haben ein dorf übernommen und ziehen raubend durch die umgebung. schwulitäten an anderer stelle.

es wird ein major kastriert, statt slothrop, der sein schweinekostüm ausgezogen hat. verwirrend, aber spaßig.

nach der sehr ernüchternden erfahrung mit arno schmidt kehre ich reumüthigst zum phantom thomas pynchon zurück, der zwar auch kompliziert ist, aber dabei immerhin noch lesbar bleibt.

*ächz*

bisher hab ich wenig verstanden von dem, was herr schmidt da hinschwurbelt. bin gespannt, ob ich auf den weiteren seiten irgendwie in diese krude mischung aus visueller provokation und mundartschreibe hineinwachse...

mal sehen, was herr schmidt so draufhatte und ob ich was damit anfangen kann...

tabula rasa, ich bin bereit für die neue challenge (45 stk.)! https://flic.kr/p/qkuLtK

nun läuft es aber...

langsam kommt es ja doch in gang...

vergleichsweise spröde, bisher

immer wieder ein erlebniss, kam mir zwischen den büchern wieder in die hände, bin auch schon wieder so gut wie durch.

sehr inspirierend!

so schade, dass man alles, was von w. herrndorf erschienen ist, recht rasch inhaliert hat und man genau weiß, dass da nichts mehr kommen wird. das ist herb!

auf einer wellenlänge. das bin ich mit herrn herrndorf.