

“Das Privateigentum treibt allerdings sich selbst in seiner nationalökonomischen Bewegung zu seiner eignen Auflösung fort, aber nur durch eine von ihm unabhängige, bewußtlose, wider seinen Willen stattfindende, durch die Natur der Sache bedingte Entwicklung, nur indem es das Proletariat als Proletariat erzeugt, das seines geistigen und physischen Elends bewußte Elend, die ihrer Entmenschung bewußte und darum sich selbst aufhebende Entmenschung. Das Proletariat vollzieht das Urteil, welches das Privateigentum durch die Erzeugung des Proletariats über sich selbst verhängt, wie es das Urteil vollzieht, welches die Lohnarbeit über sich selbst verhängt, indem sie den fremden, Reichtum und das eigne Elend erzeugt. Wenn das Proletariat siegt, so ist es dadurch keineswegs zur absoluten Seite der Gesellschaft geworden, denn es siegt nur, indem es sich selbst und sein Gegenteil aufhebt. Alsdann ist ebensowohl das Proletariat wie sein bedingender Gegensatz, das Privateigentum, verschwunden.
Wenn die sozialistischen Schriftsteller dem Proletariat diese weltgeschichtliche Rolle zuschreiben, so geschieht dies keineswegs, wie die kritische Kritik zu glauben vorgibt, weil sie die Proletarier für Götter halten. Vielmehr umgekehrt. Weil die Abstraktion von aller Menschlichkeit, selbst von dem Schein der Menschlichkeit, im ausgebildeten Proletariat praktisch vollendet ist, weil in den Lebensbedingungen des Proletariats alle Lebensbedingungen der heutigen Gesellschaft in ihrer unmenschlichsten Spitze zusammengefaßt sind, weil der Mensch in ihm sich selbst verloren, aber zugleich nicht nur das theoretische Bewußtsein dieses Verlustes gewonnen hat, sondern auch unmittelbar durch die nicht mehr abzuweisende, nicht mehr zu beschönigende, absolut gebieterische Not - den praktischen Ausdruck der Notwendigkeit - zur Empörung gegen diese Unmenschlichkeit gezwungen ist, darum kann und muß das Proletariat sich selbst befreien. Es kann sich aber nicht selbst befreien, ohne seine eigenen Lebensbedingungen aufzuheben. Es kann seine eigenen Lebensbedingungen nicht aufheben, ohne alle unmenschlichen Lebensbedingungen der heutigen Gesellschaft, die sich in seiner Situation zusammenfassen, aufzuheben. Es macht nicht vergebens die harte, aber stählende Schule der Arbeit durch. Es handelt sich nicht darum, was dieser oder jener Proletarier oder selbst das ganze Proletariat als Ziel sich einstweilen vorstellt. Es handelt sich darum, was es ist und was es diesem Sein gemäß geschichtlich zu tun gezwungen sein wird. Sein Ziel und seine geschichtliche Aktion ist in seiner eignen Lebenssituation wie in der ganzen Organisation der heutigen bürgerlichen Gesellschaft sinnfällig, unwiderruflich vorgezeichnet. Es bedarf hier nicht der Ausführung, daß ein großer Teil des englischen und französischen Proletariats sich seiner geschichtlichen Aufgabe schon bewußt ist und beständig daran arbeitet, dies Bewußtsein zur vollständigen Klarheit herauszubilden.”
― The Holy Family
Wenn die sozialistischen Schriftsteller dem Proletariat diese weltgeschichtliche Rolle zuschreiben, so geschieht dies keineswegs, wie die kritische Kritik zu glauben vorgibt, weil sie die Proletarier für Götter halten. Vielmehr umgekehrt. Weil die Abstraktion von aller Menschlichkeit, selbst von dem Schein der Menschlichkeit, im ausgebildeten Proletariat praktisch vollendet ist, weil in den Lebensbedingungen des Proletariats alle Lebensbedingungen der heutigen Gesellschaft in ihrer unmenschlichsten Spitze zusammengefaßt sind, weil der Mensch in ihm sich selbst verloren, aber zugleich nicht nur das theoretische Bewußtsein dieses Verlustes gewonnen hat, sondern auch unmittelbar durch die nicht mehr abzuweisende, nicht mehr zu beschönigende, absolut gebieterische Not - den praktischen Ausdruck der Notwendigkeit - zur Empörung gegen diese Unmenschlichkeit gezwungen ist, darum kann und muß das Proletariat sich selbst befreien. Es kann sich aber nicht selbst befreien, ohne seine eigenen Lebensbedingungen aufzuheben. Es kann seine eigenen Lebensbedingungen nicht aufheben, ohne alle unmenschlichen Lebensbedingungen der heutigen Gesellschaft, die sich in seiner Situation zusammenfassen, aufzuheben. Es macht nicht vergebens die harte, aber stählende Schule der Arbeit durch. Es handelt sich nicht darum, was dieser oder jener Proletarier oder selbst das ganze Proletariat als Ziel sich einstweilen vorstellt. Es handelt sich darum, was es ist und was es diesem Sein gemäß geschichtlich zu tun gezwungen sein wird. Sein Ziel und seine geschichtliche Aktion ist in seiner eignen Lebenssituation wie in der ganzen Organisation der heutigen bürgerlichen Gesellschaft sinnfällig, unwiderruflich vorgezeichnet. Es bedarf hier nicht der Ausführung, daß ein großer Teil des englischen und französischen Proletariats sich seiner geschichtlichen Aufgabe schon bewußt ist und beständig daran arbeitet, dies Bewußtsein zur vollständigen Klarheit herauszubilden.”
― The Holy Family

“Any man who escapes from reality through the use of alcohol and drugs is no longer a free agent; he is no longer able to exert any voluntary control over his mind and his actions. He is no longer a self-responsible individual. Alcoholism and drug addiction prepare the pattern of mental submission so beloved by the totalitarian brainwasher.”
― The Rape of the Mind: The Psychology of Thought Control, Menticide, and Brainwashing
― The Rape of the Mind: The Psychology of Thought Control, Menticide, and Brainwashing
“In der Bearbeitung der widerständigen Natur und ihrer Unterwerfung unter den ideellen Entwurf, dem sie angepaßt wird, erweist sich in höherer und beständigerer Art die Geisthaftigkeit des Menschen. Indem der Mensch (dienender Arbeiter) der Natur (seinem Wertstück) ihre eigene Form nimmt und ihr eine fremde, menschliche Form aufzwingt, beweist er sichtbar seine Naturüberlegenheit. Im Resultat seiner Arbeit, dem geformten Gegenstand, erblickt er nicht mehr ein ihm Gegenüberstehendes, Fremdes, sondern seinen eigenen, gegenständliche Wirklichkeit gewordenen Plan, sich selbst. Da der von Menschenhand geformte Gegenstand dauert, kann der Mensch aus ihm ständig das Bewußtsein seiner Geistigkeit bzw. Naturüberlegenheit gewinnen.”
― Von Marx Zur Sowjetideologie: Darstellung, Kritik Und Dokumentation Des Sowjetischen, Jugoslawischen Und Chinesischen Marxismus
― Von Marx Zur Sowjetideologie: Darstellung, Kritik Und Dokumentation Des Sowjetischen, Jugoslawischen Und Chinesischen Marxismus

“Die Entfremdung des Zuschauers zugunsten des angeschauten Objekts (das das Ergebnis seiner eigenen bewußtlosen Tätigkeit ist) drückt sich so aus: je mehr er zuschaut, um so weniger lebt er; je mehr er sich in den herrschenden Bildern des Bedürfnisses wiederzuerkennen akzeptiert, um so weniger versteht er seine eigene Existenz und seine eigene Begierde. Die Äußerlichkeit des Spektakels im Verhältnis zum tätigen Menschen erscheint darin, daß seine eigenen Gesten nicht mehr ihm gehören, sondern einem anderen, der sie ihm vorführt. Der Zuschauer fühlt sich daher nirgends zu Hause, denn das Spektakel ist überall.”
― The Society of the Spectacle
― The Society of the Spectacle

“Die positive Seite des modernen Heidentums hat man dort, wo es einen Realismus gibt, der Überwindung des Romantizismus bedeutet; dort, wo sich in den neuen Generationen eine nicht theoretische, sondern praktisch erlebte Liquidation der verschiedenen Schreckbilder des Denkens, des Fühlens, der Kunst und der Moral vollzogen hat;
dort, wo etwas Ursprüngliches und Barbarisches ersteht, aber gepaart mit den vereinfachten, klaren und beherrschten Formen einer äußersten Modernität; dort, wo tatsächlich eine neue Sachlichkeit, ein neuer Ernst eingetreten ist, eine neue Absonderung, die gleichwohl die Möglichkeit eines Zusammengehens in der Tat und für die Tat nicht ausschließt;
dort, wo die Objekte wieder mehr interessieren als die Menschen, und die Werke mehr als die privaten Persönlichkeiten und die „Tragödien“ ihrer Autoren - seien diese nur Individuen, Rassen oder Kollektivitäten; dort, wo sich der Drang geltend macht, herauszugehen aus seiner „Seele“ in die weite, in ihrem Ewigkeitscharakter und ihrer Gleichgültigkeit gegenüber dem Menschlichen wiederhergestellte Welt: aber nicht wie in einer Flucht, sondern wie in einer Rückkehr zur Normalität, zur Natürlichkeit, zur Zentralität.
Das alles kann Prinzipien für eine für eine vorläufige Katharsis enthalten. Die Bemühung muß dahin wirken, dass der Weg solcher „Überwindungen“ nicht - wie es meistens der Fall ist - in die Ebene der Materie und des bloßen „Lebens“ einmündet - des bloßen Diesseits -, um dort mit der niederträchtigsten Verelendung der menschlichen Möglichkeiten zu enden.
Nötig wäre somit, daß es den Themen eines neuen Realismus, eines neuen nordisch-heidnischen Klassizismus, einer neuen Freiheit im Wesentlichen, im Antisentimentalen, im „Dorischen“ und im Objektiven - die hier und dort in verschiedenen Strömungen der jüngsten Generation, nicht selten von den männlichen Themen eines neuen Nietzschetums begleitet, sich zeigen -, dass es diesen Themen gelänge, sich zu verwandeln, auf eine wahre ebene der Geistigkeit zu gelangen (folglich Wege zu finden, die zu etwas führen, das sowohl jenseits der Materie als auch des „Geistes“, wie ihn die moderne Kultur begriffen hat, steht) und - durch vorauseilende Eliten - ins Außermenschliche zu münden, durch einen Stil der klaren Schau, der Herrschaft und der überindividuellen Vollendung.
Wenn man auf dieser Grundlage eine Ethik, die wir auch nordisch-heidnisch nennen können, unsere noch gesunden Rassen reinigt und integral mit einem neuen Lebensstil durchdringt, wird der Boden bereitet sein für das Verständnis und die stufenweise Verwirklichung dessen, was noch höher steht und von dem wir gesprochen haben, damit man erkenne, daß nicht davor und dahinter die Leere ist, sondern daß die Leere nur jetzt ist.”
― Heidnischer Imperialismus
dort, wo etwas Ursprüngliches und Barbarisches ersteht, aber gepaart mit den vereinfachten, klaren und beherrschten Formen einer äußersten Modernität; dort, wo tatsächlich eine neue Sachlichkeit, ein neuer Ernst eingetreten ist, eine neue Absonderung, die gleichwohl die Möglichkeit eines Zusammengehens in der Tat und für die Tat nicht ausschließt;
dort, wo die Objekte wieder mehr interessieren als die Menschen, und die Werke mehr als die privaten Persönlichkeiten und die „Tragödien“ ihrer Autoren - seien diese nur Individuen, Rassen oder Kollektivitäten; dort, wo sich der Drang geltend macht, herauszugehen aus seiner „Seele“ in die weite, in ihrem Ewigkeitscharakter und ihrer Gleichgültigkeit gegenüber dem Menschlichen wiederhergestellte Welt: aber nicht wie in einer Flucht, sondern wie in einer Rückkehr zur Normalität, zur Natürlichkeit, zur Zentralität.
Das alles kann Prinzipien für eine für eine vorläufige Katharsis enthalten. Die Bemühung muß dahin wirken, dass der Weg solcher „Überwindungen“ nicht - wie es meistens der Fall ist - in die Ebene der Materie und des bloßen „Lebens“ einmündet - des bloßen Diesseits -, um dort mit der niederträchtigsten Verelendung der menschlichen Möglichkeiten zu enden.
Nötig wäre somit, daß es den Themen eines neuen Realismus, eines neuen nordisch-heidnischen Klassizismus, einer neuen Freiheit im Wesentlichen, im Antisentimentalen, im „Dorischen“ und im Objektiven - die hier und dort in verschiedenen Strömungen der jüngsten Generation, nicht selten von den männlichen Themen eines neuen Nietzschetums begleitet, sich zeigen -, dass es diesen Themen gelänge, sich zu verwandeln, auf eine wahre ebene der Geistigkeit zu gelangen (folglich Wege zu finden, die zu etwas führen, das sowohl jenseits der Materie als auch des „Geistes“, wie ihn die moderne Kultur begriffen hat, steht) und - durch vorauseilende Eliten - ins Außermenschliche zu münden, durch einen Stil der klaren Schau, der Herrschaft und der überindividuellen Vollendung.
Wenn man auf dieser Grundlage eine Ethik, die wir auch nordisch-heidnisch nennen können, unsere noch gesunden Rassen reinigt und integral mit einem neuen Lebensstil durchdringt, wird der Boden bereitet sein für das Verständnis und die stufenweise Verwirklichung dessen, was noch höher steht und von dem wir gesprochen haben, damit man erkenne, daß nicht davor und dahinter die Leere ist, sondern daß die Leere nur jetzt ist.”
― Heidnischer Imperialismus
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