Andreas Eschbach's Blog, page 14

May 12, 2016

Tag der Belege

Gleich 3 Pakete sind heute eingetroffen, jedes mit einem anderen Zustelldienst. Und so sah es nach dem Auspacken aus:

belege0516

Von links nach rechts haben wir da zunächst die Taschenbuchausgabe vom " Jesus-Deal ", perfekt abgestimmt auf die neue Taschenbuchausgabe vom "Jesus-Video". Dann, das große Heft, die unlängst angekündigte Ausgabe 34 von "EXODUS", in der u.a. meine Nicht-Ganz-So-Kurze-Kurzgeschichte "Acapulco! Acapulco!" enthalten ist. Die übrigen Geschichten werde ich mir heute Abend zu Gemüte führen.

Die CD schließlich ist Folge 3 einer vierteiligen Hörspielserie, die (relativ frei) nach meinem Roman "Das Jesus-Video" entstanden ist. Zehn Exemplare waren in dem Päckchen – lauter Folgen 3! Warum? Weil ich auf dieser CD das habe, was man im Film einen "Cameo-Auftritt" nennt: Ich durfte eine kleine Rolle sprechen. So klein, dass auf der Verpackung nichts davon erwähnt ist. Ich bin mal gespannt, ob ich mich beim Anhören überhaupt selber erkenne.

Allerdings frage ich mich schon, was ich jetzt mit den übrigen 9 CDs anfangen soll …

Nachtrag : Die Frage erübrigt sich, in den Tagen danach sind auch noch Päckchen mit je 10 CDs der Folgen 1, 2 und 4 eingetrudelt.
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Published on May 12, 2016 07:48

April 28, 2016

Autorengespräch in Ulm

Bib180.jpg.105982Das Bild zeigt kein ägyptisches Bauwerk, sondern tatsächlich die Bibliothek meiner Geburtsstadt Ulm, die dieses Jahr sage und schreibe 500 Jahre alt wird (als Institution, versteht sich, das futuristische Gebäude hat bis dahin noch ein paar Jährchen vor sich): Zu diesem Anlass finden allerlei Veranstaltungen statt, und eine davon wird ein Autorengespräch mit mir sein. In verschiedenen Ankündigungen stand auch zu lesen, ich würde dazu "in meine Heimatstadt zurückkehren": Das ist allerdings ein unpräziser Sprachgebrauch, denn ich war sieben Jahre alt, als wir aus Ulm weggezogen sind; mithin sind es bald 50 Jahre, dass Ulm nicht mehr meine Heimatstadt ist. Meine Geburtsstadt wird es allerdings immer bleiben, deshalb war es Ehrensache, einen geeigneten Termin dafür zu finden.

So werde ich am Freitag, dem 6. Mai 2016 ab 19 Uhr 30 in der Ulmer Zentralbibliothek in der Vestgasse 1 sein und der Moderatorin Daniela Stang Rede und Antwort stehen zu meinem Schreiben und was sonst noch so von Interesse sein könnte. Zwischendurch werde ich natürlich auch aus einem meiner Bücher lesen, und wer das eine oder andere Buch von mir signiert haben will, wird das bei der Gelegenheit erledigt kriegen, keine Sorge. Und wer erst während der Veranstaltung Lust bekommen sollte, sich ein Buch von mir zuzulegen, wird am Büchertisch der Ulmer Buchhandlung Jastram fündig werden.

Der Eintritt kostet € 6,- (€ 3,- ermäßigt), man kann die Karten auch schon im voraus während der Öffnungszeiten in der Zentralbibliothek kaufen (Tel. 0731/161-4140).
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Published on April 28, 2016 10:43

"Wunder des Universums" im Theater

Die Theatergruppe wirhabendasnichtgewolltProduktion hat meine Kurzgeschichte "Die Wunder des Universums" (erstmals erschienen im September 1997 in der Zeitschrift Science Fiction Media, Nr. 132, heute erhältlich in meiner Kurzgeschichtenanthologie "Eine unberührte Welt") für das Theater adaptiert. Die Hauptrolle wird von Nika Wanderer gespielt, Dennis Rehner steuert die Sprechrollen bei, Anne Dietrich tanzt und Volker Hartmann-Langenfelder sorgt für Video- und Souneffekte. Regie führt Dorothea Eitel.

Die ersten Aufführungen waren schon letztes Jahr im Oktober (hier eine Rezension, die ich gefunden habe; auf der Website der Theatergruppe finden sich auch Bilder), ich habe es nur verschwitzt, an dieser Stelle darauf hinzuweisen. Nun sind vier weitere Aufführungen angesetzt, und diesmal soll mir das nicht wieder passieren, deshalb also hier die Daten für alle, die günstig wohnen und sich das nicht entgehen lassen wollen:

4. Mai 2016, 19 Uhr: Kino im Centrum e.V. Filmtheater, Gu��ntterstr. 6, 71672 Marbach am Neckar

5. Mai 2016, 20 Uhr: Gasthaus Lo��wen (Saal), Durlacher Str. 10, 75210 Keltern Ellmendingen

6. Mai 2016, 20 Uhr: TSV Halle, Sportplatzstraße 9 b, 69251 Gaiberg

7. Mai 2016, 20 Uhr: Schloss Merchingen (Clubra��ume Wild Tigers/Keller), Lindenplatz 4, 74747 Ravenstein

Die Karten kosten 10 € (8 € erma��ßigt), unter hausbesuch@company-urbanReflects.de kann (und sollte) man reservieren.
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Published on April 28, 2016 10:25

March 16, 2016

Provinzielle Verlage, global agierende Selfpublisher

Was mir seit einiger Zeit auffällt, was ich aber noch nirgends thematisiert gefunden habe: In einer Zeit, in der sich der Buchmarkt grundlegend wandelt und Selfpublisher von ihrem Wohnzimmertisch aus als global player auf den Weltmarkt treten, scheint bei etlichen altehrwürdigen, renommierten Verlage verstärkt provinzielles Denken um sich zu greifen. Anders kann ich mir nachfolgende Beobachtungen nicht erklären.

Die Story von Anfang an:

Vor einiger Zeit wandelte mich die Lust an, den damals aufgrund der Verfilmung aktuellen Thriller "Gone Girl" zu lesen. Weil mein Thriller-Regal schon seit geraumer Zeit aus allen Nähten platzt, wollte ich das Buch in elektronischer Form erwerben: Ich griff also nach meinem Kindle, rief den Amazon Store auf und suchte das Buch.

Und – fand es nicht.

Man muss dazu wissen, dass, wenn man als Kindle-Besitzer außerhalb Deutschlands lebt, man mit seinem Gerät bzw. Account nicht auf den deutschen Amazon-Shop zugreifen kann. Mein Kindle war, als er kam, auf den amerikanischen Shop eingestellt, und ich könnte, wenn ich wollte, zum französischen Shop wechseln – das sind die Optionen. Warum das so sein muss, hat mir bis jetzt noch niemand erklären können (vermutlich hat es etwas mit der amerikanischen Sichtweise auf den Rest der Welt zu tun), andererseits stellte das bis dahin kein Problem dar, da sich alle deutschsprachigen Bücher auch in amerikanischen Shop fanden und, was gedruckte Bücher anbelangt, auch immer noch finden.

Nur, wie gesagt, "Gone Girl" nicht. Jedenfalls nicht als eBook.

Ich vergewisserte mich, dass es das Buch grundsätzlich als eBook gab: Ja, war so ausgewiesen, nur eben für mich nicht zugreifbar. Als Hörbuch-Download hätte ich es haben können (wollte ich aber nicht; Hörbücher sind nicht so mein Ding). Und als gedrucktes Buch natürlich. Nur eben als eBook nicht. (Übrigens auch nicht in irgendeinem anderen Shop, jedenfalls nicht auf eine Weise, die es mir erlaubt hätte, die Datei zu erwerben und dann so umzuwandeln, dass ich sie auf meinen Kindle übertragen könnte.)

Zuerst hielt ich das für eine der Pannen, wie sie in der IT ja vorkommen. Ich wartete eine Weile, sah wieder nach – nein, immer noch kein "Gone Girl (German Edition)" zu finden.

Daraufhin schrieb ich eine Email an den S. Fischer Verlag, den deutschen Herausgeber, ob das ein Versehen sei und wenn nein, warum man das Buch nicht international verfügbar mache; schließlich sei ich ja nicht der einzige Deutsche, der im Ausland lebt und gern deutsche Bücher kaufen möchte. (An dieser Stelle sei ausdrücklich gelobt, dass von allen Unternehmen, die Dinge an Besteller versenden, Antiquariate die wenigsten Probleme damit haben, Menschen irgendwo auf diesem Planeten zu beliefern.)

Ich bekam keine Antwort.

Wenig später ergab es sich in einem anderen Zusammenhang, dass ich mit jemandem vom S. Fischer Verlag kommunizierte, und bei der Gelegenheit fragte ich denjenigen, was es mit dieser internationalen Nichtverfügbarkeit auf sich habe. Da dachte ich noch, vielleicht läuft hinter den Kulissen einer von diesen Streits um Konditionen und Prozente zwischen Amazon und den Verlagen, von dem ich nur noch nichts gehört hatte. Aber auch hier bekam ich keine verlässliche Auskunft, sondern nur Mutmaßungen. Vielleicht, meinte derjenige, habe es etwas mit der Rechtelage zu tun.

Das kann im Prinzip sogar sein – ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das ein unüberwindbares Problem darstellt. Zunächst: Wenn ein Verlag die Übersetzungsrechte an einem Roman erwirbt, dann erwirbt er damit nicht das Recht, das übersetzte Buch in einem bestimmten Land zu verkaufen, sondern in einem bestimmten Sprachraum. Das ist nicht dasselbe. Ein rumänischer Verlag, der die rumänischen Übersetzungsrechte für einen meiner Romane erwirbt, darf den Roman überall auf der Welt verkaufen, aber eben nur in rumänischer Sprache. Dafür darf das kein anderer tun.

Was weitergehende Rechte anbelangt – und eBook-Ausgaben gehören dazu ebenso wie Taschenbuchausgaben, Verfilmungen usw. –, muss man in der Tat auch jeweils Absprachen treffen, aber selbst wenn diese fehlen würden (was hier nicht der Fall ist, da es das fragliche Buch ja grundsätzlich als eBook-Ausgabe gibt), macht man in so einem Fall ein simples Addendum zum Vertrag, was eine Seite Vertragstext und ein paar Unterschriften kostet und im Nu vom Tisch ist. Schließlich treffen sich in diesem Fall für gewöhnlich die Interessen von Autor und Verlag aufs Beste: Ich kenne keinen Autor, der etwas dagegen hätte, mehr von seinen Büchern zu verkaufen. Und "Gone Girl" war ein Bestseller, wurde verfilmt usw., das heißt, wir reden hier auch nicht von einem Buch, für das sich die Mühe nicht lohnen würde.

Danach fiel mir immer öfter auf, dass immer mehr Bücher renommierter Verlage zwar auch als eBooks erscheinen, aber nicht an Orten, wo sie für mich erhältlich wären. Zu meinen regelmäßigen Abendvergnügungen gehört seit langem, mich mit der jeweils neuesten Ausgabe des Bücher-Magazins und meinem Kindle aufs Sofa zu legen, durch das Magazin zu schmökern und immer dann, wenn die Beschreibung eines Buches interessant klingt, die dazugehörige Leseprobe herunterzuladen, anzulesen und das Buch danach, je nachdem, zu verwerfen oder auf meine Wunschliste zu setzen. (Spontankäufe vermeide ich nach Kräften.) Dieses Vergnügen wird mir in letzter Zeit zunehmend durch dasselbe Phänomen vergällt: Unter Autor, Titel, ISBN und Preis steht immer öfter zwar "Auch als eBook erhältlich", aber wenn ich es dann suche, finde ich es nicht.

Und zwar sind es immer dieselben Verlage, bei denen das vorkommt. S. Fischer Verlag. Rowohlt Verlag. Hanser Verlag. Und noch ein paar; ich habe noch keine Liste angelegt. Aber es sind jedenfalls renommierte Verlage. Verlage, von denen man annehmen darf, dass sie ihr Geschäft verstehen.

Ist es denn schwierig, ein eBook im amerikanischen Amazon-Shop einzustellen? Aufwendig? Nein. Man google ein wenig nach Informationen für Selfpublisher, dann sieht man, dass es die unaufwendigste Sache ist, die man sich vorstellen kann: Man kreuzt das entsprechende Kästchen an, setzt einen Preis fest – fertig.

Und tatsächlich ist es so, dass ich nie Probleme hatte, Bücher von Selfpublishern zu finden! Die Bücher von Selfpublishern sind praktisch alle überall auf der Welt erhältlich. Selfpublisher sind allesamt global player – im Gegensatz zu Verlagen wie S. Fischer und Rowohlt! Ist das nicht erstaunlich?

Natürlich gibt es auch renommierte Verlage, die global player sind, allen voran mein eigener, die Lübbe-Verlagsgruppe. Wenn ich die eBook-Ausgabe eines Buches suche, die bei Lübbe erschienen ist, dann weiß ich, dass ich sie finde. (Lübbe gehört übrigens auch zu den ersten Verlagen, die sich nicht mehr darauf beschränken, Übersetzungslizenzen zu verkaufen, sondern mit eigenen Übersetzungen auf den elektronischen Weltmarkt gehen – dank dessen gibt es z.B. meinen Roman "Eine Billion Dollar" auch in Englisch.)

Warum dieses provinzielle Denken bei Verlagen, von denen man eigentlich anderes erwartet hätte? Eine Weile hatte ich den Verdacht, dass dahinter eine grundsätzliche Abneigung gegen das elektronische Buch stecken könnte (wozu auch passen würde, dass die eBooks dieser Verlage fast immer genauso viel kosten wie die Druckausgabe oder sogar mehr, d.h. dass man die ersparten Kosten für Papier, Druck und Bindung – die etwa 20% des Preises eines gedruckten Buches ausmachen – nicht weitergibt) und das Ganze ein Versuch war, dem gedruckten Buch eine stärkere Position zu verschaffen, denn, wie gesagt, in gedruckter Form könnte ich "Gone Girl" ja kaufen, überall. Ich wäre als im Ausland lebender Deutscher also nicht grundsätzlich vom Zugang zu diesem Buch ausgeschlossen, ich müsste mich eben nur etwas flexibler hinsichtlich des Mediums zeigen.

Dann entdeckte ich, dass Rowohlt eine Reihe gestartet hat, die "eBook-only" heißt. Bücher – darunter einige interessant klingende Titel –, die nur in elektronischer Form zu haben sind.

Aber nicht, wenn man außerhalb Deutschlands lebt.

Seither habe ich keine Theorie mehr, was hinter dieser Provinzialität stecken könnte. Außer eben – Provinzialität.
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Published on March 16, 2016 00:57

March 13, 2016

Hörbuch-Schnäppchen

comp_bildHeißer Tipp für Hörbuch-Freunde: Der Ausgabe 8/2016 der COMPUTER BILD, die voraussichtlich ab 2. April in den Handel kommt, wird mein Roman Eine Billion Dollar als Hörbuch (und zwar die Lübbe-Edition) auf einer Covermount-DVD beiliegen. Ob es sich dabei um die Komplettlesung handelt, weiß ich gerade nicht, vermute es aber, weil: auf so einer DVD ist ja massenhaft Platz.

Nachtrag 15.03.2016:
Inzwischen habe ich erfahren, dass es sich in der Tat um die Komplettlesung handelt. Was bei einem Buch von fast tausend Manuskriptseiten ja schon einen Unterschied macht (auf eine CD passt normalerweise der Text von 25 Manuskriptseiten, d.h. selbst bei einem Hörbuch mit 8 CDs würden fast 800 Seiten fehlen). Die Komplettlesung dauert 28 Stunden und 40 Minuten.
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Published on March 13, 2016 10:55

Story in EXODUS

Vor einiger Zeit, nämlich letzten Juli auf dem WetzKon in Wetzlar und bei zukunftsträchtigen +40°C, hat sich ein Kontakt mit den Machern des überaus beeindruckenden Science-Fiction-Magazins EXODUS ergeben. Ich war damals mitten im Schreiben des nächsten Romans, doch der Gedanke, auch mal etwas zu diesem Magazin beizusteuern, überdauerte die Durststrecke und geriet zu einer etwas längeren Kurzgeschichte (sozusagen eine Not-So-Short-Story) mit dem Titel "Acapulco! Acapulco!", die nun im nächsten Heft erscheinen wird, voraussichtlich im April.

Das Heft ist nur im Versand zu beziehen, und wer mit dem Gedanken spielt, es sich zuzulegen (wozu man nur raten kann; die Hefte sind alle groß, farbenprächtig und großartig gestaltet, bibliophile Augenschmäuse allesamt), kann sich hier über den genauen Inhalt und die Bestellmöglichkeiten informieren. Aussehen wird das Heft so:

Exodus34_Cover_klein
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Published on March 13, 2016 10:50

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Andreas Eschbach
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