Schwarz Rund's Blog, page 3
March 30, 2018
Rückblick die ersten drei Monate 2018
March 28, 2018
Radical Publishing – Vlog mit Queer Trash Distro über Be_hinderungen und Aktivismus
February 27, 2018
#BHM18 Achmed – Schwarz und Deutsch zur Zeit der Preußen
February 19, 2018
Was ist eigentlich Afrofuturismus? Und was ist Afropessimismus?
February 17, 2018
VÖ Magazin: trotzdem. Queere Schwarze Worte über Rassismen, #Fühls und Familie
February 13, 2018
#BHM2018 Keine Schattierungen – Rassismus in der Make-up Industrie
February 6, 2018
#BHM18 Podcast Musik und Migration
January 4, 2018
Pack diese Sieben Sachen
Neujahresvorsätze für mich? ugh. Ich geb lieber euch welche auf !
1.tens In neue Musikvideos verlieben!
Ein super erster Schritt, denn das geht einfach mit anklicken und durchstarten. 2017 brachte ziemlich viel furchtbares mit sich, umso dankbarer bin ich das Amara La Negra dank der Afrolatinx Konferenz in New York jetzt Teil meines Lebens ist! Ich habe PORON POM POM aus dem Jahr 2014 ausgewählt, dreht die Boxen auf und genießt all ihre Tracks, denn sie ist einfach EVERYTHING!
2tens Sachen lernen:
lasst uns uns selbst dekolonialisieren! Das geht z.B. super mit diesen schicken Flashgames um die Länder der Welt auswendig zu lernen, wenn du im Schlaf die Karte durchgeklickt hast super! Nächster Schritt: welche Grenzen gab es vor der kolonialen Ordnung der Welt?
3tens Folgen ist Bildung für umme!
Folge Leuten die sich unbequem an deinen previligierten Wahrnehmungsgrenzen abarbeiten & geb ihnen Geld!
Meine Tipps:
Folge Francisco-Luis White für beste Rants über koloniale Aktivismen und das Salz in der Wunde jeder Community! Außerdem willst du auch @saintknives folgen für cute Bilder und tweets übers judisch, Schwarz, trans und angenervt von „what are u“ Fragen sein. Außerdem schaust du nun Mermaid Queen auf youtube, ganz ganz viel! Fette Perspektiven aufs Queersein, achja latinx auch, is ja klar. Dann gehste noch schnell auf Goodreads und suchst dir eine Bücherliste zu nem Thema raus, da ist sicher was dabei.
Viertens Back to the Past:
Zeit um zurück zublicken! Damit mein ich: so richtig weit! such dir drei Widerstandscrushes die du bisher nicht kanntest! gute Ideen wären:
Anacaona – war eine Königin der Taíno bevor die Kolonialisten auf die Insel Hispanola kamen. Und wer waren eigentlich die Schwestern Mirabal? Dachtest du es gab keine die von den Versklavungsschiften schreiben konnte aus Schwarzer Perspektive? lass dich belehren von Phillys Wheatley !
Fünftens fünfmal dein Track für 2018:
Du holst dir hier schnell Tank and The Bangas – Think Tank! Tank ist eine fette Schwarze Poetin und Sängerin aus New Orleans, sie singt mit ihren begnadeten Bandkoleg*Innen über Körper, Männer die endscheiden von allen Körperteilen ausgerechnet der Arsch zu sein und darüber wie es ist auf der Straße angegriffen zu werden. Achja, wie du den Macker der dich stresst wieder umtauschst, das erklären sie dir auch!
Bitte sag du hast das Mykki Blanco Album schon! Nein? Aber wozu tanzt, weinst und lebst du dann? Besser schnell nachholen! „For My Cunts“ läuft hier seit dem grandiosen Konzert im Berghain durchgängig. Okay let’s be hornest, vorher auch schon! Mykki ist multimedial zwischen Genderkram und Schwarzsein, aber vorallem Class und HIV-Aktivismus unterwegs, checkt also auch die grandiosen Fotos, den Facebookaccount und alles!
Klar, alle lieben Lizzo – als fette Schwarze Femme posierte sie für die Vouge und auf twitter ist sie ein durchgängiger Stream of Empowerment aber: wusstet ihr das Lizzo auch unfassbar gute Mukke macht? Kauft euch fix Big Grrrl Small World und hört En Love! „Oh-My-Beauti-Ful-Big-Black-Bootie Im En Looove with myself“ !!!
„ENDLICH“ rief ich, inkl dramatischer Geste als LexLafoy ihr Album veröffentlichte! Live sind Lex & DJ Doowap eine echte Offenbahrung, auf der Platte Honey Bass kommen noch weitere Facetten von Lex zum Vorschein, genauso honey bass wie alles an ihr! Lex kommt aus Südafrika, war schon überall unterwegs mit der Mukke und hat mit dem Track S.M.N.Y. (Show me your Money) den offiziellen Soundtrack für Selbstständige Künstler*innen geschaffen! „I generate my own money, run my own bizz!“
okay, Album Nummer 5 gibt es noch garnicht, dafür einen Beispieltrack für das, was uns erwarten wird! Miss Eaves ist Schwarze Fette Grafikdesignerin, und hat heftig Bock ihre Platte mit deiner Unterstützung rauszubringen! Bisher bescherte sie uns die schicksten Tracks & Videos und zahlte drauf um sie zu produzieren, das stinkt, also: hopp hopp und supporten!
Sechstens poetisiere dein Jahr:
Okay, Okay das wird jetzt schwer! Lasst uns anfangen mit dem genialen spill von alexis pauline gumbs, Schwarze Queere Wissenschaftler*in, der band hebt jede regel auf, und veralbert damit koloniale Wissenschaftsstandards. Ich bin ja eh fan von ihrem gesprochenen Gedichten, bin aber schon nach den ersten Seiten sehrst begeistert davon wie sie die schriftform ausnutzt für ihre Kunst!
Viele Gedichte, Texte, bilder… und jeder millimeter dieses Buches ist gefüllt mit multiperspektivität! Damit meine ich The Bridge Called my Back aus dem Jahr 1983, ich lese es gerade auf meinem Blog Seite für Seite, steig doch hier mit ein. Es geht um Queerness, Class, Racism, exkludierende Frauenbewegungen ujnd wie das mit der verfluchten Solidarität immer wieder scheitert.
Venus Selenite ist Poet, writer, artist, sex worker, advocate, bohemian, nudist, stoner, polysexual trans lesbian/dyke und schreibt über Schwarz, femme und erotisch sein! Ver‘ Gedichte gibt es z.B. im Band TRIGGER, außerdem ist jede Online-Präsenz von Venus wärmstens zu empfehlen – Audre Lordes Idee der Schwarzen Befreiung auch durch Erotik wird hier nur noch queerer, schöner und wahrer, sehr viel Begeisterung für Venus‘ Arbeit!
Stefanie-Lahya Aukongo ist eine poetische Weggefährtin von mir. Wir streiten, lachen und schimpfen zusammen. Die Welt sieht uns (beide Fette, disabled, queere und Schwarze Femmes) als arg ähnlich an, but oh queer, wir sind so verschieden! Was ziemlich super ist, somit freue ich mich erst recht auf ihren Gedichtband BUCHSTABENGEFÜHLE (vorbestellen!) , wer das supergrandiose Cover gestaltet hat? Ach, danke das du fragst – das war ich
Siebtens feiere alles an dir:
Statt feststellen zu wollen ob du jetzt eine negative oder positive Person bist: wie wärs damit alle Seiten zu zulassen? Nachdem ich viel zu viel Zeit mit essenzialisierenden weißen Mackern in meinem Leben verschwendet habe bin ich jetzt einfach alles einzeln, gleichzeitig und überhaupt! Dazu passt natürlich Beyonces Lemonande weiterhin optimal, aber auch dieser kürzere Track von Lilly Sigh mit dem Namen VOICES. Auf das wir öfter laute Stimmen jener hören, die unerhört blieben
January 2, 2018
December 6, 2017
Fuck you, Schattenkampf [Gedicht]
Deine worte und
wut
deine wut die
sich gegen die endscheidung anderer richtet
nichtmehr verfügbar zu sein
für deinen lack of selfcontrol
ist bedrohlich, ja
typisch white cis, ja
aber vorallem eines
putzig.
Weil du so verdammt einfach bist.
Weil du dir ersparst
dein unmöglich sein
auch nur irgendwie moralisch zu legitimieren
weiß sein
ist bedrohlich, ja
typisch kolonial, ja
aber auch irgendwie,
drollig.
Du zeterst und mordio
und schimpfst und schnackst
ein “fuck you” hier
ein “mach jenes für mich!” da
eben drum ist dein puls ständig auf anschlag
eben drum rast es in deinem körper,
schlägt es um sich.
Eben drum habe ich aufgegeben mich zu verteidigen, wogegen auch?
Ich weiche aus.
Du denkst, ich sei ängstlich.
Du denkst dein schlag geht vorbei weil die furcht meinen rücken krümmt.
Dabei ist es gelächter darüber,
wie sehr du dir im wege stehst,
aber dich nicht erkennst.
Ich mein,
wir sehen uns doch nun wirklich nicht soooo ähnlich,
horst,
das du mich dort siehst wo du stehst.
Mitten auf der Fahrbahn, den Weg versperrend,
fünf meter groß vor Wut
verhinderst du zu sehen
das sie auf dich zu kommt, die trauer.
Und du kannst nichts dagegen tun.
Und ich kann nichts dagegen tun.
Und sie, sie kann nichts mehr tun.
Der Hass hilft dir gerade,
das sehe ich ein.
Es ist einfacher die Schwarze Tochter zu hassen,
wie die weiße Mutter zu vermissen.
Aber ich antworte nicht
ich weiche aus
deinem zetern und mordio
überlasse dich
deinem schattenkampf
mit deinem selbst.