Vilhelms værelse Quotes

Rate this book
Clear rating
Vilhelms værelse Vilhelms værelse by Tove Ditlevsen
1,663 ratings, 3.85 average rating, 169 reviews
Vilhelms værelse Quotes Showing 1-14 of 14
“Hun gav sig omsider til at elske verden, men kun fordi den skulle udslettes sammen med hende.”
Tove Ditlevsen, Vilhelms værelse
“Wenn nicht noch ein Wunder geschah, würde er mich an meiner wundesten Stelle treffen: meinem künstlerischem Selbstvertrauen, das nie groß gewesen war. Es musste ununterbrochen von außen stimuliert werden; ich war ein ewiges Schulkind, das ohne das Lob seiner Lehrer verkümmerte.”
Tove Ditlevsen, Vilhelm's Room
“Meine Ich-Erzählerin mag sich nicht.”
Tove Ditlevsen, Vilhelm's Room
“Und jetzt waren sie alle tot, und das war die wirkliche Einsamkeit; dass es niemanden mehr gab, mit dem man über seine Kindheit sprechen konnte.”
Tove Ditlevsen, Vilhelm's Room
“Einzig mit Worten konnte sie sich eine Schneise ins Freie schlagen, und um zu diesen Worten zu gelangen, musste sie sich in die Welt hinausbegeben, denn sie weigerten sich, zur ihr zu kommen.”
Tove Ditlevsen, Vilhelm's Room
“Alle Unglücke entstanden, weil sich die Welt veränderte, ohne dass man irgendetwas dagegen ausrichten konnte.”
Tove Ditlevsen, Vilhelm's Room
“Jedes Wort klang so höflich, als hätte er tiefsten Respekt vor der Sprache.”
Tove Ditlevsen, Vilhelm's Room
“Es ist seltsam, dass Menschen einander nicht stärker fürchten, denn sie hätten allen Grund dazu. Schon der ungeheurere Abstand, den man selbst zu seinem Nächsten hat, wäre Grund genug, aber vielleicht erleben das viele gar nicht so.”
Tove Ditlevsen, Vilhelm's Room
“Älter zu werden heißt, alle Erfahrungen gelassen im Licht hin- und herzudrehen und selbst die allerschmerzlichsten furchtlos zu betrachten. Schließlich weiß man, dass sie sich nicht wiederholen werden.”
Tove Ditlevsen, Vilhelm's Room
“Auch du und ich sind nur ein Vorwand für schicksalhaftes Verhalten unter Menschen, die wir gar nicht kennen und auch nie kennenlernen werden.”
Tove Ditlevsen, Vilhelm's Room
“In Kurts Leben hatte es immer etwas gegeben, das nicht so weitergehen konnte, wenn er sich gerade damit abgefunden hatte.”
Tove Ditlevsen, Vilhelm's Room
“Das Leben war eine einzige Flucht von einem Versteck zum nächsten.”
Tove Ditlevsen, Vilhelm's Room
“Das Sonderbarste an der großen Liebe ist, dass sie beschaut und ausgestellt werden möchte, als verdiene alles, was zwei derart Glückliche unternehmen, die Aufmerksamkeit der ganzen Welt.

Später kann man sich dann unmöglich daran erinnern, was man damals eigentlich zueinander sagte, obwohl es ungeheuer wichtig schien und man sich kaum Schlaf gönnte, weil er gleichbedeutend mit Schweigen war. Und eh man sich’s versah, war das Schweigen der natürliche Zustand und das Reden nur eine Art Fieber, das einen ab und zu befiel, und später breitete sich eine gefährliche Leere zwischen den Worten aus, die man viele Male im Mund drehte und wendete, ehe man sie herausließ.”
Tove Ditlevsen, Vilhelm's Room
“Denn jedem reinen und neuen Anfang wohnt etwas inne, das in anderen Menschen den Drang weckt, dies schöne Gebäude zu zerstören oder zumindest die Steine durcheinanderzubringen, bis es schief und unvollkommen dasteht und niemanden mehr blendet.”
Tove Ditlevsen, Vilhelm's Room