Altern Quotes

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Altern Altern by Elke Heidenreich
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“Heute weiß ich, ich habe alles erlebt, was nötig war, um zu wissen, was ich will. Ich will wach sein, aufmerksam, ich will Zeuge der Welt sein, aber nicht mehr für alles zuständig.”
Elke Heidenreich, Altern
“Alles über sechzig ist ein Geschenk, fast alles unter dreißig war eine Quälerei.”
Elke Heidenreich, Altern
“Der Mensch muss immer schon als Mensch behandelt und nicht danach beurteilt werden, was er erbringt, sprich, wozu er nützlich ist im Wirtschaftsgetriebe.”
Elke Heidenreich, Altern
“Schopenhauer sagt, dass die ersten vierzig Jahre unseres Lebens den Text liefern, die folgenden dreißig den Kommentar dazu.”
Elke Heidenreich, Altern
“Natürlich gibt es auch die unzurechnungsfähigen, die wieder wie Kinder werden, die lachen und vergessen. "Er liest immer dasselbe Buch", sagte mir ein Freund über seinen dement werdenden Lebensgefährten, "er merkt aber nicht, dass es immer dasselbe ist und er ist glücklich, denn es gefällt ihm jedes mal wieder!”
Elke Heidenreich, Altern
“Alte Menschen sind ja nicht alle gleich, wahrscheinlich sind sie das sogar noch weniger als irgendeine andere Altersgruppe: denn ihr langes Leben hat sie zu Individualisten gemacht.”
Elke Heidenreich, Altern
“Die Gegenwart wird nicht erträglicher durch rückblickende Vergleiche. Sie wird erträglich und sinnvoll durch waches an ihr Teilnehmen.”
Elke Heidenreich, Altern
“Warum können Menschen nicht akzeptieren, dass es irgendwann zu Ende ist? Es ist doch auch ein Trost, nicht ewig leben zu müssen, die Endlichkeit des Daseins ist der Antrieb, aus dem, was unser Leben ist, [...] etwas zu machen.”
Elke Heidenreich, Altern
“Das ist es: sich sein verletzliches, emphatisches und empathisches, sein liebendes Anfangsherz zu bewahren, bis zum Schluss. Erschütterbar bleiben. Mitfühlend bleiben. Nicht verhärten.”
Elke Heidenreich, Altern
“In jedem Alter verlieren wir etwas und gewinnen etwas dazu.”
Elke Heidenreich, Altern
“Das ist die entsetzlichste Seite des Altwerdens: dass sich die Reihen so grausam lichten, dass man vor dem Tod derer, die man liebt, mehr Angst hat als vor dem eigenen.”
Elke Heidenreich, Altern
“Um gern allein zu sein, muss es also in unserem Leben andere oder wenigstens einen anderen Menschen geben, der nur gerade nicht da ist [...].”
Elke Heidenreich, Altern
“Verfall ist normal, der Tod gehört zum Leben. Milliarden vor mir haben das geschafft, oft unter erbärmlichsten Umständen, da werde ich diesen Schritt, diesen Übergang wohl auch schaffen.”
Elke Heidenreich, Altern
“Literatur kann trösten, helfen, erklären. Wir finden uns darin [...].”
Elke Heidenreich, Altern
“Das ganze Jahr warte ich auf den Sommer, und plötzlich ist er da - Plötzlich ist Sommer, plötzlich ist man alt, plötzlich stirbt man.”
Elke Heidenreich, Altern
“Aber werde ich ihm fehlen? Ich möchte es und möchte es nicht.”
Elke Heidenreich, Altern
“[...] und ich werde, wenn ich selbst sterbe, daran denken und froh sein, dass keine Tochter an meinem Bett sitzt, der ich das Herz so vergiftet habe wie meine Mutter mir das meine.”
Elke Heidenreich, Altern
“Ich weiß auch, dass uns nicht das glücklich macht, was wir besitzen, sondern das, was wir loslassen können.”
Elke Heidenreich, Altern
“Wir sind im Tod so wenig gleich wie im Leben.”
Elke Heidenreich, Altern
“Die Jugend wäre schön, wenn sie etwa später käme und wir schon etwas klüger wären, oder? An die Jungen ist sie ja geradezu verschwendet!”
Elke Heidenreich, Altern