Faust: Der Tragödie erster Teil
Rate it:
Open Preview
59%
Flag icon
Nach Golde drängt,   Am Golde hängt   Doch alles. Ach wir Armen!
59%
Flag icon
Ob das Ding heilig ist oder profan;   Und an dem Schmuck da spürt, sie's klar,   Daß dabei nicht viel Segen war.
60%
Flag icon
Die Kirch allein, meine lieben Frauen,   Kann ungerechtes Gut verdauen."
62%
Flag icon
Freud muß Leid, Leid muß Freude haben.
65%
Flag icon
Sancta Simplicitas! darum ist's nicht zu tun;   Bezeugt nur, ohne viel zu wissen.
65%
Flag icon
Ist es das erstemal in eurem Leben,   Daß Ihr falsch Zeugnis abgelegt?   Habt Ihr von Gott, der Welt und was sich drin bewegt,   Vom Menschen, was sich ihm in den Kopf und Herzen regt,   Definitionen nicht mit großer Kraft gegeben?   Mit frecher Stirne, kühner Brust?   Und wollt Ihr recht ins Innre gehen,   Habt Ihr davon, Ihr müßt es grad gestehen,   So viel als von Herrn Schwerdtleins Tod gewußt!
65%
Flag icon
Ich weiß zu gut, daß solch erfahrnen Mann   Mein arm Gespräch nicht unterhalten kann.   FAUST:   Ein Blick von dir, ein Wort mehr unterhält   Als alle Weisheit dieser Welt.
66%
Flag icon
In raschen Jahren geht's wohl an   So um und um frei durch die Welt zu streifen;   Doch kömmt die böse Zeit heran,   Und sich als Hagestolz allein zum Grab zu schleifen,   Das hat noch keinem wohlgetan.
69%
Flag icon
Du lieber Gott! was so ein Mann   Nicht alles, alles denken kann!   Beschämt nur steh ich vor ihm da   Und sag zu allen Sachen ja.   Bin doch ein arm unwissend Kind,   Begreife nicht, was er an mir findt.
72%
Flag icon
Fühl ich nicht immer ihre Not?   Bin ich der Flüchtling nicht? der Unbehauste?   Der Unmensch ohne Zweck und Ruh,   Der wie ein Wassersturz von Fels zu Felsen brauste,   Begierig wütend nach dem Abgrund zu?
73%
Flag icon
MARGARETE:   Nun sag, wie hast du's mit der Religion?   Du bist ein herzlich guter Mann,   Allein ich glaub, du hältst nicht viel davon.   FAUST:   Laß das, mein Kind! Du fühlst, ich bin dir gut;   Für meine Lieben ließ' ich Leib und Blut,   Will niemand sein Gefühl und seine Kirche rauben.   MARGARETE:   Das ist nicht recht, man muß dran glauben.   FAUST:   Muß man?
75%
Flag icon
Liebe Puppe, fürcht ihn nicht!
75%
Flag icon
Ich bin sonst allen Menschen gut;   Aber wie ich mich sehne, dich zu schauen,   Hab ich vor dem Menschen ein heimlich Grauen,   Und halt ihn für einen Schelm dazu!
75%
Flag icon
Was tu ich nicht um deinetwillen?   Es wird ihr hoffentlich nicht schaden!
80%
Flag icon
Du bist doch nun einmal eine Hur,   So sei's auch eben recht!   GRETCHEN:   Mein Bruder! Gott! Was soll mir das?
82%
Flag icon
Die Hände dir zu reichen,   Schauert's den Reinen.   Weh!
83%
Flag icon
Und wenn ein Irrlicht Euch die Wege weisen soll   So müßt Ihr's so genau nicht nehmen.
86%
Flag icon
Du Geist des Widerspruchs! Nur zu! du magst mich führen.
86%
Flag icon
Dort strömt die Menge zu dem Bösen;   Da muß sich manches Rätsel lösen.   MEPHISTOPHELES:   Doch manches Rätsel knüpft sich auch.   Laß du die große Welt nur sausen,   Wir wollen hier im stillen hausen.   Es ist doch lange hergebracht,   Daß in der großen Welt man kleine Welten macht.
87%
Flag icon
Wer mag wohl überhaupt jetzt eine Schrift   Von mäßig klugem Inhalt lesen!   Und was das liebe junge Volk betrifft,   Das ist noch nie so naseweis gewesen.
88%
Flag icon
Getan, geschehn! Geschehn, getan!   Verleg Sie sich auf Neuigkeiten!   Nur Neuigkeiten ziehn uns an.
95%
Flag icon
Willst fliegen und bist vorm Schwindel nicht   sicher? Drangen wir uns dir auf, oder du dich uns?
96%
Flag icon
Wer hat dir Henker diese Macht   Über mich gegeben!
97%
Flag icon
Er ist's! Er ist's! Wohin ist alle Qual?   Wohin die Angst des Kerkers? der Ketten?   Du bist's! Kommst, mich zu retten.   Ich bin gerettet!   Schon ist die Straße wieder da   Auf der ich dich zum ersten Male sah   Und der heitere Garten'
98%
Flag icon
Wo ist dein Lieben   Geblieben?
98%
Flag icon
Nein, du mußt übrigbleiben!   Ich will dir die Gräber beschreiben,   Für die mußt du sorgen   Gleich morgen;   Der Mutter den besten Platz geben,   Meinen Bruder sogleich darneben,   Mich ein wenig beiseit',   Nur nicht gar zu weit!   Und das Kleine mir an die rechte Brust.   Niemand wird sonst bei mir liegen!-
98%
Flag icon
Mich an deine Seite zu schmiegen,   Das war ein süßes, ein holdes Glück!   Aber es will mir nicht mehr gelingen;   Mir ist's, als müßt ich mich zu dir zwingen,   Als stießest du mich von dir zurück;   Und doch bist du's und blickst so gut, so fromm.
O wär ich nie geboren!
Dein bin ich, Vater! Rette mich!   Ihr Engel! Ihr heiligen Scharen,   Lagert euch umher, mich zu bewahren!   Heinrich! Mir graut's vor dir.
« Prev 1 2 Next »