Das Bildnis des Dorian Gray in BücherWelt & LeseRausch

Jun 12, 2010 selfie rated it liked it · review of another edition

Shelves: read-2010, book-reports, genre-classics, standalone, 3-enchanting, lang-english, genre-adult

Für immer jung? Der Jugendwahn schlägt zurück: Dorian Gray wird geliebt, begehrt und beneidet, als seine makellose Schönheit dem Alter trotzt. Doch sein dunkles Geheimnis, ein alterndes Ölporträt, überschattet seinen Erfolg. Man paktiert nicht ungestraft mit dem Teufel, der Society-Löwe wird allmählich zum Raubtier.

Das Bildnis des Dorian Gray habe ich hauptsäschlich gelesen da dieses Buch verfilmt wurde. Und zwar mit Ben Barnes! *hust* Wie ich aber später gemerkt habe, werde ich dieses Buch best

Für immer jung? Der Jugendwahn schlägt zurück: Dorian Gray wird geliebt, begehrt und beneidet, als seine makellose Schönheit dem Alter trotzt. Doch sein dunkles Geheimnis, ein alterndes Ölporträt, überschattet seinen Erfolg. Man paktiert nicht ungestraft mit dem Teufel, der Society-Löwe wird allmählich zum Raubtier.

Das Bildnis des Dorian Gray habe ich hauptsäschlich gelesen da dieses Buch verfilmt wurde. Und zwar mit Ben Barnes! *hust* Wie ich aber später gemerkt habe, werde ich dieses Buch bestimmt nicht nochmal in die Hände nehmen. Die Geschichte um Dorian Gray, der nicht altert sondern ewig jung bleibt, hat mich nicht sonderlich von den Socken gehauen. Ein junger hübscher Mann den alle anhimmeln und der verschiedene Richtungen einschlägt um sich selbst zu finden. Seine Sünden werden soweit ich das im Gedächtniss habe nicht wirklich aufgeführt, was schonmal ein Kritikpunkt ist, so finde ich. Bis auf die letzte wirkliche grausame Tat die Dorian ausführt sehe ich keine wirklichen "schrecklichen" Sünden die er begangen haben soll. An alle die das Buch gelesen haben, Sibyl ist doch selbst Schuld oder? Ich meine wie kann man den nur so naiv sein? Keine Ahnung... irgendwie kann ich es nicht wirklich nachvollziehen.

Die Gespräche zwischen Dorian und Henry Wotton haben mich am meisten genervt an dem Buch. Einige mögen es sicherlich als interessant finden, aber mich hat es immer zutiefst genervt als ich gelesen habe das Herr Henry bald wieder auftauchen würde. Da konnte ich mich schon darauf einstellen das die nächsten Seiten mal wieder ein richtiges Lesevergnügen wird (Ironie!) Trotzdem muss ich sagen, dass Lord Henry doch sehr Dorian geprägt hat, inwieweit möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Basil Hallward als Figur fand ich derweilen recht interessant. Besonders am Schluss, und was zwischen ihm und Dorian vorfällt fand ich sehr spannend geschrieben. Mit Sibyl Vane konnte ich nicht wirklich viel anfangen. Sie war ein nettes Mädchen und sah zudem noch hübsch aus. Das sie sich in Dorian verguckt kann ich ihr nicht verübeln. Sie war ein netter Nebencharakter und hat zu der Story was beigetragen.

Sehr interessant fand ich aber die Figur des Dorian Gray. Seine Denkweise, seine Handlungen und die Geschichte um ihn haben mich, trotz manchen Kritikpunkten, mitreißen lassen. Ich habe ihn als Figur gemocht und fand es immer unterhaltsam was er gerade tut und aus welchem Anlass er dies unternimmt. An den Stellen wo es hauptsächlich um Dorian ging, oder um Dorian und seine Bezugspersonen (außer Lord Henry) hatte mich das Lesevergnügen wieder :) Jedoch die Stelle wo 10 Seiten lang beschrieben wird, was er in all den Jahren lernt und tut, habe ich übersprungen. Die Seiten war mir einfach zu langatmig und zu langweilig als das ich sie für interessant empfunden hätte. Ich denke aber mal das es keinen Abbruch getan hat ;)

Trotz alledem, dass die Story mich nicht wirklich umgehauen hat, und das ich eine bestimmte Figur nicht leiden konnte, fand ich das Buch unterhaltsam. Dorian Gray und seine Mitmenschen machen einfach Lust auf mehr. Das Bildnis worum es sich ja in dem Roman handelt, und welche Auswirkungen es auf Dorian und seine Handlungen hat, fand ich sehr interessant und hat der Story einiges an Würze gegeben. Das Portrait zum Spiegel der Seele zu machen war eine gute Idee die Herr Wilde da erfunden hat. Die Seitenzahl fand ich ganz okay, länger hätte ich das Buch auch nicht lesen wollen. Der Roman bekommt von mir daher 3,3 von 5 Punkten. Es war gut zu lesen und hat mich auch die meiste Zeit unterhalten. Einige Stellen waren mir etwas zu langweilig und langatmig, aber ich denke das hat fast jedes Buch. Der Schluss des Romans hat mich dann doch von dem Buch überzeugt und somit hat es von mir 3,3 bekommen. Damit das Buch 3,5 oder sogar 4 Punkte von mir bekommen würde, hätte Lord Henry einfach nicht sooft vorkommen dürfen und nicht soviel plappern sollen. Zudem hätte es an manchen Stellen mehr gebracht, mehr Action und Spannung zu verbreiten als die Gegend zu beschreiben. Gegen den Schreibstil des Autors hatte ich ansonsten nichts auszusetzen. Nichtsdestotrotz ein gutes Buch das man mal gelesen haben sollte, für diejenigen die jedoch nur leichte Lektüren bevorzugen, die sollten sich den Kauf des Buches zweimal überlegen. ...more

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Nov 23, 2011 Tina ♥ Bookaholic rated it really liked it · review of another edition

Shelves: fantasy, mystery-thriller, novel-classics, read-in-german, book-paper, adult-erotic, zzz-year-2012

Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich für die ‚Book2Movie‘ Challenge gelesen und ich wollte damit endlich auch mal wieder einen Klassiker hinter mich bringen, damit ich meine Leseliste nicht immer nur mit moderner Literatur füttere.
Wie ihr vielleicht schon in anderen Rezensionen von mir gelesen habt, ist aber leider genau dieser Schreibstil von Klassikern, von Büchern aus dem 18/ 19. Jahrhundert für mich nicht sonderlich leicht zu verdauen. Keine Ahnung woran das liegt, aber ich tu mir hier immer b Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich für die ‚Book2Movie‘ Challenge gelesen und ich wollte damit endlich auch mal wieder einen Klassiker hinter mich bringen, damit ich meine Leseliste nicht immer nur mit moderner Literatur füttere.
Wie ihr vielleicht schon in anderen Rezensionen von mir gelesen habt, ist aber leider genau dieser Schreibstil von Klassikern, von Büchern aus dem 18/ 19. Jahrhundert für mich nicht sonderlich leicht zu verdauen. Keine Ahnung woran das liegt, aber ich tu mir hier immer besonders schwer in die Geschichte zu finden, da mich der übertriebene, wohlformulierte Schreibstil zu sehr ablenkt und ich mich daher zu sehr auf das Geschriebene konzentrieren muss, anstatt mich einfach in der Handlung zu verlieren.

Auch hier hatte ich meine Probleme, besonders zu Beginn war es für mich sehr zäh zu lesen, was an der altertümlichen, klassischen Wortwahl von Wilde lag und seinen ewig langen Sätzen, sowie seinen Dialogen, bei denen manche seitenlang waren. Und wer das Buch kennt, weiß, dass ich hier nicht übertreibe.

Aber irgendwann kam der Punkt, an dem Dorian etwas passiert ist, bzw. er etwas getan hat oder zumindest Mitschuld war, das dann doch mein Interesse geweckt hat und mich zum Weiterlesen veranlasste. Ich sage nur soviel, dass es mit der jungen, bezaubernden Sibyl Vane zu tun hat.
Ab diesem Zeitpunkt war doch etwas mehr Dramatik gegeben und man wollte wissen, wie es sich mit Dorian weiter entwickelt, wie es ihn verändert und was es für einen Weg mit ihm nimmt. Aber leider kann ich nicht viel über den Handlungsverlauf erzählen, da dieser phasenweise nicht stattgefunden hat. Vielmehr vergingen oft Jahre zwischen den einzelnen Kapiteln und Dorian hat im Nachhinein berichtet, wie er das Leben nun sieht, wie sich seine Einstellungen verändert haben oder in welche Leidenschaften er sich gestürzt hat, egal ob nun in die Musik, in das Sammeln seltener Steine oder in die Literatur. Oft philosophierte Dorian stundenlang über die Vergangenheit, wie er sich und seine Weltanschauung nun anders warhnimmt, aber er ging nicht wirklich darauf ein, was er alles gemacht hat, was er alles angestellt oder getan hat – was eigentlich passiert ist – sondern nur auf seinen derzeitigen Lebenszustand.

Es war zwar teilweise interessant zu lesen, wie Dorian oder auch Lord Henry über die Künste der Leidenschaft und des Lebens philosophiert haben, aber ich habe doch mit einem Buch gerechnet, das mehr Handlung besitzt und nicht fast schon wie ein Philosophiebuch erscheint, das den Sinn des Daseins diskutiert. Sicher regt es zum Nachdenken an und hat seine Berechtigung und es bewegt einem – ohne Frage – aber wenn man im Voraus nicht weiß, worum es hier geht und ein normales Buch mit linearer Handlung und Geschehnissen, die auch im Jetzt passieren, erwartet, dann wird man hier enttäuscht oder zumindest überrascht.

Außerdem hätte ich mir zum Schluss etwas mehr Vollendendung gewünscht. Dorian tut ‚es‘ zwar selber, aber es passiert aus einem Unfall heraus und nicht weil er es bewusst tut oder seiner Selbst überdrüssig ist oder genug von dem Leben hat, sondern weil er aus einem Affekt aus handelt und die Schuld an dem Verderb seiner Seele dem Bild gibt. Ich hätte mir hier einfach mehr Eingeständnis, Erkenntnis und vielleicht Reue gewünscht, aber wie unten im Zitat zu lesen ist, tut er auch die guten Dinge zum Schluss sehr wahrscheinlich nur mehr aus seiner eigenen Eitelkeit heraus und nicht aus dem einfachen Grundbedürfnis, Gutes zu tun.

Das Buch erscheint zuerst als eine Lobeshymne an die Ausdehnung der eigenen Grenzen, an dem vollkommenen Erliegen und Begehren aller möglichen Leidenschaften und Genüsse. Es stachelt dazu an, soviel wie möglich in einem Leben zu erfahren/ zu erleben, egal für welchen Preis, auch wenn man damit andere in den Ruin treibt, ihren Namen besudelt oder zum Selbstmord treibt.
Dorian, wie auch Lord Henry, der ihn auf diese Ideen bringt, sind darauf aus, so viele Erfahrungen, Sinnesempfindungen und Emotionen wie möglich zu erfahren und Dorian treibt es dabei viel zu weit, ohne es selber zu erkennen.
Erst gegen Ende werden die Folgen, die aus seinen Sünden entstehen, deutlich sichtbar und stellt den Leser selbst vor die Frage, was der Sinn des Lebens ist, wie weit man für die Auslebung seiner eigenen Wünsche und Begierden gehen darf. Ob Reue oder der Versuch es wieder gut zu machen einen noch retten können, wenn die Seele bereits besudelt ist. Gibt es ein Zurück für die Seele und den Geist oder bleiben alle schlechten Taten, die wir im Laufe unseres Lebens begehen, ewig als Pranger auf unser Gewissen gezeichnet?

Diskussion: Was denkt ihr zu diesem Thema?
Gibt es Erlösung oder Absolution bei Einsicht und Reue seiner eigenen Schandtaten? Oder muss man von vornherein ein anständiges Leben führen, um sich seinen Seelenfrieden zu sichern?

Mehr dazu auf meinem Blog:
http://martinabookaholic.wordpress.co... ...more

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Dec 15, 2011 Nilgün rated it really liked it · review of another edition

Shelves: group-reads, barrow, 1001-read-bef-y-die

An amazing story, I can recommend to everyone who isn't add jet. Especially who loves philosophy and psychology.

I am on page 75 and I already decide re-read.

ooo such a amazing book, lord hanry wotton is my favorite caracter. ...more

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