Liebe Freunde und LeserInnen,
Ich habe lange überlegt, ob ich das öffentlich schreiben soll, aber ich muss eine Schreibpause an “Der ertrunkene Gott” einlegen.
Ich habe in letzter Zeit Feedback bekommen, dass dazu geführt hat, das ich in mehrer Hinsicht an mir selbst und dem Projekt zweifle. Wie gerne würde ich das einfach abstreifen und hinter mir lassen, leider hat es zu einer kompletten Blockade geführt! So sehr, dass ich, wenn ich an Band 2 von “Die versunkene Stadt” denke, nur noch eine Mauer sehe – und zwar nicht irgendeine, sondern ungefähr so etwas:

“Wall” from the movie “Divergent” – Wenn ein Projekt angeknackst wird, ist es ungemein schwer, Reparaturarbeit zu leisten. Und auf einem bröckligen Untergrund, lässt sich nun mal kein zweiter Band bauen.
Dieses Buch bzw. diese Reihe ist und war schwieriger als andere, das war mir von Beginn an klar – einer Herausforderung für mich als Autorin, aber auch für LeserInnen. Ich wollte es dennoch an die Öffentlichkeit bringen, weil es eine Richtung anzeigt hat, den ich gehen wollte. Weg von dem, was ohnehin schon tausendfach existiert. Hin zu Neuem, auf das man sich einlassen muss, um es genießen zu können.
Man kann die Erwartungshaltung der LeserInnen nur zu einem bestimmten Grad erfüllen. Ich muss wieder zu dem finden, was mir an dem Buch Spaß gemacht hat, was ich mit dem Buch sagen wollte, die Geschichte, die ich erzählen wollte. Ich habe an diesem Buch gelernt – ich kann es niemandem recht machen. Aber zumindestens mir sollte ich es recht machen.
Bis jetzt existieren stattliche 300 Seiten Rohmanuskript. Nebenbei aber sicherlich nochmal 200 Seiten, die ich dem Buch im Laufe der Bearbeitung entnommen habe. Der zweite Band wird kommen, aber ich kann nicht sagen, wann. Ich hoffe sehr, dass dann noch Interesse daran besteht. Aber ich muss einfach wissen: “Ich habe dieses Buch für mich geschrieben – und zu meiner vollsten Zufriedenheit.” Nur dann kann ich guten Gewissens weitermachen.
Ich bitte um das Verständnis von denjenigen unter euch, die auf Band 2 warten – bitte fühlt euch fest umarmt und DANKE für eure lieben Worte und die Unterstützung, die ihr mir geleistet habt! Zum Abschluss:
Ich wünsche auf jeden Fall Kraft, diese Blockade zu überwinden und die nötige Gelassenheit, um nicht gleich daran zu verzweifeln!