Brahma, Vishnu & Shiva

Heute mal auf die Schnelle den Bericht für gestern. Das Netz im Hotel ist dauernd zusammengebrochen und Zugriff auf WordPress hatte ich gar nicht. Jetzt sitze ich gerade im Sinouk Café bei einer Tasse Café latte Lao style (mit gesüßter Kondensmilch). Hier funktioniert das Internet einwandfrei.


Elefanten

Hauptunterschiede afrikanischer – asiatischer Elefant:

– Asiatische Elefanten sind kleiner und leichter (bis Schulterhöhe 3,5 m und 7,5 Tonnen Gewicht)

– Asiatische Elefanten besitzen kleinere Ohren

– Asiatische Elefantenkühe tragen keine Stoßzähne und auch von den Bullen sind es nur etwa 15%.

– Asiatische Elefanten können domestiziert und als Arbeitselefanten eingesetzt werden. In rund 15 Jahren können sie bis zu 60 Befehle lernen und dann noch etwa 25 Jahre lang zur Arbeit eingesetzt werden.


 


Brahma, Vishnu und Shiva

So, noch mal zu den hinduistischen Hauptgöttern.


Der Hinduismus in seiner heutigen Form ist ca. 2000 Jahre alt, Vorstellungen reichen 4000 Jahre zurück, die Veden (älteste schriftliche Aufzeichnungen) sind etwa 3.500 Jahre alt.


Die heutigen Hauptgötter standen früher bestenfalls in der zweiten Reihe, doch im Laufe der Jahrhunderte wurden die Naturgötter weniger wichtig und die Bedeutung verlagerte sich.


Brahma ist der Schöpfergott, meist vier Köpfe, Reittier Hamsa (Gans), rosa oder rot dargestellt, Attribut Lotus. Trotzdem nur untergeordnete Bedeutung. Nur zwei Tempel in Indien, in denen Brahma verehrt wird.

Das Brahman oder Brahma ist die unerschöpfliche Kraft des Universums


Vishnu, der Bewahrergott, wurde mit mehreren Göttern verschmolzen, daher werden hinduistische Götter oft mit vielen Armen dargestellt. Vishnu blau dargestellt, Attribute Muschel, Keule Diskus, Reittier Garuda, wird oft schlafend auf der Weltenschlange dargestellt, Frau Lakshmi, Vishnu hat 10 verschiedene Inkarnationen von niederen zu höheren Lebewesen (spiegelt Evolution wieder). Inkarnationen: Fisch (Ursuppe), Schildkröte (Amphibien), Wildschwein (Säugetiere), Löwenmensch (Urzeitmensch), Zwerg (Mensch), Rama mit der Axt (Metallverarbeitung), Rama (Zivilisation), Krishna (Naturwissenschaften), Buddha (Geisteswissenschaften), Kalki (Erlösergestalt, noch nicht erschienen).

Krishna oft in blau dargestellt und Flöte spielend, pastorales Element, 14.000 Gopis (Geliebte)


Shiva, der Zerstörergott (keine vedische Gottheit), hieß ursprünglich Rudra. Shiva hat keine Inkarnationen, manifestiert sich jedoch in vielen Erscheinungsformen. Herr der Friedhöfe, besitzt drei Augen. Drittes Auge gewöhnlich geschlossen, Zerstörerauge. Attribute Dreizack (Trishula) repräsentiert Überwindung der drei Grundübel Hass, Gier, Dummheit; Sanduhr (Vergänglichkeit), Reittier Nandi (Stier). Frau Parvati. Beliebte Darstellung als Herr des Tanzes. Zelebriert Zerstörung und Überwindung der Unwissenheit. Maha Yogi – Herr der Asketen.


Ein Sohn Shivas ist elefantenköpfiger Ganesh, Beseitiger der Hindernisse. Reittier Ratte. Heute beliebtester Gott in Indien. Ganesh hat einen abgebrochenen Stoßzahn. Shiva hat unwissend seinem eigenen Sohn im Zorn den Kopf abgeschlagen und durch Elefantenkopf ersetzt.

Jeder Gott hat eigenen Kult und teilweise eigene Religion.


 


Laos

Einreise nach Laos entspannt, so wie in Laos die Zeit generell etwas langsamer läuft als anderswo. Alles spielt sich auf der grünen Wiese ab und wir warten in der Sonne auf unser Visum.

Land der Millionen Elefanten,

dünn besiedelt, nur 7,5 Mio Einwohner auf 285 qkm, aber sehr bergig, so dass nicht überall gesiedelt werden kann. Zum Glück ist es hier etwas kühler als in Thailand und die Luft weniger feucht. In Thailand hätte ich genau wie in Sri Lanka am liebsten dreimal am Tag geduscht.

eine der schönsten Überlandfahrten SOAsiens: von Luang Prabang zur Ebene der Tonkrüge, die eigentlich nicht aus Ton, sondern aus Stein sind

nach thailändischer Herrschaft kam französische Kolonialzeit, dann die Amerikaner. Laos vom Vietnamkrieg besonders stark betroffen. Mehr als 3 Mio Tonnen Bomben wurden abgeworfen, mehr als im Zweiten Weltkrieg.


Pakse

Pakse heißt Mündung des Flusses Se. Hier fließen der Se und der Mekong zusammen.

Wat Luang Pakse: schöne kleine Tempelanlage, effektvoll in das dramatische Licht kurz vor dem Gewitter getaucht. Bei den Mönchen ist es wie überall: einer arbeitet und zwei schauen zu (beziehungsweise spielen mit ihrem Handy).

Das Gewitter macht auch unseren Plan, auf einem schwimmenden Restaurant auf dem Mekong zu essen und hält uns im Hotel. Hinterher stellen wir fest, dass auch unser Hotel noch ein Außenrestaurant direkt am Fluss hat. Egal, in drei Tagen sind wir wieder hier und versuchen unser Glück noch mal. Dafür war ich gestern mit Vollmond und heute mit Regenbogen im Pool schwimmen.


Mekong

Der Mekong, die Lebensader Südostasiens, mit ca. 4.500 km Länge einer der zwölf längsten Ströme der Erde, der durch sechs Länder fließt (China, Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha und Vietnam) ist ein unruhiger Fluss mit Stromschnellen und Wasserfällen, die ihn als Wasserweg und Handelsroute weitgehend uninteressant machten. Erst auf den letzten paar hundert Kilometern ist er durchgehend schiffbar. Wir schiffen uns auf der Reisbarke Mekhala ein und werden jetzt zwei Tage lang das Erlebnis Mekong genießen.


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Published on November 07, 2014 18:08
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