Heilig Empfängnis
Von Stephen W. Hiemstra
“Empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria.” Ω
Fühlst du dich jemals von Gott isoliert?
Diese Isoliertnis ist kein Unfall. In Abwesenheit Christi bestehen zwei Lücken zwischen Gott und der Menschheit: eine Lücke im Sein (unendlich gegen endlich) und eine Lücke in der Heiligkeit. Die Empfängnis Jesu durch Heiligen Geist (Heiligen Empfängnis) ermöglicht es Jesus, beide Lücken zu schließen (Matt 1:18ff).
Die erste Lücke erfordert, da𝛽 ein Mittler sowohl göttlich als auch menschlich ist (Job 19:25). Durch die Überbrückung der ersten Lücke führt die Heilige Empfängnis die Göttlichkeit Christi vor seiner Geburt ein. Er wird dann mit den üblichen Mitteln geboren und könnte dann als Brücke zwischen einem unendlichen Gott und der endlichen Menschheit bedienen (Heb 2:14-17). Wie der Engel Maria sagte: “Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.” (Lk 1:37)
Die zweite Lücke erfordert, da𝛽 jeder Mittler zwischen Menschheit und Gott ohne Sünde ist—heilig. Jesus schließt auch die zweite Lücke, indem er ein sündloses Leben führt. Diese Arbeit beginnt, wenn Maria der Bitte des Engels zustimmt (Lukas 1:38) und setzt sich durch die lebenslange Arbeit Jesu fort, Gott zu lehren, zu heilen und zu reflektieren. Jesu Werk endete am Kreuz, als er erklärte: “Es ist vollbracht.” (John 19:30)
Die Geburt Jesu folgt dem Motiv der Erfüllung der Verheißung im alttestamentlichen Bericht. Die Prophezeiung—“Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel.” (Isa 7:14)—erinnert uns an mehrere wundersame Schwangerschaften. Das Muster der Prophezeiung und Schwangerschaft (z. B. Erfüllung der Verheißung) tritt erneut bei den Geburten von Isaak (Gen 21: 1-3), Jakob (Gen 25:21), dem Propheten Samuel (1 Sam 1:20) und Johannes dem Täufer (Lukas 1: 5-25) auf. Im Fall von Jesus wurde jedoch die Rolle der Prophezeiung verstärkt.
Zum Beispiel wurden im Fall von Isaac sowohl der Zeitpunkt als auch die Mittel (wundersame Schwangerschaft) prophezeit. Für Jesus die Instrumentalität der Jungfrauengeburt ( Isa 7:14), sein Charakter (Isa 9:6), die Bundesrolle (Deut 18:18; Jer 31:33), der Geburtsort in Bethlehem (Mic 5:2) und seine Abstammung im Hause David (2 Sam 7: 12-16) wurden alle prophezeit. Die aufwändigen Geburtserzählungen von Matthäus und Lukas zeugen von der Demut der Geburt Jesu. Die Prophezeiungen weisen auf seine göttliche Natur hin.
Die Heilige Empfängnis erinnert uns auch an die absolute und schöpferische Souveränität Gottes. Wann Gott Himmel und Erde erschafft (Gen 1: 1), schuf er sie ex nihilo—aus dem Nichts (Sproul 2003, 111). Die Vorstellung, da𝛽 Jesus bei der Geburt ex-nihilo (ohne leiblichen Vater) empfangen und nach dem Tod wieder auferweckt wird, drückt Gottes absolute und schöpferische Souveränität aus. Es legt auch nahe, da𝛽 Gott durch Jesus Christus auch in unserem Leben aktiv gegenwärtig bleibt. Das ist sehr gute Nachrichten!
Verweise
Sproul, R.C. 2003. Defending Your Faith: An Introduction to Apologetics. Wheaton, IL: Crossway Books.
Heilig Empfängnis
Siehe auch:
Einleitung auf Ein Christlicher Leitfaden zur Spiritualität
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Mitteilungsblatt: https://bit.ly/Dec_2020
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