Über die Sorgfalt
Über die Sorgfalt bei VerlagseinsendungenDem Thema Sorgfalt muss ich jetzt tatsächlich einen eigenen Beitrag widmen, was an sich schon traurig ist, wenn man bedenkt, dass es hier um Autoren geht, die sich mit Schrift und Sprache beschäftigen und damit Geld verdienen wollen. Wie ihr wisst, bin ich Herausgeberin der Einhorn-Anthologie im Talawah Verlag. Ich sitze also zum ersten Mal "auf der anderen Seite" und möchte euch mal meine Erfahrungen schildern und gleichzeitig einen kleinen Aufruf starten
In der Ausschreibung ist eine äußere Form explizit vorgegeben: Informationen zur Form: - alle Einsendungen bitte in neuer Rechtschreibung
- als Word- oder PDF-Dokument
- in Normseite mit Zeilenabstand 1,5; Schriftgröße 12; Courier New
- auf Silbentrennung bitte verzichten
- mit einer Kurzvita & Autorenfoto als separates Dokument
- jede Seite bitte mit Seitennummer, Name und Kontaktdaten versehenIch bin erschrocken darüber, mit welchem Selbstverständnis sich angehende und bereits veröffentlichte Autoren und Schreiberlinge aller Art darüber hinweg setzen!Woran liegt es? Mangelnde Sorgfalt oder sogar Faulheit? Meins-ist-aber-besser-Denken? Ignoranz? Unkenntnis? Quelle: PixabayMir geht es hier nicht um ein, zwei, drei Fehler, die durchaus mal übersehen werden können (selbst in meinen bereits veröffentlichten fünf Büchern finden sich noch Fehler, obwohl sie von vielen unterschiedlichen Adleraugen gelesen wurden). Fehler passieren und das sollte man auch jedem zugestehen. Ich meine Texte, denen man ansieht, dass sie nicht gründlich auf Schreib- und Zeichensetzungsfehler geprüft wurden.
Wenn ihr keine Lust habt, euch in Sachen Rechtschreibung und Kommasetzung auf einschlägigen Seiten (wie z. B. Duden.de - tolle Quelle!) fortzubilden, dann gebt euren Text jemanden, der sich damit auskennt. Aber schickt ihn bitte bitte bitte so nicht an einen Verlag. Auch nicht an einen ganz jungen. Denn nur weil ein Verlag gerade erst angefangen hat, nimmt er nicht alles. Ihr verbaut euch damit dauerhaft Chancen auf Veröffentlichungen. Glaubt mir. Denn: wenn Du schon bei Deiner Bewerbung - und nichts anderes ist eine Einsendung für eine Anthologie oder jede andere Einsendung an einen Verlag - nicht sorgfältig arbeiten kannst, wie sieht das dann bei einem langen Text aus? Einem gesamten Manuskript zum Beispiel. Oder noch etwas: Da Du Dich schon zu Anfang nicht an Vorgaben halten konntest, wird eine Zusammenarbeit mit Dir unter Umständen entsprechend schwierig.
Bei der Vielzahl von wirklich guten und sorgfältigen Autoren da draußen muss Deine Geschichte schon der Supermegaoberhammer sein, damit sich ein Verlag trotzdem darauf einlässt. Ist sie? Na, denn: viel Erfolg bei der Verlagssuche!
Regel Nummer eins bei der Suche nach einem Verlag: recherchiere, ob Deine Geschichte ins Genre passt, lies Dir genau die Vorgaben für die Einsendungen durch und HALTE DICH DRAN!! Genau deshalb stehen sie da. So will der Verlag das haben. PUNKT. Alles andere landet - zu Recht - im Müll.
Wenn Du Interesse an unserer Ausschreibung hast, dann freue ich mich auf Deine Einsendung. Erweise Deinem Text und uns aber bitte den nötigen Respekt und arbeite sorgfältig und halte Dich an unsere Vorgaben. Die findest Du hier: http://www.talawah-verlag.de/ausschreibungen/ Danke.
Viele Grüße und entschuldige meinen aufgebrachten Unterton SandraWenn noch Fragen zu dem Thema bestehen, gern her damit. Entweder in den Kommentaren oder per E-Mail. Demnächst gibt es noch einen (nicht so erbosten) Beitrag zu dem Thema: Wie schreibt man eine Vita, also schau mal wieder rein.
Edit: Dass es nicht nur mir so geht, seht ihr hier: https://zaubertraumtagebuch.blogspot.de/2016/02/miese-texte-haben-keine-chance-auf.html
In der Ausschreibung ist eine äußere Form explizit vorgegeben: Informationen zur Form: - alle Einsendungen bitte in neuer Rechtschreibung
- als Word- oder PDF-Dokument
- in Normseite mit Zeilenabstand 1,5; Schriftgröße 12; Courier New
- auf Silbentrennung bitte verzichten
- mit einer Kurzvita & Autorenfoto als separates Dokument
- jede Seite bitte mit Seitennummer, Name und Kontaktdaten versehenIch bin erschrocken darüber, mit welchem Selbstverständnis sich angehende und bereits veröffentlichte Autoren und Schreiberlinge aller Art darüber hinweg setzen!Woran liegt es? Mangelnde Sorgfalt oder sogar Faulheit? Meins-ist-aber-besser-Denken? Ignoranz? Unkenntnis? Quelle: PixabayMir geht es hier nicht um ein, zwei, drei Fehler, die durchaus mal übersehen werden können (selbst in meinen bereits veröffentlichten fünf Büchern finden sich noch Fehler, obwohl sie von vielen unterschiedlichen Adleraugen gelesen wurden). Fehler passieren und das sollte man auch jedem zugestehen. Ich meine Texte, denen man ansieht, dass sie nicht gründlich auf Schreib- und Zeichensetzungsfehler geprüft wurden.
Wenn ihr keine Lust habt, euch in Sachen Rechtschreibung und Kommasetzung auf einschlägigen Seiten (wie z. B. Duden.de - tolle Quelle!) fortzubilden, dann gebt euren Text jemanden, der sich damit auskennt. Aber schickt ihn bitte bitte bitte so nicht an einen Verlag. Auch nicht an einen ganz jungen. Denn nur weil ein Verlag gerade erst angefangen hat, nimmt er nicht alles. Ihr verbaut euch damit dauerhaft Chancen auf Veröffentlichungen. Glaubt mir. Denn: wenn Du schon bei Deiner Bewerbung - und nichts anderes ist eine Einsendung für eine Anthologie oder jede andere Einsendung an einen Verlag - nicht sorgfältig arbeiten kannst, wie sieht das dann bei einem langen Text aus? Einem gesamten Manuskript zum Beispiel. Oder noch etwas: Da Du Dich schon zu Anfang nicht an Vorgaben halten konntest, wird eine Zusammenarbeit mit Dir unter Umständen entsprechend schwierig.
Bei der Vielzahl von wirklich guten und sorgfältigen Autoren da draußen muss Deine Geschichte schon der Supermegaoberhammer sein, damit sich ein Verlag trotzdem darauf einlässt. Ist sie? Na, denn: viel Erfolg bei der Verlagssuche!
Regel Nummer eins bei der Suche nach einem Verlag: recherchiere, ob Deine Geschichte ins Genre passt, lies Dir genau die Vorgaben für die Einsendungen durch und HALTE DICH DRAN!! Genau deshalb stehen sie da. So will der Verlag das haben. PUNKT. Alles andere landet - zu Recht - im Müll.
Wenn Du Interesse an unserer Ausschreibung hast, dann freue ich mich auf Deine Einsendung. Erweise Deinem Text und uns aber bitte den nötigen Respekt und arbeite sorgfältig und halte Dich an unsere Vorgaben. Die findest Du hier: http://www.talawah-verlag.de/ausschreibungen/ Danke.
Viele Grüße und entschuldige meinen aufgebrachten Unterton SandraWenn noch Fragen zu dem Thema bestehen, gern her damit. Entweder in den Kommentaren oder per E-Mail. Demnächst gibt es noch einen (nicht so erbosten) Beitrag zu dem Thema: Wie schreibt man eine Vita, also schau mal wieder rein.
Edit: Dass es nicht nur mir so geht, seht ihr hier: https://zaubertraumtagebuch.blogspot.de/2016/02/miese-texte-haben-keine-chance-auf.html
Published on June 09, 2016 00:08
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