Lew Marschall's Blog, page 2
May 23, 2023
Zwischen Levelaufstiegen und Heldenreisen: LitRPG vs. Epic Fantasy
Hast du dich jemals gefragt, was den Unterschied zwischen LitRPG und Epic Fantasy ausmacht? Als ein LitRPG-Autor werde ich heute diese Frage für dich beantworten und zeigen, was diese beiden Genres einzigartig und faszinierend macht.
Was die Welt im Inneren zusammenhält!Beginnen wir mit den Grundlagen. LitRPG, kurz für „Literary Role Playing Game“, ist ein Genre, das Elemente aus Videospielen und Rollenspielen mit traditioneller Fantasy-Literatur kombiniert. Protagonisten in LitRPG-Büchern interagieren mit einer Welt, die von Spielmechaniken wie Erfahrungspunkten, Levels und Fertigkeiten regiert wird.
Wichtig zu verstehen ist: die Spieler wissen, dass sie in einer virtuellen Welt gefangen sind und treffen Entscheidungen mit Hilfe ihres Meta-Wissens. Als Leser begleiten wir sie auf ihrer Reise durch diese Spielwelt und erleben ihre Herausforderungen und Triumphe hautnah mit.
Epic Fantasy, auch bekannt als High Fantasy, ist ein Genre, das in vollständig erfundenen Welten mit eigenen Regeln und Systemen spielt. Die Geschichten sind oft groß angelegt und betreffen das Schicksal ganzer Welten oder Königreiche. Sie verfügen über komplexe Handlungsstränge und eine Vielzahl von Charakteren.
Wo scheiden sich die Geister?Der größte Unterschied zwischen LitRPG und Epic Fantasy liegt in der Art und Weise, wie sie ihre Geschichten erzählen. In LitRPG sind die Spielmechaniken ein zentrales Element der Geschichte. Charaktere leveln auf, erwerben neue Fähigkeiten und navigieren durch Herausforderungen, die oft durch Spielregeln bestimmt sind.
In Epic Fantasy liegt der Fokus eher auf politischen Intrigen, moralischen Dilemmata und epischen Kämpfen zwischen Gut und Böse.
Ein weiterer Unterschied ist die Darstellung der Charakterentwicklung.
In LitRPG ist die Charakterentwicklung oft quantifizierbar und messbar durch Spielmechaniken wie Erfahrungspunkte und Level.
In Epic Fantasy ist die Charakterentwicklung oft tiefgreifender und komplexer und kann durch innere Konflikte, Beziehungen zu anderen Charakteren oder die Konfrontation mit moralischen Dilemmata geprägt sein.
Wenn du einen LitRPG-Roman liest, weißt du genau, dass der Held nur mit 12 Lebenspunkten in den Kampf geht. Das Wissen, das die Waffe des Gegners 10 Schaden austeilt, führt zu einer besonderen Spannung beim Lesen.
In Fantasy-Romanen gibt es das nicht und selbst wenn man als Leser glaubt, dass der Held schon längst erledigt sein müsste, lässt ihn der Autor vielleicht immer noch kämpfen. Die Grenzen sind per Definition eher fließend.
Wer schreibt’s?Einige bekannte Beispiele für LitRPG sind „Ready Player One“ von Ernest Cline und natürlich mein eigener Roman „Der Fluch des schwarzen Phönix„. Im Gegensatz dazu stehen Epic Fantasy-Romane wie „Der Herr der Ringe“ von J.R.R. Tolkien oder „Das Lied von Eis und Feuer“ von George R.R. Martin.
Ich möchte hier auch einige meiner geschätzten Kollegen nennen, die Koryphäen im Bereich Fantasy sind: Peter Hohmann, Pascal Wokan und Horus W. Odenthal.
Warum schreibt Lew Marschall deutsches LitRPG?Als Autor habe ich mich für LitRPG entschieden, weil ich von der Interaktion zwischen Literatur und Spielmechaniken fasziniert bin. Ich spiele meistere seit über 20 Jahren Pen&Paper Rollenspielrunden. Zocken von Strategie- und Aufbauspielen gehört auch dazu. Zur Zeit freue ich mich auf Diablo IV (aber wer nicht?)
Neben komplexen Spielmechaniken, lege ich in meinen Büchern großen Wert auf eine tiefe Charakterentwicklung und eine spannende Handlung, die den Leser von Anfang bis Ende fesselt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass LitRPG und Epic Fantasy einzigartige Genres sind, die ihre eigenen Stärken und Merkmale haben. Während LitRPG den Schwerpunkt auf Spielmechaniken und quantifizierbare Charakterentwicklung legt, konzentriert sich Epic Fantasy auf umfassende Weltbildung und tiefgründige Charakterentwicklung. Beide Genres bieten spannende und fesselnde Geschichten, die die Leser in andere Welten entführen können.
Und wie weiter?Hast du Lust bekommen, mehr über LitRPG zu erfahren oder bist du neugierig auf meine Bücher geworden? Dann wirf doch einen Blick in meine Welt hier im Shop.
Auf Instagram gibt’s Einblicke in meinen Schreibprozess und die neuesten Nachrichten zu meinen Büchern. Folge mir gern.
Gemeinsam können wir die faszinierende Welt der LitRPG erkunden!
Ich freue mich auf dich.
LG Lew
#Bücherliebe #Fantasy #LitRPG #ZockenUndLesen
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May 22, 2023
Was Ist Eigentlich der Unterschied Zwischen LitRPG und Isekai?
Als wir auf der AniMuc unseren Autorentisch mit LitRPG-Romanen aufgebaut hatten, bekamen wir häufig die folgende Aussage zu hören: „Ah, das ist Isekai!“ oder „Du meinst, wie Sword Art Online.“
Diese Erfahrung müssen wir einfach in einem Post behandeln.
Auf geht’s!
In der Welt der phantastischen Literatur gibt es viele Subgenres und Kategorien. Zwei davon, die in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen haben, sind LitRPG und Isekai. Beide Genres teilen einige gemeinsame Elemente, aber sie sind auch einzigartig in ihrer Art und Weise. In diesem Blogpost möchten wir uns näher mit diesen beiden Genres beschäftigen und den Unterschied zwischen ihnen herausstellen.
LitRPG: Eine Fusion von Literatur und VideospielenLitRPG, eine Abkürzung für „Literary Role Playing Game“, ist ein Subgenre der Fantasy- und Science-Fiction-Literatur, das sich durch die Verwendung von Elementen aus Videospielen auszeichnet. Die Charaktere in LitRPG-Romanen wissen, dass sie sich in einem Spiel oder einer spielähnlichen Welt befinden. Sie erfüllen Quests, sammeln Erfahrungspunkte, verbessern ihre Fähigkeiten und Ausrüstung, und oft werden ihre Fortschritte durch Spielstatistiken und Charakterbögen detailliert dargestellt.
Ein Schlüsselmerkmal von LitRPG ist das sogenannte Leveling oder „Levelaufstieg“. Die Charaktere beginnen in der Regel auf einem niedrigen Level und verbessern sich im Laufe der Geschichte durch das Sammeln von Erfahrungspunkten. Dieses Mechanismus des „Fortschritts“ ist ein zentrales Element des Genres und verleiht den Geschichten eine zusätzliche Dimension von Wachstum und Entwicklung.
Darüber hinaus beinhaltet LitRPG oft Elemente des „Crafting“ und des „Base Building“. Die Charaktere können Gegenstände herstellen, indem sie Rohstoffe sammeln und Werkzeuge verwenden. Sie können auch Strukturen bauen und ihre eigene Basis oder Festung entwickeln, was zusätzliche strategische Aspekte in die Geschichte einbringt.
Isekai: Ein Sprung in eine andere WeltIsekai, ein japanisches Wort, das wörtlich „andere Welt“ bedeutet, ist ein Subgenre der Fantasy-Literatur, in dem ein Charakter aus der realen Welt in eine fantastische oder fremde Welt transportiert wird. Dies kann durch Magie, Reinkarnation oder Technologie geschehen. Die Charaktere in Isekai-Geschichten müssen sich in dieser neuen Welt zurechtfinden und werden oft in die dortigen Konflikte verwickelt.
Im Gegensatz zu LitRPG ist das Leveling in Isekai-Geschichten oft weniger strukturiert. Während die Charaktere sich im Laufe der Geschichte verbessern können, wird dies in der Regel nicht durch explizite Spielmechaniken oder Statistiken dargestellt. Stattdessen konzentrieren sich Isekai-Geschichten mehr auf die persönliche Entwicklung des Charakters und seine Interaktion mit der Welt um ihn herum.
Auch die Elemente von Crafting und Base Building sind in Isekai weniger präsent. Während diese Elemente in einigen Geschichten vorkommen können, sind sie nicht so zentral für das Genre.
LitRPG vs. Isekai im DetailDas CharaktersystemLitRPGs, kurz für „literary Role-Playing Games“, zeichnen sich durch ihre detaillierten Charaktersysteme aus. Die Protagonisten haben bestimmte Attribute, Fähigkeiten und Statistiken, die sich im Laufe der Geschichte verbessern können, ähnlich wie in einem Rollenspiel. Diese Werte, Tabellen und Systembenachrichtigungen sind ein wesentlicher Teil der Erzählung und werden oft miterzählt, um das Gefühl eines echten Rollenspiels zu vermitteln. Im Gegensatz dazu stehen Isekai-Geschichten, bei denen die Charakterentwicklung in der Regel durch die Handlung und die Interaktionen mit anderen Charakteren stattfindet, anstatt durch ein spezifisches Statistiksystem.
Leveling und CraftingIn LitRPGs ist das Leveling, oder das Erhöhen des Levels und der Fähigkeiten eines Charakters, ein zentrales Element der Geschichte. Wie in einem Videospiel verdienen Charaktere Erfahrungspunkte, indem sie Quests abschließen, Gegner besiegen und verschiedene Herausforderungen meistern. Die Charaktere werden stärker, erlernen neue Fähigkeiten und verbessern ihre Statistiken, was den Lesern einen klaren Sinn für den Fortschritt des Charakters vermittelt. Ähnlich verhält es sich mit dem Crafting, bei dem die Charaktere Ressourcen sammeln und diese verwenden, um Gegenstände herzustellen, die ihnen auf ihrer Reise helfen können.
Isekai-Geschichten hingegen neigen dazu, weniger Fokus auf Leveling und Crafting zu legen. Während die Charaktere immer noch Fortschritte machen und sich entwickeln, geschieht dies in der Regel durch die Handlung und die Interaktionen mit anderen Charakteren, anstatt durch ein spezifisches Statistiksystem. Crafting kann in einigen Isekai-Geschichten vorkommen, ist aber in der Regel weniger detailliert und mechanisch als in LitRPGs.
Base BuildingIn LitRPGs ist das Base Building, also der Aufbau und die Verbesserung einer Heimatbasis oder einer Stadt, ein weiteres gängiges Element. Die Charaktere können Ressourcen sammeln, Gebäude errichten und ihre Basis verbessern, um Vorteile wie erhöhte Verteidigung, zusätzliche Ressourcenproduktion oder Zugang zu neuen Fähigkeiten oder Ausrüstung zu erhalten. Wie bei den anderen Elementen spielt auch hier das Spiel-ähnliche System eine zentrale Rolle.
In Isekai-Geschichten ist Base Building weniger verbreitet, kann aber dennoch vorkommen. In solchen Fällen ist das Base Building oft weniger detailliert und spielt eine weniger zentrale Rolle in der Geschichte.
Berühmte AutorenIn der LitRPG-Welt ist Aleron Kong, der Autor der „The Land“ Serie, einer der bekanntesten Autoren. Seine Reihe, die als „Vater der amerikanischen LitRPG“ gilt, hat das Genre maßgeblich geprägt. Viele der „großen“ Werke sind aus dem Russischen oder Englischen übersetzt. Unter den wenigen deutschen Autoren tummeln sich Richard Schwartz und Lew Marschall.
Im Isekai-Genre ist es schwieriger, einen bestimmten Autor hervorzuheben, da das Genre in vielen verschiedenen Medien, einschließlich Light Novels, Manga und Anime, populär ist. Ein bemerkenswerter Autor ist jedoch Nagatsuki Tappei, der Autor der beliebten Light-Novel-Serie „Re:Zero – Starting Life in Another World“.
Insgesamt bieten sowohl LitRPG als auch Isekai eine einzigartige Mischung aus Science-Fiction, Fantasy und Rollenspiel-Elementen. Während sie viele Gemeinsamkeiten haben, unterscheiden sie sich in der Art und Weise, wie sie diese Elemente einsetzen, um ihre Geschichten zu erzählen. Egal, ob Sie ein Fan von detaillierten Spielmechaniken oder von Charakter-getriebenen Geschichten sind, es gibt sicherlich ein Buch in einem dieser Genres, das Sie anspricht.
Hast du Lust, mit LitRPG zu starten? Aber sei vorsichtig, das macht definitiv süchtig!if (typeof jQuery !== undefined && jQuery.mobile) { jQuery.mobile.hashListeningEnabled = false; jQuery.mobile.pushStateEnabled=false; } window._xnext_initialization_scripts = window._xnext_initialization_scripts || []; window._xnext_initialization_scripts.push({widgetType: 'Product', id: 'ecwid-shopping-cart-ecwid_product-1', arg: ["display= picture title price options addtobag","link=yes","version=2","show_border=1","show_price_on_button=1","center_align=1"]});Der Beitrag Was Ist Eigentlich der Unterschied Zwischen LitRPG und Isekai? erschien zuerst auf Lew Marschall.
May 17, 2023
LitRPG: Was Ist Das? Die ultimative Erklärung des aufstrebenden Genres.
Gleich lernst du eine Menge über ein neues Genre. Wissen, mit dem ordentlich Eindruck schinden wirst.
Hast du schon mal von LitRPG gehört? Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit, denn diese Welt der Literatur ist extrem aufregend.
Aber Vorsicht: Suchtgefahr. Das meine ich ernst.
Also, wie funktioniert dieses neue Subgenre der Fantasy und Science Fiction?
LitRPG kombiniert meisterhaft Romane und (MMO)RPG-Spiele. Dabei tauchen Protagonisten dank futuristischer Technologien in faszinierende Spielwelten ein. Durch Leveln, Kämpfen und Herstellen mächtiger Gegenstände meistern sie das Spiel, aus dem sie häufig auch entkommen wollen.
LitRPG-Romane sind vollwertige Fantasy- oder SF-Geschichten mit Charakterentwicklung und Worldbuilding. Sie bieten euch auch verschiedene Gaming-Strategien wie Base-Building oder Gildenentwicklung. Diese Aufhänger sind nicht nur spannend, sondern geben auch ein tiefes Verständnis für die Spielwelten und die Herausforderungen, die die Protagonisten bewältigen müssen.
Aber was LitRPG so einzigartig macht, sind die dargestellten Statistiken wie Lebensenergie und Fähigkeiten.
Diese Informationen geben dir einen Einblick in die Stärken und Schwächen der Protagonisten und wie sie sich im Laufe der Geschichte entwickeln.
In LitRPG-Romanen wirst du Waffen-Statistiken, Lebens- und Trefferpunkte bei Kämpfen sowie Proben auf Skills finden. All diese Informationen sind Teil der Spielmechanik und geben dir das Gefühl, als ob du die Game-UI vor der Nase hast.
Es gibt nichts Besseres, als zu sehen, wie sich die Fähigkeiten des Helden und das Bösewichts verbessern und wie die Werte steigen, während du sie durch die Spielwelt begleitest.
Durch diese Statistiken wird auch das Kampfsystem in LitRPG-Romanen einzigartig.
Denn Kämpfe werden oft detailliert beschrieben, mit Fokus auf Strategien und Taktiken, die die Protagonisten anwenden, um ihre Gegner zu besiegen. Du erlebst das Kampfsystem eines MMORPGs mit und du wirst Teil des Kampfes.
Aber warte, man kann das auch noch anders erklären.
LitRPG – Was ist daran spannend?Ein Vergleich drängt sich auf.
Lass es mich erklären.
Vor kurzem hatte ich (also dein Lew Marschall), die Ehre als deutscher LitRPG-Autor, bei dem renommierten Schreibmind Podcast zu Gast zu sein.
Elias, der charmante Host und ebenfalls Fantasy-Autor, stellte mir eine Frage, die dich sicherlich auch schon mal beschäftigt hat: ‚Wie kann ein LitRPG-Roman, ohne jegliche Interaktion, spannend sein?‘
Charakterbögen, Skills, Waffenschaden – all das sind Elemente, die man eher mit einem interaktiven Erlebnis verbindet.
Elias‘ Frage brachte mich zum Nachdenken, da es für mich als LitRPG-Autor eine Selbstverständlichkeit ist, dass dieses Genre fesselnd ist. Oder hat zu dieser Annahme jemand Einwände?
Es geht hier nicht nur um ein passives Leseerlebnis, sondern vielmehr darum, eine Reise zu begleiten, die sich anfühlt wie ein echtes Spiel. Wir leben fiebern mit dem Protagonisten und jeder einzelnen Entscheidung.
Nehmen wir beispielsweise die nostalgischen Zeiten meiner Jugend, als wir „Heroes of Might and Magic“ spielten – ja, die allererste Version. In dem kühlen Keller meiner Eltern, an einem 486er, saßen wir zu viert und wechselten uns rundenweise ab.
Klar haben wir verärgert gesagt: “Jetzt zieh am Finger!”, wenn jemand einfach nicht zum Ende seiner Runde kam. Aber es hat total Gaudi gemacht.
Doch das Besondere: Vier weitere Freunde saßen hinter uns, knabberten Pistazien, befahlen uns, was wir zu tun hatten oder quatschten über Mädels.
Dieses Phänomen erinnert an die heutigen Twitch-Zuschauer, die Spieler beim Diablo-IV-Zocken zusehen, ihre Skills bewundern oder etwas lernen wollen.
LitRPGs schlagen in die gleiche Kerbe. Du verfolgst einen Protagonisten auf seiner Reise. Live erklärt dir der Charakter, warum er welche Wahl beim Steigern trifft, den rechten anstatt den linken Weg beschreitet oder eine Waffe mit +3 Feuerschaden craftet.
Einen deutschen LitRPG-Roman zu lesen, ist also wie einem Streamer beim Zocken zuzusehen, nur noch fesselnder, weil du die Geschichte und die Welt durch die Augen des Protagonisten erlebst. Sowie den vor ihm schwebenden Chararkterbogen, der so typisch für die Stories ist.
Was ich sagen will:
LitRPG ist das Twitch des Bücherregals.
Lew Marschall
Als einer der wenigen deutschen LitRPG Autoren kann ich sagen, dass LitRPG mehr ist als nur ein Genre – es ist eine Erfahrung.
Ein Beispiel ist mein Roman „Fluch des schwarzen Phönix„.
Mit jedem Kapitel erleben die Leser, wie Lena levelt, neue Fähigkeiten erlernt und ihre Abenteuer meistert. Sie versucht die Spielmechanik zu hintergehen.
Die Geschichte ist dabei nicht nur ein Abenteuer, sondern eine Einladung, hautnah bei der Entwicklung des Helden dabei zu sein.
Die Grenzen zwischen Spiel und Erzählung verschwimmen in meinen LitRPG Romanen, sodass es sich anfühlt, als würde man einen Blick hinter den Vorhang der Spielwelt werfen.
Dabei sind es nicht nur Gamer, die dieses Genre spannend finden.
Jeder, der eine gute Geschichte zu schätzen weiß, wird von den komplexen Charakteren, den fesselnden Handlungsbögen und den überraschenden Wendungen, die die deutsche LitRPG-Landschaft zu bieten hat, begeistert sein.
LitRPG ist nicht nur ein Genre, sondern eine völlig neue Art des Geschichtenerzählens, die eine Brücke zwischen dem Erlebnis eines Videospiels und der Immersion einem gut geschriebenen Roman schlägt.
Und ich finds großartig, mit meinen Romanen, Teil dieser faszinierenden Bewegung zu sein.
Also, taucht ein in die vielen Bücher und erlebt die spannende Welt des deutschen LitRPG!
Rezensionen zu den besten Büchern gibt es hier im Blog.
Zwischen Levelaufstiegen und Heldenreisen: LitRPG vs. Epic FantasyHast du dich jemals gefragt, was den Unterschied zwischen LitRPG und Epic Fantasy ausmacht? Als ein LitRPG-Autor werde ich heute diese Frage für dich beantworten und zeigen, was diese beiden Genres einzigartig und faszinierend macht.
Was die Welt im Inneren zusammenhält!Beginnen wir mit den Grundlagen. LitRPG, kurz für „Literary Role Playing Game“, ist ein Genre, das Elemente aus Videospielen und Rollenspielen mit traditioneller Fantasy-Literatur kombiniert. Protagonisten in LitRPG-Büchern interagieren mit einer Welt, die von Spielmechaniken wie Erfahrungspunkten, Levels und Fertigkeiten regiert wird.
Wichtig zu verstehen ist: die Spieler wissen, dass sie in einer virtuellen Welt gefangen sind und treffen Entscheidungen mit Hilfe ihres Meta-Wissens. Als Leser begleiten wir sie auf ihrer Reise durch diese Spielwelt und erleben ihre Herausforderungen und Triumphe hautnah mit.
Epic Fantasy, auch bekannt als High Fantasy, ist ein Genre, das in vollständig erfundenen Welten mit eigenen Regeln und Systemen spielt. Die Geschichten sind oft groß angelegt und betreffen das Schicksal ganzer Welten oder Königreiche. Sie verfügen über komplexe Handlungsstränge und eine Vielzahl von Charakteren.
Wo scheiden sich die Geister?Der größte Unterschied zwischen LitRPG und Epic Fantasy liegt in der Art und Weise, wie sie ihre Geschichten erzählen. In LitRPG sind die Spielmechaniken ein zentrales Element der Geschichte. Charaktere leveln auf, erwerben neue Fähigkeiten und navigieren durch Herausforderungen, die oft durch Spielregeln bestimmt sind.
In Epic Fantasy liegt der Fokus eher auf politischen Intrigen, moralischen Dilemmata und epischen Kämpfen zwischen Gut und Böse.
Ein weiterer Unterschied ist die Darstellung der Charakterentwicklung.
In LitRPG ist die Charakterentwicklung oft quantifizierbar und messbar durch Spielmechaniken wie Erfahrungspunkte und Level.
In Epic Fantasy ist die Charakterentwicklung oft tiefgreifender und komplexer und kann durch innere Konflikte, Beziehungen zu anderen Charakteren oder die Konfrontation mit moralischen Dilemmata geprägt sein.
Wenn du einen LitRPG-Roman liest, weißt du genau, dass der Held nur mit 12 Lebenspunkten in den Kampf geht. Das Wissen, das die Waffe des Gegners 10 Schaden austeilt, führt zu einer besonderen Spannung beim Lesen.
In Fantasy-Romanen gibt es das nicht und selbst wenn man als Leser glaubt, dass der Held schon längst erledigt sein müsste, lässt ihn der Autor vielleicht immer noch kämpfen. Die Grenzen sind per Definition eher fließend.
Wer schreibt’s?Einige bekannte Beispiele für LitRPG sind „Ready Player One“ von Ernest Cline und natürlich mein eigener Roman „Der Fluch des schwarzen Phönix„. Im Gegensatz dazu stehen Epic Fantasy-Romane wie „Der Herr der Ringe“ von J.R.R. Tolkien oder „Das Lied von Eis und Feuer“ von George R.R. Martin.
Ich möchte hier auch einige meiner geschätzten Kollegen nennen, die Koryphäen im Bereich Fantasy sind: Peter Hohmann, Pascal Wokan und Horus W. Odenthal.
Warum schreibt Lew Marschall deutsches LitRPG?Als Autor habe ich mich für LitRPG entschieden, weil ich von der Interaktion zwischen Literatur und Spielmechaniken fasziniert bin. Ich spiele meistere seit über 20 Jahren Pen&Paper Rollenspielrunden. Zocken von Strategie- und Aufbauspielen gehört auch dazu. Zur Zeit freue ich mich auf Diablo IV (aber wer nicht?)
Neben komplexen Spielmechaniken, lege ich in meinen Büchern großen Wert auf eine tiefe Charakterentwicklung und eine spannende Handlung, die den Leser von Anfang bis Ende fesselt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass LitRPG und Epic Fantasy einzigartige Genres sind, die ihre eigenen Stärken und Merkmale haben. Während LitRPG den Schwerpunkt auf Spielmechaniken und quantifizierbare Charakterentwicklung legt, konzentriert sich Epic Fantasy auf umfassende Weltbildung und tiefgründige Charakterentwicklung. Beide Genres bieten spannende und fesselnde Geschichten, die die Leser in andere Welten entführen können.
Hat da jemand geklaut? Was ist der Unterschied zwischen LitRPG und Isekai?Als wir auf der AniMuc unseren Autorentisch mit LitRPG-Romanen aufgebaut hatten, bekamen wir häufig die folgende Aussage zu hören: „Ah, das ist Isekai!“ oder „Du meinst, wie Sword Art Online.“
Diese Erfahrung muss ich einfach mitbehandeln.
Auf geht’s!
In der Welt der phantastischen Literatur gibt es viele Subgenres und Kategorien. Zwei davon, die in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen haben, sind LitRPG und Isekai. Beide Genres teilen einige gemeinsame Elemente, aber sie sind auch einzigartig in ihrer Art und Weise. In diesem Blogpost möchten wir uns näher mit diesen beiden Genres beschäftigen und den Unterschied zwischen ihnen herausstellen.
Was ist Isekai: Ein Sprung in eine andere WeltIsekai, ein japanisches Wort, das wörtlich „andere Welt“ bedeutet, ist ein Subgenre der Fantasy-Literatur, in dem ein Charakter aus der realen Welt in eine fantastische oder fremde Welt transportiert wird. Dies kann durch Magie, Reinkarnation oder Technologie geschehen. Die Charaktere in Isekai-Geschichten müssen sich in dieser neuen Welt zurechtfinden und werden oft in die dortigen Konflikte verwickelt.
Im Gegensatz zu LitRPG ist das Leveling in Isekai-Geschichten oft weniger strukturiert. Während die Charaktere sich im Laufe der Geschichte verbessern können, wird dies in der Regel nicht durch explizite Spielmechaniken oder Statistiken dargestellt. Stattdessen konzentrieren sich Isekai-Geschichten mehr auf die persönliche Entwicklung des Charakters und seine Interaktion mit der Welt um ihn herum.
Auch die Elemente von Crafting und Base Building sind in Isekai weniger präsent. Während diese Elemente in einigen Geschichten vorkommen können, sind sie nicht so zentral für das Genre.
LitRPG vs. Isekai im DetailDas CharaktersystemLitRPGs, kurz für „literary Role-Playing Games“, zeichnen sich durch ihre detaillierten Charaktersysteme aus. Die Protagonisten haben bestimmte Attribute, Fähigkeiten und Statistiken, die sich im Laufe der Geschichte verbessern können, ähnlich wie in einem Rollenspiel.
Diese Werte, Tabellen und Systembenachrichtigungen sind ein wesentlicher Teil der Erzählung und werden oft miterzählt, um das Gefühl eines echten Rollenspiels zu vermitteln. Im Gegensatz dazu stehen Isekai-Geschichten, bei denen die Charakterentwicklung in der Regel durch die Handlung und die Interaktionen mit anderen Charakteren stattfindet, anstatt durch ein spezifisches Statistiksystem.
Leveling und CraftingIn LitRPGs ist das Leveling, oder das Erhöhen des Levels und der Fähigkeiten eines Charakters, ein zentrales Element der Geschichte. Wie in einem Videospiel verdienen Charaktere Erfahrungspunkte, indem sie Quests abschließen, Gegner besiegen und verschiedene Herausforderungen meistern.
Die Charaktere werden stärker, erlernen neue Fähigkeiten und verbessern ihre Statistiken, was den Lesern einen klaren Sinn für den Fortschritt des Charakters vermittelt. Ähnlich verhält es sich mit dem Crafting, bei dem die Charaktere Ressourcen sammeln und diese verwenden, um Gegenstände herzustellen, die ihnen auf ihrer Reise helfen können.
Isekai-Geschichten hingegen neigen dazu, weniger Fokus auf Leveling und Crafting zu legen. Während die Charaktere immer noch Fortschritte machen und sich entwickeln, geschieht dies in der Regel durch die Handlung und die Interaktionen mit anderen Charakteren, anstatt durch ein spezifisches Statistiksystem.
Crafting kann in einigen Isekai-Geschichten vorkommen, ist aber in der Regel weniger detailliert und mechanisch als in LitRPGs.
Base BuildingIn LitRPGs ist das Base Building, also der Aufbau und die Verbesserung einer Heimatbasis oder einer Stadt, ein weiteres gängiges Element. Die Charaktere können Ressourcen sammeln, Gebäude errichten und ihre Basis verbessern, um Vorteile wie erhöhte Verteidigung, zusätzliche Ressourcenproduktion oder Zugang zu neuen Fähigkeiten oder Ausrüstung zu erhalten. Wie bei den anderen Elementen spielt auch hier das Spiel-ähnliche System eine zentrale Rolle.
In Isekai-Geschichten ist Base Building weniger verbreitet, kann aber dennoch vorkommen. In solchen Fällen ist das Base Building oft weniger detailliert und spielt eine weniger zentrale Rolle in der Geschichte.
Berühmte AutorenIn der LitRPG-Welt ist Aleron Kong, der Autor der „The Land“ Serie, einer der bekanntesten Autoren. Seine Reihe, die als „Vater der amerikanischen LitRPG“ gilt, hat das Genre maßgeblich geprägt. Viele der „großen“ Werke sind aus dem Russischen oder Englischen übersetzt. Unter den wenigen deutschen Autoren tummeln sich Richard Schwartz und Lew Marschall.
Im Isekai-Genre ist es schwieriger, einen bestimmten Autor hervorzuheben, da das Genre in vielen verschiedenen Medien, einschließlich Light Novels, Manga und Anime, populär ist. Ein bemerkenswerter Autor ist jedoch Nagatsuki Tappei, der Autor der beliebten Light-Novel-Serie „Re:Zero – Starting Life in Another World“.
Insgesamt bieten sowohl LitRPG als auch Isekai eine einzigartige Mischung aus Science-Fiction, Fantasy und Rollenspiel-Elementen. Während sie viele Gemeinsamkeiten haben, unterscheiden sie sich in der Art und Weise, wie sie diese Elemente einsetzen, um ihre Geschichten zu erzählen.
Soviel zu Isekai. Steigen wir in die Tiefen des Genres ein.
Du willst selbst LitRPG Autor werden – Was sind die Tropes?Okay, das eine sollte nun klar sein:
LitRPGs sind der heiße Stoff.
Das Genre wächst rasant mit neuen Büchern und neugierigen Lesern.
Wenn du selbst einen Roman in LitRPG-Genre schreiben willst, dann ist die folgende Liste für dich hilfreich.
Falls du ein süchtiger LitRPG-Leser bist, suche nach deinem Lieblings-Trope und hinterlasse einen Kommentar. Gerne mit dem Hinweis, was dir gefällt oder fehlt.
Legen wir los!
Durchschnittliche Spieler als außergewöhnliche Helden (Unorthodox Farming, Survival Quest, Der Fluch des schwarzen Phönix)Der Protagonist spielt für sein Leben gerne MMORPGSs. Vielleicht arbeitet er oder sie daran, ein Profi zu werden, doch entweder waren die Bedingungen nicht perfekt, das Timing oder die äußeren Umstände wie Familie und Bankkonto. Viele Protagonisten wuchsen in miesen Verhältnissen auf. In diesem Sinne sind LitRPGs die Spiegel der Kultur, in der ihre Autoren aufgewachsen sind.
Am Ende wachsen die Underdogs aber über sich hinaus und schaffen das Außergewöhnliche.
Hochgefühl beim Stufenaufstieg (Der Fluch des schwarzen Phönix, Unorthodox Farming, Survival quest)Ein Trope, das weit verbreitet ist, lässt den Protagonisten den Stufenaufstieg als Rausch süchtigmachenden erleben. Als Gegenspiel werden Verletzungen oder der Tod als grausame Schmerzen dargestellt. Dieses Mittel hilft, die Spielwelt des Romans für den Leser echter darzustellen.
In Survival Quest wird es auf die Spitze getrieben, weil der Aufstieg süchtig macht, und die Spieler so ziemlich alles für ihren nächsten Schuss tun.
Mentale Steuerung des Menüs (He Who Fights With Monsters, Survival Quest, Unorthodox Farming, Der Fluch des schwarzen Phönix)Menüs werden vom Protagonisten in LitRPGs mental gesteuert. Ob Charakterbogen, Verteilung von Attributen oder der Beschreibung von Skills. Der Protagonist denkt daran und die Aktion wird ausgeführt. Auf diese Art greift der Protagonist häufig auf die Karte der Spielwelt zu, die dann in seinem Sichtfeld schwebt.
Der Aufstieg zum »King of Games« (Life Reset, Ascend Online)Der Protagonist kommt als Noob ins Spiel oder die Regeln sind ihm völlig fremd. Doch der Held findet einen Weg, sich an die Spitze zu arbeiten. From rags to riches in der Spielwelt.
Gefangen als NSC im Spiel (Der Fluch des schwarzen Phönix)Der Protagonist gelangt nicht als Spieler, sondern als Nicht-Spieler-Charakter (NSC) in die neue Welt. Das führt zu signifikanten Problemen, wie ein gesperrtes Logout oder Sicherungsmechanismen. Bei diesem Trope herrscht höchste Lebensgefahr und Spannung, weil ein NSC begrenzte Möglichkeiten besitzt und das Spiel durch Exploits überwinden muss.
Der Umgang mit unverwundbaren NPCs (Ascend Online)Wie Spieler in Skyrim, die einen Bug finden, indem sie den wichtigen Quest-NSC mit einer Schubkarre töten, sucht im LitRPG der Protagonist nach Möglichkeiten, um das Regeln zu umgehen und das Gameplay zu zerstören. Typischerweise sind das Strategien von Antagonisten.
Auflösende Gegenstände im Spiel (Unorthodox Farming)Münzen, Zauberstäbe, Tränke und Schriftrollen lösen sich nach Gebrauch in Luft auf. Das ist ein feines Rollenspiel-Element, was sich natürlich in LitRPG-Romanen wiederfindet. Die begrenzte Nutzung erzeugt Spannung: Wofür setzt es der Held wohl ein? Für sich oder um etwas Gutes für die Gemeinschaft zu tun?
Der »Rich Bitch« Gegner: Pay-to-Win Strategien (Ascend Online)Jeder Gamer kennt mindestens einen Spieler, der sich unverschämterweise alles erkauft: Punkte, Items, Ruhm und einen Platz in der besten Gilde. Diese Gegner sind können schlechte Spieler sein, dafür aber extrem mächtig und gefährlich.
Um einen draufzusetzen, könnten sie superreiche Profispieler sein.
Das Level- und Attributsystem in LitRPGs (Ascend Online, Survival Quest, Der Fluch des schwarzen Phönix, Life Reset )Dieser Punkt stellt ein grundsätzliches Trope in LitRPGs dar. Es geht um XPs, Level, Gegenstände und Attribute.
Leser lieben es, dem Helden dabei zuzusehen, wie er seine Punkte verteilt. Die besten LitRPG-Romane lassen den Protagonisten strategisch darüber sinnieren, wie und warum eine ungewöhnliche Verteilung zu einem besseren Ergebnis führt. In den allerbesten Büchern korreliert das direkt mit der Story.
Basisbau als Schlüsselelement (Life Reset)Viele Rollenspiele bieten strategische Elemente wie den Aufbau einer Basis. Dabei beobachtet der Leser den Helden, wie er seine Zentrale, Werkstätten, Minen und Zaubertürme baut. Diese Art von LitRPG kann höchst befriedigend sein, wenn es als zusätzliche Ebene mit anderen Tropes verbunden wird.
Das Ausnutzen von Spielmechaniken (The Way of the Shaman, Der Fluch des schwarzen Phönix)Leser lieben es, wenn die Heldin das Spiel überlistet oder einen Bug ausnutzt. Ob es nun der berühmte Schubkarren-Kill ist, mit dem ein unverwundbarer NSC eben doch getötet werden kann, oder eine unscheinbare schwache Charakterklasse, die im entscheidenden Moment die Wendung bringt. Der Fantasie des Autors sind hier keine Grenzen gesetzt.
Die versteckte Wahrheit hinter der Spielwelt (Der Fluch des schwarzen Phönix, Survival Quest)Die Fantasy-Spielwelt, in der die Heldin hineingezogen wird, entpuppt sich als etwas völlig anderes, als gedacht.
Hinter dem Spielkonzept steht ein Imperium, das an die Informationen in den Köpfen der Spieler gelangen will. Dieser Trope eignet sich großartig für einen Twist zu Beginn des dritten Akts.
Wenn die Spielwelt zur Realität wird (Survival Quest, Life Reset, Play to Live)Der Protagonist kann der realen Welt entfliehen, um in einem Computerspiel Unsterblichkeit zu erlangen. Auslöser dieser Möglichkeiten sind vielseitig. In Play to Live ist es eine Pandemie.
Interessant daran ist die Idee, um damit dem Leiden in der echten Welt zu entfliehen. Das ist der Aufhänger in Richard Schwartzs Eisraben-Chroniken. Mehr dazu müsste ich in einem eigenen Blogpost schreiben.
Eine weitere Möglichkeit ist die Versklavung durch eine Alienrasse, die den Menschen Fähigkeiten des Levelns und der Skills verleiht.
Die Verschmelzung von Mensch und Quantencomputer wird im Fluch des schwarzen Phönix umgesetzt.
Die Spielwelt als alternatives Universum (Unorthodox Farming)Eine erfolgreiche Abwandlung des Tropes, der realen Spielwelt ist das alternative Universum. In diesem Fall wird der Protagonist in unorthodox Farming in unserer Realität getötet und mittels eines Rituals in einem Paralleluniversum wiedergeboren. Das ist einem MMORPG nachempfunden.
Hier lebt sich der Protagonist aus, levelt, löst Probleme und sucht nach Exploits. Ein neues Universum hat einen weiteren Vorteil: es kann die abstrusesten Regeln glaubhaft machen.
Immersive VR-Welten in LitRPG (Ready Player One, Survival Quest, Der Fluch des schwarzen Phönix)Einfach und der Bestseller. Protagonist wird an eine, wie auch immer geartete, VR-Technologie eingestöpselt und erlebt das Spiel wie das Leben selbst.
Die Macht der Combo-Attacken (Ascend Online)Ob gewollt oder ungewollt, der Protagonist erschafft sich selbst mächtige Skills, weil er die Grundlagen des Spiels durchschaut. Dabei erkennt er Zusammenhänge, die anderen Verborgen bleiben. Die Möglichkeiten sind endlos.
Die Heldin könnte durch einen Stolperer bei einem Wuchtschlagangriff den Sturmangriff oder Drunken Punch entdecken.
Der unerwartete Held: Nutzlose Charakterklassen (Survival Quest, Der Fluch des schwarzen Phönix)Im Weg des Schamanen ist es die Klasse Schamane. In Life Reset der Goblin. Im Fluch des schwarzen Phönix die Klasse Versager. Alle sind im Spielkonzept schwache Ausgangspunkte, die kein Powergamer wählen würde.
Der Protagonist kommt aber damit zurecht. Seine Gewitztheit und die Unausweichlichkeit der Lage führen zu spannenden Story-Twists.
Der übermächtige Protagonist in LitRPG (The hero is overpowered but overly cautious)Der Leser folgt einem Overpowered Protagonist, der nicht handelt, solange er nicht sicher ist, dass es funktioniert. Mehr Beispiele auf Reddit.
Humor in LitRPG (Unorthodox Framing, He Who Fights With Monsters)Wortspiele und Humor sind Bestandteil vieler LitRPGs. Es kommt dabei zu merkwürdigen Situationen zwischen Charakteren. Meist ist das Lustige reduziert auf Kindisches oder Sexistisches.
Zum Beispiel erscheint der Held nackt in der Spielwelt und denkt über die Freiheit seiner Geschlechtsteile nach. Am schlimmsten: Witze gehen auf Kosten von Frauen. Leider, leider aus meiner Sicht ein großer Nachteil und Anzeichen fehlender Lektoren. Damit meine ich nicht Zensur, wenn gut gemacht, kann das witzig sein. Aber nicht auf Kosten von Minderheiten bitte oder übermäßig pubertär.
Das doppelte Schwert: Das einzigartige Item (He Who Fights With Monsters)Einzigartige Items können das Salz in der Suppe sein oder die Deus-Ex-Machina. Sie sind mystisch und haben Flair, doch sollten sie nicht nur Plot-Item sein, sondern mit dem Thema und dem Charakter (kurz: der Story) in Zusammenhang stehen. Gute Bücher nutzen das einzigartige Item voll aus und lassen es nicht zufällig gleich zu Anfang des ersten Kapitels droppen.
Die Rolle der Nemesis in LitRPG (Ascend Online)Der Protagonist entwischt haarknapp einem übermächtigen Gegner, der ihn deswegen im Verlaufe der Geschichte jagt. Sehr schön umgesetzt, wird das in Ascend Online. Die Nemesis eignet sich hervorragend als Subplot.
Vertraute Wesen in der Spielwelt (Unorthodox Farming, Life Reset)Das Familiar bzw. der Begleiter ist der Obi Wan und Yoda in LitRPGs. Auch bekannt aus Fantasyromanen wie Feywind von Peter Hohmann.
Dort begleitet ein Schrumpfdrache den glücklosen Zauberer. In LitRPGs lernt der Protagonist vom Familiar mehr über die Welt oder wird von ihm beschützt. Unorthodox Farming und Life Reset arbeiten stark mit diesem Trope.
Die Dynamik von Liebe und Beziehungen in LitRPG (Life Reset, Der Fluch des schwarzen Phönix)LitRPGs tendieren dazu, Liebesbeziehungen einseitig und pubertär darzustellen.
Der Protagonist wirkt dabei (grundlos) magnetisch auf das andere Geschlecht. Die körperlichen Reize stehen im Vordergrund und sind ausreichend für ein intimes Zusammentreffen.
Gut daran: Die Bücher sind offen für verschiedene Helden- oder Monsterarten miteinander kuscheln. Diversität ist erwünscht.
Charaktererstellung: Beginn des Abenteuers (Ascend Online)Der Leser möchte bei der Erstellung des Charakters zuschauen. Typischerweise führt das zu Kapiteln mit viel Exposition bzw. Infodump. Gute Autoren schaffen es, das Notwendige in die Charaktererstellung einzubauen und diese in die Handlung einfließen zu lassen.
Der einfache Weg ist die blasse Beschreibung.
Basis-Klassen und ihre Spezialisierungen (Unorthodox Farming, Survival Quest)Protagonisten erstarken im Laufe des Abenteuers und ebenso ihre Statistiken.
Der Spielstil und die Fähigkeiten ergeben sich aus der Basis-Klasse und deren Erweiterung. Ein Mittel, um die Spannung hochzuhalten, sind Spezialisierungen ab festgesetzten Levelgrenzen. Diese haben oft Voraussetzungen, für die die Heldin ordentlich arbeiten muss.
Wie man bestimmte Spezialisierungen oder Skills erhält, kann das Ziel des Helden in einem kompletten Roman darstellen. Siehe der Weg des Schamanen oder der Fluch des schwarzen Phönix.
Der Konflikt zwischen Charakter und Spielwelt (Unorthodox Farming, Der Fluch des schwarzen Phönix)Bei diesem Trope wehrt sich der Protagonist gegen die Regeln der Spielwelt. Als Arnold in Unorthodox Farming in einer Parallelwelt als Farmer wiedergeboren wird, macht er nichts anderes, als sich gegen die Einschränkungen der Klasse zu wehren. Er hasst es, Felder zu beackern, und wäre lieber ein Krieger.
Die Welt erlaubt aber dem Farmer weder eine Waffe zu halten, noch Monster zu bekämpfen. Jedenfalls nicht auf dem herkömmlichen Weg.
Gildengründung und Verrat in LitRPG (Life Reset)Ein interessantes Trope betrifft das Gründen von Gilden.
Der Held gründet eine Gilde, um andere Spieler um sich zu scharen und Macht zu erlangen. Oder der Anführer einer erfolgreichen Gilde wird hintergangen und als Monster in eine ferne Ecke der Spielwelt verbannt.
Verschiedene Questarten in LitRPG (Ascend Online)Quests kommen in den unterschiedlichsten Geschmäckern. Kettenquest, Gildenquest, Tagesquest, Blitzquest, sich gegenseitig ausschließende oder einzigartige Quests.
Die Unterschiede eigenen sich hervorragend, um dem Protagonisten Ärger zu machen oder Abwechslung in den Plot zu bringen. Im besten Fall, schieben die Questarten die Story voran (und nicht nur den Plot).
Herausforderung gemeistert: Vom Leveln bis zum Überleben (Play to Live)Abgeschlossene Herausforderungen sind coole Überraschungen und geben dem LitRPG Flair.
Der Held hat 1000 Vampire gekillt, erhält einen Batch und Punkte.
Bestimmte Herausforderungen könnten dem Protagonisten das Leben einfacher machen, müssen aber hart erarbeitet werden.
Dieses Trope bietet Vielfalt und Komplexität.
PvP: Der Spieler als Jäger und Gejagter (Life Reset, Der Fluch des schwarzen Phönix, Survival Quest)Spieler, die Spieler jagen(oder Player Killer) ist ein verbreiteter Trope.
Das ist besonders spannend, wenn der Protagonist auch in Wirklichkeit sterben kann, wenn sein Charakter besiegt wird. Er wird alles dafür tun, nicht vom Bösewicht besiegt zu werden. Hier wird das LitRPG zum Thriller.
Der dunkle Pakt: Böses tun für ein gutes Ziel (Life Reset)Bei diesem Trope geht der Protagonist einen Pakt mit dem Bösen ein, um Gutes zu tun bzw. Schlechtes von seinen Schützlingen abzuwenden.
In Life Reset ist es der Pakt mit einem dunklen Gott, der den Helden auf seine Seite ziehen will und zu blutigen Taten zwingt.
Diese Zwickmühle und das moralische Dilemma sind spannend, herausfordernd und komplex.
Die Rolle des Auserwählten in LitRPG: Chosen oder Dark One (Ready Player One)Der Protagonist ist auserwählt wie Neo in Matrix. Er bringt herausragende körperliche Eigenschaften mit. Wie in Life Reset ein übermenschliches Gehirn. In anderen Büchern besitzt der Spieler überragende Reflexe.
Die negative Variante hat besonderen Charme als Dunkler oder Verfluchter.
Begegnungen mit furchteinflößenden Gegnern (Ascend Online, der Fluch des schwarzen Phönix, Unorthodox Farming)In der In-Game-Welt lauern die größten Gefahren in Form von Monstern und Endgegnern. Dabei bedient sich LitRPG bei allen anderen Fantasy-Romanen und deren Geschöpfen. Interessant daran ist aber eine Eigenheit des LitRPG: Für den Endgegner und Antagonisten gibt es Werte.
Dadurch wird die übermenschliche Gefahr extrem verdeutlicht.
In diesem Sinne kann im LitRPG-Roman nicht stilistisch getrickst werden. Der Protagonist muss sich den hohen Attributen des Monsters stellen und der Leser kann Zeile für Zeile nachverfolgen, wie zum Beispiel die Trefferpunkte des Helden, den Gegner in die Knie zwingen (oder auch nicht).
Die Künstliche Intelligenz als Kontrollinstanz im Spiel (Ascend Online, Der Fluch des schwarzen Phönix)Eine übermächtige Künstliche Intelligenz lungert oft im Hintergrund der LitRPG-Geschichte und macht dem Protagonisten das Leben schwer. Diese hat oft andere Ziele, als es oberflächlich scheint.
Damit webt der Autor eine zusätzliche Ebene in den Roman, was befriedigende Plotkomplexität schaffen kann.
Gefangen in der VR: Das Spiel als Todesfalle (Sword Art Online, Life Reset)In dem Moment, in dem der Protagonist in der Realität in die VR-Umgebung eintaucht, ist sein Leben in Gefahr. Denn stirbt er im Spiel, versagen die lebenserhaltenden Mechanismen der VR-Umgebung.
Oder der virtuelle Schock ist dermaßen groß, dass der Körper des Spielers aufgibt.
Geheimnisse des Spiels: Versteckte Klassen und Fähigkeiten (Life Reset: New Era Online, Der Fluch des schwarzen Phönix)Die Spielmechaniken in LitRPG-Welten sind oft flexibel angelegt. In Life Reset oder dem Fluch des schwarzen Phönix kann ein Spieler Skills erfinden bzw. entdecken. Der Skill gehört dann dem Protagonisten und nur dieser kann sie weitergeben. Das ist erstens cool, weil es einen Machtgewinn darstellt und zweitens, sich damit clevere Lösungen für ausweglose Situationen schaffen lassen.
Unvorhersehbarkeit und Zufall sind nicht umsonst süchtigmachende Elemente in Gamification-Frameworks.
Zwischen Realität und Fantasie: Settings in LitRPG (Ready Player One, Der Fluch des schwarzen Phönix)Die Protagonisten in LitRPGs stammen häufig aus der modernen Welt und werden in mittelalterliche o.ä. Settings geworfen. Der daraus entstehende Kontrast macht Spaß. Wenn der Protagonist im Ghetto-Slang mit dem König im Thronsaal parliert, sind Konflikte und witzige Dialoge vorprogrammiert.
Die Kunst der Kombination: Skills und Waffen (Ascend Online)Protagonisten in LitRPGs sind oft nur dann erfolgreich, wenn sie eine Schlüsselstrategie entwickeln, mit der sie die Spielmechanik überwinden. Das Trope nutzt dabei Combos aus geheimen und bekannten Skills. Dazu mischt der Held Waffen oder Zauber, was die Komplexität weiter erhöht und den Leser mitreißt.
In dieselbe Kerbe haut das Ausnutzen von Seiteneffekten oder Lücken in der Spielmechanik. Unorthodox Farming oder Der Fluch des schwarzen Phönix nutzt dieses Element intensiv.
Der Einfluss von RPG und Tabletop-Slang in LitRPG (Life Reset, He Who Fights With Monsters)Wie jede andere Domäne entwickelten RPG- und Tabletopspieler eine Fachsprache. DPS für Damage Per Second, XP für Experience Points oder HP für Health Points sind leicht verständliche Beispiele.
LitRPGs gehen davon aus, dass die Leser diese Abkürzungen verstehen, ohne sie genauer zu erklären.
Futuristische Technologie in LitRPG: Plausible Zukunft oder Sci-Fi? (Life Reset, Survival Quest, Der Fluch des schwarzen Phönix)Ein spannendes Trope ist der Blick in die Zukunft.
Dabei gehen LitRPGs selten zu weit, tanzen also auf der Klippe des Möglichen. Hoffentlich stürzen sie nicht ab. Denn das macht es für Leser so interessant, weil die Technologie schon existiert und die Geschichte damit glaubhaft wird.
Quantencomputer, künstliche Intelligenz und virtuelle Realität sind Beispiele.
Der Kämpfer und sein Schwert: Klassische Helden in LitRPG (Eisraben-Chroniken)Ein typisches und einfaches Trope, das Leser gerne erleben, ist der schwertschwingende Held. Klassisch aber immer wieder gut.
Der Umgang mit zerbrechlichen Gegenständen im Spiel (Ascend Online)In einigen LitRPGs besitzen Gegenstände eine Haltbarkeit oder begrenzte Ladungen. Durch diese Knappheit entstehen dem Helden Probleme, was bei einem Leser natürlich für ein frohes Jauchzen sorgt.
Schönheit und Verletzungen: Darstellung im Spiel (Ascend Online, Der Fluch des schwarzen Phönix, Survival Quest)Interessant ist dieses Trope, weil Verletzungen in Kämpfen die Schönheit des Protagonisten nicht verringern. In diesem Sinne kommen LitRPGs mit wenig Gore aus.
Das rührt natürlich da her, dass Verletzungen mit einer abnehmenden Lebensenergie ausgedrückt werden.
Umgang mit Störenfrieden in LitRPG (Der Fluch des schwarzen Phönix, Survival Quest, Life Reset)“Jerk Gamer” sind Störenfriede und eigenen sich als sekundäre Antagonisten. Sie verkomplizieren schwierige Situationen, indem sie unnötig fies oder hinterhältig sind.
Diese Art von Spieler existiert ja angeblich (und traurigerweise) in echten MMOs.
Die Matrix in LitRPG: Codezeilen und Terminalausgaben (Unorthodox Farming, Survival Quest, Ascend Online, Life Reset, Der Fluch des schwarzen Phönix)Dieses Trope ist definitiv ein LitRPG-Markenzeichen. Vielleicht das ungewöhnlichste für Leser, die neu ins Genre einsteigen. Mit auffälligem Buchsatz erscheinen vor den Augen des Lesers die Terminalausgaben, die der Protagonist vor sich im Raum schweben sieht.
Im Grunde sind die meisten Informationen clever positionierte Infodumps. Beschreibungen von Klassen und Quests, Level-Ups und Talentproben, Zauberschaden und Waffenproben.
Kann man noch von LitRPG sprechen, wenn dieses Trope fehlt? Was meinst du?
Zeitsprünge und Spielgeschwindigkeit: Taktik oder Herausforderung? (Life Reset)Ein weiteres Trope ist die verstellte Uhr. Die Zeit im Spiel vergeht für den Spieler langsamer oder schneller als in der Realität.
An diese Anwendung seiner Theorie hat Einstein wahrscheinlich nicht gedacht.
In Life Reset zum Beispiel, vergeht für den Protagonisten in der Monsterwelt, die Zeit um ein Vielfaches langsamer, sodass er eine Chance hat, sich gegen einen Angriff seiner ehemaligen Gilde vorzubereiten.
Echtwelt-Einflüsse auf das Spielgeschehen (Der Fluch des schwarzen Phönix, Survival Quest, Ascend Online)Dieses Trope lässt Realwelt-Einflüsse auf die Spielwelt zu. Der Antagonist hat Zugriff auf den Code des Spiels und damit die Macht, Patches einzuspielen, die es dem Protagonisten schwer machen.
Oder der Protagonist versteckt sich vor dem Support, weil dieser ihn aus dem Spiel entfernen will.
Geschickt eingesetzt erhöht das die Komplexität des Romans und gibt der Story Glaubwürdigkeit.
Freundschaften und Beziehungen im Spiel: Real oder Fiktion? (Survival Quest, Der Fluch des schwarzen Phönix)Dieses Trope bezieht sich auf die Beziehung zwischen menschlichen und künstlichen Charakteren.
Ein Beispiel: Der Protagonist verliebt sich Hals über Kopf in einen NSC, der ja nur durch eine AI gesteuert wird.
In Survival Quest muss der Spieler die Gunst vieler NSCs erlangen und verhält sich entsprechend freundlich ihnen gegenüber, obwohl kein echter Mensch dahintersteckt.
Wenn man tiefer darüber nachdenkt, wird das Thema philosophisch. Wenn ich mit ChatGPT interagiere, nutze ich oft unbewusst Bitte oder Danke, obwohl es der AI nicht egaler sein könnte.
Wettbewerbe und Turniere als Herausforderung in LitRPG (Ascend Online)Dieses Trope ähnelt dem Lanzengang in Fantasy-Romanen (siehe Game of Thrones) oder Rollenspielen. Der Autor kann dem Leser so vor Augen führen, wie fähig (oder hilflos) der Protagonist ist.
Damit können schöne Effekte in der Story erzeugt werden, weil der Leser den Fortschritt des Helden deutlich erkennt.
Moralische Entscheidungen und ihre Auswirkungen im Spiel (The Way of the Shaman)Begibt sich ein Protagonist in Gefahr, um einem NSC das Leben zu retten? Ist es in Ordnung, einen Menschen zu bestrafen, indem man ihn in ein Spiel einsperrt?
Sollten Sinnesfilter eingebaut werden, um Schmerzen und Gefühle in der Spielwelt zu unterdrücken?
Moralische Dilemmas sind großartige Aufhänger für Romane.
Spieler gegen Umgebung: PvE in LitRPG (Ascend Online, Life Reset)Ein tpyisches Trope ist Player vs. Environment. Dabei nutzt der Protagonist die Spielwelt, um Erfahrung zu sammeln. Er kämpft in dunklen Dungeons, erledigt Monster und bestreitet herausfordernde Questen.
Dieses Trope führt den Leser in die Mechaniken und das Flair der Spielwelt ein. Es schafft stimmungsvollen Hintergrund, der mit dem Leser resoniert.
Fortgeschrittenes KI-Verhalten in LitRPGs (Life Reset, Der Fluch des schwarzen Phönix)Kann Künstliche Intelligenz ein Bewusstsein entwickeln? Hat sie Ziele? Schon frühe AIs haben den Turing-Test bestanden. Ein Mensch kann nicht unterscheiden, ob ein Mensch oder eine Maschine mit ihm kommuniziert.
LitRPGs nutzen die übermächtige AI und deren zielgerichtetes Handeln (zum Guten wie zum Bösen) als Trope. Hier nähert sich LitRPG der Science-Fiction an.
Anti-Trope: Schlechter Schreibstil. schlechtes Storytelling, fehlender Character-ArcIch lege oft LitRPGs nach wenigen Seiten weg, weil es keinen Spaß macht, sie zu lesen.
Das kann am Schreibstil liegen (billige DeepL Übersetzungen), holprigen Sätzen, schlechtem Buchsatz oder einer Menge Rechtschreibfehler.
Oft fehlt sichtbar der Lektor, der dem Buch die nötige Qualität gegeben hätte. Auch inhaltlich schaffen es einige LitRPGs nicht, um als Story zu gelten. Es passiert zwar Vieles (Plot), aber im Grunde werden nur Situationen geschildert, die keinerlei kohärente Story bilden.
Protagonisten bleiben anonyme Behälter, die durch die Spielwelt rennen. Ihr Verhalten wirkt zufällig, inkonsistent oder inkonsequent. Eine Motivation ist nicht vorhanden. Eigentlich geschieht ihnen die Geschichte, anstatt vom Helden vorangetrieben zu werden.
Storytelling, Need und Want gehören (noch) nicht zum Handwerkzeug der Autoren. Ich hoffe, dass sich die Qualität des Genres verbessert und die Spieler, die die Bücher schreiben, sich dem Autorenhandwerk nähern. Eins ist klar. Das Genre macht Spaß und Leser wollen mehr davon.
Quantität darf aber nicht gänzlich der Qualität zum Opfer fallen.
Das würde dem Ruf des Genres langfristig schaden.
Glitches: Fehler und Anomalien führen zu neuen Möglichkeiten (Unorthodox Farming, Der Fluch des schwarzen Phönix)Jeder Spieler hat schon einmal frustriert den Controller in die Couch gedroschen, weil er wegen eines Bugs gestorben ist oder nicht mehr weiterkam. Ist zwar ärgerlich, aber ein toller Trope für LitRPGs.
Denn diese Bugs sind für die Protagonisten ein gefundenes Fressen. Sie nutzen jede Schwäche im Code zu ihrem Vorteil aus.
Transformation der Charaktere: Monster wider Willen (Life Reset, Der Fluch des schwarzen Phönix)Dieser Trope verwandelt den Protagonisten in andere Rassen oder Klassen. Als Spieler gäbe es nichts Nervigeres, wenn das Spiel mir vorschriebe, was ich zu wählen habe. Ich träume davon einen Elfen zu Leveln, freue mich auf Zauberei und Bogenschießen. Kurz darauf verwandelt mich das Spiel in einen Ork und zwingt mich, damit weiterzuspielen.
Wahrscheinlich würdest du dich ausloggen. Aber was, wenn der Protagonist das nicht kann?
Aufbau Imperium und Königreich: King of the Hill! (Life Reset, Unorthodox Farming)Ob als Monster-Kingdom oder riesiges Farm-Imperium. Dieses Trope ist beliebt. Der Protagonist baut Schritt für Schritt sein Reich auf, heuert Gefolgschaft an und erweitert seine Basis. Nicht selten kommen hier dann Statistiken von Rohstoffen und Gebäuden ins Spiel.
Dies liefert eine coole zusätzliche Ebene der Komplexität.
Diplomatie (Unorthodox Farming, Life Reset)Ich habe das Trope selten gelesen, außer in unorthodox Farming und Life Reset. Es wäre schön, wenn mehr Autoren es nutzen. Diplomatie statt Schwertstreich. Das ist schwieriger umzusetzen, aber erschafft wunderbare Kontraste.
Der gute Protagonist (kein Angeber oder Overpowered)Ein seltener Trope: Der Protagonist verhält sich unterwürfig und gutmütig, anstatt arrogant und rücksichtslos. Weil viele LitRPGs vorrangig plot- und weniger charaktergetrieben sind, steht Action im Vordergrund. Damit handelt der Protagonist eher wie ein wildgewordener Actionheld, der planlos durch die Gegend rennt.
Lass den Leser verstehen, wer der Held ist, gib ihm eine Seele und er wird glaubwürdiger handeln. Webe Need und Want ein und die Geschichte hebt ab.
Langsamer Aufstieg zur MachtNatürlich kann dem Protagonisten gleich im ersten Kapitel das legendäre Superartefakt, nach dem Kill einer Fliege droppen. Aber das ist reine Effekthascherei.
Ein besserer Trope ist das gemächliche Wachsen des Protagonisten, wenn er sich durch die Story weiterentwickelt.
AbschließendZusätzlich zu den Tropes gibt es Kategorien oder Subgenres, die häufig auftreten und ihre eigenen typischen Tropes haben. Dazu gehören das Virtual Reality LitRPG, das Gamer LitRPG, das System Apocalypse LitRPG, das RPGVerse und das Meta LitRPG.
Hier findest du weitere Tropes in anderen Genres.
Und wie weiter?Hast du Lust bekommen, mehr über LitRPG zu erfahren oder bist du neugierig auf meine Bücher geworden? Dann wirf doch einen Blick in meine Welt hier im Shop.
Auf Instagram gibt’s Einblicke in meinen Schreibprozess und die neuesten Nachrichten zu meinen Büchern. Folge mir gern.
Lass mich wissen, was du denkst. Ist dieser Post hilfreich?
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Das perfekte Buch zum Einstieg in die Welt des LitRPG ist in unserem Shop erhältlich. Wenn du möchtest inklusive Signatur des Autors und der Weltkarte als 40×60 cm Faltplan.
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Was Ist Eigentlich LitRPG?
Hey Fantasy- und Science-Fiction-Fans, habt ihr schon mal von LitRPG gehört? Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit, dass ihr in diese aufregende Welt eintaucht!
LitRPG kombiniert meisterhaft Romane und (MMO)RPG-Spiele. Dabei tauchen Protagonisten dank futuristischer Technologien in faszinierende Spielwelten ein. Durch Leveln, Kämpfen und Herstellen mächtiger Gegenstände meistern sie das Spiel, aus dem sie häufig auch entkommen wollen.
LitRPG-Romane sind vollwertige Fantasy- oder Sci-Fi-Geschichten mit Charakterentwicklung und Worldbuilding. Sie bieten euch auch verschiedene Gaming-Strategien wie Base-Building oder Gildenentwicklung. Diese Aufhänger sind nicht nur spannend, sondern geben auch ein tiefes Verständnis für die Spielwelten und die Herausforderungen, die die Protagonisten bewältigen müssen.
Aber was LitRPG so einzigartig macht, sind die dargestellten Statistiken wie Lebensenergie und Fähigkeiten. Diese Informationen geben euch einen Einblick in die Stärken und Schwächen der Protagonisten und wie sie sich im Laufe der Geschichte entwickeln. Es wirkt, als hätte der Leser die UI des Spiels vor sich.
In LitRPG-Romanen werdet ihr Waffen-Statistiken, Lebens- und Trefferpunkte bei Kämpfen sowie Proben auf Skills finden. All diese Informationen sind Teil der Spielmechanik und geben euch das Gefühl, als ob ihr die UI des Spiels vor euch habt. Es gibt nichts Besseres, als zu sehen, wie sich eure Fähigkeiten verbessern und wie eure Werte steigen, während ihr durch die Spielwelt wandert.
Durch diese Statistiken wird auch das Kampfsystem in LitRPG-Romanen sehr einzigartig. Kämpfe werden oft detailliert beschrieben, mit Fokus auf Strategien und Taktiken, die die Protagonisten anwenden, um ihre Gegner zu besiegen. Es ist, als ob ihr das Kampfsystem eines RPG-Spiels miterlebt und ihr werdet das Gefühl haben, als ob ihr selbst im Kampf seid.
Wenn ihr ein Beispiel für ein großartiges LitRPG-Buch sucht, solltet ihr „Der Fluch des schwarzen Phönix“ lesen. Dieses Buch bietet euch ein intensives Spielerlebnis, in dem ihr euch in der Spielwelt verlieren werdet. Es wird euch begeistern und euch nach mehr verlangen lassen.
Insgesamt sind LitRPG-Romane ein großartiges Lesevergnügen für Fans von Rollenspielen, Fantasy und Science-Fiction. Sie bieten ein einzigartiges Leseerlebnis, bei dem ihr euch in spannende Spielwelten vertiefen könnt und das Gefühl habt, als ob ihr selbst Teil des Abenteuers seid. Probiert es aus und taucht in die Welt von LitRPG ein!
#LitRPG #Fantasy #ScienceFiction #RPG #Bücherliebe #MMORPG
Das perfekte Buch zum Einstieg in die Welt des LitRPG ist in unserem Shop erhältlich. Wenn du möchtest inklusive Signatur des Autors und der Weltkarte als 40×60 cm Faltplan.
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January 13, 2022
Böse Protagonisten: Was Ist Eigentlich Ein Orkschamane?
Ein Orkschamane ist ein Ork, der schamanische und mystische Fähigkeiten besitzt. Er ist das kulturelle und richterliche Zentrum des Stamms. Zudem kennt er alle relevanten Naturgeister – Toorus genannt –, die ihn und seine Mitorks bewachen oder bedrohen. Er beschützt sein Dorf vor feindlichen Zauberern und Hexen. Noch dazu ist mächtigen Orkschamanen die Fähigkeit der Prophezeiung gegeben, mit der sie die Zukunft erahnen.
Alle Schamanen reisen in die Geisterwelt. Diese Fähigkeit ist auch die Grundlage des Handwerks für den Orkschamanen. Er erlernt den Umgang mit der Schamanentrommel, die als notwendiges Artefakt für dieses Ritual gilt.
Der Schamane meidet die Masse und lebt zurückgezogen. Wenn es dem Stamm gut geht, soll er am besten weit weg sein, weil er als unangenehm und störend empfunden wird. Doch ist der Ogerdung am Dampfen, dann ruft man ihn. Er heilt Krankheiten, stärkt Krieger und Jäger, bringt Jungorks zur Welt oder zähmt seinen Oger, der sich mal wieder am Ratten-Roku vergriffen hat.
Welche Artefakte benutzt ein Orkschamane?Die Ausrüstung eines Orkschamanen umfasst: das Ritualmesser, die Schamanenschürze, die Schamanentrommel und die Knochenkeule.
Die Trommel erlaubt dem Orkschamanen in einen Dämmerzustand (auch Entrückung genannt) zu gelangen. Viele Gelehrte nehmen zwar an, dass bestimmte Kräuter den Geist entrücken, dabei ist es das lange Jahre eingeübte Klopfen.
Schnelle Schläge leiten die Geistreise ein. Langsame Schläge begleiten den Schamanen auf seiner Mission und schnelle Schläge beenden sie. Unerfahrene Schamane benötigen jemanden, der die Trommel für sie schlägt, während sie durch die Geisterwelt reisen.
So gut wie alle Orkschamanen berichten, dass sie auf der Trommel sitzend durch die Geisterwelt rauschen. Sie erscheint ihnen häufig als dichter Nebel, in dem sich irgendwann ein Loch auftut, durch das sie ihr Ziel erreichen.
Orkschamanen überwinden so weite Strecken, selbst Gebirge. Man weiß von einem Fall, in dem ein menschlicher Schamane in der Geisterwelt auf einen Orkschamanen traf. Erschrocken brach der Mensch das Ritual ab. Einige Tage lange traute er sich nicht, eine weitere Geistreise zu unternehmen.
Um die Knochenkeule ranken sich Mysterien. Manche Schamanen werden von einem Knochen erwählt, andere übernehmen den des Vaters. Vermutlich ist dieses vererbte Artefakt so alt wie der Orkstamm selbst.
Die Keule ist beseelt, denn in ihr lebt ein Tooru, also ein Naturgeist, dessen Macht mit dem Alter und der angebrachten Verzierung steigt. Orkschamanen würden es wohl so ausdrücken, dass der Tooru der Knochen ist. Einig ist man sich, dass in eine Keule weitere Geister gebeten oder sogar gezwungen werden können.
Besiegt ein Orkschamane einen anderen, gehen die Geister des Verlierers in die Knochenkeule des Siegers über. Mit dem Bindungsritual wird seine Knochenkeule unzerbrechlich. Von jetzt an kann sie als verheerende Hiebwaffe oder Werkzeug eingesetzt werden. Sonderbar muten all die Berichte an, die behaupten, dass der Geist im Knochen zum Orkschamanen spricht. In den meisten Fällen scheint der Geist dem Schamanen helfen zu wollen. Es wurde aber auch von Streitigkeiten mit der Keule berichtet, nach der der Orkschamane tot umkippte. Die Keule wählte sich dann einen neuen Träger, in dem sie zu ihm sprach.
Typisch für Orkschamanen scheint ihre Schürze zu sein. Was bei ihren menschlichen Kollegen nicht sehr verbreitet ist. Sie hat vorwiegend praktische Zwecke: dem Schutz vor spritzendem Gift, kochender Flüssigkeit oder sogar als Rüstung gegen eine Stichwaffe – oder einer dämonischen Spinne.
Die Schamanenschürze wird von Vater zu Sohn übergeben. Sie trägt einen Geisternamen, der dem Tooru entspricht, der sie beseelt.
Schließlich versteckt jeder Orkschamane ein Ritualmesser unter seiner Schürze. Wahrscheinlich ist es ihm das praktischste Stück, denn damit reißt er sich blutende Wunden. Blut ist die entscheidende Zutat für die orkischen Schamanenrituale und Tränke.
Mit welchen Geistern spricht ein Orkschamane?Das mächtigste Gebräu nennen sie Baata, die Speise, die auf ewig satt macht. Krieger, Jäger und Schamanen müssen das Baata zu sich nehmen, wenn sie zu Männern werden. Das Blut des Schamanen sowie des zu Initiierenden sind dabei unverzichtbare Zutaten. Sofern diese Schilderung noch nicht den Magen reizt, dann aber, dass darin sowohl Rotz als auch Maden verwendet werden.
Der Orkschamane ist für das Jagdglück zuständig, indem er die Toorus der Steppe überredet, den Jägern Beute zuzugestehen.
Auch für den Kampf ruft der Schamane Toorus herbei. Zum Beispiel greifen die Ta-Anut mit einem Eissturm an. In diesem ist ihr weißes Fell nahezu unsichtbar. Ihre Gegner schlittern auf dem ungewohnten Untergrund und die Kälte macht ihnen zu schaffen.
Der Orkschamane und sein Oger.Der Orkschamane befehligt einen Oger, den stärksten Kämpfer und Verteidiger des Stammes. Doch diese Bindung scheint erzwungen, denn der Schamane muss ihn mit einem Trommellied gefügig machen.
Oger werden von Menschen Leichenfresser genannt. Sie ragen hoch auf wie zwei Krieger und fressen mit Vorliebe – welch Überraschung – Menschenfleisch. Der Orkschamane fügt dem Oger als Zeichen seiner Sklaverei eine schwere Wunde zu, die niemals heilt. In dieser sammeln sich Maden, die als Zutat für orkische Rituale und Tränke verwendet werden.
Wir lernen Orkschamanen?Die Einzelheiten der mächtigsten Rituale und Geisterrufe werden erst am Sterbebett an den neuen Orkschamanen weitergegeben. Es ist ein ungelöstes Rätsel, was passiert, wenn der alte Schamane frühzeitig verstirbt. Einige Gelehrte vermuten, es hätte mit der Knochenkeule zu tun, die das Wissen ihrer Träger in sich aufgenommen hat.
An welche Götter glauben Orkschamanen?Der Orkschamane befragt die Götter der Orks. Ganz oben in der Hierarchie steht die Große Mutter, deren linkes Auge die Sonne und das rechte den Mond verkörpert.
Die große Mutter wurde von zwei Orkhelden geschwängert, woraus verschiedene Stämme hervorgingen. Steppenorks wie die Ibukraggi verehren Raizach, den ersten Jäger. Die Ta-Anut, die Eisorks der Heulenden Himmel dagegen, beten Adriel, den Eisbären an. Der Sage nach, hat Adriel die Große Mutter vergewaltigt.
Raizach und Adriel leben in Fehde miteinander.
Ob Orkschamanen Weiber haben, ist nicht klar. Bei den Ta-Anut in den Heulenden Himmeln scheint es Schamanen zu geben, die ein festes Weib besitzen.
Bei den Steppenorks ist diese Sitte unbekannt. Dort begattet der Orkschamane solange verschiedene Weiber, bis er einen männlichen Nachfolger zeugt.
Es gilt zu beachten: Der hier beschriebene Ork passt am ehesten zu den bekannten Darstellungen aus Warcraft oder Das schwarze Auge. Diesen Orks wächst auch mal Fell. Sie fressen und reden mit Affen- oder Hundeschnauzen.
Wichtig ist, dass sie eine Kultur geschaffen haben, die so komplex sein kann, wie die der Menschen, Elfen und Zwerge.
Der Herr der Ringe-Ork ist zu stereotyp, um die Feinheiten des Schamanismus zu leben.
Der Roman Der Sohn des Orkschamanen beleuchtet die Heldenreise des jungen Orks Sharshuk und was er durchmachen muss, um sich zu behaupten.
Auf Amazon ist das Buch von Lew Marschall als Kindle, Taschenbuch oder Großdruck zu haben.
P.S. Wenn du ein komplett neues Genre in der Fantasy ausprobieren möchtest, dann lies unbedingt den Post: LitRPG: Was ist das eigentlich?
In unserem Shop gibt’s das Buch incl. Signatur des Autors und der Weltkarte als Faltplan gratis dazu.if (typeof jQuery !== undefined && jQuery.mobile) { jQuery.mobile.hashListeningEnabled = false; jQuery.mobile.pushStateEnabled=false; } window._xnext_initialization_scripts = window._xnext_initialization_scripts || []; window._xnext_initialization_scripts.push({widgetType: 'Product', id: 'ecwid-shopping-cart-ecwid_product-4', arg: ["display= picture title price options addtobag","link=yes","version=2","show_border=1","show_price_on_button=1","center_align=1"]});Der Beitrag Böse Protagonisten: Was Ist Eigentlich Ein Orkschamane? erschien zuerst auf Lew Marschall.
Was Ist Eigentlich Ein Orkschamane?
Ein Orkschamane ist ein Ork, der schamanische und mystische Fähigkeiten besitzt. Er ist das kulturelle und richterliche Zentrum des Stamms. Zudem kennt er alle relevanten Naturgeister – Toorus genannt –, die ihn und seine Mitorks bewachen oder bedrohen. Er beschützt sein Dorf vor feindlichen Zauberern und Hexen. Noch dazu ist mächtigen Orkschamanen die Fähigkeit der Prophezeiung gegeben, mit der sie die Zukunft erahnen.
Alle Schamanen reisen in die Geisterwelt. Diese Fähigkeit ist auch die Grundlage des Handwerks für den Orkschamanen. Er erlernt den Umgang mit der Schamanentrommel, die als notwendiges Artefakt für dieses Ritual gilt.
Der Schamane meidet die Masse und lebt zurückgezogen. Wenn es dem Stamm gut geht, soll er am besten weit weg sein, weil er als unangenehm und störend empfunden wird. Doch ist der Ogerdung am Dampfen, dann ruft man ihn. Er heilt Krankheiten, stärkt Krieger und Jäger, bringt Jungorks zur Welt oder zähmt seinen Oger, der sich mal wieder am Ratten-Roku vergriffen hat.
Die Ausrüstung eines Orkschamanen umfasst: das Ritualmesser, die Schamanenschürze, die Schamanentrommel und die Knochenkeule.
Die Trommel erlaubt dem Orkschamanen in einen Dämmerzustand (auch Entrückung genannt) zu gelangen. Viele Gelehrte nehmen zwar an, dass bestimmte Kräuter den Geist entrücken, dabei ist es das lange Jahre eingeübte Klopfen.
Schnelle Schläge leiten die Geistreise ein. Langsame Schläge begleiten den Schamanen auf seiner Mission und schnelle Schläge beenden sie. Unerfahrene Schamane benötigen jemanden, der die Trommel für sie schlägt, während sie durch die Geisterwelt reisen.
So gut wie alle Orkschamanen berichten, dass sie auf der Trommel sitzend durch die Geisterwelt rauschen. Sie erscheint ihnen häufig als dichter Nebel, in dem sich irgendwann ein Loch auftut, durch das sie ihr Ziel erreichen.
Orkschamanen überwinden so weite Strecken, selbst Gebirge. Man weiß von einem Fall, in dem ein menschlicher Schamane in der Geisterwelt auf einen Orkschamanen traf. Erschrocken brach der Mensch das Ritual ab. Einige Tage lange traute er sich nicht, eine weitere Geistreise zu unternehmen.
Um die Knochenkeule ranken sich Mysterien. Manche Schamanen werden von einem Knochen erwählt, andere übernehmen den des Vaters. Vermutlich ist dieses vererbte Artefakt so alt wie der Orkstamm selbst.
Die Keule ist beseelt, denn in ihr lebt ein Tooru, also ein Naturgeist, dessen Macht mit dem Alter und der angebrachten Verzierung steigt. Orkschamanen würden es wohl so ausdrücken, dass der Tooru der Knochen ist. Einig ist man sich, dass in eine Keule weitere Geister gebeten oder sogar gezwungen werden können.
Besiegt ein Orkschamane einen anderen, gehen die Geister des Verlierers in die Knochenkeule des Siegers über. Mit dem Bindungsritual wird seine Knochenkeule unzerbrechlich. Von jetzt an kann sie als verheerende Hiebwaffe oder Werkzeug eingesetzt werden. Sonderbar muten all die Berichte an, die behaupten, dass der Geist im Knochen zum Orkschamanen spricht. In den meisten Fällen scheint der Geist dem Schamanen helfen zu wollen. Es wurde aber auch von Streitigkeiten mit der Keule berichtet, nach der der Orkschamane tot umkippte. Die Keule wählte sich dann einen neuen Träger, in dem sie zu ihm sprach.
Typisch für Orkschamanen scheint ihre Schürze zu sein. Was bei ihren menschlichen Kollegen nicht sehr verbreitet ist. Sie hat vorwiegend praktische Zwecke: dem Schutz vor spritzendem Gift, kochender Flüssigkeit oder sogar als Rüstung gegen eine Stichwaffe – oder einer dämonischen Spinne.
Die Schamanenschürze wird von Vater zu Sohn übergeben. Sie trägt einen Geisternamen, der dem Tooru entspricht, der sie beseelt.
Schließlich versteckt jeder Orkschamane ein Ritualmesser unter seiner Schürze. Wahrscheinlich ist es ihm das praktischste Stück, denn damit reißt er sich blutende Wunden. Blut ist die entscheidende Zutat für die orkischen Schamanenrituale und Tränke.
Das mächtigste Gebräu nennen sie Baata, die Speise, die auf ewig satt macht. Krieger, Jäger und Schamanen müssen das Baata zu sich nehmen, wenn sie zu Männern werden. Das Blut des Schamanen sowie des zu Initiierenden sind dabei unverzichtbare Zutaten. Sofern diese Schilderung noch nicht den Magen reizt, dann aber, dass darin sowohl Rotz als auch Maden verwendet werden.
Der Orkschamane ist für das Jagdglück zuständig, indem er die Toorus der Steppe überredet, den Jägern Beute zuzugestehen.
Auch für den Kampf ruft der Schamane Toorus herbei. Zum Beispiel greifen die Ta-Anut mit einem Eissturm an. In diesem ist ihr weißes Fell nahezu unsichtbar. Ihre Gegner schlittern auf dem ungewohnten Untergrund und die Kälte macht ihnen zu schaffen.
Der Orkschamane befehligt einen Oger, den stärksten Kämpfer und Verteidiger des Stammes. Doch diese Bindung scheint erzwungen, denn der Schamane muss ihn mit einem Trommellied gefügig machen.
Oger werden von Menschen Leichenfresser genannt. Sie ragen hoch auf wie zwei Krieger und fressen mit Vorliebe – welch Überraschung – Menschenfleisch. Der Orkschamane fügt dem Oger als Zeichen seiner Sklaverei eine schwere Wunde zu, die niemals heilt. In dieser sammeln sich Maden, die als Zutat für orkische Rituale und Tränke verwendet werden.
Die Einzelheiten der mächtigsten Rituale und Geisterrufe werden erst am Sterbebett an den neuen Orkschamanen weitergegeben. Es ist ein ungelöstes Rätsel, was passiert, wenn der alte Schamane frühzeitig verstirbt. Einige Gelehrte vermuten, es hätte mit der Knochenkeule zu tun, die das Wissen ihrer Träger in sich aufgenommen hat.
Der Orkschamane befragt die Götter der Orks. Ganz oben in der Hierarchie steht die Große Mutter, deren linkes Auge die Sonne und das rechte den Mond verkörpert.
Die große Mutter wurde von zwei Orkhelden geschwängert, woraus verschiedene Stämme hervorgingen. Steppenorks wie die Ibukraggi verehren Raizach, den ersten Jäger. Die Ta-Anut, die Eisorks der Heulenden Himmel dagegen, beten Adriel, den Eisbären an. Der Sage nach, hat Adriel die Große Mutter vergewaltigt.
Raizach und Adriel leben in Fehde miteinander.
Ob Orkschamanen Weiber haben, ist nicht klar. Bei den Ta-Anut in den Heulenden Himmeln scheint es Schamanen zu geben, die ein festes Weib besitzen.
Bei den Steppenorks ist diese Sitte unbekannt. Dort begattet der Orkschamane solange verschiedene Weiber, bis er einen männlichen Nachfolger zeugt.
Es gilt zu beachten: Der hier beschriebene Ork passt am ehesten zu den bekannten Darstellungen aus Warcraft oder Das schwarze Auge. Diesen Orks wächst auch mal Fell. Sie fressen und reden mit Affen- oder Hundeschnauzen.
Wichtig ist, dass sie eine Kultur geschaffen haben, die so komplex sein kann, wie die der Menschen, Elfen und Zwerge.
Der Herr der Ringe-Ork ist zu stereotyp, um die Feinheiten des Schamanismus zu leben.
Der Roman Der Sohn des Orkschamanen beleuchtet die Heldenreise des jungen Orks Sharshuk und was er durchmachen muss, um sich zu behaupten.
Auf Amazon ist das Buch von Lew Marschall als Kindle, Taschenbuch oder Großdruck zu haben.
In unserem Shop gibt’s die Signatur und die Weltkarte als Faltplan gratis dazu.if (typeof jQuery !== undefined && jQuery.mobile) { jQuery.mobile.hashListeningEnabled = false; jQuery.mobile.pushStateEnabled=false; } window._xnext_initialization_scripts = window._xnext_initialization_scripts || []; window._xnext_initialization_scripts.push({widgetType: 'Product', id: 'ecwid-shopping-cart-ecwid_product-2', arg: ["display= picture title price options addtobag","link=yes","version=2","show_border=1","show_price_on_button=1","center_align=1"]});Der Beitrag Was Ist Eigentlich Ein Orkschamane? erschien zuerst auf Lew Marschall.
Was ist ein Orkschamane?
Ein Orkschamane ist ein Ork, der schamanische und mystische Fähigkeiten besitzt. Er ist das kulturelle und richterliche Zentrum des Stamms. Zudem kennt er alle relevanten Naturgeister – Toorus genannt –, die ihn und seine Mitorks bewachen oder bedrohen. Er beschützt sein Dorf vor feindlichen Zauberern und Hexen. Noch dazu ist mächtigen Orkschamanen die Fähigkeit der Prophezeiung gegeben, mit der sie die Zukunft erahnen.
Alle Schamanen reisen in die Geisterwelt. Diese Fähigkeit ist auch die Grundlage des Handwerks für den Orkschamanen. Er erlernt den Umgang mit der Schamanentrommel, die als notwendiges Artefakt für dieses Ritual gilt.
Der Schamane meidet die Masse und lebt zurückgezogen. Wenn es dem Stamm gut geht, soll er am besten weit weg sein, weil er als unangenehm und störend empfunden wird. Doch ist der Ogerdung am Dampfen, dann ruft man ihn. Er heilt Krankheiten, stärkt Krieger und Jäger, bringt Jungorks zur Welt oder zähmt seinen Oger, der sich mal wieder am Ratten-Roku vergriffen hat.
Die Ausrüstung eines Orkschamanen umfasst: das Ritualmesser, die Schamanenschürze, die Schamanentrommel und die Knochenkeule.
Die Trommel erlaubt dem Orkschamanen in einen Dämmerzustand (auch Entrückung genannt) zu gelangen. Viele Gelehrte nehmen zwar an, dass bestimmte Kräuter den Geist entrücken, dabei ist es das lange Jahre eingeübte Klopfen.
Schnelle Schläge leiten die Geistreise ein. Langsame Schläge begleiten den Schamanen auf seiner Mission und schnelle Schläge beenden sie. Unerfahrene Schamane benötigen jemanden, der die Trommel für sie schlägt, während sie durch die Geisterwelt reisen.
So gut wie alle Orkschamanen berichten, dass sie auf der Trommel sitzend durch die Geisterwelt rauschen. Sie erscheint ihnen häufig als dichter Nebel, in dem sich irgendwann ein Loch auftut, durch das sie ihr Ziel erreichen.
Orkschamanen überwinden so weite Strecken, selbst Gebirge. Man weiß von einem Fall, in dem ein menschlicher Schamane in der Geisterwelt auf einen Orkschamanen traf. Erschrocken brach der Mensch das Ritual ab. Einige Tage lange traute er sich nicht, eine weitere Geistreise zu unternehmen.
Um die Knochenkeule ranken sich Mysterien. Manche Schamanen werden von einem Knochen erwählt, andere übernehmen den des Vaters. Vermutlich ist dieses vererbte Artefakt so alt wie der Orkstamm selbst.
Die Keule ist beseelt, denn in ihr lebt ein Tooru, also ein Naturgeist, dessen Macht mit dem Alter und der angebrachten Verzierung steigt. Orkschamanen würden es wohl so ausdrücken, dass der Tooru der Knochen ist. Einig ist man sich, dass in eine Keule weitere Geister gebeten oder sogar gezwungen werden können.
Besiegt ein Orkschamane einen anderen, gehen die Geister des Verlierers in die Knochenkeule des Siegers über. Mit dem Bindungsritual wird seine Knochenkeule unzerbrechlich. Von jetzt an kann sie als verheerende Hiebwaffe oder Werkzeug eingesetzt werden. Sonderbar muten all die Berichte an, die behaupten, dass der Geist im Knochen zum Orkschamanen spricht. In den meisten Fällen scheint der Geist dem Schamanen helfen zu wollen. Es wurde aber auch von Streitigkeiten mit der Keule berichtet, nach der der Orkschamane tot umkippte. Die Keule wählte sich dann einen neuen Träger, in dem sie zu ihm sprach.
Typisch für Orkschamanen scheint ihre Schürze zu sein. Was bei ihren menschlichen Kollegen nicht sehr verbreitet ist. Sie hat vorwiegend praktische Zwecke: dem Schutz vor spritzendem Gift, kochender Flüssigkeit oder sogar als Rüstung gegen eine Stichwaffe – oder einer dämonischen Spinne.
Die Schamanenschürze wird von Vater zu Sohn übergeben. Sie trägt einen Geisternamen, der dem Tooru entspricht, der sie beseelt.
Schließlich versteckt jeder Orkschamane ein Ritualmesser unter seiner Schürze. Wahrscheinlich ist es ihm das praktischste Stück, denn damit reißt er sich blutende Wunden. Blut ist die entscheidende Zutat für die orkischen Schamanenrituale und Tränke.
Das mächtigste Gebräu nennen sie Baata, die Speise, die auf ewig satt macht. Krieger, Jäger und Schamanen müssen das Baata zu sich nehmen, wenn sie zu Männern werden. Das Blut des Schamanen sowie des zu Initiierenden sind dabei unverzichtbare Zutaten. Sofern diese Schilderung noch nicht den Magen reizt, dann aber, dass darin sowohl Rotz als auch Maden verwendet werden.
Der Orkschamane ist für das Jagdglück zuständig, indem er die Toorus der Steppe überredet, den Jägern Beute zuzugestehen.
Auch für den Kampf ruft der Schamane Toorus herbei. Zum Beispiel greifen die Ta-Anut mit einem Eissturm an. In diesem ist ihr weißes Fell nahezu unsichtbar. Ihre Gegner schlittern auf dem ungewohnten Untergrund und die Kälte macht ihnen zu schaffen.
Der Orkschamane befehligt einen Oger, den stärksten Kämpfer und Verteidiger des Stammes. Doch diese Bindung scheint erzwungen, denn der Schamane muss ihn mit einem Trommellied gefügig machen.
Oger werden von Menschen Leichenfresser genannt. Sie ragen hoch auf wie zwei Krieger und fressen mit Vorliebe – welch Überraschung – Menschenfleisch. Der Orkschamane fügt dem Oger als Zeichen seiner Sklaverei eine schwere Wunde zu, die niemals heilt. In dieser sammeln sich Maden, die als Zutat für orkische Rituale und Tränke verwendet werden.
Die Einzelheiten der mächtigsten Rituale und Geisterrufe werden erst am Sterbebett an den neuen Orkschamanen weitergegeben. Es ist ein ungelöstes Rätsel, was passiert, wenn der alte Schamane frühzeitig verstirbt. Einige Gelehrte vermuten, es hätte mit der Knochenkeule zu tun, die das Wissen ihrer Träger in sich aufgenommen hat.
Der Orkschamane befragt die Götter der Orks. Ganz oben in der Hierarchie steht die Große Mutter, deren linkes Auge die Sonne und das rechte den Mond verkörpert.
Die große Mutter wurde von zwei Orkhelden geschwängert, woraus verschiedene Stämme hervorgingen. Steppenorks wie die Ibukraggi verehren Raizach, den ersten Jäger. Die Ta-Anut, die Eisorks der Heulenden Himmel dagegen, beten Adriel, den Eisbären an. Der Sage nach, hat Adriel die Große Mutter vergewaltigt.
Raizach und Adriel leben in Fehde miteinander.
Ob Orkschamanen Weiber haben, ist nicht klar. Bei den Ta-Anut in den Heulenden Himmeln scheint es Schamanen zu geben, die ein festes Weib besitzen.
Bei den Steppenorks ist diese Sitte unbekannt. Dort begattet der Orkschamane solange verschiedene Weiber, bis er einen männlichen Nachfolger zeugt.
Es gilt zu beachten: Der hier beschriebene Ork passt am ehesten zu den bekannten Darstellungen aus Warcraft oder Das schwarze Auge. Diesen Orks wächst auch mal Fell. Sie fressen und reden mit Affen- oder Hundeschnauzen.
Wichtig ist, dass sie eine Kultur geschaffen haben, die so komplex sein kann, wie die der Menschen, Elfen und Zwerge.
Der Herr der Ringe-Ork ist zu stereotyp, um die Feinheiten des Schamanismus zu leben.
Der Roman Der Sohn des Orkschamanen beleuchtet die Heldenreise des jungen Orks Sharshuk und was er durchmachen muss, um sich zu behaupten.
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January 11, 2022
Der Sohn des Orkschamanen live auf twitch
Der Sohn des Orkschamanen trommelt ab 16.01.2022 alle Freunde von Orks, Rollenspielen, finsteren Helden, Mythologie und Schamanismus zusammen!
Sei live bei der Veröffentlichung dabei!
Wo?
https://www.twitch.tv/lastgeektonight
Wann?
Sonntag, 16.01.2022
ab 11 Uhr
Hier geht’s zum Roman Der Sohn des Orkschamanen.
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April 11, 2021
Die Störung von Brandon Q. Morris
Wir befinden uns auf einer Mission mit der Shepherd I, einer Raumstation, die bis zum Rand unseres Sonnensystems gereist ist. Sie hat die Aufgabe, mit der solaren Gravitationslinse bis zum Urknall zu schauen. Vier Astronauten erhalten die für die Menschheit wichtige Aufgabe, die Shepherd dorthin zu bringen und die Experimente durchzuführen.
Die Ergebnisse könnten nichts weniger Wichtiges als den Gottesbeweis erbringen.
Parallel zum Team auf der Shepherd erfahren wir von Rachel, die auf der Erde die CapCom in Houston ist. Sie übernimmt den Posten und ist verantwortlich für die Astronauten.
Merkwürdig sind die Zeitunterschiede der verschiedenen Perspektiven. Sie geben dem Science Fiction Roman von Anfang an ein wenig Spannung. Denn auf der Shepherd ist es 2094 in Houston 2079. Wie kommt dieser mysteriöse Zeitunterschied zu Stande? Dennoch interagieren Rachel und die Astronauten über die 4 Lichttage Entfernung.
Der Ablauf hier wirkt teilweise hölzern und konstruiert. Mir ist bis jetzt nicht klar, warum die Astronauten und Rachel immer vier Tage auf eine Antwort warten, anstatt wichtige Nachrichten immer gleich zu senden. Auch wenn die Nachricht vier Tage unterwegs ist.
Die Geschichte an sich ist leider nicht sehr spannend. Es passiert einfach zu wenig Zwingendes, die Konflikte sind nicht sehr endgültig und hinterließen bei mir teilweise ein Schulterzucken.
Das liegt auch daran, dass die Perspektiven oft springen und die Charaktere keine Tiefe haben bzw. Stereotype sind. Dies wiederum hat etwas mit dem Twist der Story zu tun, den ich nicht verraten werde. Dennoch vermute ich, dass gerade dieser Twist der Geschichte selbst ein Bein stellt.
Lesenswert ist das Buch allemal. Darin stecken eine Menge großartige Ideen des Autors. Er ist tief mit der Quantenphysik verbunden und alles Dargestellte ist theoretisch möglich. Daraus entsteht die Faszination des Buches. Da ich gerne Fachbücher lese, habe ich es irgendwann sozusagen als solches betrachtet.
Ein paar Kleinigkeiten sind dem Lektorat entgangen. Was am meisten heraussticht, sind die Verwechslung von scheinbar und anscheinend. Vielleicht wird das für die nächsten Leser noch einmal überarbeitet.
Ich gebe dem Buch 3,5 von 5 Quanten.
Das war mein erstes Science Fiction Buch des Autors und ich werde definitiv noch weitere ausprobieren.
Wenn du Quantentheorie interessant findest, dann schau dir unbedingt Piloten des Zorns an.
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March 27, 2021
Paul Dirac – einsamer Held der Quantenfeldtheorie
Ein wortkarger Mann, mit dem Genie Einsteins. Hast du schon einmal von Paul Dirac gehört?
Es ist merkwürdig, aber der kaum bekannte Engländer wurde mit einem Stein nahe dem von Newton in Westminster Abbey geehrt.
Was hat er erreicht? Er hat nichts Geringeres als Antimaterie vorhergesagt. Und das allein durch Überlegung und seine ungewöhnliche Fähigkeit, sich die Quantenwelt durch Riemannsche Geometrie zu erklären.
Alle großen seiner Zeit unter ihnen Einstein, kannten den wortkargen Mann, doch wenige nannten ihn Freund: darunter aber Heisenberg oder Kapitza.
Ihm bedeutete die Schönheit mathematischer Gleichungen mehr als der experimentelle Nachweis dessen Korrektheit. Es ist erstaunlich, wie weit er damit gekommen ist und noch heute die Welt der Physik beeinflusst.
Dirac ist der gedankliche Vater der String-Theorie, die besagt, dass Partikel keine Punkte sind, sondern Fäden.
„The strangest man“ von Graham Farmelo ist ein absoluter Must-Read für jeden Fan der Quantentphysik. Dirac ist ihr unbekannter, einsamer Held.
Das Buch ist hervorragend geschrieben, bis ins Detail recherchiert und der Autor „Graham Farmelo“ ist selber ein Physiker. Der Leser taucht in die Welt der Quanten ein und lernt einen Mann kennen, der auf keine Frage geantwortet hätte, die man ihm stellte, weil sie ihm vermutlich zu uninteressant war.
Der Autor nimmt an, dass Dirac nach heutigen Maßstäben Autist war.
Volle Punktzahl für dieses Werk. Ein großartiger Einblick in die Quantentheorie und alle ihre Helden: Schrödinger, Bohr, Pauli, Born, Heisenberg, Einstein, … und viele mehr.
Wenn du Science Fiction verschlingst, in denen Quantenmechanik zur Anwendung kommt, dann schau dir “Piloten des Zorns” an.
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