Mitlesezentrale discussion

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Atmosphere
09/2025: Leserunden
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20.09. Atmosphere - Taylor Jenkins Reid
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Lest oder hört ihr auf deutsch oder englisch? :)

Ich werde es auch auf Englisch lesen, habe schon 3 Bücher der Autorin auf Englisch gelesen und möchte die Tradition" beibehalten.

Meine Ausgabe hat 332 Seiten (ohne Dank der Autorin). Das Buch wird scheinbar vom 29. Dezember 1984 aus in Rückblenden erzählt. Folgende Aufteilung würde sich anbieten:
1. Abschnitt - Dec. 29, 1984 (S. 3-67)
2. Abschnitt - Dec. 29, 1984 (S. 68-148)
3. Abschnitt - Dec. 29, 1984 (S. 149-252)
4. Abschnitt - Spring and Summer 1984 (S. 253-332)

Bin gespannt! Fand ihre Bücher bisher alle toll. Bin aber dennoch sehr gespannt da das Thema mich jetzt an sich nicht groß interessiert hätte 🤦🏽♀️😅


Ich bin morgen unterwegs, habe mir aber für Sonntag Zeit dafür eingeplant. Freu mich auf die Runde mit euch! ☺️



Bisher hat mich das Buch noch nicht so recht in den Bann gezogen. Schade dass es direkt mit der Katastrophe bei der Mission beginnt. Da ich noch keine Beziehung / kein Verständnis der Charaktere hatte, las ich das völlig teilnahmslos. Ansonsten komme ich noch ganz schön mit den Namen durcheinander 😅 Joan, der Hauptcharakter ist Feministin und verwirklicht Ihren Traum, trotzdem finde ich sie leider relativ langweilig. Ich hoffe dass sie auf den kommenden Seiten etwas vielschichtiger wird und noch ein paar Ecken und Kanten aufgedeckt werden. Eine Party früher verlassen zu wollen zählt für mich da nämlich nicht dazu...
@Jenni: Bist du noch mit an Board? Wie ist deine Meinung bisher?
@Chiara: Schade dass Du doch nicht mitlesen magst. Ganz nachvollziehbar ist die Begründung nicht für mich, aber danke dass du zumindest bescheid gegeben hast!

Bin nur noch nicht ganz mit Teil 1 durch. Werde hoffentlich auf meiner morgigen Zugfahrt durchkommen. Tue mich insgesamt schwer voran zu kommen, hatte sogar einmal von vorn beginnen müssen, da ich am nächsten Tag schon nicht mehr recht wusste, was ich da über welche Charaktere gelesen habe - opsi!
Aber wie du, fühle ich noch nicht wirklich mit. Auch der Enthusiasmus ggü. ihrer Arbeit springt nicht auf mich über.
Nach dem Lesen der Kapitelübersicht ist es im Grunde genommen nur logisch, dass früh ein einschneidendes Ereignis Thema ist und ich bin in der Regel ganz angetan davon, wenn gleich zu Beginn einschneidende Dinge passieren, aber so ganz ohne Bindungsaufbau ist es doch eher schwierig.
Hoffe sehr auf den Zeitpunkt, an dem es mich in den Bann zieht und ich das Buch nicht mehr weglegen will - oder etwas nochmal lesen muss. 🤭

Wollt einmal kurz klären: Nutzen wir Spoiler Tags (Text verstecken) oder sollen wir einfach vorweg schreiben, bis wohin wir gelesen haben/über welches Kap. man spricht?

Die ersten 20 Seiten des 2. Abschnitts fand ich jetzt besser. Gerade der Teil 1984 auf der Mission war irgendwie viel verständlicher. Ich weiß nicht ob wirklich mehr erklärt wurde oder ich mittlerweile einfach nur besser im Thema drin bin 🤷🏽♀️

Mir würden Hinweise vorweg auch reichen :)
Zurück zum Inhalt, zum gesamten 1. Abschnitt
Mit Zurückblättern & Markieren (ein Hoch auf eReader) komme ich langsam mit, die viele NASA-Begriffe sind aber noch überfordernd.
Das meiste habe ich auch recht nüchtern erlebt, mich jedoch gefreut, dass man nach und nach paar Infos über die Charaktereigenheiten bekommt. Am meisten interessieren mich Vanessa und Lydia, Joan finde ich noch recht schwierig. Sie wird gefühlt gegensätzlich beschrieben: sozial-scheuer Astronomie-Nerd und gleichzeitig Multitalent und MVP der ASCANs. Mir gefallen aber die Beziehungsdynamiken Joan/Barbara/Frances und Joan/Vanessa. Habe stark das Gefühl, dass es zwischen ihr und Vanessa nicht bei Freundschaft bleibt.
Was meinst du? Wird Joan am Ende mit jemandem eine romantische Beziehung eingehen?
Kap. Dec. 19, 1984 (Abschnitt 2)
Für mich war die zweite Beschreibung der Katastrophe der Wendepunkt in meiner Beziehung zum Buch. Der Spannungsaufbau ab Explosion, die Hektik, die Bedrohung, wie die Besatzung bewusstlos oder sogar leblos durch die Raumstation schwebt bis hin zu Vanessas Schrei haben mich wirklich mitgenommen. Ich glaube, weniger weil ich bereits so viel Empathie für Vanessa gehabt hätte, mehr wegen der bildhaften Sprache. Als ob ich im Fernsehen die Nachrichten eingeschaltet hätte und die von dieser Katastrophe inkl. ersten Bildern und Mitschnitten berichten. Man nimmt ohne jede Bindung zu den Betroffenen fassungslos auf, was irgendwo anders auf der Welt bzw. im All passiert.

Ich denke dass sich Joan in Vanessa verlieben wird. Von Vanessa haben wir schon so viele Details (Körperhaltung, Kleidung, Haare, Geruch) erfahren wie sonst zu keiner anderen Person. Und eine lesbische Beziehung wäre in dem Kontext (80er Jahre / NASA) durchaus prekär.
Für mich war die Vorstellung dass du vom Tod deines Partners über das Radio erfährst ganz schlimm. Warum überträgt die NASA die Kommunikation auf einem Weltraumflug live?
Mit den Namen habe ich es leider nach wie vor noch nicht so... Vielleicht sollte ich mir ein Who-is-who Spickzettel anfertigen 😂

Da sagst du was! Zuerst war ich geschockt und habe mit den Ehefrauen gelitten. Ganz nach dem Motto „wie schlimm muss das wohl sein, dass im Radio zu hören“, „nicht vorzustellen, würde ich sowas über meinen Mann hören“.. Danach dachte ich, „die Amis halt“, haben zu einfach allem einen Livestream, in Filmen habe ich genau das (Angehörige sitzen vor dem Fernseher oder Radio und verfolgen die Mission) auch schon gesehen.
Jetzt, da du es angesprochen hast, habe ich doch noch bisschen recherchiert. Denn wieso sollten so sensible Infos ungefiltert an die Öffentlichkeit gelangen?!
Es gibt tatsächlich – insbesondere bei bemannten Missionen – diese Livestreams und das vollkommen absichtlich. Mehrere Gründe:
Transparenz/Öffentlichkeitsarbeit, weil die NASA von Steuergeldern finanziert wird.
Ganz klar PR und Bildung, um öffentliches Interesse zu steigern.
PR & Bildung, um das Interesse zu steigern.
Zusammenarbeit, denn nicht nur die NASA selbst überträgt, sondern auch Amateurfunker können die Infos übertragen und umso mehr Funker es gibt, desto besser könnn wohl genaue Positionen bestimmt werden (Erhöhung der Datenmenge).
Zuletzt: Tradition, denn schon beim Apollo-Programm in den 60er/70ern wurde der Funk größtenteils übertragen.
ABER: der Inhalt wird definitiv von der NASA selektiert, denn es geht nur um den Ground-to-Space-Funkverkehr (keine Infos zu Gesprächen innerhalb des Mission Control) und dann wird davon auch nicht alles übertragen (bspw. Keine private Gespräche, medizinische Gespräche zwischen Astronaut:innen und NASA-Ärzt:innen) UND es gibt verschlüsselte Kanäle bei Notfällen.
Das hier im Buch waren medizinische Gespräche und vor allem ein Notfall. Inwiefern, Donna, die ja selbst Astronautin in dieser Gruppe ist, nicht doch Zugang hätte, lasse ich mal offen, aber denke, der Dramatik wegen wurde hier der Fakt genutzt, dass es diese Livestreams ganz sicher gegeben hätte. Ergo, so ganz unrealistisch ist es nicht. Vielleicht wurde die Realität für den Plot jedoch gedehnt.
Start: 20.09.2025
Wunsch von Romina
MitleserInnen: Chiara, Jenni
Wer sich der Leserunde anschließen möchte ist herzlich eingeladen!