Die ganze Zeit über war sie aufrecht gegangen wie jemand, der nie ein Leid erfahren hatte. Jedes Stück Haut, das nicht genäht worden war, versteckte sie hinter einem sauberen Schleier. Jeglichen Abschied und alle Trauer hatte sie verdrängt. Sie hatte geglaubt, sie könne sich selbst vor Leid schützen, indem sie sich vormachte, nie zerbrochen worden zu sein. Daher bleiben noch ein paar Dinge für sie zu tun: Mit dem Lügen aufzuhören. Ihre Augen zu öffnen und den Schleier wegzuziehen. Eine Kerze anzuzünden für all die Toten und die Seelen, an die sie sich erinnert – einschließlich ihrer selbst.