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Kindle Notes & Highlights
Für fast 40 Dollar kaufte ich mir ein Busticket – incredibly beautiful bedeutete wohl auch incredibly expensive – und machte mich auf den Weg zur Haltestelle.
»Und du hast gesagt, du hättest keins dabei.« Sein warmer Atem strich über meinen Hals und ließ mich erschauern. »Ja, kein Bügeleisen«, erwiderte ich so ungerührt wie möglich.
Verzückt inhalierte ich die Gerüche, als eine kleine, rundliche Frau mit einer grünen Floristenschürze und lilafarbenen Gummistiefeln auf uns zukam. Sie musste mindestens sechzig sein und hatte ihr grau meliertes Haar zu einem lockeren Dutt hochgesteckt. Alles an ihr erinnerte mich an die gute Fee aus Cinderella. »Ist sie das?«, fragte sie eine Spur zu euphorisch. Ihre Stimme hatte etwas Warmes, Herzliches, und in meinem Kopf trällerte eine Stimme bibidibabidobu.
»Ich bin nicht hier, um Männer aufzureißen!« »Du bist am Arsch der Welt. Da sollte dieser Arsch wenigstens sexy sein.«
»Du stehst auf ihn, Lena. Du weißt es nur noch nicht.«
»Aber …«, stammelte ich, »ich … hab … gar nichts an.« Ich biss mir auf die Unterlippe und spürte die Hitze in meinen Wangen. »Dann binde dir das Handtuch um.« Ich schluckte. »Das liegt noch im Schrank.« Gequält schloss ich die Augen. Ein paar Sekunden lang sagte er nichts. »Na, dann wird das wohl Joes Highlight der Woche. Und meins sowieso.«
»Hey, Curly.« Mein Puls beschleunigte. »Ich hab die Scheibe absichtlich verfehlt.« Seine Stimme hatte einen rauen Ton angenommen. »Aber garantiert nicht, weil ich mich als dein Bruder sehe.«
Irgendwann, als das Feuer heruntergebrannt und nichts als ein Teppich aus glühender Kohle zurückgeblieben war, beugte ich mich zu ihm. »Bleib«, flüsterte ich leise. Aber er war bereits eingeschlafen.

