John Milton Sammelband: Books 4-6

by Mark Dawson

Um zu verhindern, dass sie ihretwegen wertvolle Zeit verloren, war Milton noch einmal in den Laden zurückgegangen und hatte eine antibakterielle Salbe, Zinkpflaster und eine sterile Nadel zum Aufstechen gekauft.

»Queens of the Stone Age«-Playlist,

Mardi Gras

Eins-Zwei-Drei-Teller entschied: ein Ei, zwei Streifen geräucherten Speck und drei Minipancakes.

Die Wireless-Lan-Sicherheit wurde zwar ständig besser, trotzdem war es immer noch ein Kinderspiel für ihn, es zu knacken. Er ließ ein selbst gebasteltes Programm darüber laufen, das sämtliche Wireless-Router herausfilterte, die noch den älteren 802.11b-Standard verwendeten, und aus diesen die Router, bei denen die Verschlüsselungsfunktion dank Hersteller immer noch ausgeschaltet war; von ihnen schnappte er sich denjenigen mit dem stärksten Signal und der schnellsten Verbindung. Ziggy war vorsichtig. Sollte sein Hackerangriff auffliegen, konnte die Polizei ihn nur zu dem Sündenbock zurückverfolgen, in dessen Verbindung er sich eingeklinkt hatte. Er schaltete sich auf den Server des Supermarkts, in dem er gerade eingekauft hatte. Er hatte herausgefunden, dass der dortige PC die Kreditkartenzahlungen des Tages sammelte und jeden Abend in einem Schwung an den Kreditkartenprozessor weiterleitete. Ziggy hatte die Zahlungen des Tages rasch gefunden, gespeichert als Textdatei, in der die Angaben jeder Karte notiert waren, die an diesem Tag durch das Lesegerät gezogen worden war. Er kramte ein wenig, suchte sich den erstbesten westlichen Namen heraus – Anthony Shakespeare – und ging dann auf die Website von Delta Airlines. Innerhalb von fünf Minuten hatte er ein Ticket nach New Orleans gebucht. Nach weiteren fünf hatte er einen falschen britischen Pass auf den Namen Mr Shakespeare geordert, die Uber-Website gehackt und sich ein Taxi gebucht, das ihn abholen sollte.

»Lass uns hier keinen Weitpinkelwettbewerb veranstalten«, sagte Boon.

Er griff zu dem rechteckigen Kästchen – fünfzig Zentimeter breit, fünfzehn Zentimeter hoch und fünfzehn lang, mit einem Einschaltknopf, DC-Eingang und einer Reihe von Anschlussbuchsen für TX-, RX-, DF- und GPS-Antennen – und schaltete es ein. Es handelte sich um einen IMSI-Catcher. Jedes Gerät, das mit einem Mobilfunkmast kommunizierte – Handy, Smartphone oder Tablet –, hatte einen IMSI-Chip. Das Kästchen sandte ein Signal aus, das stärker war als die Signale legaler Funkmasten in der Nähe, und zog die individuellen IMSI-Signale des jeweiligen Geräts an, und sobald die Verbindung damit etabliert war, konnte man alles Mögliche anstellen: Das Kästchen konnte Daten aus dem Handy ziehen, seine Funktionen blockieren oder – und das war das Beste – seinen Standort bestimmen.

Eine Hackerin, die illegale Ware auf der Silk Road, dem Darknet-Schwarzmarkt, anbot, hatte es ihm per Kurier zugeschickt.

er »erlebe« gern den Moment, in dem »die Hoffnung in den Augen erlischt«.

Das gibt es nicht nur im Tod