More on this book
Community
Kindle Notes & Highlights
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche Durch des Frühlings holden, belebenden Blick; Im Tale grünet Hoffnungsglück; Der alte Winter, in seiner Schwäche, Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dorther sendet er, fliehend, nur Ohnmächtige Schauer kornigen Eises In Streifen über die grünende Flur; Aber die Sonne duldet kein Weißes, Überall regt sich Bildung und Streben, Alles will sie mit Farben beleben; Doch an Blumen fehlt's im Revier Sie nimmt geputzte Menschen dafür. Kehre dich um, von diesen Höhen Nach der Stadt zurückzusehen. Aus dem hohlen finstern Tor Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern. Sie feiern die Auferstehung des Herrn, Denn sie sind selber auferstanden, Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern, Aus Handwerks- und Gewerbesbanden, Aus dem Druck von Giebeln und Dächern, Aus der Straßen quetschender Enge, Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht...
This highlight has been truncated due to consecutive passage length restrictions.
Durch die Gärten und Felder zerschlägt, Wie der Fluß, in Breit und Länge So manchen lustigen Nachen bewegt, Und bis zum Sinken überladen Entfernt sich dieser letzte Kahn. Selbst von des Berges fernen Pfaden Blinken uns farbige Kleider an. Ich höre schon des Dorfs Getümmel, Hier ist des Volkes wahrer Himm...
This highlight has been truncated due to consecutive passage length restrictions.
Was man nicht weiß, das eben brauchte man, Und was man weiß, kann man nicht brauchen.
Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, Die eine will sich von der andern trennen; Die eine hält, in derber Liebeslust, Sich an die Welt mit klammernden Organen; Die andre hebt gewaltsam sich vom Dust Zu den Gefilden hoher Ahnen.
Ein Teil von jener Kraft, Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.
Du bist am Ende – was du bist. Setz dir Perücken auf von Millionen Locken, Setz deinen Fuß auf ellenhohe Socken, Du bleibst doch immer, was du bist.
Bin weder Fräulein, weder schön, Kann ungeleitet nach Hause gehn.
Ich möcht mich gleich dem Teufel übergeben, Wenn ich nur selbst kein Teufel wär!
Freud muß Leid, Leid muß Freude haben.
Wir legen nur ein gültig Zeugnis nieder, Daß ihres Ehherrn ausgereckte Glieder
In Padua an heil'ger Stätte ruhn.
Ich bitte dich, und schone meine Lunge –:
Wer recht behalten will und hat nur eine Zunge, Behält's gewiß.
Und wär ich nicht, so wärst du schon Von diesem Erdball abspaziert.
Es sagen's allerorten Alle Herzen unter dem himmlischen Tage, Jedes in seiner Sprache; Warum nicht ich in der meinen?
Aus der Höhe schoß ich her Im Stern- und Feuerscheine, Liege nun im Grase quer – Wer hilft mir auf die Beine?
Nun sind wir schon wieder an der Grenze unsres Witzes, da, wo euch Menschen der Sinn überschnappt. Warum machst du Gemeinschaft mit uns wenn du sie nicht durchführen kannst? Willst fliegen und bist vorm Schwindel nicht sicher? Drangen wir uns dir auf, oder du dich uns?