Das Flammende Phantom (Lockwood & Co. #4)

by Jonathan Stroud

Was glaubst du, wem er gehört? Und was wollte sie damit?« »Wahrscheinlich stammt er von einem zum Tode verurteilten Verbrecher, und sie hat ihn sich vom Richtplatz geholt, so wie es früher alle Hexen gemacht haben. Sie glaubte wohl, mit seiner Hilfe würden ihre albernen Zaubersprüche besser wirken.« »Puh! Wie kann man nur.« »Stimmt …« Der Schädel machte eine vielsagende Pause. »Wie kann man sich nur mit einem abgetrennten Kopf abgeben. Das ist doch pervers.«

»He, Schädel«, zischelte ich. »Was gibt’s?« »Du hattest recht mit der Topfpflanze.« »Sag ich doch.«

Schon seltsam, wie präsent die Dunkelheit auch dann ist, wenn einem alles klar und hell erscheint.

In unseren Mündern und Ohren herrscht Dunkelheit, in unseren Taschen und Portemonnaies, unter flatternden Männerjacken und schwingenden Damenröcken. Wir tragen sie stets und ständig mit uns herum, die Dunkelheit, und ihr Einfluss prägt uns unwiderruflich.

»Was ist mit deinem Arm? Wer war das?« »Ist nur ein Kratzer. Man merkt schon fast nichts mehr.« »Ich meine den Verband. Eine so schlampige Erstversorgung habe ich ja noch nie gesehen. Lockwood! George! Wie viele Meter Mullbinde habt ihr da verbraucht? Ein Wunder, dass Lucy überhaupt noch durch die Tür passt!«