Die Dunkelheit in tiefster Nacht erschafft eine eigene Sprache, glaube ich. Im Dunkeln entsteht eine seltsame Form von Freiheit; eine beängstigende Verletzlichkeit, die wir uns genau im falschen Moment erlauben, weil wir glauben, die Dunkelheit bewahre unsere Geheimnisse. Dabei vergessen wir, dass die Schwärze keine Decke ist; wir vergessen, dass die Sonne bald aufgehen wird. Doch in diesem einen Moment sind wir mutig genug, Dinge zu sagen, die wir bei Tageslicht niemals aussprechen würden.