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Wer baut, klebt nun einmal sein Leben an die Erde. Dem Bleiben einen Körper zu geben, ist sein Beruf. Ein Inneres schaffen.
Je mehr deutsche Häuser sie betraten, desto schmerzhafter stellte sich ihnen die Frage, warum die Deutschen nicht hatten dort bleiben können, wo ihnen zum Bleiben nichts, aber auch wirklich nicht das Allergeringste fehlte.
Besser war es allemal, fremd zu sein in der Fremde, und nicht im eigenen Haus.
Wenn man angekommen ist, heißt die Flucht dann immer noch Flucht? Und wenn man auf der Flucht ist, kommt man dann jemals an?
Im Grunde fällt es ihr sogar leichter, fremd zu sein in der Fremde, weil das Fremdsein ihr so vertraut ist,
Daß man an einem Ort durch gemeinsame Gier und Scham gründlicher festgeknüpft wird als durch gemeinsames Glück, das hätte er gern niemals gelernt.