sondern der verhängnisvolle Irrtum, der in den rechtfertigenden Argumenten steckt, die auf den ersten Blick so hoffnungslos einleuchtend anmuten. Es ist zwar richtig, daß totalitäre Herrschaft versucht, alle Taten, gute und böse, in der Versenkung des Vergessens verschwinden zu lassen. Aber genauso wie die fieberhaften Versuche der Nazis vom Juni 1942 an, alle Spuren der Massaker zu beseitigen – durch Kremierung, durch Verbrennung in offenen Gruben, durch Sprengungen, Flammenwerfer und Knochenmahlmaschinen –, zum Scheitern verurteilt waren, so waren auch alle Anstrengungen, ihre Gegner »in
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