DMT: The Spirit Molecule in The Psychedelic Reading Group

Sep 02, 2017 Alina Yasnaya rated it it was amazing

This review has been hidden because it contains spoilers. To view it, click here. DMT, possibly the least discussed psychedelic compound, but such a powerful one. This book is one doctor's account of his research of DMT. There are chapters on the DMT's chemical makeup, its origins in the human body, its effects. There are chapters on Dr. Strassman's prolonged and infuriatingly frustrating interactions with DEA and FDA officials. Reading them makes your blood boil. If only these agencies were as interested in protecting the public from the legal drugs that now wreak havoc on A ...more

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Sep 20, 2017 Chrissie rated it it was amazing · review of another edition

Shelves: mind-consciousness, oneirogens, entheogens, altered-states, psycholysis, oobe, alien-intelligence, cosmos, spirituality, supernatural

Rick Strassmanns Werk behandelt hauptsächlich den körpereigenen Stoff Dimethyltryptamin (DMT). Dieser weist grosse strukturelle Ähnlichkeit mit dem ebenfalls körpereigenen Botenstoff Serotonin auf, doch ist seine Funktion im Menschlichen Körper und Geist zum heutigen Zeitpunkt wissenschaftlich noch weitgehend ungeklärt, auch nach Strassmanns Studie.

Im Unterschied zu „harten“ wissenschaftlichen Sach- und Lehrbüchern, die etwa im Studium gängig sind, ist Strassmanns Werk über das „Bewusstseinmolek Rick Strassmanns Werk behandelt hauptsächlich den körpereigenen Stoff Dimethyltryptamin (DMT). Dieser weist grosse strukturelle Ähnlichkeit mit dem ebenfalls körpereigenen Botenstoff Serotonin auf, doch ist seine Funktion im Menschlichen Körper und Geist zum heutigen Zeitpunkt wissenschaftlich noch weitgehend ungeklärt, auch nach Strassmanns Studie.

Im Unterschied zu „harten“ wissenschaftlichen Sach- und Lehrbüchern, die etwa im Studium gängig sind, ist Strassmanns Werk über das „Bewusstseinmolekül“ (engl. „Spirit Molecule“), wie er die Substanz bezeichnet, keine systematisch strukturierte und aufbauende Sammlung auswendig zu lernender Fakten mit integrierter Nachschlagefunktion. Es entspricht viel eher einem Journal, einem persönlichen Tagebuch, das seine Studie von Anfang bis zum Schluss begleitet.
Es vermittelt keine Statistiken oder Auswertungen der erhobenen biomedizinischen Daten: es enthält weder Tabellen noch Kurven, keine Merksätze und keine Zusammenfassungen. Das Buch könnte das Transkript während der Studie mit einem Diktiergerät erfasster Notizen und Gedanken darstellen.
Dennoch erfährt man etliche harte Fakten, beispielsweise dass rund 5% der 60 an der Studie beteiligten Probandinnen und Probanden kaum eine Reaktion auf das Bewusstseinsmolekül zeigten und dass auch Terence McKenna im Rahmen seiner Arbeit mit DMT den gleichen Anteil von Menschen mit nur schwacher Reaktion feststellte. Auch erfahren wir, dass zwei Probanden, die trotz geringfügigen Anomalien des Herzkreislaufapparats für die Teilnahme an Strassmanns Studie zugelassen wurden, auf exogen verabreichtes DMT beängstigende Puls- und Blutdruck-Reaktionen zeigten (und auf weitere Versuche verzichten mussten).

Das reportagenhafte Format gewährt einen Blick hinter die Kulissen der Studie. Wir erfahren etwas über die persönlichen Beziehungen des Forschers und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, über seine Gefühle bei der Studie. Auch hierin zeigt sich, dass Rick Strassmann kein einem mechanistischen Weltbild verschriebener Naturwissenschaftler ist, sondern dass er an die Studie und ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer als beziehungs- und verhaltensorientierter Psychiater und mit buddhistischem Hintergrund heran ging.

Bemerkenswert ist die Studie insbesondere hinsichtlich des Kontakts mit ausserirdischen Wesen, den zahlreiche Probandinnen und Probanden unter dem Einfluss des Bewusstseinmoleküls übereinstimmend erlebten, und auch hinsichtlich ausserkörperlicher Reisen in andere Räume. Für den Studienleiter Strassmann wurden diesese Phänomen denn auch zur Belastung, da sie, abgesehen von der Sammlung und Auswertung der entsprechenden subjektiven Erlebnisberichte der Probandinnen und Probanden, im Unterschied zu biostatistischen Daten mit naturwissenschaftlichen Methoden nicht wirklich fassbar sind. Nachdem er psychologische Modelle zur Erklärung heran gezogen und Probandinnen und Probanden, die die Begegnung mit ausserirdischen Wesen als real erlebt hatten, damit, wie er festhält, teils auch brüskiert hatte, ging er dazu über, nach Modellen zu suchen, die eine reale Existenz dieser Wesen erklären könnten. Dabei droht natürlich ganz grundsätzlich das Abgleiten - oder der Absturz - in den Bereich sogenannter "Grenzwissenschaften". Wohl nicht zuletzt deshalb bewegt sich Strassmann auf seiner spekulativen Suche nach nicht-psychologischen Modellen zur Erklärung der Phänomene strikte im von der theoretischen Physik gesteckten Rahmen (bezüglich dieses Rahmens ist übrigens der Artikel "Parallelwelten - Reise ins Quanten-Multiversum", S. 13-19 in der September-Ausgabe 2017 des Magazins "Spektrum der Wissenschaft" zu empfehlen).
Wissenschaftlich eher und konkreter fassbar als diese Phänomene und von Strassmann somit auch genau unter die Lupe genommen werden hingegen die langfristigen Wirkungen des Bewusstseinmoleküls und des unter seinem Einfluss Erlebten auf das Verhalten und Leben der Probandinnen und Probanden. Anhaltende sichtbare Veränderungen vermag er keine nachzuweisen, aber viele Probandinnen und Probanden sagten aus, dass sich ihr subjektives Erleben, zum Beispiel ihr Verhältnis zu Leben und Tod, verändert habe oder sie allgemein entspannter seien. Auch bemerkten einige einen Einfluss auf das Erleben der Wirkung anderer psychedelischer Substanzen.

Zum Schluss skizziert Strassmann vertiefende Studien und systematische Experimente mit dem Bewusstseinsmolekül und anderen psychedelischen Substanzen, die sich aufgrund seiner Feststellungen nun anböten. Allerdings hält er auch fest, dass er selber diese nicht anhand nehmen werde. Auch hat er seine Studie vorzeitig abgebrochen und überschüssige Mittel retourniert. Im Kontrast zu Einschränkungen meist technischer Natur, die seine Studie erschwerten, skizziert er aber auch das Wunschbild einer spezialisierten Forschungsstätte, die sich exklusiv der Arbeit mit psychedelischen Substanzen in all ihren Dimensionen widmet und auch ein dafür ideales Setting bietet.

Die Lektüre über das Bewusstseinsmolekül gehört, wie Albert Hofmanns Werk "LSD - mein Sorgenkind", in jede wissenschaftliche Bibliothek über Psychedelika. Als Grundlage ist sie sehr zu empfehlen. Dafür spricht unter anderem, dass Strassmann dem Buch zufolge in den Vereinigten Staaten der erste Wissenschaftler in 20 Jahren war, der ab 1990 staatlich bewilligt und finanziert Wirkung und Einsatz psychedelischer Substanzen erforschte. ...more

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Aug 01, 2017 Chrissie rated it it was amazing · review of another edition

Shelves: mind-consciousness, oneirogens, entheogens, altered-states, oobe, alien-intelligence, cosmos, spirituality, supernatural, supernal

A systematic, scientific analysis, a valuable introduction to DMT. Yet, there's one danger in reading this book before your first time DMT use: if you want a "pure" experience, uninfluenced by a psychiatrist's study of the substance's effects (including a digest of test subject's reports), then consider having first DMT experiences before you read this book. In other words, spoiler alert. 😉
Maybe you want to experience DMT without knowing any detailed descriptions of DMT trips. Maybe you'd prefe A systematic, scientific analysis, a valuable introduction to DMT. Yet, there's one danger in reading this book before your first time DMT use: if you want a "pure" experience, uninfluenced by a psychiatrist's study of the substance's effects (including a digest of test subject's reports), then consider having first DMT experiences before you read this book. In other words, spoiler alert. 😉
Maybe you want to experience DMT without knowing any detailed descriptions of DMT trips. Maybe you'd prefer a personally authentic DMT experience, free of (conscious or subconscious) influence by what you've heard or read you're supposed to expect. If, on the other hand, you want at least some information on tĥe substance and its effects before you try it yourself, e. g. for preparation, chapter 10 is a good point to take a break and gain your first own DMT experience before continuing with chapter 11. Basically you could stop after part III which ends with chapter 9, chapter 10 being the first chapter of part IV.
Why am I proposing this? First, as said, this procedure allows personal experiences that are not influenced in any way by what you've read or by what you might believe you should experience based on what you've read. Second, by coincidence the end of chapter 10 was the point where I interrupted reading this book for 3-4 months. During this break I gained first profound DMT experiences.* Only after these I continued the book. The trip reports I then read in the book sounded familiar. They correspond to my own experiences. That was a nice confirmation.
By the way, if you're really interested in this, I highly recommend you read Stanislaw Lem's sci-fi novel "Solaris" (I love it), just to get a general idea of strange alien realms and what they might be like for real... (the movies aren't sufficient, you need to read Solaris).

Important notes:
First, please be aware of the spiritual and therapeutical essence of DMT experiences. I'd recommend that one has well established access to (suitable) spiritual/therapeutic staff and/or groups for consultations and advice, if need be. A smart move in general, respective access is highly recommended when planning psychedelic journeys.
Second, please note that the legal status of exogenous DMT administration to humans might vary from territory to territory (including international waters). Especially human rights as codified in the United Nation's Universal Declaration of Human Rights or, when available, in a nation's constitution, e. g. religious freedom and the right for health, are absolutely applicable. Though keep in mind that, besides human rights, for most territories tricky, twisted, bureaucratic national laws (often seemingly only created to fill the pockets and bank accounts of legions of slyboot jurists and greedy lawyers required to create, interpret and especially twist and tweak them arbitrarily) apply too. These national laws might overregulate DMT administration or even undermine human rights (so it isn't astonishing that the first part of the book describes the maze of legal bureaucracy the author had to master for federal permission before conducting his study). Besides, in some territories public prosecutor's or judge's opinions might not yet reach quite modern scientific levels of legal philosophy (for sure you have more important business than educating them in court for free...).
Third, be aware that, partly because of the wonky legal status, in a petit-bourgeois society (or call them "planet of the apes", if you prefer) you might encounter social issues such as discrimination or even persecution when you publicly affiliate with psychedelic spirituality. Though one can prevail, indeed. 😎

* For legal reasons, and in this respect especially for my vanity's sake, I have to add that administration of exogenous DMT is perfectly in line with the respective laws of the territory I chose to reside in for treatment. 😘 ...more

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