Jump to ratings and reviews
Rate this book

February 1933: The Winter of Literature

Rate this book
It all happened in a flash. February 1933 was the month in which the fate of German writers, as for so many others, was decided. In a tensely spun narrative, Uwe Wittstock tells the story of a demise which was predicted by some but also scarcely thought possible. He reveals how, in a matter of weeks, the glittering Weimar literary scene gave way to a long, dark winter, and how the net drew ever closer for Thomas Mann, Bertolt Brecht, Else Lasker-Sch�ler, Alfred D�blin and countless others.

Monday, 30th January: Adolf Hitler is sworn in as Chancellor of Germany. Joseph Roth cannot wait any longer to learn what today's paper will report. He leaves for the station early in the morning and takes the train to Paris; bidding Berlin farewell comes naturally to him. Meanwhile, Thomas Mann barely spares a thought for politics during the next ten days, focusing instead on his forthcoming speech on Richard Wagner.

Weaving an intimate portrait of the major figures whose lives he follows day-by-day, Wittstock shows how the landslide of events which immediately followed Hitler's victory spelled disaster for the country's literary elite. He resurrects the atmosphere of the times, marked by anxiety for many, by passivity and self-betrayal for some, and by grim determination for others. Who will applaud the new dictator, and who will flee, fearing for their life?
Drawing on unpublished archival material, this important work is both a meticulous historical narrative and a timely reminder that we must remain vigilant in the face of the forces that threaten democracy, however distant the prospect of totalitarianism may seem.

285 pages, Kindle Edition

First published August 26, 2021

91 people are currently reading
1607 people want to read

About the author

Uwe Wittstock

22 books25 followers
Uwe Wittstock (b. 1955) is a literary critic and writer, he was editor of "Focus", he has worked as literary editor for the FAZ, as editor at S. Fischer and as deputy head of feature pages and cultural correspondent for the "Welt".
He was awarded the Theodor Wolff Prize for Journalism.

Ratings & Reviews

What do you think?
Rate this book

Friends & Following

Create a free account to discover what your friends think of this book!

Community Reviews

5 stars
431 (46%)
4 stars
391 (42%)
3 stars
89 (9%)
2 stars
4 (<1%)
1 star
4 (<1%)
Displaying 1 - 30 of 132 reviews
Profile Image for Semjon.
745 reviews475 followers
March 21, 2022
Februar 1933 war der erste Monat nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler. Es war nicht nur ein Winter der Literatur, sondern ein Winter für die gesamte Demokratie. Wenn ein neuer Regierungschef ein Amt übernimmt, gibt man ihm gerne 100 Tage Akklimatitionszeit, bis man ihm an seinen Taten misst. Die Nazis brauchten noch nicht mal vier Wochen, um aus einer schwächelnden Demokratie, eine diktatorische Schreckensherrschaft zu machen. Und diejenigen, für die Pressefreiheit, Meinungsfreiheit und Menschenwürde ein besonders hohes Gut sind, die Kulturschaffenden eines Landes, geraten mit als Erstes ins Visier der Staatsmacht.

Ich habe einen großen Faible für die Art der Geschichtsschreibung, wie sie Uwe Wittstock vornimmt. Statt sich auf Einzelschicksale zu konzentrieren oder Gesamtzusammenhänge zu erklären, erzählt er die Geschichte streng chronologisch anhand von 33 ausgewählten Personen aus Literatur, Schauspiel und Kabarett. Das geht von Staatsfeinden, wie Erich Maria Remarque oder Heinrich Mann, bis hin zu Opportunisten wie Gottfried Benn. Ich bin fassungslos, wie schnell der Rechtsstaat in diesem Betrachtungsmonat in die Knie ging, und ich bin erschreckt, wie sich manche Gegebenheit mit den neuen Rechten hierzulande, aber auch in anderen Staaten wiederholen. Kann so etwas wirklich nie mehr passieren? Wie viele Hundertschaften an SA und SS gab es da schon im Februar 33. Da mussten nicht erst Strukturen aufgebaut werden. Man war gut gerüstet, konnte seine Anhängerschaft unmittelbar nach der Machtübernahme neu platzieren. Und so schnell mit den Säuberungsaktionen beginnen.

Uwe Wittstocks Buch liest sich spannend wie ein Krimi, den wir schon kennen, aber immer wieder von vorne lesen können. Es schnürt einem den Hals zu, wenn man die Gegebenheit mit unserer Zeit vergleicht. Zum Glück sind wir in vielen Punkten noch weit entfernt, wie z.B. dem bewaffneten Straßenkampf, der täglich seine Opfer forderte. Interessant, wie der Autor diese Meldungen in sein Buch integriert. Ich habe das Werk mit großem Interesse gelesen, lerne daraus, wie wichtig (und nicht selbstverständlich) die Grundrechte sind und wie viele Autorinnen und Autoren ich noch nie gelesen habe. Sehr empfehlenswert.
Profile Image for Steffi.
1,108 reviews264 followers
April 1, 2022
Wittstocks Buch hat für mich sehr gekonnt und fesselnd Lücken geschlossen: Zum einen finde ich, wie sicher viele von uns, die „Goldenen“ Zwanziger spannend und habe einige Autor*innen wie Kästner, Kalèko, Tucholsky, Keun usw. gelesen; zum anderen habe ich mich intensiver mit Exilliteraten beschäftigt wie Seghers, Remarque, Feuchtwanger… Wittstock entführt einen in die Zeit dazwischen: die Weimarer Republik ist zerstört, Hitler an der Macht, die Gewalt und Repressionen werden immer mächtiger, doch die Literat*innen sind noch da: Verängstigt, beunruhigt, hoffnungsvoll, in Opposition zu den neuen Machthabern oder bereits dabei sich anzubiedern. Aus vielen Tagebüchern, Briefen und anderen Materialien stellt Wittstock also eine Collage zusammen, die vom 28. Januar bis zum 15. März reicht. Das liest sich, bei aller Schwere des Themas, sehr fesselnd und irgendwie auch unterhaltsam, denn auch der Spagat zwischen Sachbuch und literarischer Sprache gelingt Wittstock mühelos.

Viele Namen kennt man schon, von vielen hat man vielleicht schon etwas gelesen, aber viele wollte man auch mal lesen und hat sie dann wieder vergessen. Nach der Lektüre dieses Buches hat man wieder eine Liste, mit der man sich auf den Weg zu neuen literarischen Wiederentdeckungen machen kann.

Gelungen finde ich auch, dass das Buch – ohne das zu provozieren – die Brücke zu unserer Zeit schlägt. Und nein, wir leben ganz und gar nicht in ähnlichen Zeiten, aber gemäß den Worten von Kästner („Man darf nicht warten, bist der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf. Sie ruht erst, wenn sie alles unter sich begraben hat.“) macht dieses Buch noch einmal deutlich, dass man frühzeitig antidemokratische Tendenzen bekämpfen muss, sonst ist es zu spät. Und wenn man gerade Nachrichten sieht, wird einem überdeutlich klar, wie gefährdet Demokratie und Freiheit in Europa heute wieder sind. Auch vor diesem Hintergrund eine wichtige Lektüre.
Profile Image for Olaf Gütte.
219 reviews76 followers
April 16, 2022
Ein inhaltlich ganz starkes Werk von Uwe Wittstock
über deutsche Schriftsteller, die sich in der Zeit der Machtübernahme
durch die Nazis gegen diese stellten.
Diese Buch wird in diesem Jahr wohl nur schwer zu toppen sein!
Profile Image for Norman Weiss.
Author 18 books72 followers
December 8, 2021
"Für die Zerstörung der Demokratie brauchten die Antidemokraten nicht länger als die Dauer eines guten Jahresurlaubs. Wer Ende Januar aus einem Rechtsstaat abreiste, kehrte vier Wochen später in eine Diktatur zurück." So resümiert Uwe Wittstock am Ende seines Buches, dessen eindrückliche Schilderungen ich – gerade durch ihre Nüchternheit – nur schwer verdauen konnte, obwohl es ja im Grunde alles bekannt ist. Aber in dieser Dichtheit wirkt es noch einmal stärker.
Profile Image for Jonfaith.
2,114 reviews1,721 followers
March 13, 2025
It is the class of scribblers which can be trusted to document an age of anxiety (apologies to dear Wystan) as the protective pillars of democracy crumbled upon the arrival of the National Socialists at the seat of power in 1933 Berlin. This unorthodox approach to history depends on a literary device: suspense. Who will escape and who’s left behind? Predictably I was drawn to the accounts of the Mann family. It was also intriguing to see the intraguild machinations of Benn and Doblin, both perversely apolitical in a time which didn’t require much imagination to see the results.
Each chapter ends with the day’s casualties in the ongoing street battles between the Nazis and the communists. It was both the desire to stabilize such a situation as the ongoing violent spectacle which immobilized the average Herr and Frau. Such swiftness was achieved via the parallel institutions so dutifully described by Arendt. Yet the transformation was enacted on a temporary basis, however snide. It was an emergency. Doing my best to not compare such with current conditions.
Profile Image for Greg.
551 reviews134 followers
February 18, 2025
I have been struggling with writing this review, probably more so as we near Election Day in the U.S. tomorrow, November 8, 2022. I was starting to think I couldn't sort out my thoughts on this short, profound book. I only hope it will be translated into as many languages as possible. But it might be too late to learn and share its lessons by then.

To sum it up: this book is about how mostly writers were affected in the month after the Nazi takeover of power in Germany. Many underestimated the threat, some at the cost of their lives. Some, like Joseph Roth, foresaw what was coming and got out of the country much earlier. Others had stealthy escapes in which they left everything behind, material and psychic. And still others, like Erich Kästner, made the deliberate decision to go into "inner emigration," to bear witness to the history of his nation for future generations. Its time of publication tells us, although there is not a word about it in the book, that this is also an allegory for our times.

The one thing I think very few comprehend is the speed with which democracies that have failed fall into various forms of authoritarian/totalitarian/fascist states. From the time Hitler became chancellor until the party completely consolidated power and silenced its critics, it took slightly longer than a month. On the papers of governing, little-to-nothing changed, just how they were interpreted and enforced. The conversations people had on January 30 seemed quaint and naive by March 4. To secure power, the Nazi Party moved quickly to silence critics, allowed and promoted public violence through a skewed, arbitrary intimidation of political activity, and elimination of public dissent. They still did not win a majority of votes in March, but the nature of a parliamentary system plus owning many of the mechanisms of governing let them to complete their grasp of power and eliminate the opposition. Ernst Thälmann, the Communist candidate who just months before ran against Hitler and Hindenburg for the presidency, was arrested at this time and was to spend years in confinement before being murdered in Buchenwald. This allowed further persecutions from the Night of the Long Knives through Kristallnacht to the war.

We may well be living through the birth of the next fascist state that will impact the entire world. The great irony is that by January 2025, it may be up to Germany to lead the movement the world will need to save democracy. Whodda thunk it? But that's the ultimate unwritten conclusion of this incredibly readable historical episode.
Profile Image for Great-O-Khan.
424 reviews118 followers
December 22, 2022
"Februar 33" ist ein erzählendes Sachbuch über das kulturelle Leben in der Zeit von Hitlers Machtübernahme. Das Konzept ähnelt den 1913-Büchern von Florian Illies. Wittstock nennt sein Buch sehr passend ein "Tatsachenmosaik". Es beginnt am 28. Januar und endet am 15. März 1933. Jeder Tag ist in einem Kapitel abgebildet. Viele der geschilderten Schriftsteller kennt man. Auch die Ereignisse sind selten überraschend, auch wenn für mich viele Details unbekannt waren. Dennoch schafft es Uwe Wittstock diese bedrückende Zeit so anschaulich und spannend zu beschreiben, dass ich das Buch mit großer Begeisterung gelesen habe. Es ist lehrreich, unterhaltsam und erschreckend zugleich.
Profile Image for Jan Koster.
86 reviews38 followers
January 6, 2023
Nauwgezet verslag van die vreselijke maand waarin de nazi's de macht grepen en het culturele / literaire bolwerk in een paar weken tijd tot de grond toe werd afgebroken. De politieke ontwikkellingen komen aan bod, afgewisseld met de verhalen van vele schrijvers die halsoverkop moesten vluchten en een greep uit korte nieuwsberichten van toen over het snel toenemende geweld van de nazi's en hun trawanten. Dit is een aangrijpend, angstaanjagend en belangrijk boek!

Lees meer: bit.ly/3NKYD5F
Profile Image for Ellinor.
725 reviews347 followers
April 29, 2022
Februar 33 - Der Winter der Literatur von Uwe Wittstock habe ich ab Ende Januar in kleinen täglichen Häppchen gelesen: immer das Kapitel, das auf den Tag genau vor 89 Jahren spielte. Häppchen sind etwas kleines, leicht verdauliches und genau das brauchte ich beim Inhalt dieses Buches. Wobei ich besser sagen sollte „leichter“ verdaulich. Denn angenehm war der Inhalt nicht: eher beängstigend, gerade auch im Hinblick darauf, dass solche Staatspropaganda immer noch (oder wieder) aktueller denn je ist.

Februar 33 beginnt am 28. Januar 1933, zwei Tage vor Hitlers Machtergreifung. In kurzen Kapiteln wird ab diesem Datum für fast jeden Tag bis zum 15. März erzählt, wie es den deutschen Schriftsteller*innen und Künstler*innen erging. Manche von ihnen erkennen die von den Nazis ausgehende Gefahr sofort, andere reagieren zögerlicher, was mancher*m zum Verhängnis wird.

Ich fand das Buch sehr gut gemacht und äußerst spannend zu lesen. Der Ausgang vieler Schicksale und der meisten Ereignisse war mir zwar bekannt, dennoch habe ich alles mit großer Spannung gelesen. Vieles fand ich sehr erschreckend, vor allem wie schnell vieles ging: innerhalb weniger Tage wurde aus einem freien Land eine Diktatur, in der sich niemand mehr sicher fühlen konnte.

Interessant war für mich auch der Vergleich zu Florian Illies‘ Liebe in Zeiten des Hasses, dass ich im November gelesen habe. Zwischen beiden Büchern gibt es naturgemäß Überschneidungen. Februar 33 hat mir von beiden deutlich besser gefallen. Der Ton ist viel ernsthafter und angemessener und die unnötigen Trivialitäten werden beiseite gelassen.
Profile Image for Mireille.
538 reviews88 followers
Read
December 21, 2022
Schrikbarend hoe snel een democratie om zeep geholpen kan worden – dat is een gedachte die tijdens het lezen meermaals opkwam. Ook: hoe rijk was tot 1933 het culturele leven in Duitsland!

Februari 1933 beschrijft bijna van dag tot dag hoe het politieke en sociale klimaat veranderde: beginnend op 28 januari met een high societyfeest voor de Duitse uitgeefwereld waar een licht onheilspellende sfeer heerst; eindigend op 15 maart wanneer razzia’s gericht op de eerste anti-nationaalsocialisten aan de orde van de dag zijn. Het verschil tussen de laatste dag dat een nog enigszins democratisch kabinet regeert en een tijd waarin een zelfbenoemde kanselier overvalploegen boekenkasten laat uitpluizen is stuitend.

Uwe Wittstock neemt je in vlotte stijl mee door de levens van schrijvers en andere figuren uit de culturele wereld, afgezet tegen de politieke gebeurtenissen. Zo lees je over Carl Zuckmayer, scenarioschrijver van onder andere Der blaue Engel, die WOI-veteraan was en nog in het eskader van de Rode Baron had gevlogen. Door zijn felle protesten en joodse achtergrond moest hij uiteindelijk Duitsland verlaten. Klaus en Erika Mann spreken zich direct via diverse media uit tegen de nieuwe machthebbers, terwijl hun vader Thomas daar jaren mee wacht. Gabriele Tergit verlaat het land snel, blijft eerst rondzwerven met het manuscript voor De Effingers, en maakt pas na de oorlog die grootse roman af.

Wat opvalt is de bereidheid van vroeg gevluchte schrijvers om elkaar te helpen. Bijvoorbeeld Lion Feuchtwanger, joods en auteur van een karikatuurschets van Hitler. Na een paar maanden afwezigheid begin 1933 kon hij al direct na de NSDAP-machtsovername niet meer naar huis terugkeren. Bij Marseille richt hij een ontmoetingsplaats voor andere ballingen op doortocht in.
Erich Maria Remarque, vanaf 1930 bij verschijning van zijn roman Im Westen nichts Neues en de Amerikaanse filmbewerking daarvan al direct in ongenade gevallen, was zijn leven niet meer zeker. Aan het Lago Maggiore richt hij een toevluchtsoord voor collegaschrijvers in en helpt hen op doorreis.

Uwe Wittstock legt in een nawoord uit hoe hij naar het voorhanden zijnde bronnenmateriaal gekeken heeft. In de vele schrijversdagboeken en notities zijn tegenstrijdigheden te vinden; ook moest hij om achteraf opgeschreven goedpratende gedachten laveren. Het is bewonderenswaardig hoe het hem is gelukt om er een lopend verhaal van te maken en aan te tonen hoe kostbaar recht en democratie zijn.

Verder lezen doe je bijvoorbeeld in de trilogie over Klaus Mann door Rindert Kromhout, Victor Klemperer met LTI (waarin hij de taal van het Derde Rijk analyseert) en natuurlijk in de Exilliteratur van de gevluchte auteurs.
Profile Image for Novall.
101 reviews73 followers
September 10, 2024
The time period of the 1930s has been underappreciated in the history of 20th century German literature.

Many thanks to Daniel Bowles for the English translation of such an historically insightful and socio-politically relevant work.

Though there may be minor issues occasionally with the English translation, the translator here has a sixth sense for providing the reader with writing as if it were an original work.

There is an equally worthwhile companion book by the same author on the related theme of exiled writers after the war began, Marseille 1940: Die große Flucht der Literatur.
Profile Image for Bepina Vragec.
258 reviews55 followers
November 28, 2024
Ova knjiga je tematski informativna i nadasve aktuelna s obzirom na žalosne sličnosti sa današnjim globalnim autoritarnim trendovima, te u tom smislu velika preporuka da se izdanje potraži, posebno ako je neko samo ovlaš upoznat sa događanjima u prvim danima nacizma.

Stilski, mene lično tekst nije skroz zadovoljio pošto je ovo, zarad postizanja željenog efekta, veoma brz, planski lišen bilo kakvih tumačenja i suvišaka, a samim tim donekle i suvaparan, feljtonski, pregled sunovrata kroz koje nemačko društvo prolazi u iznimno kratkom roku od tridesedak dana; sve prikazano prema dokumentarno dostupnim podacima o ličnim reakcija, odabirima i kasnijim životnih sudbina istaknutih vajmarskih pisaca, pesnika, dramskih umetnika i novinara.
*I 'božemeprosti', ipak ću dodati a mnogi će mi to i zameriti, iako iskreno cenim Drinku Gojković i njen ukupan prevodilački rad, povremeno isforsira neko, uverena sam, tehnički apsolutno precizno rešenje pred kojim moj osećaj za maternji jezik - ostane začuđen. Sitnice su zaista u pitanju, samo što mene malo namrgode, a ovo nije ni prvi put. :) Eto, rekla sam ...

Dajem trojku, al imajte na umu da je reč o zanimljivom i kvalitetnom štivu koje toplo preporučujem.
3,294 reviews147 followers
December 18, 2024
I have been reading books about the Nazi's since I was a schoolboy (to give you an idea of how long that was the books I was reading were (amongst others) 'The Causes of the Second Wotld War' by A.J.P. Taylor, 'The Rise and Fall of the Third Reich' by William Shirer, and 'Hitler a Study in Tyranny' by Alan Bullock, yet it is only now reading Wittstock's brilliant 'February 1933' that the real brevity of the time it took for Hitler, and his associates, to demolish not simply democracy, but the entire legal apparatus that underwrote individual liberty in Germany. Hitler had more untrammeled power than any Prussian king or Holy Roman Emperor.

Although this brilliant book examines the time between Hitler's election on January 30th and the elimination of constitutional protections and guarantees (of which more later) after the Reichstag fire through the lives of writers like Heinrich and Thomas, Erika and Klaus Mann, Alfred Doblin, Bertoldt Brecht and Else Lasker-Schuler (see my footnote *1 below) they are not the only ones here there is also those like Carl von Ossietzky (who would go onto win the 1935 Nobel peace prize) and Carl Egon Kisch (the journalist who had revealed Colonel Alfred Redl's betrayal of Austro-Hungarian military secrets), Willi Munzenberger (the great publishing magnate) and many, many, other ordinary men and women who found themselves facing a nightmare which their own countrymen and the rest of the world quickly ignored, belittled, forgot, denied or excused.

It is good to reminded on January 30th Hitler and the other Nazis, along with their enbablers like von Papen, were swearing oaths to respect the democracry and the Weimar constitution, the same constitution and institutions president Hindenberg had sworn to uphold when elected. Yet four weeks later with two pieces of legislation, Decree of the Reich President for the Defense of People and State and Decree Against Betrayal of the German People and High Treasonous Machinations, all important fundamental rights are abolished:

"...there are no more limits on state sanctioned abuses. The freedoms of speech, press, association and assembly, confidentiality of mail and telephone, and the inviolability of home and property are abrogated. Add to these the rights of personal freedom: from this point onwards the police can arrest anyone at its discretion, extend prison terms without restrictions, and prohibit detainees' contact with their families or attorneys...Furthermore...(now) the Reich government (has) the right to absorb the powers of all the states in the Reich. Federalism is thereby also eliminated." (page 183)

Historians and others now and in the past have often referred to democracy as a newly planted in Germany with shallow roots and poor soil. But the rule of law was not new to Germany. The Holy Roman Empire was an empire above all an empire of laws. Democracy is always a delicate flower if those charged with protecting it are determined to trample it (please see my footnote *2 below). It also makes me wonder why all the oaths these men swore were less important or binding then the ones later sworn to Adolf Hitler?

I think anyone interested in this period should read this book, it is revelatory not because what it says is unknown or new but because it is too easily forgotten. Of course the larger truth is that Hitler didn't destroy the Weimar constitution or Weimar laws alone, he had enablers. Papen may have been found not guilty of the Nuremberg Court's silly indictments but he and so many others were guilty of bringing Hitler to power. It is useful to be reminded, as Mr. Wittstock reminds us, of the ordinary Germans who stood up against the Nazis and suffered and died.

A frightening portrait of a frightening time which doesn't seem anywhere near as remote as it should.

*1 I couldn't help thinking of the Else Lasker-Schuler of twenty years previous who is brought to life so brilliantly in Florian Illies '1913'.
*2 In my only direct reference to the current (September 2024) political situation I would remind everyone that when vice president Pence was running around like a headless chicken ready to cave into Donald Trump's pressure not to certify the election it was former Vice President Dan Quayle, a man famous for being unable to spell potato, who convinced him to do the right thing:

“Over and over, Pence asked if there was anything he could do. ‘Mike, you have no flexibility on this. None. Zero. Forget it. Put it away,’ Quayle told him. Pence pressed again. ‘You don’t know the position I’m in,’ he said. ‘I do know the position you’re in,’ Quayle responded. ‘I also know what the law is. You listen to the parliamentarian. That’s all you do. You have no power.’

That democracy and constitutional survival in the USA depended on Dan Quayle it shows that they are always, and everywhere, dangerously vulnerable.
Profile Image for EllaFuchs.
156 reviews41 followers
March 31, 2022
4,5 Sterne
Ich konnte dieses Buch nur in Portionen lesen.
Ich fand es informativ, gut geschrieben und es entwickelt eine Sogwirkung.
Aber eben auch beklemmend!
Profile Image for Martina.
233 reviews
October 18, 2021
The destruction of democracy took the Nazis not more than a few weeks. As the author writes in an afterword, who departed in January 33 from a constitutional state, returned four weeks later in a dictatorship. The book concentrates on writers, poets, intellectuals, some well known, famous even, some lesser known today. It is a report about their situations, insights, warnings from friends, colleagues, how they judged the political Situation, what made them decide to leave, to flee or to stay. It is a book without judgement, no clever observations from hindsight, which makes it uncomfortably authentic. About each of the writers and intellectuals exist vast biographies and numerous history books examined this time. What‘s new is the fast paced description of the way the destruction of everything democratic and civilised unfolded, gained from notes, diary entries, newspaper articles, letters etc. of a special group of people. Despite all the knowledge about these people and this time in history, the book made me shiver. Extraordinary!
Profile Image for Bruno Laschet.
666 reviews17 followers
January 3, 2022
Es könnte durchaus sein, dass mein erstes Buch 2022 auch gleich das Highlight des Jahres wird. Ich bin gegeistert!
Es ist informativ, hervorragend recherchiert, schockierend und Zeitgeschichte wurde so packend erzählt, dass ich öfters mal eine Lesepause einlegend musste um das Gelesene zu verdauen.
Es ist natürlich auch ein trauriges Buch. Ich hatte ja über diese Zeit so einiges gehört und gelesen. Doch diese ersten sechs Wochen nach der Machtübernahme Hitlers waren weitaus schlimmer als ich es für möglich gehalten hätte.
Sowas darf sich nicht wiederholen und vergessen darf man es auch nicht!
Und genau dabei hilft dieses Buch.
Profile Image for Babette Ernst.
332 reviews76 followers
April 23, 2022
Ich kann mich den vielen guten Bewertungen nur anschließen. Ein hervorragend recherchiertes Sachbuch, das wie mit einer Lupe auf die Zeit von Ende Januar bis Mitte März 1933, vor allem die Literatur betreffend, schaut. Die Literaturliste am Ende des Buches ist beeindruckend, aber nur so konnte Uwe Wittstock ergründen, was welcher Schriftsteller, welche Schriftstellerin an einem konkreten Tag in der genannten Zeitspanne tat. Diese Abläufe sind locker, aber nüchtern geschrieben, wertfrei und kommen ohne Erklärungen aus. Sie machen das Geschehen sehr anschaulich. Jedem Tag ist das politische Geschehen zugeordnet, das noch durch Meldungen über Schießereien und Schlägereien in verschiedenen deutschen Städten ergänzt wird.

Obwohl ich die Ereignisse 1933 so ungefähr kannte, hat es mich doch überrascht, mit welcher Geschwindigkeit die Nazis die Demokratie zerstörten und wie leichtfertig sie aufgegeben wurde. Demokratische Prozesse müssen über einen längeren Zeitraum erlernt werden, das ist mir hier besonders klar geworden. Und mir wurden auch die Parallelen deutlich zu Russland, bei denen der Prozess nicht so schnell voranschritt, aber ähnliche Konsequenzen hatte und hat, aber auch zur Situation in der Türkei nach dem Putschversuch.

Viele Schriftsteller*innen verlassen das Land, manche versuchen sich irgendwie durch die Zeit zu lavieren in der Hoffnung, diese möge bald vorbei sein, einige landen im Gefängnis und andere passen sich an oder profitieren von den neuen Verhältnissen. Ob Alfred Döblin oder Heinrich Mann, ob Erich Kästner oder Egon Erwin Kisch, Thomas Mann, Carl von Ossietzky, Mascha Kaleko, Ricarda Huch oder Gottfried Benn- jeder hatte seine Sicht auf das Geschehen, zog seine Konsequenzen, irrte, korrigierte sich oder hatte konnte nichts mehr tun. Diese Vielfalt machte das Buch aus und verdeutlichte aus einem speziellen Blickwinkel den Beginn der Nazidiktatur. Unbedingte Leseempfehlung.

Profile Image for Jochen.
246 reviews16 followers
July 15, 2023
4.5* Op een maand tijd (februari-maart 1933) verandert het leven drastisch van heel wat Duitse literatoren, met dank aan Hitler. Wittstock brengt een meeslepend en bloedstollend relaas van die maand aan de hand van sleutelfiguren als de familie Mann, Brecht, Kästner... Een boek dat je zin geeft om weer heel wat Duitse klassiekers van onder het stof te halen én om alert te blijven. De overgang van een rechtstaat naar een dictatuur heeft soms maar een maand nodig... (Voor lezers die ook houden van ´Orgelman´)
Profile Image for Gerhard.
339 reviews29 followers
August 29, 2022
Nach "Jeder schreibt für sich allein" von Anatol Regnier, ist dies ein weiteres Buch über die Zeit, nur dass es hier auf einen Monat verdichtet ist. Das Buch kann man nur in Etappen lesen, auch wegen der Fülle an Informationen. Erstaunlich wieviele Bürger sich gleich der Welle angeschlossen haben und auf Verhaftete einschlagen.
Profile Image for Frank.
564 reviews114 followers
August 11, 2025
Man kann nicht anders, als das Buch von Wittstock mit Blick auf den Band "Liebe in Zeiten des Hasses" von Florian Illies zu besprechen, zumal ich aus Dummdiedelei zuerst Illies las. Aber Wittstock war ein Jahr früher da und man kann sich schon fragen, woher die - auch stilistischen - Ähnlichkeiten der beiden Bücher (Aufbau, Art der Abschnittsgliederung usw.) kommen. Illies hat eigentlich "nur" den von Wittstock gewählten zeitlichen Rahmen ausgedehnt und den Schwerpunkt auf "Mentalitätsfragen" mit Blick auf das Liebesleben der künstlerisch- intellektuellen Elite der Weimarer Republik verschoben. Dafür bieten die Zeitereignisse nur den Hintergrund, da sich das Ganze nun mal rund um Hitlers Machtergreifung herum bzw. unabweisbar im Exil abspielte.

Demgegenüber legt Wittstock den Focus mehr auf die politischen Umstände und die Haltungen vor allem der politischen und literarischen Elite Berlins (das Theater und die Provinz spielen am Rande eine Rolle, der Film nicht wirklich) zu den Nazis und dem Umkippen in die Diktatur. Sein Buch ist daher dezidiert politisch und zeigt neben der individuellen Tragik und der Verunsicherung angesichts der unklaren Lage die Vorgänge, die binnen eines Monats zum Übergang von Demokratie und (begrenzter) Rechtsstaatlichkeit in die schrankenlose Diktatur führten. Erschreckend ist dabei zu sehen, wie widerstandslos sich viele Institutionen (und das sind ja immer die sie tragenden Personen) gleichschalten ließen. Die Rolle Gottfried Benns etwa ist Germanisten und anders Literaturinteressierten natürlich bekannt, insofern bietet auch dieses Buch kaum Neues; für jugendliche und sozusagen "neu hinzukommende" Leser/innen kann es dennoch wesentliche Einblicke in das schier Unglaubliche bieten. Wie konnte das 1933 passieren? So, wie Wittstock es beschreibt. Zumal hier wenigstens am Rande auch Haltungen und Denkweisen nicht- elitärer Gruppen der Gesellschaft eine Rolle spielen.

Damit ist das Buch von Wittstock mehr als ein Zeitdokument. Es ist hochaktuell, weil wir gerade wieder gefordert sind uns zu einem zwar andersartigen, aber eben doch zu einer neuen Spielart des Faschismus zu verhalten. Wieder sehen und erleben wir die Unsicherheit der Medienmacher, die Aufweichung demokratischer Standards, das Eindringen menschenfeindlicher Denkweisen. Parallelen zu den von Wittstock beschriebenen Vorgängen um 1933 sind mit Händen zu greifen! Wer jedenfalls vom Schicksal Ertrinkender im Mittelmeer nicht erreichbar ist oder Flüchtlingsboote gar zurück aufs Meer schickt, ist gut prädestiniert, demnächst in einem Schlägertrupp in SA- Manier durch die Straßen zu ziehen und diesmal nicht nur Juden, sondern alle migrantisch gelesenen Menschen zu schlagen oder zu ermorden. Und die Polizei würde wie damals im Wesentlichen dabei zusehen, einzelne Kommandeure mit anderen Anweisungen ausgenommen.

Jedenfalls gefällt mir der dezidiert politische Charakter des Buches besser als die lustvollen Beschreibungen homoerotischer Ausschweifungen, die aus anderen als Haltungsgründen den Nazis ein Dorn im Auge waren. Dabei werden auch diese Aspekte bei Wittstock nicht ausgespart und er erklärt, wie er Leerstellen der Überlieferung bzw. das Kolorit einer Situation fantasievoll überbrücken musste, um ein trotz des dokumentarischen Grundcharakters (immer wieder werden Zeitungsmeldungen über Totschlag, über politische Morde oder die Zahl der bei Zusammenstößen von Nazis mit Kommunisten oder dem Reichsbanner Getöteten oder Verletzten eingefügt) gut lesbares Buch zu schreiben. Das ist ihm wie Illies gelungen, weshalb die Lektüre lohnt und nicht nur politisch wichtig ist.

Vielleicht sollte man ein wenig ausgleichender sein und der interessierten Leserschaft beide Bücher im Bundle empfehlen? Ich könnte mir gut eine Doppelausgabe "im Schuber" vorstellen, die noch verdienstvoller würde, wenn insonderheit Illies einen einsichtigen Kommentar vorangestellt bekäme. Jedenfalls vermitteln beide Bücher zusammen ein lebendiges und erschreckendes Bild der Zeit um 1933. Was könnte heute aktueller sein? P.S.: Ein bisschen irritierend findet der DDR- sozialisierte Germanist allerdings, in keinem der beiden Bücher im Literaturverzeichnis einen Hinweis auf die umfangreichen Vorarbeiten zu finden, die mit der Reihe "Kampf und Literatur im antifaschistischen Exil" in der DDR geleistet wurden. Mag sein, dass ideologische Aspekte und Vereinseitigungen heute stören, aber es bleibt das Verdienst, lange lange bevor es in der BRD und dann Gesamtdeutschland eine Rolle spielte den Focus auf das Exil gerichtet zu haben. Man sollte gerade im Angesicht immer neuer Beschuldigungen, "die DDR" (oder gar die in ihr angeblich vernachlässigte antifaschistische Erziehung- was ein Lacher ist) wäre an den rechtsradikalen Tendenzen im Osten Deutschlands schuld, wenigstens daran erinnern, dass "wir" in den Schulen, in Museen und Zeitungsartikeln mit Antifaschismus aufgewachsen sind. Warum das so wenig nachhaltig daher kommt, ist eine andere Frage, aber belegt ist, dass die AfD gerade nicht in der Generation Ü 60, sondern bei der Jugend punktet. Die sollte nun wenigstens Wittstock lesen!
Profile Image for Nadya.
149 reviews6 followers
March 31, 2025
Господи какой же пиздец
Profile Image for Johan.
125 reviews14 followers
January 8, 2023
Heel veel personages, een groot deel mij totaal onbekend, wat de leessnelheid niet ten goede komt (google dus),idem voor de afkortingen..

Maar wat een onderdompeling, schok, onbegrip.... Wetend dat het niet, maar hopend dat het wel fictie is!

Me volledig aansluitend bij Max Liebermann (p.54) "Ik kan bij lange na niet zoveel eten als ik wil kotsen"
Profile Image for Evalitera.
671 reviews8 followers
February 27, 2023
Sehr gut geschriebenes gut zu lesendes Sachbuch über Emigration und Flucht der Dichter und Denker vor den Nazis.
Gut zu lesen wie sie Hilfe und Fluchthilfe bekommen haben
Schrecklich zu lesen
Über Gewalt, Folter und Folterkeller und wie schnell aus einer Demokratie eine Diktatur werden kann.
Das Buch ist das ideale Geschenk für alle Unzufriedenen und Demokratiemüden.
Profile Image for Gunnar.
363 reviews7 followers
May 13, 2023
Der Februar 1933 war der entscheidende Monat der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Ein Monat, in dem die wesentlichen Weichen gestellt wurden, die noch letzten demokratischen Institutionen zerschlagen wurden. Und wer dauerhaft fürchten musste, wer Mitläufer und wer Opportunist wurde. Autor Uwe Wittstock wählt als Beobachtungsgruppe die deutsche Autorenszene, die Manns, Brecht, Zuckmayer, Huch, Lasker-Schüler und viele andere und zeichnet ihren Weg nach (der meist in die Flucht führt) in diesem wegweisenden Monat.

Ein Sachbuch, wie ich es gerne mag. Für sein Thema wählt Wittstock keine wissenschaftliche, sondern eine literarische Herangehensweise. Ein Tatsachenbericht mit kleinen erzählerischen Freiheiten. Chronologisch erzählt er die Ereignisse von Ende Januar bis Mitte März 1933 in einem packenden Stil und bedient sich dabei aus Briefen, Korrespondenzen, Mitschriften und Tagebüchern. Sehr interessant und hervorragend umgesetzt.
Profile Image for Pascal.
304 reviews50 followers
September 23, 2024
„Für die Zerstörung der Demokratie brauchten die Antidemokraten nicht länger als die Dauer eines guten Jahresurlaubs.“

Mit diesem Resümee endet der chronologische Flug durch jeden einzelnen Tag des Februars 1933. Und tatsächlich wundert man sich immer wieder beim Lesen, wie schnell das doch alles ging – wie verwundbar unsere Systeme sind, hat sich erst einmal die eine entscheidende Flanke geöffnet.

Die Autorinnen und Autoren, um die es hier geht, stehen als Einzelpersonen stellvertretend für die Schlinge, die sich im Februar 33 um den Hals der deutschen Kultur legte. Dass diese Schlinge tatsächlich jeden einzelnen Tag enger wurde, ist ohne ein Zeitzeugnis wie dieses kaum nachvollziehbar.

Durch diese allgemeine historische Schilderung ist Februar 33 nicht nur für Literatur-Nerds interessant, sondern auch als kollektives Tagebuch dieses Monats in der Nahaufnahme. Spätestens bei den Schlagzeilen zu Gewaltdelikten am Ende jedes Tages im Buch, die sich von Tag zu Tag häufen, dreht sich jedes Mal der Magen um.

Zugleich steht die Frage im Raum: Was wäre gewesen, hätte diese starke Generation deutscher Autorinnen und Autoren ihr Werk in Freiheit verfassen können? Wäre ihr Werk ebenso beeindruckend gewesen oder sind sie erst unter dem Druck ihrer Zeit über sich hinausgewachsen?

Februar 33 lehrt uns nicht nur mehr über die bis heute vielleicht meistunterschätzte Kulturlandschaft der deutschen Geschichte, sondern ebenso unerlässliche Lektionen über die Fragilität der Demokratie und der Menschenrechte in der Praxis.
Profile Image for Chequers.
586 reviews34 followers
February 7, 2025
Un eccellente resoconto di come gli scrittori tedeschi, ebrei e non, reagirono all'insediamento ed ai primi mesi di potere di Hitler.
Molto scorrevole e documentato.
Profile Image for Frederick.
96 reviews20 followers
April 1, 2023
In times when democracy in many countries is under pressure or has already been dismantled, a book like this is indispensable. A few weeks, that is all Hitler needed to turn a democratic country into a dictatorship, or as the author himself puts it in his afterword:
"Wer Ende Januar aus einem Rechtsstaat abreiste, kehrte vier Wochen später in eine Diktatur zurück".

The author's chronological approach bears fruit here. We follow from the front row how human rights end up in the dustbin and an entire country and culture is "gleichgeschaltet" through the eyes of 33 fascinating artists, most of them victims of the Nazi terror, but some of them followers or enthusiastic fans of the first hour.

Of course, you can't expect thorough biographies of 33 people in barely 275 pages. The author uses the same sketchy approach used by Florian Illies in his successful books: short diary-like notes. In this way, a biography of a short time, barely six weeks, unfolds.

Profile Image for Stef Smulders.
Author 68 books119 followers
February 11, 2023
Still shocking to realize that democracy collapsed in only a few weeks due to the présence of the brutally violent SA and SS and the weak knees of Hindenburg and other authorities. A lot of the criminal activities of the Nazi's were already done before they were in full power, starting as early as 1930(!) with no one daring to confront them. The meetings of the German Kulturkammer of writers are a testimony of the lack of understanding among these intellectuals of what is really going on outside their narrow minded world.
Displaying 1 - 30 of 132 reviews

Can't find what you're looking for?

Get help and learn more about the design.