Die Idee war völlig verrückt und sie wären niemals darauf gekommen, wenn die Party nicht so aus dem Ruder gelaufen wäre. Aus einer Katerlaune heraus erfinden Benny und seine Freunde eine irre Geschichte über außerirdische Besucher und verbreiten sie im Internet. Gespannt wartet die Clique ab, was passiert. Zu ihrer eigenen Überraschung nehmen immer mehr Menschen die Sache für bare Münze und Bennys Versuche, alles aufzuklären, bringen ihn schon bald in Lebensgefahr.
Was, wenn du dir eine völlig absurde Geschichte ausdenkst, sie zum Spaß in die Welt setzt und plötzlich glauben alle daran? Ein schockierender Thriller über einen Streich, der zur verwirrenden Realität wird.
Ursula Poznanskis neuer und hochaktueller Bestseller ist eine wache Analyse der Mechanismen moderner Verschwörungstheorien und ihrer Auswirkungen.
Born on 30 October 1968 in Vienna, Ursula Poznanski (a.k.a. Ursula P. Archer), after finishing high school, she began studying Japanese studies, journalism, law and theater.
She has worked as a medical journalist since 1996.
She has been a published book author since 2003.
She lives with her family in the south of Vienna. ------------------------------------- Geboren am 30. Oktober 1968 in Wien. Nach Beendigung des Gymnasiums Studium der: Japanologie, Publizistik, Rechtswissenschaften, Theaterwissenschaften (in ungefähr dieser Reihenfolge, ohne Gewähr und ohne Abschluss). Seit 1996 Medizinjournalistin, seit 2003 veröffentlichte Buchautorin.
Who would have thought that the best thriller I've read this year would be something I bought for my 14-year-old brother and is also only available in German.
I realize it's kinda pointless to write an English review for a German book but if the pointlessness of something had ever stopped me I would have dropped out of university years ago.
Let me preface this by saying that I never read German books. Because I... uh... don't like it? I realize it's kinda technically my native language but I don't care. I haven't read a German book since finishing school which, mind you, has been like decades ago (okay, six years). I wish I could say that it's because I would rather read a book in the language it was written in but to be honest, I would rather read the English translation of a German book than read the original. I have thought about reading Goethe's Werther in English. I am truly a lost cause.
I bought this as a Christmas present for my much younger brother and decided to force myself to read it as well because a. I own it for the next few weeks, b. it looks very pretty and c. I FUCKING PAID 20 BUCKS FOR IT.
Imagine my surprise when it turned out that I didn't actually have to force myself to read this because this book is a goddamn page turner and I couldn't stop even if I tried (I mean, I did have to sleep. And go to work. And to the gym. But other than that!).
This book follows Benny who one fateful evening together with his friends decides to make up a conspiracy theory and let it out into the world to see how many people will actually believe their nonsense. Turns out...uh...quite a lot. And things just take very DRASTIC turns when Benny instead of being the mastermind behind it all becomes the victim of some people who take this conspiracy a bit too seriously.
Can I just say: this book was INSANE. The plot was INSANE. The characters are INSANE. Everyone in this is just batshit crazy and I did not like that!!! (I mean I did, but you get me).
I haven't been on the edge of my seat like that in quite a while and I seriously considered staying up all night because I needed to know how it ends (fantastic ending btw). But you know, I am old and I have...ugh... obligations.
Anyway. I hope they translate this someday. Cause y'all are definitely missing out. If you happen to speak German though: Read it.
Spannend. Beängstigend. Und doch absolut denkbar. Ich glaube, das ist genau das Geheimnis, warum die Bücher von Ursula Poznanski so unglaublich erfolgreich sind: Sie sind absolute Pageturner, haben immer eine Spur Fiktion im Plot aber IMMER denkt man sich – so ganz abwegig ist das Ganze nicht… Und dass Verschwörungstheorien in einem absurden Tempo die Welt erobern, das kann in der aktuellen Zeit wohl Niemand mehr abwegig finden. Leider. Es fing mit einer feuchtfröhlichen Party an, nach der ein paar junge Leute aus Langweile heraus eine Verschwörungstheorie erfinden. Für Benny, Darya, Till und Nando eher ein lustiges Gedankenkonstrukt – für die Psychologiestudentin Liv die Chance, endlich ein Thema für ihre Bachelorarbeit gefunden zu haben. Die Gruppe erfindet eine Theorie (Dass Außerirdische die Menschheit infiltrieren um durch die Klimaerwärmung die Erde zu einem guten Lebensraum für sie zu machen), ein dazu gehöriges Zeichen welches sie in ihrer Stadt sprayen (OC – was eigentlich nur Glasränder auf einer Serviette waren) und verbreiten diese Theorie mittels Fake-Accounts in den sozialen Medien. Ein harmloser Gruppenspaß also, den die Studenten alsbald aufklären wollen… doch dass sich das Ganze innerhalb weniger Tage wie ein Lauffeuer verbreitet und verselbständigt, das hätte so Keiner der 5 erwartet. Vor allem nicht, dass man eine manifestierte Verschwörungstheorie gar nicht mehr aus dem Denken der Menschen entfernen kann – so sehr man es auch versucht! Schlimmer noch, Benny muss am eigenen Leib erfahren, dass ein Aufklärungsversuch sogar lebensgefährlich sein kann… Wow. Das Buch hat mich wirklich nachhaltig beeindruckt. Ich durfte es ja schon vor 2 Wochen lesen. Es kam mitten in den Vorbereitungen zur Familienfeier an. Ich kann mit Stolz behaupten, dass es trotzdem was zu essen gab ;-) Direkt nach der Feier war ich dann für viele Stunden nicht ansprechbar. SHELTER nicht an einem Stück zu lesen, halte ich für unmöglich. Alles passt. Die Charaktere sind so unterschiedlich in ihrer Persönlichkeit und persönlichem Background – allein diesen jungen Menschen in ihrer Interaktion zu folgen, würde ein ein gutes Buch füllen. Mir ist aufgefallen, wie geschickt die Autorin hier auch gesellschaftskritische Faktoren eingebaut hat. Zudem durchläuft der Protagonist Benny noch seine ganz eigene Heldenreise indem er versucht Selbstvertrauen zu sich und seinem ganz eigenen Weg zu finden und dabei die Dämonen der Vergangenheit loszuwerden. Das Tempo des Buches ist rasant. Die Ereignisse überschlagen sich und die Suche nach dem gefährlichen Trittbrettfahrer Octavio gibt dem perfekten Spannungsbogen noch den richtigen Drive. Ich gebe zu, ich habe die finale Wendung zu keinem Zeitpunkt erahnen können. Und das will was heissen… Dazu kommt ein Wahnsinns-Plot. Diesmal keine übersinnliche Technologie, ein aus dem Ruder laufendes Computerspiel oder ein dystopisches Umfeld… Nein. Ursula Poznanski hat sich die Leichtgläubigkeit der Menschheit zum Thema gemacht. Wie schnell ein unwahres Gedankengut Menschen in ihren Bann ziehen kann, erleben wir gerade hautnah. Und das Gefährliche daran ist ja, das es nicht nur verlorene Seelen und unintelligente Bürger anzieht, sondern sich in allen Bevölkerungsschichten Anhänger finden lassen – auch mit leider tödlichen Konsequenzen. Ich habe schon wieder Gänsehaut wenn ich über die Parallelen von SHELTER und unserem Leben in 2021 nachdenke. SHELTER muss man einfach lesen! Ein rundum perfekter Thriller mit brandaktuellem Thema der auch nach 2 Wochen nachhallt. Kompliment.
Ein viel diskutiertes Thema in den letzten beiden Jahren mit Corona, in dem die Verschwörungstheorien immer mehr an die Oberfläche gekommen sind. Die gibt es ja schon recht lang, sind aber in der letzten Zeit viel mehr wahrgenommen worden. Natürlich durch social media und dgl., wodurch vieles schneller verbreitet wird als früher.
Der Hintergrund, auf einer Party eine kuriose und völlig abwegige Idee entstehen zu lassen, die dann im Internet ihre Kreise zieht fand ich ziemlich cool und ich war sehr gespannt, wie die Autorin das laufen lässt. Man sieht, wie schnell Gerüchte aufgeschnappt und verbreitet werden, die sich dann immer mehr verselbständigen. Warum manche Menschen in diesem Punkt so leichtgläubig sind weiß ich nicht, ich denke, da gibt es verschiedene Auslöser, warum man etwas glaubt. Dass hier allerdings auf "passende Zielgruppen für Verschwörungstheorien" verwiesen wird fand ich jetzt nicht so gut. So ein Schubladendenken gibts da nicht, denn wenn man sich umhört und umschaut entdeckt man überall Menschen, die für gewisse Dinge empfänglich sind.
Benny, aus dessen Sicht erzählt wird, wohnt mit Liv und Nando in einer WG. Darya und Till waren ebenfalls dabei, als sie ihr "Experiment" gestartet haben und man merkt schnell, wie unterschiedlich sie alle darauf reagieren. Vor allem als sie merken, welche Folgen das ganze hat und welche Ausmaße es annimmt. Vor allem Liv ist mir hier sehr unsympathisch geworden... aber auch Benny, der an sich ein sehr netter Kerl, hätte manchmal besser reagieren können. Die Figuren insgesamt waren zwar sehr deutlich positioniert, dennoch hab ich keinen so richtigen Bezug gefunden. Vielleicht weil es geheimnisvoll bleiben sollte, trotzdem wäre da noch Potenzial gewesen.
Es gibt auf jeden Fall viel zu spekulieren, das Tempo zieht schnell an und die Ereignisse überschlagen sich teilweise. Was dann aber doch für mich oft unrealistisch wirkte, aber der Spannung und Weiterentwicklung der Geschichte geschuldet war.
Am Ende gab es noch einen neuen Aspekt, auf den ich nicht näher eingehen kann um nicht zu spoilern - aber es spielen wieder Glaube, Illusion und Hoffnungen eine Rolle. An sich nicht schlecht gewählt, aber man verliert das Grundthema etwas aus den Augen. Ich hatte mir hier etwas anderes erhofft, es schien mir einfach nicht zu passen. Auch war mir alles sehr begrenzt auf Benny zugeschnitten - dieses Umgreifen der Ideen zur anfänglichen Verschwörungstheorie wurde immer mehr ins Abseits gedrängt.
Ich hab zwar durchweg mit Spannung gelesen und bin auch echt schnell durch die Seiten geflogen, das ist mit den Büchern der Autorin eigentlich immer so, aber es kommen hier einfach wieder viele kleine Kritikpunkte, die ich desöfteren bei ihr bemängele: die Glaubwürdigkeit und die etwas abstrusen Wege für das Ende, die das Ziel aus den Augen verloren haben. Dazu zu viele Themen, die nur am Rande erwähnt werden und eher abgelenkt haben, als sich mit der Grundidee richtig auseinander zu setzen.
Das erste Buch von Ursula Poznanski, dass mich nicht vollenz überzeugen konnte.....!
Aus einer alkoholträchtigen Feierlaune heraus begründet eine Studenten WG eine neue Verschwörungstheorie....Außerirdische übernehmen menschliche Körper....! Die Gruppe erstellt ein einprägsames Zeichen....und verteilt es in Berlin. Schnell greift der Mythos um sich....doch aus Spaß wird für die Initiatoren schnell Ernst....Als die ersten Nachrichten vom geheimnisvollen Octavius eingehen, beginnt eine reale Bedrohung für die Gruppe....
Eigentlich habe ich das Setting wirklich genossen....spannend, informativ und außergewöhnlich....doch im Lauf der Handlung hatte ich zu viele Fragen, die unbeantwortet blieben....und die Logik der Ereignisse war für mich nicht nachvollziehbar.....Schade!
Klarer Fall von: kann man lesen....muss man aber nicht!
Nachdem mich die ersten zwei Bänder der Vanitas-Reihe von Poznanski nicht catchen konnten, dachte ich, dass ich es erstmal mit den Büchern der Autorin lassen werde. Vor kurzem habe ich aber Überraschungspost mit dem neuen Jugendthriller „Shelter“ von Poznanski erhalten. Ich war skeptisch am Anfang, ob mir das Buch aufgrund der Vanitas-Reihe zusagt. Ehrlich muss ich jetzt aber sagen: Das Buch fand ich richtig stark.
In Poznanskis neuem Buch geht es um Verschwörungstheorien. Benny und seine Freunde entscheiden sich auf einer Party dazu, einen Scherz zu erlauben, indem sie eine Verschwörungstheorie über Außerirdische im Internet verbreiten. Was als ein kleiner Scherz geplant war, wird zur einer gefährlichen Realität. Immer mehr Menschen glauben an diese Theorie. Benny versucht die eskalierte Situation zu beruhigen, indem er versucht alles aufzuklären. Doch dabei merkt er nicht, dass er sich und seine Freunde ins Lebensgefahr bringt. Ist alles schon zu spät?
Bei diesem Buch handelt es sich um einen jugendlichen Thriller, sodass ich dieses Buch mit anderen Erwartungen gelesen habe, da zwischen Erwachsenenthriller und Jugendthriller sich Welten befinden.
In das Buch bin ich trotz vielen Figuren am Anfang mit keinerlei Schwierigkeiten eingestiegen. Es fängt mit der Verbreitung der Theorie direkt spannend an, sodass ich mich das Buch von Anfang an gut fesseln konnte. Mit dieser Thematik integriert Poznanski die Gefahren des Internets sowie des leichtsinnigen Handelns hervorragend in einen sehr gut durchdachten Plot, indem man sich als Leser auf einer Achterbahn befindet.
Ich fand Benny als Protagonisten sehr gut gewählt, da er besonders für Jugendliche als eine Identifikationsfigur angesehen werden kann. Ich mochte Benny sehr und es hat mir Spaß gemacht, ihn auf diesem Abenteuer zu verfolgen. An mancher Stelle hätte ich mir doch bei Benny die ein oder andere Tiefe gewünscht, aber ich konnte das beim Lesen ausschalten. Aber auch Nando, Liv, Darya und Co. passten gut ins Boot, indem sie die Geschichte gut ergänzt haben. Mich persönlich hat zudem der Aspekt von Verschwörungstheorien noch sehr interessiert, da es schon ein Thema ist, welches eigentlich in unseren Medien sehr präsent ist. Hier hat die Autorin noch einmal sehr gut dargelegt, inwiefern sich aus einem leichten Spaß etwas Ernsthaftes und Gefährliches entwickeln kann. Schlussendlich kann ich somit sagen, dass mich „Shelter“ gut unterhalten hat.
Fazit: Der neue Jugendthriller mit dem Titel „Shelter“ von Poznanski war für mich persönlich ein Buch, welches mich gut unterhalten hat. Der Autorin ist es sehr gelungen, die Verknüpfung von dem World Wide Web mit Verschwörungstheorien darzulegen, indem sie dies in einen spannenden Plot umsetzt. Besonders für Jugendliche spreche ich hier auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung aus! Ich bewerte das Buch mit 4,5 Sternen, Tendenz nach unten.
Der Mittelteil, als Oktavius Rätsel aufgab und man nicht so recht wusste, wer Benny und den anderen an den Kragen wollte, war recht spannend, die Aufklärung dann jedoch so wenig glaubhaft, wie es auch der Rest der Geschichte war. Zunächst hat mich gestört, dass ich keinen Zugang zu der Studentengruppe finden konnte, weil die Leutchen weder sympathisch waren, noch sich wie junge Erwachsene verhielten, sondern eher wie jüngere Teenager. Das hat sich auch im Verlauf nicht geändert, eher noch verschärft. Besonders Benny glänzte mit hahnebüchener Naivität, obgleich er als Hauptfigur zum Glück mit der Zeit wenigstens Persönlichkeit verpasst bekam, während die anderen bis zum Schluß blasse Nebenfiguren blieben.
Ebenfalls hat mich die Unglaubwürdigkeit des Hergangs gestört. Ja, es gibt auch in der Realität krude Theorien und die Esoterik-Szene ist ein Sammelsurium an wilden Haltungen und Methoden. Aber mal so eben innerhalb kürzester Zeit Menschen zu aktiver und passiver Gewalt zu treiben, indem man ein paar Zeichen aufmalt und ein Forum bei Facebook gründet, ist Unsinn. Aber auch die Haltung, alles "Verschwörerische", Esoterische und ganzheitliches Heilen seien Schwachsinn, muss ich aus zig Jahren Erfahrungen leider kritisieren, denn ALLES einfach so über einen Kamm zu scheren und zu verurteilen, was den eigenen Horizont übersteigt, ist genauso naiv wie das Verhalten der kindischen Studenten. Und dann die laue Flüchtlingsstory mittendrin – das schien mir eher dem aktuellen Zeitgeist geschuldet, als dass es tatsächlich Erzählrelevanz für die Story hatte.
***Nun noch ein SPOILER, also an dieser Stelle bitte nicht weiterlesen, wenn der Roman noch nicht gelesen wurde!
Massiv hat mich gestört, dass Menschen andere gefährdet haben, dafür jedoch nicht zur Rechenschaft gezogen wurden. Einzig Zimmermann hat hoffentlich seinen Drecksladen verloren, was jedoch am Ende noch nicht feststand, nur angedeutet wurde. Benny schien ihn jedenfalls, trotz Freiheitsberaubung und Beinahe-Verabreichung eines gefährlichen Medikaments, nicht angezeigt zu haben. Sein Ernst? Oktavius konnte man sein fragwürdiges Spiel wegen seiner dramatischen Lage noch verzeihen, seine Schwester jedoch hat ohne jegliche Rücksicht den völlig unwissenden Benny für ihre eigene Sache gequält und in Lebensgefahr gebracht und sich anschließend weder groß entschuldigt, noch sonst wie ihr Handeln wieder gutgemacht. So unter dem Motto "Pech, dass ich dich ausgesucht habe, ging halt nicht anders". Fand ich absolut low.
Das größte Biest jedoch war Liv, die als angehende Psychologin/Psychotherapeutin null Reife und meines Erachtens auch keinerlei Befähigung für ihre kommende Profession gezeigt hat. Auch hier hochgradiger Missbrauch für eigene Zwecke, und selbst nach dem Auffliegen hat sie nicht den leisesten Anflug von Reue gezeigt, sondern ist einfach abgehauen und hat Benny den schwarzen Peter zugeschoben. Der Gruppe war es offenbar schnurz, dabei wäre das Mindeste gewesen, jemand Verantwortlichen an der Uni zu benachrichtigen, wie verantwortungslos und unreif diese junge Frau gehandelt hat. Sie hätte dafür suspendiert werden müssen! Tja, und Benny. Vielleicht wird er Schauspieler, vielleicht auch nicht. Autofahren will er immer noch nicht. Hat er Mut gezeigt? Ja, aber gepaart mit einer Menge Leichtsinn. Hat er sich also durch diese Sache weiterentwickelt? Das muss man leider in Zweifel ziehen.
Ich bin eigentlich nicht der Meinung, dass Romane einen Bildungsauftrag zu erfüllen haben, aber fragwürdiges Verhalten selbst am Ende nicht zu ahnden, fühlt sich, zumindest für die Altersgruppe Heranwachsender, für mich nicht so wirklich richtig an. Sicherlich müssen Protagonisten auch Dummes tun, damit Spannung aufrechterhalten werden kann, aber Einsicht und Sühne anschließend sind schon nicht verkehrt.
Für mich nicht ganz so stark wie "Cryptos". Das lag vielleicht daran, dass mir die Entwicklung der Verschwörungstheorie einfach zu schnell ging - sowohl bei der Entstehung und Eskalation als auch bei der Auflösung. Das fand ich nicht ganz plausibel, auch wenn die Geschichte wieder spannend erzählt ist.
3,5 Sterne Mit "Shelter" hat Ursula Poznanski wieder einmal einen packenden Jugendroman zu einem interessanten und aktuellen Thema geschrieben. Als Partygag denken sich Student Benny und seine Freunde eine Verschwörungstheorie über Aliens aus, die unbemerkt mit Menschen verschmelzen, und bald müssen sie feststellen, dass die Sache aus dem Ruder läuft.
Die Autorin beschreibt glaubwürdig und spannend, wie - auch durch social media - den Freunden die Kontrolle entgleitet und ihre Theorie ein Eigenleben und weitaus mehr Anhänger bekommt, als sie je gedacht hätten. Es passieren nach und nach erschreckende Dinge, die nicht nur ihre Freundschaft, sondern auch ihr Leben in Gefahr bringen.
Das Buch ist wirklich gut durchdacht und toll geschrieben, wie man es von Ursula Poznanskis Büchern gewohnt ist. Ich wollte immer wissen wie es weitergeht und war hin- und hergerissen zwischen Faszination und Unwohlsein.
Die Charaktere waren ein interessanter und bunter Haufen. Einige von ihnen mochte ich natürlich lieber als andere, gegen eine bestimmte Person habe ich relativ schnell eine krasse Abneigung entwickelt. Benny als Hauptcharakter hat mir sehr gefallen. Er ist authentisch und man erfährt nach und nach mehr über ihn und ein Erlebnis in seiner Vergangenheit.
Die Auflösung am Ende ging in eine Richtung, die ich nie im Leben erwartet hätte. Leider hat mir nicht alles daran so supergut gefallen, teilweise war es mir etwas zu weit hergeholt. Auf jeden Fall war es spannend und, denke ich, theoretisch sogar möglich, zumindest in Teilen.
Insgesamt hat mir Shelter aber gut gefallen und ich kann das Buch echt empfehlen!
Das war wieder eine tolle rasante Jugendgeschichte von Ursula Poznanski . Gelesen von Jens Wawrczeck war dieses Hörbuch ein Genuss. Wie Verschwörungstheorien entstehen können, wollte Poznanki hier näher bringen. Daraus ist eine spannende Geschichte entstanden , dessen Ende doch ein wenig schwächelte. Gerade wegen Jens Wawrczeck‘s Leistung war es ein spannendes Werk , dem ich gerne folgte und mir unterhaltsame Stunden bescherte .
Sie Charaktere waren alle durchgängig nervig und absolut unsympathisch. Hab auch vieler ihrer Entscheidungen überhaupt nicht nachvollziehen können. Wenn die alle mal ein bisschen nachgegangen hätten, bevor die sich in irgendwelche gefährlichen Situationen begeben hätten, wäre das ganze Buch entspannter zu lesen gewesen. Die letzten 100 Seiten waren aber ganz spannend
Gestern Abend beendet, gehört für mich auf jeden Fall in die Poznanski-Top 3. Mit dem Thema hat sie mal wieder ein sehr gutes Gespür bewiesen, absolut am Puls der Zeit und sehr spannend umgesetzt.
Ich fand die Idee wirklich interessant: Verschwörungstheorien. Wo entstehen sie, wie verbreiten sie sich und wer glaubt eigentlich daran? Kann man alles unter günstigen Bedingungen in Umlauf bringen, selbst die dümmste Idee? Selbst Jugendliche?
Ja, das war es dann aber auch schon. Wie gesagt, die Idee war nett, die Umsetzung hingegen 😮💨 dürftig. Aufgeblasene Story, komisch unrunde Protagonisten und Durststrecken gefüllt mit Langeweile und pubertärem Gefühlschaos, die einen überlegen lassen das Buch einfach zuzuklappen.
Die Auflösung selbst war so abstrus, dass selbst Fitzek hier den Hut ziehen müsste und das dann auch noch ein Scharlatan auftaucht, dessen Anwesenheit die Glaubwürdig der Geschichte in ganz andere Sphären hebt, war dann endgültig zu viel des guten.
Vielleicht funktioniert die Story bei 14jährigen, aber selbst die müssten mit den Augen rollen. Ein Satz mit X, das war wohl nix (zumindest nicht für mich).
,,Es war krank, dass sie ihm seine abwegigen Fantasieprodukte bereitwilliger abkauften als die Wahrheit.''
Ein Buch über Freunde auf einer Party, die Verschwörungstheoretiker auf den Arm nehmen wollen, sich deswegen eine eigene ausdenken und die ihnen durch die Weiten des Internets langsam entgleitet - und ihren Tribut fordert. Wenn es ein Buch gibt, was aktuelle Querdenker-Demos und Verschwörungstheoretiker alá Atilla Hildmann wiederspiegelt, dann definitiv Ursula Poznanskis neuer Jugendroman Shelter. Obwohl die Autorin in den letzten Jahren mit ihren Geschichten nicht mehr meinen Geschmack getroffen hat, bin ich auf diesen Neuling mehr als gespannt gewesen. Nicht nur, weil er die aktuelle Thematik aufgreift, sondern auch leichtsinnige Menschen/Leser davon überzeugen könnte, vernünftigere Meinungen anzunehmen. Und dabei auch noch zu unterhalten! Doch leider hat Poznanski trotz phänomenaler Idee und tollem Spannungsaufbau ihre Story ein wenig in den Sand gesetzt.
Dabei hielt sich das Buch für nahezu 300 Seiten sehr, sehr gut. Die Dynamik in der Freundesgruppe wird schnell etabliert und bietet einem zwar keine sonderlich tiefsinnigen Charakere, umreißt sie allerdings genug, damit jeder seine Rolle spielen kann. Insbesondere Liv, eine Mitbewohnerin des Hauptcharakters Benny, die für ihren Bachelor in Psychologie noch ein Thema sucht, hat sehr gute Motive, die Verschwörungstheorie so lange wie möglich aufrechtzuerhalten und zu pushen, auch wenn den anderen Freunden dabei etwas mulmig wird. So hat man genügend Spannungen in der Freundesgruppe, um irgendwann jeden außer den Hautpcharakter, aus dessen Sicht man liest, zu verdächtigen. Denn einige Tage nach der Geburt ihrer Verschwörungstheorie taucht jemand unter dem Pseudonym Octavian im Internet auf und behauptet, mehr über diese Theorie zu wissen und dieses zu teilen. Daher muss die Freundesgruppe nicht nur einen Weg finden, den Mob, den sie selbst erschaffen haben, davon zu überzeugen, dass alles nur ein Witz war, sondern müssen auch die Identität dieses Pseudonyms entschlüsseln. Ist es vielleicht Liv, die ihre Bachelorarbeit auf die Spitze treiben will? Ist es Daria, in die Benny verliebt ist, und die plötzlich spurlos verschwindet? Ist es vielleicht einer von den Stammkunden des Cafés, in dem er jobbt? Man weiß es nicht, und genauso wie Benny entwickelt der Leser langsam, aber sicher eine ordentliche Paraonoia. Jeder könnte der Verschwörungstheorie angehören, einen belauschen, einen beobachten, einen vor dem eigenen Haus aufsuchen. Durch diese ständige Gefahr und auch die Anonymität des Internets gelingt es Poznanski, stets einen Spannungsbogen aufrechtzuerhalten. Beinahe ist es wie in ihrem Erstlingswerk Erebos, das zu seiner Zeit revolutionär war. Ähnlich wie in genanntem Buch spitzt sich die Situation immer mehr zu und schwappt auf die Realität über. Die Spannungen im Freundeskreis vergrößern sich, sie werden belästigt, sogar als Feinde abgestempelt und sollen ,eliminiert' werden. Gemäß eines Thrillers natürlich leicht übertrieben, was aber noch nicht unglaubwürdig wirkt und den Leser an seine Seiten fesselt. Bis 2.30 Uhr morgens in der Badewanne lesen ist dafür zumindest ein sehr starkes Zeichen. Wenn man sich gerade nicht inmitten einer Pandemie befinden würde, würde man sicher auch das schnelle Hochkochen dieser Situation für unrealistisch halten. Doch Poznanski schafft es recht gut, das Denken von Verschwörungstheoretikern einzufangen und darzustellen, dass die logischsten Argumente lange nicht so befriedigend und abenteuerlich sind wie die eigene Fantasie.
Doch dann kommt die Auflösung und versetzt dem Lesespaß einen heftigen Dämpfer. Denn obwohl sie eine Art Message über Verschwörungstheoretiker aus einem ganz bestimmten Bereich sendet, ist sie doch recht hanebüchen und hatte kaum ein Build-up. Wenn der Leser viele Indizien für etwas hat, und trotzdem aufgrund einer Missdeutung falsch liegt, dann ist das für einen Thriller vollkommen in Ordnung. Das soll sogar so. Doch wenn man rein gar keine Hinweise hat und daher gar nicht richtig liegen kann, dann ist es frustrierend - besonders, wenn der Twist so konstruiert ist wie hier, geschweigedenn die ganzen Situationen danach. Positiv ist, dass Benny, ein insgesamt sympathischer, etwas weichherziger Protagonist, dadurch sein Trauma konfrontieren kann und man so mehr über seine Vergangenheit erfährt, und dass es nach wie vor spannend ist, aber das war es auch schon. Ebenso wirkt das Ende viel zu einfach angesichts dessen, wie stur, bereitwillig und allumfassend Poznanski Verschwörungstheorien in ihrem Kern darstellt. Nur, weil man der Schlange den Kopf abschlägt, wird sie nicht sterben. Da wäre ein Aftermath zugeschnitten auf die weiteren Taten der Verschwörungstheoretiker spannend gewesen und nicht die persönliche bzw. berufliche Weiterentwicklung von Benny.
Würde das Buch nach 300 Seiten aufhören und danach ein anderer Autor ein besseres Ende drankleben, so wäre dieser Jugendroman definitiv ein Highlight geworden. Er trifft absolut den Zeitgeist und ist stets unterlegt mit Spannung, Wendungen und Paranoia, die einen selbst sich nicht mehr zuhause sicher fühlen lässt. Auch die Charaktere sind ganz gut herausgearbeitet und auf eine unnötige Liebesgeschichte wurde bis auf eine kleine Schwärmerei gänzlich verzichtet. Doch das Ende hat es leider versaut und war regelrecht fitzek-esk: an den Haaren herbeigezogen, zurechtgerückt, und einfach zu viel. Auch wenn das nur ein Viertel des Buches darstellt, so zieht es die Gesamtgeschichte trotz ihrer vorherigen Qualitäten ziemlich runter. Schade! Nicht mehr als okay.
Die Geschichte konnte mich leider so gar nicht packen. Weder der Verlauf der Verschwörungstheorie, noch die Charaktere, haben auf mich einen realistischen Eindruck gemacht. Der Mittelteil von ca. 200 Seiten war zum Einschlafen. Wenn ich nicht so ein großer Poznanski Fan wäre, hätte ich das Buch noch vor der Hälfte abgebrochen. Leider für mich die bisher schwächste Arbeit, die ich von ihr gelesen habe.
Ich habe mich lange um diesen Poznanski gedrückt, weil die Enden ihrer Bücher immer so sehr abgedreht waren in der Zeit, als es erschienen ist. Völlig zu unrecht, denn es war zwar abgedreht, aber es passte irgendwie alles zusammen. Wie immer flüssig erzählt und spannend aufgezogen, hat das Hörbuch (großartig gelesen von Jens Wawrczek) sehr viel Spaß gemacht.
Spannend erzählt, begann sehr vielversprechend, dann war es für mich aber irgendwie an den Haaren herbeigezogen. Es war mein erstes Buch der Autorin und ich passe wohl nicht in die Zielgruppe. Kann mir schon vorstellen, dass andere Leser begeistert sind.
Seit „Erebos“ bin ich ein riesengroßer Fan von Ursula Poznanskis Jugendthrillern; für mich sind sie schon längst absolute Must-Haves. Dem Erscheinen ihres neuen Jugendbuchtitels habe ich daher ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Auf „Shelter“ war ich wahnsinnig gespannt!
Nach einer rauschenden Geburtstagsparty sitzen am Ende nur noch Benny, seine beiden Mitbewohner Nando und Liv und ihre Freunde Till und Darya in der WG. Als die Sprache auf ein Geburtstagsgeschenk von Nando fällt, welches er von einem Pärchen bekommen hat, das an das Übersinnliche glaubt, kommt der Clique auf einmal die Idee, eine eigene Verschwörungstheorie zu erfinden und im Netz zu veröffentlichen. Alle sind sich sofort einig, dass sie dieses Experiment starten möchten; vor allem Liv, die bei dem Ganzen ein Thema für ihre Bachelorarbeit wittert, ist Feuer und Flamme. Die Freunde posten kurzerhand eine völlig abstruse Alieninvasion-Story auf verschiedenen Social Media Kanälen und verbreiten ein von ihnen entworfenes Zeichen überall in der Stadt. Was eigentlich nur ein Spaß sein sollte, wird sehr schnell bitterer Ernst. Zur Überraschung aller glauben viele Menschen der Geschichte und es werden rasend schnell mehr. Im Nu hat sich eine große Anhängerschaft gebildet und die Aktion artet zunehmend aus. Als dann auch noch ein rätselhafter Unbekannter auf der Bildfläche erscheint, der sich Octavio nennt und behauptet, der Drahtzieher des Ganzen zu sein, eskaliert die Situation völlig. Ehe es sich die Freunde versehen, schweben sie in großer Gefahr.
Da ich bisher alle Jugendbücher aus der Feder von Ursula Poznanski so richtig gefeiert habe, habe ich mir von ihrem neuen Werk natürlich enorm viel erhofft...Vielleicht zu viel? Nein, zum Glück nicht! Die österreichische Bestsellerautorin hat es mal wieder geschafft: Sie hat mich mal wieder völlig vom Hocker hauen können. Ich finde ihren neuen Jugendthriller einfach großartig! Die hochspannende und perfekt ausgearbeitete Story; die brisante Thematik, die sie dieses Mal ausgewählt hat; der Schreibstil, die Charaktere – allererste Sahne, meine immens hohen Erwartungen konnten definitiv vollkommen erfüllt werden. Ich habe „Shelter“ regelrecht inhaliert und hatte einfach nur tierisch viel Spaß dabei.
Ich hatte einen super Einstieg in das Buch. Wie ich es aus meinen bisherigen Werken von Ursula Poznanski gewohnt bin, hat sie mich mit ihrem Sprachstil auch dieses Mal sofort komplett abholen können, für mich hat er sich mal wieder hervorragend lesen lassen. Auch die Handlung konnte mich von Anfang an mitreißen und begeistern. Beginnen tut die Geschichte mit der Party, auf welcher unser Hauptprotagonist Benny und seine Clique auf die verrückte Idee kommen, eine total aberwitzige Verschwörungstheorie im Netz zu verbreiten, mit der sie zeigen wollen, wie leichtgläubig und naiv doch viele Menschen sind. Bereits das Planen des Projekts und die ersten Ausführungen der Jugendlichen sorgen für jede Menge Spannung, sodass man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören mag. Bei mir zumindest war es so. Ich habe ganz gebannt verfolgt wie Benny und seine Freunde die absurde Story mit den Außerirdischen ins Leben rufen, sie kurz danach gemeinsam losziehen um ihr erdachtes Symbol an Hauswände und andere Orte überall in der Stadt zu sprayen und danach auf Fake-Accounts Bilder von dem gesprühten Zeichen in den sozialen Medien posten. Dass diese Aktion vollkommen aus dem Ruder laufen wird, verrät ja bereits der Klappentext, aber auch ohne ihn zu kennen, ist einem Leser*innen natürlich sofort klar, dass das Ganze eskalieren wird.
Mich haben die Geschehnisse durchweg in Atem in halten können, Langeweile kam für mich an keiner Stelle auf. Die Handlung kann mit zahlreichen unvorhersehbaren Wendungen und jeder Menge Nervenkitzel und Rätselhaftigkeiten aufwarten, sodass man aus dem Mitfiebern gar nicht mehr herauskommt und ordentlich ins Mitraten gerät. Welche Auswirkungen wird die Verschwörungstheorie haben? Wie sehr wird sie sich verselbständigen? Und wer ist dieser mysteriöse Octavio, der das Ganze plötzlich an sich reißt und behauptet der Urheber der Aktion zu sein? Hach, so spannend, sag ich euch! Im Schreiben von packenden Geschichten mit Sogwirkung, die uns Leser*innen ständig hinters Licht führen und bis zum Schluss im Dunkeln tappen lassen, ist die Ursula Poznanski zweifellos eine wahre Meisterin.
Worin sie ebenfalls eine echte Könnerin ist: Eine fiktive Story so real und nachvollziehbar darzustellen, dass sie sich beängstigend echt anfühlt. Dieses Mal bekommen wir also mit einer Verschwörungstheorie zu tun. Wie Ursula Ponzanski die Entwicklungen des Experiments beschreibt, ist einfach klasse! Mich hat es entsetzt zu sehen, wie viele Menschen auf das Alien-Lügenmärchen hereingefallen und wie schnell sich aus vereinzelten Anhängern eine große Gruppe an radikalen Fanatikern bildet. Ich habe diesen Prozess als völlig glaubwürdig dargestellt empfunden; ich denke durchaus, dass es so auch in der Realität ablaufen könnte. Die digitale Welt kann einfach so manipulativ und gefährlich sein; mir wurde das hier noch mal so richtig vor Augen geführt.
Mit den Charakteren hat mich die österreichische Autorin ebenfalls überzeugen können. Wir bekommen es mit einer Vielzahl von sehr interessanten Figuren zu tun, die allesamt authentisch skizziert wurden und mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften für ein unvergessliches Leseerlebnis sorgen. Besonders liebgewonnen habe ich unseren Hauptprotagonisten Benny, aus dessen Sicht wir alles in der dritten Person erfahren. Benny war mir auf Anhieb sympathisch, ich mochte seine liebenswerte und mutige Art total gerne und habe mich jederzeit problemlos in ihn hineinversetzen können. Ausgesprochen gut gefallen hat mir auch, dass wir erst zum Ende hin erfahren, welches große Päckchen er mit sich herumträgt. Dass etwas Schlimmes und Traumatisches in seiner Vergangenheit vorgefallen ist, wird relativ zu Beginn deutlich. Als Leser*in ahnt man recht schnell, was es in etwa sein könnte, aber die genaue Antwort erhalten wir wie gesagt erst sehr spät im Buch.
Auch das Ende konnte gänzlich bei mir punkten. Für mich wurde alles zufriedenstellend und stimmig aufgelöst, sodass ich das Buch mit großer Begeisterung wieder habe zuklappen können.
Und zu guter Letzt noch ein paar Worte zum Cover. Sieht es nicht toll aus? Also ich liebe es. Ich glaube, für mich ist es das bisher schönste Poznanski-Cover. Die Farben, die schimmernden Elemente, das eingeprägte rote Zeichen, die hochwertige Verarbeitung – designmäßig hat es der Loewe Verlag echt voll drauf, der Einband ist einfach nur der reinste Augenschmaus.
Fazit: Fesselnd, erschreckend realistisch, absolut genial. Ein wahrer Pageturner, den man nicht mehr aus der Hand legen kann!
Mich hat Ursula Poznanski mit ihrem neuen Jugendbuch auf ganzer Linie überzeugen können. Für mich hat sich „Shelter“ zu einem echten Lesehighlight entwickelt. Der österreichischen Bestsellerautorin ist es mal wieder meisterhaft gelungen einen extrem spannungsgeladenen und perfekt durchdachten Jugendthriller mit einer brandaktuellen Thematik zu schreiben, der fesselt, aufwühlt, schockiert und nachhallt. Ich habe das Buch verschlungen und kann nur sagen: Unbedingt lesen! Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!
Endlich mal wieder ein Poznanski-Buch, dass ich in einem Rutsch verschlungen habe. Einer der besten Jugendthriller, die ich dieses Jahr gelesen habe!
Die Verschwörungstheorie/Alien-Thematik wird mit einem meiner Meinung nach sehr spannenden Thema logisch verknüpft. Und ich fand es cool, dass wie bei Cryptos auch der Klimawandel eine (wenn auch eher nebensächliche) Rolle spielt.
Ein Buch rund um Verschwörungstheorien, und wie sie sich verbreiten. Die Idee fand ich super, da es aktuell und spannend ist. Die Verschwörungstheorie um die es in dem Buch geht wurde gut begründet und beschrieben. Ich konnte mir jedoch das ganze Buch über nicht vorstellen, dass eine Verschwörungstheorie sich soo schnell verbreitet und dass Menschen so schnell zu heftigen Taten im Stande sind. Der Schreibstil ist flüssig und gut, Spannung ist vorhanden. Das Ende hat mich etwas enttäuscht, da ich die Motive der Charaktere nicht 100% schlüssig fand. Alles in allem ein gutes Buch für Zwischendurch und wenn man in die Thematik der Verschwörungstheorien eintauchen möchte.
In diesem Buch liest man von einer Gruppe Studenten die sich auf einer Party betrinken und sich einen Streich ausdenken. Sie setzen das Gerücht ins Internet das es Außerirdische gibt die sich menschliche Hüllen, sogenannte Shelter suchen. Entgegen allen Erwartungen gibt es einige Menschen die dieses Gerücht glauben und weiter verbreiten. Alles entwickelt sich immer mehr zum Selbstläufer und als Benny der Hauptcharakter der Geschichte alles auflösen will wird er als Feind der Außerirdischen angesehen und auch persönlich immer wieder angegriffen. Ob Benny es schafft das sich diese Gerüchte wieder auflösen können müsst ihr selbst lesen. Es war sehr interessant zu lesen wie sich aus einem Witz den niemand für bare Münze nimmt immer mehr entwickelt und wie immer mehr Menschen an diese Verschwörung glauben. Ich muss zugeben das ich das Buch aufgrund der Außerirdischen-Thematik fast nicht gelesen hätte. Aber diese spielt nur ganz am Rande eine Rolle. Viel mehr geht es darum zu lesen wie Benny am Anfang ein Mitläufer der Studentengruppe ist und wie er viel zu spät merkt wie ernst die Lage eigentlich ist. Auch das sich alles immer mehr zu einem Schneeballsystem entwickelt wo keiner etwas voraussehen und aufhalten kann und es immer mehr zum Selbstläufer wird war cool zu lesen. Vor allem sieht man auch hier wieder wie die Autorin es schafft aktuelle Themen (Verschwörungstheorien etc.) in ihre Geschichte zu verpacken. Leider gibt es aber auch ein paar Kritikpunkte. Das Ende hat mich leider enttäuscht. Ich hatte mit einer anderen Auflösung gerechnet die ich wahrscheinlich auch besser gefunden hätte. Außerdem packt die Autorin nicht nur ein aktuelles Thema ins Buch sondern gleich mehrere. Diese werden dann zum Teil nur kurz angeschnitten und dann nicht mehr weiter verfolgt was richtig schade ist. Und auch die Hauptcharaktere bleiben zum Großteil zu blass für mich. Über manche weiß man am Ende so gut wie nichts, bei anderen weiß man einen Aspekt etwas mehr und selbst bei Benny als PoW hätte ich die ein oder andere Info mehr gebraucht die ich leider nicht bekommen habe. Wer andere Bücher von Ursula Poznanski gut fand wird bestimmt auch dieses Buch feiern. Für mich zeigt es das ich bei ihren Jugendthrillern die Messlatte etwas niedriger setzen muss und nicht zu viel erwarten darf. Trotzdem war es ein interessantes Buch das es aber über die "ganz ok"-Marke nicht hinaus geschafft hat. Ich werde auch weitere Bücher der Autorin lesen, mir diese aber wie bisher auch von der Bücherei leihen.
Mal wieder ein fesselnder Jugend Thriller von Ursula Poznanski! Voller lebendiger Charaktere, unerwarteten Wendungen und vor allem wichtigen Themen, die immer wieder angesprochen werden. Auch wenn einige Handlungsstränge ein bisschen unrealistisch waren, ein absolut empfehlenswertes Leseerlebnis.
Eigentlich eine coole Idee. Studenten erfinden aus einer Partylaune heraus eine Verschwörungstheorie um zu testen, wie weit und schnell sie sich verbreitet. Und natürlich eskaliert es total. Das fand ich auch sehr spannend, obwohl es leider zügig an Glaubwürdigkeit verliert. Und die Auflösung konnte nicht alle Punkte gut erklären, was dem Ganzen einen ordentlichen Dämpfer verpasst hat. Dadurch wirkt die Geschichte in sich nicht konsistent. Trotzdem habe ich es gern gelesen, der Schreibstil ist gewohnt flott und man fliegt durch die Seiten – wie gesagt, immer auf der Suche nach der Erklärung, die dann leider nur halbseiden und um ehrlich zu sein, ziemlich an den Haaren herbeigezogen, kam.
Ein richtig spannender Jugendthriller. Wie gewohnt ein toller Roman von Ursula Poznanski. Die Auflösung war mir teilweise zu "glatt", darum nur vier Sterne, aber eine klare Leseempfehlung.
Schade... Ich hatte gehofft, dass ich das nächste Buch von Ursula Poznanski mag. Aber leider war dies nicht der Fall. (Aber das Buch, das Anfang nächsten Jahres rauskommt klingt sehr interessant!) Die Charaktere haben mich regelmäßig auf die Palme gebracht.. Und hätte ich das Buch physisch gelesen, dann hätte ich es wahrscheinlich abgebrochen. Was mich besonders gestört hat, war das Ende des Buches.
Jens Wawrczeck hat jedoch einen super Job gemacht, wie bei allen Hörbüchern, die ich bisher von ihm gehört habe.
Erstens: ich bin ein großer Fan von Ursula Poznanski und ihren Büchern. Zweitens: ich warte ungeduldig auf jedes neue Buch von ihr - so auch auf dieses. Drittens: An ihren Büchern gefällt mir, dass sie sehr oft hochaktuell sind und brisante Themen behandeln.
So auch dieses hier. 'Shelter' handelt von Verschwörungstheorien. Passender als jetzt hätte dieses Buch kaum erscheinen können.
Eine Gruppe Jugendlicher entwirft eine Verschwörungstheorie und stellt sie online. Mit Fake-Profilen auf diversen Social Media Plattformen füttern sie die Gerüchte und kommentieren. Doch dann verlieren sie die Kontrolle, die Theorie entwickelt ein Eigenleben, viele glauben das Geschriebene und verbreiten es. (Mehr kann ich kaum erzählen, ohne zu spoilern.)
Sehr spannend, das Geschehen zu verfolgen. Wir können erahnen, wie Verschwörungstheorien jeglicher Art sich verbreiten, wie Gegenwind kleingeredet wird und wie Beweise dagegen umgedreht werden und sich zu nutze gemacht werden. Es zeigt aber auch, dass wir gegen solche Fake-News weiter angehen müssen.
Die Auflösung ganz am Ende überraschte mich, lasst mich etwas fragend zurück. Daraus hätte man eine ganz eigene Geschichte schreiben können. Deshalb kann ich diesmal nicht sagen, dass mich das Buch zu 100% begeistert hat. Aber ich habe habe mit großer Freude gelesen, und empfehle es jedem Menschen weiter.
Ein richtiger guter Jugendthriller, ein spannender Pageturner. Der neue Roman von Ursula Poznanski funktioniert weil die Idee einer Verschwörungstheorie die sich viral verbreitet gerade so gut in die Zeit passt und es so realistisch erscheint wie sich so eine "Schnapsidee" plötzlich verselbstständigt. Auch die Auflösung der ganzen Geschichten fand ich passend wenn auch vielleicht nicht ganz so realistisch. Das Buch liest sich weg wie nix, ich bin durch die Seiten gerast und hatte viel Unterhaltung beim Lesen. Es ist wie gutes Popcorn Kino, Action und viel Tempo, ein Held mit einer tragischen Vergangenheit und man hinterfragt einfach nicht jeden Handlungsturn. Sondern lässt sich mitziehen und entertainen.