Jona ist siebzehn und seinen Altersgenossen ein ganzes Stück voraus, was Intelligenz und Auffassungsgabe betrifft. Allerdings ist er auch sehr talentiert darin, sich bei anderen unbeliebt zu machen und anzuecken. Auf die hervorgerufene Ablehnung reagiert Jonas auf ganz eigene Weise: Er lässt sein privates Forschungsobjekt auf seine Neider los: eine Drohne. Klein, leise, mit einer hervorragenden Kamera ausgestattet und imstande, jede Person aufzuspüren, über deren Handynummer Jona verfügt. Mit dem, was er auf diese Weise zu sehen bekommt, kann er sich zur Wehr setzen gegen Spott und Häme. Doch dann erfährt er etwas, das besser unentdeckt geblieben wäre, und plötzlich schwebt er in tödlicher Gefahr. (Loewe Verlag)
Born on 30 October 1968 in Vienna, Ursula Poznanski (a.k.a. Ursula P. Archer), after finishing high school, she began studying Japanese studies, journalism, law and theater.
She has worked as a medical journalist since 1996.
She has been a published book author since 2003.
She lives with her family in the south of Vienna. ------------------------------------- Geboren am 30. Oktober 1968 in Wien. Nach Beendigung des Gymnasiums Studium der: Japanologie, Publizistik, Rechtswissenschaften, Theaterwissenschaften (in ungefähr dieser Reihenfolge, ohne Gewähr und ohne Abschluss). Seit 1996 Medizinjournalistin, seit 2003 veröffentlichte Buchautorin.
Leider konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen. Es war spannend und der Schreibstil von Frau Poznanski ist wirklich gut, aber die Handlung war mir zu vorhersehbar und das Ende ein bisschen zu flach. Die Drohne "Elanus" wurde mir nicht ausreichend genug erklärt. Ich hätte mir doch gewünscht, dass dieses ganze Beobachten eine größere Rolle gespielt hätte. Zudem war mir Jona als Protagonist unsympathisch. Gegen Ende wurde er erträglicher, doch ich habe bis zum Schluss keine richtige Bindung zu ihm aufbauen können. Trotzdem ist das Buch eine Empfehlung meinerseits für die Leute, die Poznanski sehr gerne lesen. Es ließ sich schnell und leicht lesen, man hat die Seiten nur so verschlungen. Aber ich glaube nicht, dass es ihr bestes Buch ist.
Ich bin mir nicht sicher, ob mir das Buch als Buch auch so gut gefallen hätte, aber als Hörbuch konnte es mich begeistern. Der Sprecher Jens Wawrczeck (bekannt als Sprecher von Peter Shaw von den Drei ???) passt einfach perfekt zur Rolle und zur Story und es hat einfach so viel Spaß gemacht, ihm zuzuhören. In Buchform wäre mir der Anfang wohl etwas zu ausführlich gewesen, aber als Hörbuch war die Geschichte einfach toll, richtig spannend. Am Ende gab es einige Überraschungen und zwischendurch konnte ich eifnach nicht auhören zu hören. ;)
Jona besitzt eine Drohne: Elanus. Aber benutzt sie nicht, um Tiere zu beobachten; er spioniert andere aus. Nun ist er für sein Studium in einer neuen Stadt und wohnt bei den Helmreichs. Er möchte versuchen, sich zu verändern und Freunde zu finden, doch alte Verhaltensmuster wird man nicht schnell los und er denkt nicht mal daran, Elanus in seinem Koffer zu lassen. Was ihm sehr bald zum Verhängnis wird, denn er kommt mit etwas in Kontakt, das ihn in große Gefahr bringt...
Cover: Die Farben und die schlichte Gestaltung mit den Dreiecken gefallen mir gut, aber es hätte nicht direkt meine Aufmerksamkeit erregt … wenn nicht Ursula Poznanskis Name darauf stände ;)
Protagonisten: Jona gehört garantiert nicht zu meinen Lieblingscharaktern und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass viele Leser ihn sympathisch finden. Er ist ein siebzehnjähriges Genie, aber irgendwie wirkt er gar nicht so schlau. Zwischendurch lässt er zwar auf nervige Art und Weise den Besserwisser raushängen und ist auch in Mathe und co. sehr begabt, außerdem hält er sich selbst auch für ziemlich intelligent, aber doch kann er von den Geschehnissen um ihn herum genauso wenig verstehen wie ich. Abgesehen davon handelt er manchmal total blöd! Die Drohne an sich ist ja cool, aber Jona missbraucht sie, um Leute auszuspionieren und somit tut er etwas Illegales. Dann ist da noch dieses Schlamassel, in das er sich selbst bringt, einfach weil er fies ist … Na ja, eine richtige Begründung gab es dafür eigentlich nicht und das war auch ärgerlich. Unerklärlicherweise findet er trotzdem zwei Freunde: Pascal, der Nachbarsjunge, und Marlene von seiner Universität. Warum sie ihn trotz seiner Macken mögen? Keine Ahnung, aber verdient es nicht jeder, geliebt zu werden? Pascal war wohl mein Lieblingscharakter, aber selbst ihn fand ich nicht sooo toll.
Andere Charaktere: Es gab eine ganze Menge Charaktere und bei vielen hab ich mich gefragt, weswegen man sie überhaupt mit eingebaut hat. Am Ende war es wohl sinnvoll, aber paar weniger wären auch gegangen.
Handlung: Leider war es ein wenig langweilig. Das lag daran, dass der Mittelteil sich ewig gezogen hat. Einige Situationen waren total zum Buch-an-die-Wand-schmeißen, denn man konnte sehen was eigentlich los war, aber man kam trotzdem nicht weiter.
Schreibstil: Ich bin auch hier ein wenig enttäuscht. Die Autorin hat es diesmal nicht geschafft, alles authentisch zu verpacken. Manche Dinge waren einfach Mittel zum Zweck, und das hat man schon bemerkt, wenn man nur ein klein wenig darüber nachgedacht hat, denn manche Handlungen von Jona waren unüberlegt und unbegründet, und bei anderen Charakteren kam das auch mal vor. Also sie waren nur dazu da, die Handlung voran zu treiben.
Fazit: „Elanus“ war für mich das bisher schwächste Buch von Ursula Poznanski: Seltsame Charaktere, keine richtige Spannung beim Showdown, Handlungen als Mittel zum Zweck und leider auch Langeweile im Mittelteil. Ich werde bestimmt noch Bücher von ihr lesen, aber dieses würde ich nicht unbedingt weiterempfehlen.
„Elanus“ ist ein Jugendbuch, aber trotzdem war es für mich als älteres Semester durchaus interessant zu lesen. Der Roman dreht sich um den hochbegabten siebzehnjährigen Jona, der an einer Privatuni studieren will und daher bei einer Gastfamilie in seiner Universitätsstadt unterkommt. Er fühlt sich dort allerdings erst einmal ziemlich einsam, was einer der Gründe dafür ist, dass er seine selbstgebaute Drohne namens „Elanus“ losschickt, um andere Menschen auszuspionieren. Dabei stellt er fest, dass offensichtlich mehr als eine Person in seiner Umgebung etwas zu verbergen hat. Als ein Universitätsdozent stirbt und Jona herauszufinden versucht, was es mit den Geheimnissen auf sich hat, gerät er selbst in tödliche Gefahr ... Ungewöhnlich an diesem gut geschriebenen und spannenden Thriller für Jugendliche ist die Tatsache, dass die Hauptfigur zu Beginn absolut nicht sympathisch wirkt. Obwohl Jona jünger ist als seine Mitstudierenden, fühlt er sich seiner Umgebung grundsätzlich durch sein großes mathematisch-technisches Talent haushoch überlegen, was dazu führt, dass er sich überheblich und arrogant verhält und seine Mitmenschen dadurch immer wieder vor den Kopf stößt. Daher fällt es anfangs schwer, sich mit der Hauptfigur zu identifizieren, was bei einem Roman immer ein gewisses Risiko birgt. Dennoch gelingt es der Autorin, Jonas Charakter im Laufe der Geschichte immer mehr aufzubrechen und ihn einfühlsamer und freundlicher (praktisch „menschlicher“) werden zu lassen, bis ich mich schließlich dabei ertappt habe, mit ihm mitzufühlen und -fiebern. Auch die rätselhaften Andeutungen und Ereignisse, die immer mysteriöser und bedrohlicher werden, haben mich beim Lesen gefesselt und zum Miträtseln angeregt. Leider ist die Auflösung am Schluss meiner Meinung nach arg unglaubwürdig geraten, so dass das Buchende für mich ein bisschen enttäuschend war. Daher von mir insgesamt 4 Sterne.
Jona ist siebzehn und seinen Altersgenossen ein ganzes Stück voraus, was Intelligenz und Auffassungsgabe betrifft. Allerdings ist er auch sehr talentiert darin, sich bei anderen unbeliebt zu machen und anzuecken. Auf die hervorgerufene Ablehnung reagiert Jonas auf ganz eigene Weise: Er lässt sein privates Forschungsobjekt auf seine Neider los: eine Drohne. Klein, leise, mit einer hervorragenden Kamera ausgestattet und imstande, jede Person aufzuspüren, über deren Handynummer Jona verfügt. Mit dem, was er auf diese Weise zu sehen bekommt, kann er sich zur Wehr setzen gegen Spott und Häme. Doch dann erfährt er etwas, das besser unentdeckt geblieben wäre, und plötzlich schwebt er in tödlicher Gefahr.
Meine Meinung
Ich war ja sehr gespannt auf das neue Buch von Ursula Pozanski und hatte große Erwartungen - die zum größten Teil auch bestens erfüllt wurden.
Ich fange mal mit Jona an, denn er steht unangefochten im Mittelpunkt. Was für ein unsympathischer Kerl das ist gleich von Anfang an! Natürlich hat er es nicht leicht und man sagt ja immer, dass hochintelligente Menschen auf einer anderen Basis Defizite haben, eben im zwischenmenschlichen Bereich. Aber was er da so sagt, denkt und was ihn vorantreibt ... da wundert es einen nicht, dass er von anderen dauernd eins auf den Deckel bekommt! Durch seine Drohne, die er "Elanus" getauft und die er selbst entwickelt hat, kann er wunderbar hinter anderen herspionieren und hat auch kein schlechtes Gewissen dabei. Er geht richtig taktisch vor und plant alles bis ins Detail, um anderen dadurch geschickt näherzukommen bzw. ihnen eins reinzuwürgen. Und er macht damit auch nicht vor Erwachsenen Halt! Andererseits handelt er dann auch wieder vorschnell und ohne nachzudenken und tritt in ein Fettnäpfchen nach dem anderen - wankelmütig bis ins Blut und stellenweise halt doch noch ein richtiges Kind ;) Kurz gesagt: Überheblich, angeberisch und so von sich überzeugt, dass es ihm aus den Ohren rausquillt! Ja, ihr seht, ich mochte ihn nicht :D
Aber da er ja ein intelligentes Wesen ist, lernt er dazu - was sein Glück ist. Denn ein Scherz von ihm geht gründlich nach hinten los und plötzlich steckt er in ernsthaften Schwierigkeiten. Zum Glück hat er neben all den Studienkollegen, die er vergrault hat, zwei wirklich gute Freunde gefunden, die ihm beistehen. Sogar als er mehr von sich preisgibt und es mit Ehrlichkeit versucht, schrecken sie nicht zurück; und das hat mich schon etwas verwundert. Während der eine das ganze als witzigen Zeitvertreib sieht und Jonas Eskapaden als gelungene Abwechslung vom Schulstress, wirkt die andere zwar erstaunt, nimmt es ihm aber nicht wirklich übel bzw. übertüncht das ganze mit seiner Ehrlichkeit. So wirklich konnte ich mich mit diesen Reaktionen nicht anfreunden und es hat mich nicht so recht losgelassen. Klar sieht man bei Freunden alles ein bisschen anders und in dem Alter hat man nicht immer das Verständnis für alle Moral - trotzdem. Auch gab es die eine oder andere Ungereimtheit, die mir nicht so ins Bild gepasst hat, aber das waren wirklich nur Kleinigkeiten, über die man gerne hinwegschaut!
Denn flüssig zu lesen ist es von Anfang an. Es dauert zwar einige unspektakuläre Testflüge, bis das ganze so richtig ins Rollen kommt, aber dann wird es richtig spannend und das Tempo gibt gegen Ende immer mehr Gas. Dabei jongliert die Autorin aber sehr gut mit den Situationen: Wenn jeder Flug mit "Elanus" ein Volltreffer gewesen wäre, wäre es sehr unglaubwürdig, aber so bekommt Jona häppchenweise Hinweise und Spuren, die ich zusammen mit ihm mit großer Begeisterung verfolgt habe. Ich hatte so meine Verdachtsmomente und einiges hat sich am Ende bestätigt, mit anderem lag ich falsch - also genau die richtige Mischung mit einem sehr gelungenen, runden Abschluss.
Fazit
Wieder hat Ursula Pozanski ein spannendes Thema mit leichtem Sci-Fi Touch rausgesucht, dass die Jugendlichen sicherlich ansprechen wird: Drohnen und die vielen bunten Möglichkeiten, die sich durch das kleine Spionage Instrument so anstellen lassen. Die Spannung baut sich langsam auf, wird aber dann zum Pageturner und mit viel Rätselraten hat mich die Geschichte super unterhalten!
Jona ist am liebsten für sich selbst und arbeitet an seinem Forschungsprojekt: eine Drohne. Mit Kamera und Mikrofon an Board ist Elanus der perfekte Spion, um sämtliche Geheimnisse seiner Umgebung aufzudecken. Mit gerade einmal 17 Jahren besucht er frisch eine Universität und findet sich in einer vollkommen neuen Umgebung wieder. Da er sozial nicht immer den richtigen Weg einschlägt, ist die Drohne seine beste Möglichkeit, um an Informationen zu kommen. Bis ihm seine Neugier schließlich zum Verhängnis wird. Denn Jona erfährt Dinge, die besser hätten verborgen bleiben sollen...
Ich muss zugeben, ich hatte zu Beginn so meine Schwierigkeiten. Denn Jona ist genau das: schwierig. Am ehesten trifft ihn die Beschreibung "sozial inkompetent". Er ist wahrlich ein Genie, doch was den Umgang mit seinen Mitmenschen angeht, könnte er sich woanders ordentlich eine Scheibe abschneiden. Gleich zu Beginn z.B. verspätet sich seine Gastmutter kurze Zeit, als sie Jona am Bahnhof abholen soll. Sofort hinterlässt er ihr eine beleidigende Voice-Nachricht. Was soll das?
In etwa genauso ruppig verläuft Jonas Start an der Universität. Oft ist sein Mundwerk schneller, als sein brillanter Verstand und das lässt ihn hoffnungslos arrogant und überheblich erscheinen. Damit musste ich persönlich erst einmal klarkommen. Auch fand ich seine erste Schwärmerei kaum nachvollziehbar, ehrlich gesagt kam sie mir eher, wie aus dem nichts fanatisch vor. Aber zum Glück legte Jona diese Spinnereien ad acta und dann nahm die Geschichte richtig ihren Lauf. Jona geht tagsüber seinem Unialltag nach und nachts schickt er die Drohne los. Schon bald stolpert er über Ungereimtheiten und ist an einer großen Sache dran. Mit jedem Ausflug verdichten sich Vermutungen und Spekulationen, doch das große Ganze bleibt verschwommen.
Die Details, die er mit seiner Drohne in Erfahrung bringt, machen die Lage immer verzwickter. Gleichzeitig beginnt Jona über sich hinauszuwachsen, entwickelt sich weiter und lernt einen Teil seiner Mitmenschen richtig zu schätzen. Die Botschaft, die hier vermittelt wird, hat mir sehr gefallen. Es zeigt, dass Freundschaft Bäume versetzen kann, doch man muss sich darauf einlassen können.
Ab der Hälfte knapp war ich richtig gefesselt und habe das Buch in einem Rutsch beendet. Ich wollte einfach wissen, was es mit den Vorkommnissen auf sich hatte. Ich wollte wissen, wieso weshalb warum. Für mich war es stellenweise ebenso frustrierend wie für Jona, der trotz seiner unglaublichen Auffassungsgabe, eben dieses Rätsel nicht lösen konnte. Aber es hat unheimlich Spaß gemacht, zu knobeln und zu rätseln. Letztendlich war es dann eine Lösung, die in sich stimmig und gelungen war. Es hätte allerdings noch einen Ticken mehr gebraucht, um mich vollkommen vom Hocker zu hauen.
Das Thema Drohne an sich kam etwas kürzer, als ich erwartet hatte. Im Grunde diente es tatsächlich nur zur Informationsbeschaffung. Zwar werden die Flüge an sich erklärt, aber das Objekt selbst bleibt ziemlich im Dunkeln. Ich persönlich fand es in Ordnung, weil mich vor allem die Story selbst ohnehin mehr gereizt hat. Fans des Themas könnte es zu wenig sein.
Fazit ..................
Für mich ist "Elanus" nicht ganz einfach zu bewerten. Der Anfang verlief für mich holprig, gerade Jona war als Figur für mich sehr schwierig. An sich kann ich schlicht wenig mit überheblichen und vor allem grundlos unfreundlichen Menschen anfangen. Allerdings mausert sich "Elanus" nach den Startschwierigkeiten enorm, legt ein spitzen Tempo vor und ist unheimlich fesselnd. Gleichzeitig entwickelt sich Jona weiter, kassiert ein paar Denkzettel und erweitert glücklicherweise seinen sozialen Horizont. Deshalb mochte ich es - nach dem für mich nicht allzu guten Start - letztendlich doch noch gerne. Wenn auch leider nicht das Highlight, was ich mir erhofft hatte.
Nach holprigem Start gelungen, doch leider nicht mein liebstes Buch der Autorin 3,6 Sterne
Es war so spannend, die letzten siebzig Seiten hab ich in einem Rutsch durchgelesen! Anfangs war mir Jona zwar nicht so sympathisch, das änderte sich aber schnell je weiter die Geschichte fortgeschritten war. Auch mit dem Ende bin ich mehr als zufrieden, deshalb die volle Punktezahl!
Mit unsympathischen Hauptpersonen hab ich ja so meine Schwierigkeiten und Jona ist da wirklich eine harte Nuss ;-) Deshalb hatte ich auch wenig Mitleid, als er immer tiefer in den selbst verursachten Schlamassel gezogen wird. Was mich aber natürlich nicht davon abhalten konnte, diesem gespannt zu folgen und des Buch fast in einem Rutsch weg zu lesen. Manches wirkt teilweise etwas an den Haaren herbeigezogen, im rasanten Finale finden sich aber alle Fäden zusammen und werden zu einem glaubwürdigen Ganzen.
Kleiner arroganter Pisser spioniert mit einer Drohne Leute aus und kommt einem Geheimnis auf die Spur.
Weder hat dieses Buch eine gelungene Coming-of-Age Story noch ist es ein spannender Thriller. Keinesfalls hat die Geschichte "Black Mirror" Niveau. Eher handelt es sich um verzichtbaren Teeniekram. Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht!
Mir gefallen die Bücher von Ursula Poznanski eigentlich immer - egal ob Jugendbuch oder Krimi. Und zum Glück wurde ich auch von "Elanus" nicht enttäuscht. Gut gefallen hat mir, dass eine Drohne im Mittelpunkt steht. Diese sind ja gerade sehr angesagt und wer weiß, wer da alles filmt. Auf jeden Fall lasse ich jetzt öfter mal das Rollo runter. Der Protagonist ist ein sehr intelligenter Teenie, der vor allem am Anfang ein richtiger Großkotz ist. Eigentlich ist es mir immer sehr wichtig, dass ich den Prota mag, aber hier hat es gepasst und er macht auch im Laufe des Buches eine sehr positive Entwicklung durch. Natürlich ist die Geschichte sehr aufgebauscht und wahrscheinlich nicht sehr realistisch (hoffe ich zumindest). Trotzdem war sie super spannend und ich bin lange im Dunkeln getappt, wer jetzt wie in was verwickelt ist. Der Schreibstil war sehr flüssig und die Sprache zwar jugendlich, aber nicht zu vulgär. Insgesamt war ich begeistert, deswegen 5 Sterne!
Der 17-jährige Jona ist überdurchschnittlich intelligent und erhält so die Möglichkeit, bereits mit seinem jungen Alter die Universität zu besuchen. Er hat sich eine Drohne gebaut, mit der beginnt, einige seiner Kommilitonen auszuspionieren. Doch dann macht er einen Fehler, und plötzlich schwebt er in Lebensgefahr...
Mein Leseeindruck:
Eigentlich wollte ich dieses Buch nur lesen, weil es von Ursula Poznanski geschrieben ist. Ich habe sie als sehr gute Autorin kennengelernt. Die Thematik von "Elanus" hat mich zu Beginn gar nicht so gereizt. Aber als ich die ersten Seiten dann gelesen habe, war ich doch schnell gefangen in dieser Geschichte.
Jona war mir zunächst sehr unsympathisch mit seiner Arroganz und Überheblichkeit. Schnell aber lernt man ihn näher kennen und auch entwickelt er sich meiner Meinung nach weiter im Laufe der Geschichte. Ich denke, es ist auch nicht immer einfach, hochintelligent und seinen Mitschülern immer voraus zu sein.
Ich mochte die Entwicklung dieser Geschichte sehr. Von Seite zu Seite wurde die Handlung spannender, bis ich das Buch kaum noch aus der Hand legen mochte. So hat mich Ursula Poznanski wieder einmal überzeugen können mit ihrem Buch!
Grundsätzlich bin ich ja ein großer Fan der Jugendromane von Ursula Poznanski, deshalb hat es mich auch selbst sehr überrascht, dass ich anfangs gelangweilt von dieser Geschichte war. Es dauert etwas zu lange, bist die Handlung interessant wird, aber dafür war ich dann völlig gefesselt und konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Insgesamt eine tolle Geschichte, die schlüssig aufgelöst wird.
Leider muss ich sagen, dass das Buch ihr bisher schwächstes Jugendbuch ist. Konnte mich bis zur letzten Seite nicht wirklich begeistern. Also, Frau Poznanski, wann kommt das nächste Buch raus, das ich hoffentlich wieder feiern werde? :)
„Mich zu beobachten wäre unglaublich langweilig. Alles, was an mir spannend ist, spielt sich in meinem Kopf ab, und da kann niemand reinsehen.”
Zum Cover: Mit Formen und Pixeln in grüner Farbe gehalten, ist dieses Cover sehr minimalistisch. Auch das riesige Auge, das aussieht wie eine Art Sensor, das dir in die Seele blickt und wohl die Drohne Elanus sein soll, ist interessant gestaltet. Generell mag ich das Cover sehr gerne, weil es schlicht und einfach nicht zu viel aussagt, aber dennoch eben das wichtigste preisgibt, was es über die Geschichte zu wissen gibt.
Zum Inhalt: Jona ist siebzehn und seinen Altersgenossen ein ganzes Stück voraus, was Intelligenz und Auffassungsgabe betrifft. Allerdings ist er auch sehr talentiert darin, sich bei anderen unbeliebt zu machen und anzuecken. Auf die hervorgerufene Ablehnung reagiert Jona auf ganz eigene Weise: Er lässt sein privates Forschungsobjekt auf seine Neider los: eine Drohne. Klein, leise, mit einer hervorragenden Kamera ausgestattet und imstande, jede Person aufzuspüren, über deren Handynummer Jona verfügt. Mit dem, was er auf diese Weise zu sehen bekommt, kann er sich zur Wehr setzen gegen Spott und Häme. Doch dann erfährt er etwas, das besser unentdeckt geblieben wäre, und plötzlich schwebt er in tödlicher Gefahr.
Meine Meinung: Mein erstes Buch von Ursula Poznanski und ich bin nicht hundertprozent überzeugt. Schade, wirklich. Trotzdem hat mich die Geschichte von der Spannung her gut fesseln können und auch die Charaktere sind sehr besonders und einzigartig, auch wenn sie mir so nicht wirklich nahe kamen. Ich konnte keinem der Charaktere so richtig nachempfinden, wie er sich nun fühlt, weil der Schreibstil doch sehr plastisch und realistisch ist und wenig Raum für Ausschmückungen von Details übrig lässt. Ich weiß nicht, ob das am Buch liegt oder wirklich am eigentlichen Schreibstil der Autorin, dafür müsste ich ein weiteres Buch von ihr lesen, um mich zu vergewissern. In nächster Zeit wird das wohl aber nicht passieren, da ich von Elanus jetzt nicht begeistert war. Es ist ein gutes Buch, das man doch sehr gut lesen kann, aber für mich keines, was ich nochmal lesen würde, weil es mich nicht bewegt hat. Es hat gefühlstechnisch halt so gar nichts mit mir gemacht. Tut mir leid, doch so ist es nun einmal.
Fazit: Demnach kann ich dem Buch Elanus von Ursula Poznanski leider nur gute 3 Sterne geben, die für mich als eher durchschnittliches, mittelmäßiges Buch gelten, das mich zwar fesselt, aber mir nicht tief und nahe geht. Beide Faktoren sind für mich wichtig, genau wie Charaktere, Schreibstil und so vieles mehr, das ein Buch für mich einmalig machen sollen. Das hat Elanus nicht so ganz geschafft, aber ich bin mir sicher, dass es ein anderes Buch der Autorin bei mir bestimmt noch schaffen kann.
Leider zum Ende hin doch enttäuschend, da ich Jona von Beginn an sehr unsympathisch fand. Grundsätzlich mögen unsympathische Protagonisten nicht das Problem sein, aber leider konnte mich auch die Auflösung des Buches nicht überzeugen. Irgendwie blieb zum Ende hin, dann dich alles sehr oberflächlich und unglaubwürdig.
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich bislang nur wenige Bücher von Ursula Poznanski gelesen habe, was ich mir stellenweise selbst nicht erklären kann, denn sie kann einfach verdammt gut schreiben und mich immer wieder in den Bann ziehen. Ein Grund mehr, endlich mehr von ihr zu lesen und somit habe ich mich für ihr neuestes Werk "Elanus" entschieden.
Hier zeigt sich mal wieder, wie aktuell Poznanskis Bücher immer wieder sind, denn mit der Drohne wurde hier ein wichtiges und interessantes Element eingebaut, was der Geschichte sehr gut tut. Dazu liest sich die Geschichte sehr flüssig, ist spannend gestaltet und auch die Figuren sind gut ausgearbeitet, wenn auch für mich nicht immer sympathisch.
Obwohl die Figuren von der Autorin wirklich gut ausgearbeitet sind, muss ich schon sagen, dass Jona und ich es lange Zeit sehr schwer miteinander hatten, denn ich fand ihn anfangs sehr nervig, arrogant und unsympathisch, sodass ich Mühe hatte, der Geschichte vollends zu folgen. Dies wurde allerdings im Laufe der Zeit besser, denn Jona hat sich zum Großteil gut entwickelt und ich habe mich an seine Art gewöhnen können.
Jona ist nicht nur wahnsinnig intelligent und wird vollkommen zu Recht als Wunderkind bezeichnet, allerdings merkt man schnell, dass er große Probleme hat, sich auf andere Menschen einzulassen, da er diese ständig verbessern möchte und nicht so akzeptiert, wie diese sind. Stattdessen spioniert er Menschen lieber mit Elanus, seiner selbstgebauten Drohne, aus und nimmt so an deren Leben teil, als tatsächlich mit ihnen zu sprechen oder gar Freundschaften zu schließen.
Dazu schickt er drei von seinen Kommilitonen einen Drohbrief, wo er angibt, dass er irgendwas über sie weiß, was jedoch nur ansatzweise stimmt. Dass er damit eine Lawine von Ereignissen auslöst und Elanus dabei auch in den Mittelpunkt rückt, hat Jona zuvor allerdings nicht bedacht und somit muss er schon bald mit den unschönen Konsequenzen leben, die u.a. aus Angst, Drohungen und durchsuchten Zimmern bestehen.
So gut ich die Geschichte an sich fand, muss ich jedoch sagen, dass ich die Auflösung am Ende als sehr vorhersehbar empfand und nur wenig überrascht werden konnte, denn dafür hat die Autorin im Laufe der Geschichte einfach zu viele Anhaltspunkte gestreut, bei denen man bereits das Ende erahnen konnte. Dies ist ein wenig schade, denn da wäre noch deutlich mehr drin gewesen.
Noch ein paar Worte zur Hörbuchversion, die ich ebenfalls, wenn ich unterwegs gewesen bin, gehört habe: Gesprochen wird dieses von Jens Wawrczeck,der besonders Fans der "Die drei ???"-Reihe ein Begriff sein dürfte, denn dieser spricht die Hörspielreihe bereits seit 1979 ein. Wawrczeck verleiht Jona und Co. in "Elanus" genau die richtige Betonung und schafft es, die Geschichte spannend zu gestalten, dabei haben mir besonders die Dialoge gefallen. Bei der MP3-CD handelt es sich um eine vollständige Lesung, die insgesamt eine Laufzeit von elfeinhalb Stunden mit sich bringt.
Das Cover ist gelungen und hat mich direkt angesprochen, besonders Elanus ist hier bestens in den Mittelpunkt gerückt, sodass sich das Cover auch stark auf die Geschichte bezieht. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich sofort neugierig gemacht.
Kurz gesagt: "Elanus" ist eine spannende und ereignisreiche Geschichte, die sich an aktuelle Themen hält und mit interessanten, wenn auch nicht immer sympathischen Figuren, bestückt ist. Einziger Wermutstropfen ist das Ende, das meiner Meinung nach zu vorhersehbar ist, ansonsten dürften jedoch sehr viele Leser ihren Spaß an der Geschichte finden. Ich kann es somit - auch in der Hörbuchversion - nur empfehlen.
Leider muss ich sagen, dass mich dieses Buch ziemlich enttäuscht hat. Die Grundidee hat mir super gefallen aber ich hab zum einen sehr lange gebraucht um in die Geschichte reinzukommen. Zum anderen fand ich wenn überhaupt nur die letzten 40 Seiten wirklich spannend und selbst da bin ich von ihren Büchern normalerweise mehr gewohnt. Zudem fand ich die Auflösung mehr als enttäuschend. Wirklich schade, ich liebe Ursula Poznanskis Bücher ansonsten! 3 Sterne gibt es aber trotzdem, da mir die Idee mit der Drohne sehr gut gefallen hat, ebenso wie einige der Charaktere und das Setting. Jona war mir zwar nicht wirklich sympathisch aber ich fand sein Handeln sehr schlüssig und fand auch seine Charakterzüge sehr passend. :)
Dies ist mein erstes Buch der Autorin und hat Lust auf mehr gemacht 👍🏻 Elanus war spannend und obwohl der Protagonist sehr eigenwillig ist, fand ich ihn irgendwie toll 😄
Die Hauptfigur war leider unerträglich und unglaublich Ich-bezogen. Ansonsten war die Story auch mit ziemlich vielen Klischees gefüllt. Leider nicht so mein Fall...
Jona ist hochintelligent, nur mit dem Zwischenmenschlichen hat er es nicht. Auch fällt es ihm sehr schwer, nicht das zu sagen, was er gerade denkt. Dies führt dazu, dass er an der Uni, die er mit 17 Jahren nun aufgrund eines Hochbegabten-Stipendiums besuchen darf, unangenehm auffällt. Bei Dozenten wie auch bei Schülern. Als er meint, sich in Linda verliebt zu haben, lässt er seine selbstgebaute Drohne Elanus los, um Linda zu beobachten. Dabei stößt er jedoch auf ein Geheimnis. Kurz darauf gibt es einen Selbstmord an der Uni. Ein Lehrer hat sich erhängt. Und Jona scheint nicht ganz unschuldig an der Angelegenheit zu sein.
Ursula Poznanski Jugendbücher schlagen teilweise auch etwas auf den Magen weil sie gerade was die Protagonisten anbetrifft, sehr nah, d. h. sehr real am Leben geschrieben sind. So auch hier. Wir treffen auf Jona, der schon von Anfang an einen sehr unsympathischen Eindruck macht, weil er durch seine sehr direkte und viel zu ehrliche Art mehr aneckt, als er selbst eigentlich will.
Noch unsympathischer wird er, wenn er mit seiner selbstgebauten Drohne namens Elanus anfängt, andere auszuspionieren.
Damit fängt dann auch alles an. Jona findet etwas heraus, was er nicht wissen soll und stöbert natürlich weiter. Puzzlestück für Puzzlestück setzt sich dann zusammen und dabei kommen Dinge zutage, die für einen 17jährigen Teenager eigentlich viel zu viel sind. Doch Jona bohrt weiter, findet immer mehr heraus und plötzlich ist er mitten drin. Und steht im Mittelpunkt des Geschehens.
Die Autorin geht am Anfang noch behutsam vor und füttert einem mit kleinen Häppchen. Ich hatte jedoch Mühe, mich mit Jona vertraut zu machen. Das lag an seiner sehr egoistischen Art. Auch wenn er sich selbst eingesteht, dass er manchmal besser den Mund halten sollte, kann er es nicht und eckt damit auch an. Erst später kriegt er dies etwas in den Griff, doch dann ist es fast schon zu spät.
Mit ihrem unverkennbaren Schreibstil erzählt die Autorin die Geschichte und man liest mit Spannung, wie sich alles entwickelt.
Und dann kam das Ende. Leider für mich sehr unbefriedigend. Es ging zu schnell, zu einfach und zu "friedlich". Ich hätte mir mehr Action gewünscht.
Meggie Fussnote: Spannend bis kurz vor Ende, dann leider ein zu schnelles Ende.
Ich befinde mich grade in einem Bewertungsdilemma und einmal mehr wünsche ich mir, man könnte halbe Sterne vergeben. Dann wären es nämlich 3,5.
So musste ich überlegen, ob ich auf- oder abrunde und habe ich mich aus Respekt vor der ganzen Arbeit, Zeit und Mühe, die in so einem Buch stecken für's Aufrunden entschieden.
Sollte ich mich übrigens eher vage ausdrücken, liegt es daran, dass ich nichts spoilern will. Thriller sind sehr schwer zu rezensieren, ohne anderen den Spaß zu verderben.
So, nun aber zum Inhalt.
Jona ist 17, hochbegabt, eine soziale Niete und trägt ein kleines Geheimnis mit sich herum: Er besitzt nämliche eine selbstgebaute Drohne, mit der er jeden ausspionieren kann.
Da er nun an einer Elite-Uni studieren darf, wohnt er vorerst bei einer Gastfamilie.
Bereits zu Beginn seines Aufenthalts begegnet Jona einem Mädchen, das ihm nicht so schnell aus dem Kopf geht. Im Teenager-Liebestaumel schickt er ihr seine Drohne hinterher und findet etwas Interessantes über sie heraus.
Nach einer nicht so netten Abfuhr beschließt er, sich mit Drohbriefchen an ihr zu rächen, doch dann erschüttert der plötzliche Selbstmord eines Dozenten die Uni.
Hat Jonas Brief etwas damit zutun? Und warum benehmen sich seine Gasteltern so merkwürdig?
Was hat es mit Schratter, dem Direktor der Uni, der immer wieder Termine verschiebt und generell nie im Haus zu sein scheint, auf sich?
Meine Meinung:
Elanus ist ein spannender Jugend-Thriller mit einer interessanten Story. Wie es bei Poznanski-Büchern so üblich ist, wollte ich die ganze Zeit wissen, was da los ist.
Außerdem finde ich es toll, dass immer wieder so moderne Themen aufgegriffen werden.
Leider gibt es aber, wie schon bei Layers, auch einige Schwächen.
Jona ist zu Beginn der Geschichte einfach nur ein arroganter Mistkerl, der sich ziemlich schnell Hals über Kopf verliebt und fast schon stalkermäßig Leute bespitzelt.
Im Laufe der Story ändert er sich aber völlig, lässt plötzlich andere Menschen an sich heran und wird viel netter. Dafür gibt es aus meiner Sicht keinen plausiblen Grund.
Auch das er seine Drohne bei bestimmten Personen plötzlich nicht einsetzen will, macht keinen Sinn.
Wahrscheinlich sollte Stalking nicht zu sehr verherrlicht werden (was ich auch problematisch fände) und Jona generell liebenswerter erscheinen.
Und ja sicher, ich mochte ihn zum Schluss. Aber er fühlte sich auch wie ein völlig anderer Charakter an und ich konnte diese Wandlung irgendwie kaum nachvollziehen.
Trotzdem finde ich den Versuch toll, keinen allgemeinen Saubermann als Hauptfigur einzusetzen.
Probleme hatte ich auch mit der typischen eingebauten Liebesgeschichte. Die Gefühle kommen praktisch aus dem nichts und ich hatte keine Ahnung, warum sie so plötzlich und nach einem gefühlten 5-Minuten-Gespräch da waren.
Gut, Jona ist sehr jung und da muss man wohl ein Auge zudrücken.
Aber hier kommt, was mich daran wirklich stört: Es ist irgendwie immer das Gleiche.
Erebos, Saeculum, Layers und nun Elanus... die Lovestorys fühlen sich mittlerweile ein bisschen recycelt an.
Ich fände es toll, wenn die Autorin da mal von ihren üblichen Pfaden abweicht.
Ein bisschen Diversität wäre schön und es gibt so viele Möglichkeiten: Der Hauptcharakter könnte zum Beispiel zu Beginn der Geschichte bereits eine Beziehung führen, die dann auseinander geht und am Ende bleibt die Erkenntnis, dass es auch alleine gut geht und manchmal sogar besser ist.
Oder der Hauptcharakter verliebt sich in eine Person gleichen Geschlechts.
Oder (und ich glaube, das wäre mein Favorit) der Hauptcharakter verliebt sich überhaupt nicht, weil ihm während des Abenteuers niemand zum verlieben begegnet.
Ganz ehrlich, Ursula Poznanski schreibt so starke Storys, da muss nicht immer auf Teufel komm raus noch eine Liebesgeschichte mit reingeprügelt werden.
Und diese hier in Elanus war meiner Meinung nach bisher die Schwächste und Überflüssigste - aber sie war trotzdem immer noch besser, als bei vielen anderen Jugendbüchern. Und immerhin nicht zu dominant, so dass man trotzdem viel Spaß am eigentlichen Rätsel hat.
Auch diesmal wieder positiv: Poznanskis Mädels sind (fast) immer sympathisch und lassen sich nicht verschaukeln... meistens würde ich gerne noch viel mehr über sie erfahren und darum hoffe ich, es gibt bald wieder einen weiblichen Protagonisten.
Trotz meiner Kritik ist Elanus wirklich sehr lesenswert, gut geschrieben und spannungsliebende Leser werden wieder voll auf ihre Kosten kommen.
Ich mache ja bei einer Jugendbuchchallenge mit, für die man verschiedene Aufgaben bewältigen muss, und lese daher auch mal außerhalb meiner Komfortzone, der phantastischen Literatur. Dennoch war ich etwas skeptisch, als ich den Jugendbuch-Thriller "Elanus" aufschlug und die ersten Seiten las. Wunderkind Jona, mit 17 ein Vollzeitstipendium an einer privaten Uni für Reiche und Begabte, studierte ausgerechnet so etwas wie Technomathematik und zeigte sich zu Beginn von seiner unsympathischen Seite. Na, das konnte ja heiter werden, dachte ich - und lag damit völlig falsch.
Nach den ersten 30-50 Seiten hatte mich das Buch gepackt. Ich begann Jona besser zu verstehen und als er sich dann zudem auch noch Mühe gab, sich zu ändern, nachdem er sich mit Pascal und Marlene angefreundet hatte, wurde er mir sogar richtig sympathisch und ich habe mit ihm mitgefiebert.
Denn Jona stolpert in der Universitätsstadt Rothenheim innerhalb kürzester Zeit über etliche finstere Geheimnisse - mit voller Absicht muss man dazu sagen, denn das jugendliche Genie hat eine Drohne namens Elanus gebaut und spioniert mit ihr gerne mal Personen, die er mag (oder auch nicht), aus. Doch das bleibt nicht unbemerkt und schon bald hat jemand mit einem finsteren Geheimnis den Verdacht, dass Jona mehr weiß, als gut für ihn ist ...
Und dieses Geheimnis zusammen mit Jona aufzudecken, macht die Lektüre zu einem spannenden Vergnügen. Ich konnte das Buch auf den letzten 200 Seiten gar nicht mehr aus der Hand legen und auch wenn ich gerätselt habe, wie wo alles miteinander zusammenhängt, wäre ich auf die - geschickte und stimmige - Lösung wohl nie gekommen. Kompliment dafür!
Neben dem überzeugenden und fesselnden Plot sind auch die Figuren sehr gut gelungen. Jona ist eine Hauptfigur, wie ich sie auch noch nie gelesen habe. Er hat Ecken und Kanten und macht zwischenmenschlich ziemlich viele Fehler, bevor er erkennt, worauf es ankommt. Daneben ist er sehr intelligent und dass er eine Drohne entwickelt und sie zum Spionieren benutzt, konnte ich mir nicht nur von seiner Persönlichkeit, sondern auch von den inzwischen technischen Möglichkeiten gut vorstellen (man denke nur an die Paketzustellung per Drohne). Klingt vielleicht wie Zukunftsmusik, doch ist bereits heute Realität.
Ein Stern Abzug gibt es für mich für den Beginn, aber ansonsten hat mir das Buch super gefallen. Ein sehr moderner Thriller, der nicht nur Jugendliche mitreißen wird!
So richtig begeistern mich die Bücher von Ursula Poznanski nicht. Ich weiß nicht mal so genau wieso. Irgendwie finde ich viele Sachen stark übertrieben oder an den Haaren herbeigezogen...
"Du nimmst dich so ungeheuer wichtig, dass du mir beinahe leid tust." - Marlene, fasst dieses Buch ganz gut zusammen.
Ich habe es nur beendet (mit Querlesen), weil mir zugesichert wurde, dass es sich lohnt. Das sehe ich nicht so. Ich fand die Geschichte unglaubwürdig und komplett klischeehaft. Jona war einfach Sheldon Cooper bei Wish bestellt. Er ist gleichzeitig das Obergenie, schnallt dafür aber irgendwie sehr wenig. Alle anderen Charaktere sind auch extrem platt. Die Freundschaft von Marlene und Pascal zu Jona kann ich gar nicht nachvollziehen. Er war die ganze Zeit nur scheiße und das wird nicht Mal verziehen, sondern einfach unkommentiert so hingenommen. Natürlich waren alle Erwachsenen tatsächlich verdächtig und in einen riesigen Komplott verwickelt. Und dass sich irgendwelche russischen Mafia-Oligarchen so über's Ohr hauen lassen, wie hier, halte ich auch für extrem unrealistisch. Die Dohne war irgendwie cool, daraus wurde meiner Meinung nach aber auch nicht viel gemacht & diese extremen Zufälle, dass Jona immer genau da spioniert, wo auch was wichtiges passiert, passt einfach nur zur Realtätsferne dieses Buches.
Die Spannung wird durch dramatisches Zurückhaten von Informationen, die der Protagonist eigentlich bereits hat, erzeugt, was ich nicht mag und man so auch nicht 'miträtseln kann'.
Sorry für das unstrukturiert Review, aber mehr ist das Buch auch nicht wert.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Ursula Poznanski, geboren in Wien, studierte sich einmal quer durch das Angebot der dortigen Universität, bevor sie nach zehn Jahren die Hoffnung auf einen Abschluss begrub und sich als Medizinjournalistin dem Ernst des Lebens stellte. Nach der Geburt ihres Sohnes begann sie Kinderbücher zu schreiben. Ihr Jugendbuchdebüt Erebos erhielt zahlreiche Auszeichnungen (u. a. den Deutschen Jugendliteraturpreis) und machte die Autorin international bekannt. Inzwischen ist sie eine der erfolgreichsten Jugendbuchautorinnen Deutschlands und schreibt zudem Thriller-Bestseller für Erwachsene. Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien.
Klappentext:
Es ist klein. Es ist leise. Es sieht alles.
Jona ist siebzehn und seinen Altersgenossen ein ganzes Stück voraus, was Intelligenz und Auffassungsgabe betrifft. Allerdings ist er auch sehr talentiert darin, sich bei anderen unbeliebt zu machen und anzuecken. Auf die hervorgerufene Ablehnung reagiert Jonas auf ganz eigene Weise: Er lässt sein privates Forschungsobjekt auf seine Neider los: eine Drohne. Klein, leise, mit einer hervorragenden Kamera ausgestattet und imstande, jede Person aufzuspüren, über deren Handynummer Jona verfügt. Mit dem, was er auf diese Weise zu sehen bekommt, kann er sich zur Wehr setzen gegen Spott und Häme. Doch dann erfährt er etwas, das besser unentdeckt geblieben wäre, und plötzlich schwebt er in tödlicher Gefahr.
Drohnen, Überwachung, Manipulation, dunkle Geheimnisse – gekonnt webt Ursula Poznanskihochaktuelle Themen in ihren neuen Thriller. Die Spiegel-Bestseller-Autorin legt nach den Jugendbuch-Bestsellern Erebos, Saeculum, der Eleria-Trilogie (Die Verratenen, Die Verschworenen, Die Vernichteten) und Layers ihren neuen Jugendbuch-Thriller vor: Elanus.
Zitate: "Sie war gut, aber nicht perfekt. Und perfekt war das Mindeste, was er zu akzeptieren bereit war." Seite 15
"Langeweile machte ihn angriffslustig und Beherrschung war nicht seine Stärke. Das hatte er ja eben wieder bewiesen." Seite 23
"Super, nun hörte er sich an, wie ein gemobbter Zwölfjähriger, der erstmals mit den anderen spielen durfte." Seite 153
Charakter:
Jona ist hochintelligent und seinem Alter weit voraus. So erhält er mit 17 Jahren ein Vollstipendium für eine Eliteuniversität. Klingt gut? Im Prinzip ja! Wenn Jona nicht ein kolossaler Arsch wäre... Er ist impulsiv, unbedacht und meistens geht er auf vollen Konfrontationskurs. Dabei lässt er die anderen gerne seine Überlegenheit spüren. Er ist oberflächlich, herablassend, auf gut deutsch ein überheblicher Klugscheißer. Und als wäre das noch nicht schlimm genug, nutzt er auch sein Hobby -seine selbst gebastelte Drohne- um nicht nur anderen hinterherzuspionieren, sondern auch um Infos über ein junges Mädchen zu sammeln, um sie zu manipulieren!!
Seine "soziale Unverträglichkeit" lässt ihm viel Zeit, Informationen über so viele Menschen wie möglich zusammenzutragen.
Meinung:
Die Geschichte beginnt ganz harmlos, mit dem Eintreffen Jonas, im Ort der Gastfamilie. Da seine Pflegemutter zu spät kommt, bekommen wir gleich zu Beginn ein recht gutes Bild von seinem Charakter, da er -natürlich- sofort ausrastet und sie auf ihrer Mailbox dumm anmacht... An seinem ersten Tag an der Uni geschieht natürlich dasselbe in grün. Kaum angekommen verscherzt er es sich mit Kommilitonen und Professoren, weil er gelangweilt ist. Obwohl mit Rektor Schratter etwas anderes vereinbart war, wurde er den Einstiegskursen zugeteilt, die weit unter seinem Niveau liegen. Leider ist der Rektor jedoch nicht greifbar, so vertreibt er sich die Zeit eben mit anderen Dingen, wie seiner Drohne und dem Stalken von Linda. Doch die erteilt ihm recht schnell eine Abfuhr, was Jona zu einem kleinen Racheplan veranlasst. Ab diesem Moment überschlagen sich die Ereignisse, niemals hätte er geahnt, was er mit dieser Aktion lostritt!! Und bevor er sich versieht, schwebt er selbst in großer Gefahr. Oder doch nicht??
Öhm tja, puhhh... Ich muss gestehen, dass der Anfang des Buches etwas schwierig für mich war. Jona ist zu dem Zeitpunkt einfach nur unsympathisch, nervig und echt zum Abgewöhnen mit seiner manipulativen, überheblichen Art. Das war für mich im ersten Moment etwas unschön, aber je länger man liest, desto mehr versteht man, wie er so geworden ist. Zusätzlich dazu darf Jona im Laufe der Geschichte etwas wie Freundschaft erfahren, was eine schöne und anschauliche Veränderung in ihm bewirkt. Also wer wie ich Probleme mit unsympathischen Protagonisten hat: Dranbleiben! Es ist nicht so schlimm, wie es auf den ersten Blick scheint und es lohnt sich definitiv!!
Der Schreibstil der Autorin ist... na, eine typische Poznanski eben ;) Unheimlich flüssig und eingängig mit kurzen Kapiteln und so mancher Überraschung. Sie schafft es, kontinuierlich Spannung aufzubauen und eine passende, beklemmende Atmosphäre zu erschaffen, in die sich wunderbar eintauchen lässt. Sogar die technischen Aspekte sind realistisch geschildert und somit gut vorstellbar.
Wie eben bereits erwähnt, besteht ein Großteil der Geschichte aus unerwarteten Wendungen, aber auch Andeutungen und Mutmaßungen, so dass man schnell nicht mehr sicher ist, wer jetzt wie mit drinsteckt und vor allem in WAS :D Für mich war das ganz großes Kino, denn ich habe mich ständig dabei erwischt, wie ich Indizien gesammelt, Theorien entwickelt und eventuell am Ende teilweise (oder auch ganz) wieder verworfen habe. Zum Teil lagen da zwischen Eingebung und Ernüchterung nur ein paar Seiten :)
Elanus ist für mich ein wirklich gelungener Jugendthriller voller Spannung, Intrigen und geheimnisvollen Machenschaften! Oder versteckt sich da sie ein oder andere Finte??? Wer weiß ;) Eine klare Empfehlung an die Thrillerleser unter euch!
Ach ja... Und immer schön die Rollläden schließen ;)
⭐️ 3.5/5: Ich mach die Bücher von Ursula Poznanski eigentlich echt gerne, doch muss ich leider sagen, dass mich diese Buch nicht ganz so sehr überzeugt hat. Teilweise waren Handlungen der Charaktere etwas aus der Luft gegriffen und auch das Ende war jetzt nicht so mein. Auch mochte ich Jonas Art überhaupt nicht und generell konnte ich mich mit ihm nicht wirklich identifizieren.
Trotz diesen negativen Aspekten gefiel mir wieder Poznanskis Schreibstil und auch der Spannungsbogen, der durchaus bis zum Ende anhielt. Ich fand das mit der Drohne auch einmal etwas Neues! Und vor allem begeistert mich einmal wieder die Arbeit, die die Autorin einmal wieder in das Buch gesteckt hat, die sich besonders daran zeigt, wie alles aufeinander abgestimmt ist - von Anfang bis Ende!