Gebt mir etwas Zeit: Meine Chronik der Ereignisse

by Hape Kerkeling

Hape Kerkeling in In seinem neuen Buch setzt er nicht nur entscheidende Etappen seines Lebens fort, sondern taucht tief in die bewegte Geschichte seiner Vorfahren ein. Berührend und mit unvergleichlichem Sinn für Komik erzählt er von seiner Kindheit in den Siebzigern und den Glanzzeiten der TV-Unterhaltung, von Liebe, Vorsehung und dem Goldenen Zeitalter der Niederlande. Er führt in die Anfänge seiner Fernsehkarriere und bis in die Frühzeit der Kerckrings, ins blühende Amsterdam des 17. Jahrhunderts. Verwebt dabei lustvoll Erinnerungen mit Recherchen, eigenes Erleben mit Historie und Ahnenforschung. Und kommt schließlich auch hinter ein unglaubliches Geheimnis, das seine geliebte Großmutter Bertha zeit ihres Lebens umgab.

Genres: Audiobook, Nonfiction, German Literature, Biography, Queer, Memoir, History

369 pages, Kindle Edition

Published September 25, 2024

About the author

Hans-Peter Wilhelm “Hape” Kerkeling is a German comedian, author, television presenter, actor, director, singer, radio play narrator, audiobook and dubbing actor.

He became a popular television and stage comedian in the mid-1980s. In 1985, at the age of 20, he was given his first regular television show, "Känguru". This was followed by other comedy formats such as "Total Normal" and "Darüber lacht die Welt" as well as hosting major television shows such as the German preliminary decision for the Eurovision Song Contest and the Golden Camera awards.

He has written, directed and acted in several cinema and television films. His fictional characters such as Horst Schlämmer, Siegfried Schwäbli, Uschi Blum and Evje van Dampen also became known to a wide audience. As a dubbing actor, he provided the voice of Panda Po in several films in the "Kung Fu Panda" series and the snowman Olaf from the Ice Queen films, among others.

As a book author, Kerkeling published one of the best-selling German non-fiction books in 2006, "Ich bin dann mal weg".

Reviews

[nettebuecherkiste · Rating 5 out of 5]

Lustig, traurig, spannend und sehr erstaunlich. Außerdem sehr sympathisch, wie der Autor. Daher auch die volle Wertung.

[Meike · Rating 4 out of 5]

It's hard to overstate how beloved comedian Hape Kerkeling is in Germany, and with this new book, he adds a second part to his autobiographical project that launched with Der Junge muss an die frische Luft: Meine Kindheit und ich about his mother's suicide. "Gebt mir etwas Zeit" is a memoir about his coming-of-age as a gay man - he was prominently outed against his will on live television by Rosa von Praunheim in 1991 - and the death of his Dutch boyfriend who suffered from AIDS during the height of the crisis, this being a part of Kerkeling's life he has never spoken of before. These narrative arcs are intertwined with genealogical research findings the entertainer has dug up during COVID, and he enriches these episodes with his imaginings of how his ancestors behaved, talked, what they felt and experienced.

This is a good concept, although personally, I have to admit that the parts linked directly to Hape were way more interesting to me. But still, as I listened to the audio book read by the author, I enjoyed every minute of the book, as I love listening to Kerkeling, an upright guy who has seen quite a lot and is a German national treasure for a reason.

[Nilguen · Rating 5 out of 5]

Herzlich! Lustig und wunderbar aufrichtig!

Find me on instagram

Hape Kerkeling ist wieder da - zum Glück!
Er erzählt uns seine Lebensgeschichte mit aufrichtiger Herzlichkeit während er uns auf seine persönlichsten Reisen mitnimmt. Auch erfahren wir viel über seine Ahnen, über die er seit Jahren recherchiert hat. In diesem Audiobuch lachte ich manchmal Tränen und manchmal weinte ich, so sehr berührte mich Kerkeling‘s Geschichte.

Etwas melancholisch, spritzig witzig, herzlich und wunderbar aufrichtig empfand ich Hape Kerkeling. Glasklare Empfehlung!

[Steve · Rating 3 out of 5]

Leider ist das Buch weder Fisch noch Fleisch.

Sehr gelungen und emotional sind die Ausführungen über seine erste Beziehung, dem tragischen Ende und der gesellschaftlichen Lebenswelt von Homosexuellen in den 1980er Jahren.
Die Familiengeschichten über seine Großeltern sowie seine Ahneforschung sind interessant und spannend.

Doch mit der interpretativen Nacherzählung der Lebensgeschichten seiner Vorfahren in Amsterdam des 17. Jahrhunderts sowie der sehr rosigen Darstellung der Geschichte seiner Urgroßeltern konnte ich gar nichts anfangen. Es wirkt fehl und passt einfach nicht vollständig zusammen.

[Steffi · Rating 4 out of 5]

Es bleibt immer so: Ich bin nicht gut darin, aufmerksam Hörbücher zu hören. Aber Hapes Stimme zu hören ist natürlich viel besser als ihn zu lesen.
Also muss ich, trotz Aufmerksamkeitslücken, gestehen, dass ich diese Gechichte sehr mochte: Ankedoten zur Ahnenforschung, für die ich mich auch interessiere; persönliche anrührende Geschichten; politisch-moralisch immer auf meiner Wellenlänge.

Bei manchen Episoden weiß ich nicht mehr, ob ich sie aus dem Hörbuch kenne oder aus der ARD-Doku oder aus dem Zeit-Podcast, den ich gerade höre.

Egal, Hape ist cool!

[Great-O-Khan · Rating 4 out of 5]

Anfangs war mir das Buch etwas zu episodenhaft. Von Kapitel zu Kapitel wird durch die Zeiten und Orte gesprungen. Eine durchgängige Erzählung fehlte mir. Der rote Faden erschien mir recht dünn. Je länger ich mich in die Form hereingefunden habe, desto schöner aber wurde die Lektüre. Mehr und mehr entstehen miteinander verschränkte und durchgängig erzählte Geschichten. Die Abschnitte mit der Geschichte von Hape und Duncan sind schön und traurig zugleich und unglaublich berührend. Allein dafür lohnt die Lektüre. Hape Kerkeling ist nicht nur ein großartiger Komiker, sondern auch ein guter Mensch. Seine Empathie überträgt sich auch in den traurigen Momenten auf den Leser. Er blickt nicht mit einem "früher war alles besser" in die Vergangenheit. Er versucht die Geschichte zu verstehen, um mit Gelassenheit und Optimismus in die Zukunft zu gehen. Einen besseren Ansatz kann ich mir nicht vorstellen.

[Tohoo · Rating 3 out of 5]

Hat mir insgesamt gut gefallen.
Die einzelnen Passagen sind vom unterschiedlicher Qualität. Die Rückblicke von Hape selbst fand ich ergreifend und erzählerisch herausragend. Die einzelnen Geschichten der Vorfahren fand ich insgesamt weniger interessant.
Daher würde ich die Bewertung genau in der Mitte ansiedeln.

[Rosa]

Ich fand die Geschichten aus Hapes Leben wirklich spannend und ihm bei seiner Reise in die Vergangenheit zu begleiten war interessant und unterhaltsam. Außerdem ist es einfach eine Freude ihm selbst beim vorlesen zu zuhören.
Ich muss allerdings stark kritisieren, dass es absolut unnötig ist, in einem Buch im Jahre 2024 das N-Wort zu verwenden. Ganz besonders weil es absolut irrelevant für die Geschichte war. Ja es wurde eine Konversation aus dem 17. Jahrhundert beschrieben aber all diese Anekdoten waren frei nacherzählt und man hätte das genauso gut weglassen können.

[JuliesBookhismus · Rating 5 out of 5]

Endlich wieder ein Kerkeling
Ich fiebere seit dem Katzenbuch ja jedem neuen Buch von Hape entgegen. Er ist der letzte
Grund gewesen, dass ich jetzt zwei wundervolle Fellkinder neben mir liegen habe und ich
liebe sie mehr als alles andere. Danke also an dieser Stelle.
Und jetzt haut er hier diese Chroniken raus und es ist so der Hammer, was mit
Ahnenforschung alles herauskommen kann. Dazu die wundervollen Anekdoten, ob echt oder
fiktiv, die mich mehr als großartig unterhalten haben. Die kleine Biografie seines Lebens hat
mich dafür umso mehr berührt.
Es ist erstaunlich, wie viel ein Mensch ertragen kann und trotzdem so einen
herzerwärmenden Charakter haben kann. Ich bin sehr beeindruckt und zugleich ergriffen
von diesem Mann. Hape Kerkeling wäre der Onkel, den ich mir immer gewünscht hätte. Ich
nehme statt der persönlichen Gespräche halt einfach seine Bücher. Danke!

[Bine · Rating 4 out of 5]

4,5 Sterne
Das habe ich wirklich sehr gerne gehört. Für jemanden, der sich insgesamt für europäische Geschichte interessiert, ist dieses Buch auf jeden Fall etwas, wenn man Hape mag, dann natürlich ganz besonders. Tatsächlich hat es mich ähnlich berührt wie "Der Junge muss an die frische Luft", was aber immer mein liebstes Buch von ihm bleiben wird. Ich fand es super angenehm, spannend, interessant und es hat mir einfach eine sehr gute Zeit beschert. Dafür habe ich mir gerne Zeit genommen :)

[Claudia - BookButterflies · Rating 4 out of 5]

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und was soll ich sagen: Es war ein echtes Vergnügen! Hape Kerkeling liest selbst, und das macht das Ganze besonders. Mit seiner Stimme, seinem Humor und den passenden Akzenten bringt er die Geschichten wunderbar lebendig rüber. Es fühlt sich fast an, als würde man ihm persönlich gegenübersitze und seinen Anekdoten lauschen.

Das Buch springt zwischen Kerkelings eigenen Erlebnissen und den Ergebnissen seiner Ahnenforschung. Anfangs dachte ich, diese Themen seien recht unterschiedlich, aber zum Schluss wird klar: Alles ist miteinander verwoben. Besonders die Passagen über sein Privatleben haben mich tief berührt; einige waren so emotional und ehrlich, dass sie mir wirklich nahegingen. Hier zeigt sich Hape nicht nur als Entertainer, sondern auch als Mensch mit Tiefgang.

Die Geschichten seiner Vorfahren hingegen haben mich zwiespalten zurückgelassen. Sie waren interessant und haben ein lebendiges Bild der Zeit gezeichnet, aber nicht jede Episode war fesselnd. Teilweise wurden die historischen Erzählungen mit seinen eigenen Vermutungen ausgeschmückt; charmant, aber nicht immer packend.

Was mir besonders gefallen hat: Das Buch weckt die Lust, sich selbst auf Ahnenforschung zu begeben. Hape erzählt ehrlich, dass ihm sein Promi-Status sicher einige Türen geöffnet hat, die anderen verschlossen bleiben. Trotzdem wirkt er dabei nie Überheblich; im Gegenteil, seine sympathische Art macht ihn umso nahbarer.

Alles in allem ist „Gebt mir etwas Zeit“ ein tolles (Hör-)Buch. Hape Kerkeling beweist erneut, dass er ein großartiger Geschichtenerzägler ist; humorvoll, klug und herzlich. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

[Adri · Rating 3 out of 5]

3,5

[Reenah · Rating 2 out of 5]

Die fiktiven Geschichten von Hapes Vorfahren hätte ich nicht gebraucht. Nett zu lesen.

[LeselotteLieselotte · Rating 5 out of 5]

Als bekennender Hape-Fan ist mir in der Presse nicht entgangen, dass ein neues Buch des Entertainers auf den Markt gekommen ist. Das Anhören des Podcasts „Hotel Matze“, bei dem Hape Kerkeling zu Gast war und über sein neuestes Werk sprach, machte mich überaus neugierig auf das Buch. Also hörte ich in meiner Hörbuch-App los. In gewohnt intellektuellem und angenehmem Stil beschreibt der Autor in „Gebt mir etwas Zeit“ seinen Blick in die Vergangenheit, auf die Chronik seiner Familie, welche auf genealologischer Recherche und Erinnerungen fußt. Seine vorrangig niederländischen Wurzeln werden ausführlich betrachtet, doch ein Besonderes Augenmerk liegt auf der Lebensgeschichte von Großmutter Bertha, die Hape erst nach dem Tod eben dieser in Gänze entblättern konnte. Ich gebe zu, dass das Hörbuch streckenweise ziemlich anstrengend war, da viele Daten und Namen in die Erzählung einfließen, doch ich war viel zu fasziniert, um ans Abbrechen zu denken. Vor allen durch die Passagen, in denen Hape Kerkeling auf sein Leben in den 80er Jahren zurückblickt, war ich gefesselt. Außerdem ist Hape als Hörbuchsprecher wahnsinnig gut. Der Ausflug in die Welt des Sachbuchs hat mir sehr gefallen und ich kann es interessierten Leserinnen und Lesern nur ans Herz legen!

[Christian Zelger · Rating 2 out of 5]

Das Buch ist eine Mogelpackung. Angepriesen als genealogische Aufarbeitung seiner Familiengeschichte zeigt sich im Laufe der Lektüre, dass wohl die Hälfte davon rein seiner Fantasie entspringt. Den lapidaren Hinweis am Beginn, es sei alles durch Quellen belegbar (die aber nicht angegeben werden), nur die ausgeschmückten Details seien fiktiv und spekulativ, finde ich im Nachhinein etwas frech. Das Buch besitzt zwar eine ganze Reihe von Fußnoten, aber wer dahinter Angaben zu historischen Dokumenten vermutet, wird ebenfalls enttäuscht. Es sind in erster Linie Wikipedia-Artikel u.Ä. Auch seine Interpretation der DNA-Ergebnisse scheint mir fern einer wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Thema zu sein. Dass der Autor schreiben und amüsant Geschichten erzählen kann, bestreite ich gar nicht. Und wer einwendet, es handle sich überhaupt nicht um eine wissenschaftlich-genealogische Arbeit: Das Buch wird überall als "recherchierte Geschichte seiner Familie" angepriesen und beworben.

[Karina · Rating 2 out of 5]

Hape liefert wie immer eine wunderbare Erzählung ab, die besonders durch seine eigene Vertonung im Hörbuch an Charme gewinnt. Mit viel Witz und Gefühl nimmt er uns mit auf eine Zeitreise zu seinen Ahnen.

Vielleicht war es genau dieser Aspekt der Zeitreise, der mich nicht ganz überzeugen konnte. Besonders die ausführliche Geschichte über seine niederländischen Vorfahren konnte mich nicht packen, wodurch sich das Buch für mich stellenweise in die Länge zog. Dafür fand ich seine eigene Geschichte und die seiner Großmutter umso fesselnder.

Als erster Einblick in die Ahnenforschung ist dieses Buch definitiv eine unterhaltsame Wahl. Mir persönlich fehlte jedoch ein stärkerer wissenschaftlicher Ansatz, da viele der Erzählungen mit nicht überprüfbaren Details ausgeschmückt wurden. Doch genau das war wohl beabsichtigt – schließlich ist es eine Erzählung und keine Doktorarbeit.

[Netti · Rating 5 out of 5]

Das ein oder andere Tränchen ist geflossen

[Ingrid Seifarth · Rating 4 out of 5]

Interessante Ahnenforschung, locker und unterhaltsam geschrieben. Nur manchmal zu viele und für mich verwirrende Details.

[Josiemaus85 · Rating 3 out of 5]

Hat sich etwas gezogen.

[Barbara · Rating 4 out of 5]

Tolle Mischung aus Geschichte, schön ausgedachten Geschichten und sehr persönlicher Biografie - sehr unterhaltsam!

[Indy van Salem · Rating 4 out of 5]

“Gebt mir etwas Zeit” von Hape Kerkeling
(Hörbuch, gelesen von Hape Kerkeling)

Hape Kerkeling nimmt uns in seinem neuesten Buch mit auf eine sehr persönliche Reise zu seinen familiären Wurzeln und seiner eigenen Identität. Mit viel Witz und Charme berichtet er über seine Suche nach der eigenen Abstammung, unterstützt von einem DNA-Test, der ihn auf die Spuren seiner Vorfahren führt – und so einige überraschende Tatsachen ans Licht bringt.

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört, das im Hörbuch Hamburg Verlag erschienen ist, und muss sagen: Es hat wirklich Spaß gemacht. Hape liest seine eigene Geschichte und verleiht dem Ganzen eine zusätzliche Lebendigkeit. Mich hat zum schmunzeln gebracht, wie er den Anekdoten entsprechend in Akzente verfällt oder seine Stimme an die jeweilige Person anpasst, die gerade im Fokus steht. Dadurch bekommen die Geschichten noch mehr Tiefe und Persönlichkeit.

Schon von den ersten Minuten an schafft es Hape, mit seiner bekannten und lockeren Art, ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Seine Geschichten haben eine unverkennbare Leichtigkeit, die es einfach macht, ihm zu folgen, egal ob er Anekdoten über seine demente Oma, seine Liebe zu Amsterdam oder seine Zeit als Teenager in London teilt. Er spricht von Begegnungen mit Stars und Royals, erinnert sich an die Herausforderungen seiner beruflichen Laufbahn und spricht offen über die Problematik seiner Homosexualität, die in den 70er und 80er Jahren noch nicht die gesellschaftliche Akzeptanz hatte, wie sie es heute größtenteils hat. Besonders die Angst vor Aids und der Verlust eines geliebten Menschen werden bedrückend und eindringlich geschildert – hier hatte ich beim zuhören zwischendurch einen Klos im Hals.

Hape hat eine besondere Gabe, die Schrullen und Eigenheiten der Menschen, denen er begegnet, mit liebevoller Genauigkeit zu analysieren. Seine Figuren sind so nahbar, dass man sie entweder sofort ins Herz schließt oder sich über ihre Schrulligkeiten amüsiert. In diesen Momenten zeigt sich seine Menschenkenntnis, die er mit viel Humor und Herz in seine Beschreibungen einfließen lässt.

Zwischen den Anekdoten gibt es jedoch immer wieder Passagen, die mich nicht ganz so gefesselt haben. Wenn es um seine weit entfernten Vorfahren und die historischen Fakten geht, habe ich mich manchmal dabei ertappt, wie meine Gedanken abschweiften. Aber kaum erzählt Hape wieder etwas aus seinem eigenen Leben, war meine Aufmerksamkeit sofort wieder da – und ich wollte wissen, wie es weitergeht.

Fazit: Gebt mir etwas Zeit ist eine herzerwärmende und zugleich nachdenkliche Reise durch Hape Kerkelings Familiengeschichte und sein eigenes Leben. Mit seiner unnachahmlichen Art – und in der Hörbuchfassung besonders durch seine lebendige Vortragsweise – schafft er es, die Zuhörer*innen sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken zu bringen. Besonders seine Offenheit und sein Humor machen dieses Buch zu einem interessanten Hörerlebnis.

[Torben · Rating 4 out of 5]

Tolles Buch, toll gelesen, wie immer von Hape sehr unterhaltsam. Die Story der ersten Beziehung mit tragischem Ende ist sehr traurig, eingebunden in romanhaften Passagen der niederländischen Vorfahren. Dazu die Geschichte der Verwandtschaft mit dem englischen König. Keine vertane Zeit. Vielleicht sollte man auch mal seine Spucke einschicken!?

[Birte · Rating 5 out of 5]

Ein wirklich tolles (Hör-)Buch, von Hape selbst gelesen. Hätte nicht gedacht, dass es mit so gut gefällt!

[Heinz Wolf · Rating 3 out of 5]

Leichte Unterhaltung auf hohem Niveau.

[Oliver Schwarz · Rating 3 out of 5]

A decent collection of stories strung together by genealogy with a weak moral takeaway meant to inspire hope through depth the book doesn't possess. Mildly entertaining nevertheless.

[Holzannerl · Rating 3 out of 5]

Irgendwie ganz interessant und man hat Hape beim Lesen direkt im Ohr. Aber mir war's zu sprunghaft und irgendwie auch zu langatmig. Mir sind auch ein paar Wiederholungen aufgefallen (teilweise wurde in zwei aufeinanderfolgenden Kapiteln nahezu im Wortlaut das gleiche geschrieben...) und ich hab's ehrlich gesagt ab der Hälfte nur noch überflogen.
Wer Lust auf ein bisschen Amsterdam in der weiten und nicht ganz so weit entfernten Vergangenheit hat und/oder ein Fan von Hape Kerkeling ist, ist hier gut aufgehoben. Für den Rest ist es wohl eher nix...

[Christin Tewes · Rating 4 out of 5]

3,5 Sterne, weil Thema ist toll und supi aufbereitet, aber es hatte leider ein paar Längen für mich. Zwischendurch verließ mich die Konzentration, aber ich bin Fan.

[Santina Wey · Rating 3 out of 5]

Mir hat das Buch zwischendrin immer wieder sehr gut gefallen - besonders die Geschichten aus der aktuellen Sicht auf vergangene Ereignisse fand ich unterhaltsam. Die Ahnengeschichte war mir persönlich irgendwann zu langatmig und ich habe einiges übersprungen.

[Marie · Rating 5 out of 5]

In seiner neuen Autobiografie begibt sich Hape Kerkeling auf die Spuren seiner Vorfahren. Mithilfe von Ahnenforschungswebsiten rekonstruiert er die Chronik seiner Familie und schmückt die gefundenen Erkenntnisse mit selbsterdachten Geschichten aus.

Dieses Buch führt uns nicht nur in die Niederlande des 17ten Jahrhundert, sondern deckt auch ein unglaubliches Geheimnis in seiner näheren Familie auf.
Dazu kommen neue Einblicke in seine Kindheit, die Anfänge seiner Arbeit im Fernsehen und sein Leben während der AIDS-Epidemie in den 80er Jahren.

„Gebt mir etwas Zeit“ ist ein wundervolles Buch, das trotz seiner Leichtigkeit und dem immer präsenten Humor so viel Tiefgang und ausführliche Recherche beweist. Herzerwärmend, nahbar und wirklich immer für ein Lacher gut, sollte man sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

[G · Rating 3 out of 5]

Erstmal: Dies ist kein Verriss. Teile dieses Buches haben mich sehr angesprochen. Andere dagegen... ehrlich gesagt gar nicht. Der Klappentext des Verlags tut dem Buch IMO auch keinen Gefallen, es bleibt schlicht unerwähnt, was den Leser im einzelnen erwartet, und einiges wird nicht mal angedeutet; etwa der Umstand, dass es in Gebt mir etwas Zeit nicht zuletzt um eine große, tragische Liebe unter Männern geht -- mich würde durchaus interessieren, was die Motivation hinter dieser Verlagsentscheidung gewesen sein mag. Nicht gut fürs Marketing? Verschreckung spätgestriger oder überempfindlicher KaufinteressentInnen?
Sei's drum. Ich kann nur sagen, für mich war diese Thematik eine Überraschung, und ein absoluter Lichtblick in diesem doch recht verqueren Werk.

Das Buch weiß schlicht nicht so richtig, was es sein will. Mein erster, vielleicht nicht so gnädiger Gedanke: Da musste ein Vertrag erfüllt werden, vermutlich über eine weitere Autobiographie, nur dass den Autor auf halbem Wege die Lust/der Mut/das Interesse verließ und es dann halt irgendwie irgendwas über (im weitesten Sinne) "Familiengeschichte und so" wurde.
Herrn Kerkelings aufsehengenerierende Enthüllung, vorgeblich vom britischen Königshaus abzustammen, lasse ich jetzt mal dahingestellt, das mag sein oder es mag nicht sein, er möchte es jedenfalls gern so haben. Die "Beweise" gestalten sich jedenfalls recht schwammig, vor allem, wenn etwa eine Freundin bemüht wird, die beim Fotografieren des 14jährigen Hape vor den Wachs-Royals bei Madame Tussaud's mit "keckem Lächeln" eine "coole" Ähnlichkeit zu Georg IV. festgestellt haben will. Alles weitere bleibt Konjektur.

Allerdings nimmt die Königsgeschichte auch nur etwa ein Drittel des Buches ein, es geht (für mein Empfinden leider) auch um Kerkeling-Genealogie generell.
Ich sage es direkt, die Kapitel, in denen zu den Einzel- und Gesamtschicksalen derer zu Kerkeling(h) von Sechzehnhundertkrümelkeks aufwärts fabuliert wird, habe ich gepflegt übersprungen. Ich interessiere mich einfach nicht für diese Art Genre. M.E. wären diese Passagen in einem (noch zu schreibenden) entsprechenden Historienroman besser aufgehoben gewesen, mir ist unklar, wieso der Autor diese Familiengeschichte/n nicht direkt entsprechend umgesetzt hat -- zumal der Markt für dergleichen ja nicht totzukriegen ist, besonders, wenn man auch noch einen prominenen Namen mitbringt. Da dürfte sich doch jeder Verlag die Finger wundlecken vor Begierlichkeit.

Auch, weshalb ein Kapitel lang in epischer Ausführlichkeit der objektiv weitgehend unbeeindruckende AWO-Sprachreisen-Aufenthalt des jugendlichen Hape im südlichen England festgehalten werden muss, bleibt mir nebelhaft. Weil er... genetisch irgendwie, äh, "britisch" ist? Auf jeden Fall wurde Hape Kerkeling im Jahre 1979 als Teil einer Gruppe deutscher Jugendlicher von einem kettenrauchenden Busfahrer nach Großbritannien gekarrt, vor Ort einer zunächst schroffen Dame zugeteilt, die sich im Laufe der drei Wochen, die er dort war, zugänglicher zeigte, und fuhr dann nach einem Kurztrip nach London (Tussaud's!) wieder zurück nach Recklinghausen. The End. Mussten wir das erfahren? Ich würde sagen, eher nicht.

Das einzige, was mich an diesem Buch berührt hat und von dem ich sehr gern noch mehr erfahren hätte, waren Hapes Erfahrungen/erste Schritte im TV-Business sowie, damit verwoben, die Geschichte seiner ersten Liebe. Die TV-Sachen werden verwirrend trocken abgehandelt -- auf einmal macht der 20jährige Karriere beim WDR, gefühlt aus dem Nichts. Ist er eines Morgens aufgewacht und fand sich vor der Fernsehkamera? Man könnte es glauben. Das uninspirierte Gelästere über eine hinter Fake-Namen versteckte "spanische Discoqueen" (WTF?) und deren offenbar nicht ausreichend devotes Verhalten bei den Aufnahmen zu einer fragwürdig ulkigen Musikshow mit 80er Jahre-Sketchen hätte man sich sparen können, das interessiert gut vier Jahrzehnte später nun wirklich keine Sau mehr und lässt zum anderen Herrn Kerkeling mit seinen offenbar schlecht verdauten Gefühlen über diese Frau, die ihm vor 40 Jahren evtl. mal ans Bein gepinkelt hat, relativ kleingeistig dastehen.
Das Buch ist für mein Gefühl nur in jenen Kapiteln stark, in denen es sich mit Sexualität befasst -- nicht, weil es in irgendeiner Form heiß herginge, sondern weil es an diesen Stellen so persönlich wie ehrlich wirkt... und weil Herr Kerkeling hier etwas zu sagen hat, mit dem er anderen tatsächlich helfen könnte. Seine Zweifel, seine Ängste, seine Akzeptanz seiner selbst (und die seiner Familie), die Probleme, die ein halboffen schwul lebender Mann im Westdeutschland der 80er Jahre hat, allem voran die AIDS-Pandemie und die damit Hand in Hand gehende mehr oder minder latente Homophobie, all das hätte für mein Empfinden genug Stoff für ein ganzes Buch hergegeben, ein relevantes Buch zudem.
All das waren generelle Probleme der queeren Bevölkerung zu der Zeit. Bei Herrn Kerkeling kam dazu noch die verschärfende Komplikation der Prominenz, genauer: der Status als bundesweit beliebter, mehr für Albernheit als für kritischen oder "gewagten" Humor bekannter Komiker mit öffentlich-rechtlicher Fernsehshow, die von allen (!) Altersgruppen geguckt wurde. Dass ein Coming Out hier das Karriereende bedeutet hätte, dass dies vor allem auch dem Sender bewusst war und entsprechend auf Herrn Kerkeling eingewirkt wurde, findet hier nur in einem Nebensatz Erwähnung.
Und ganz ehrlich, Hape Kerkeling kann nicht der einzige gewesen sein, der von dieser Verlogenheit und Doppelmoral betroffen war. Mich hätte interessiert, wie es einem als queerer Mensch hinter dem Kulissen des öffentlich-rechtlichen Spießertums erging; was es mit einem machte, so leben bzw. sich zwischen Selbstbestimmtheit und Karriere entscheiden zu müssen, und wie es z.B. mit Fragen wie Solidarität untereinander, Missgunst, Ängsten oder Wegen der Kompensation aussah.
Auch hat mich etwa überrascht, dass Herr Kerkeling selbst vor seinem Zwangs-Outing durchaus aktiv in der örtlichen Schwulenszene unterwegs war, offenbar ohne größere Angst vor Konsequenzen, und das ja wohl zu recht (heute undenkbar; innerhalb von Sekunden wäre jede einschlägige Sichtung online gestellt) -- hierzu wird leider auch nichts weiter ausgeführt. Keine Angst vor Gerede? Vor Klatsch und Tratsch und weitergereichten Fotos an die BILD-Zeitung? Wie kommt's?
Mich freut und überrascht es, dass eine so öffentliche Person wie Hape Kerkeling zu einer derart restriktiven Zeit ein doch recht selbstbewusst schwules Leben führen konnte, und das vergleichsweise unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Dazu, und wie sein Weg hin zu diesem Selbstbewusstsein und seiner Selbstakzeptanz bzw. der Erkenntnis des "Andersseins" aussah, hätte ich gern ein Buch gelesen.
Vielleicht wollte er diese Art von Buch nicht schreiben, das ist sein gutes Recht, zumal es kaum etwas Intimeres geben kann. Ich würde mir aber wünschen, dass ein solches Buch irgendwann eventuell doch noch kommt. Ohne die Verweise auf Königs & Co., und ohne ohne das Ablenkmanöver Historienromänchen. Das wäre wirklich großartig.


Meinen Dank an Netgalley und den Verlag für die Überlassung eines Rezensionsexemplars im Austausch für meine ehrliche Meinung.